Auf Doppler bestehen?

ach mensch. hab heut früh noch an dich gedacht.

also man muss ja erstmal sagen: gut das der test gelaufen ist.

so dann würde ich postwendend den arzt wechseln! wenn dein kind zart ist, dann ist das schon eine auffälligkeit und dann ist ein doppler wohl die einzig richtige konsequenz. und wenn man so spät eine solche diagnose bekommt, dann ist man auch geschockt und dann kann man auch einen doppler aufgrund der psychischen belastung begründen und abrechnen. erstens ist ein doppler ja nun keine große sache und zweitens zahlt er das wohl kaum selber.

sag mal, hat er dich denn früher in der ss mal über den zuckertest aufgeklärt und dir erzählt das es die möglichkeit gibt? es gibt den kleinen test, den wie gesagt alle kassen zahlen und den großen (wie du ihn heute hattest), den muss man selbst zahlen. wenn er dich nicht darüber aufgeklärt hat, dann würde ich ihm gehörig die meinung geigen, denn eine erkrankung wurde nicht erkannt weil er die untersuchung nicht nach empfehlungen angeboten hat. das grenzt schon fast an kindswohlgefährdung. und eigentlich sollte er dann peinlich berührt dir zweiwöchentlich doppler schenken. ich krieg echt nen hals bei sowas. wenn du dich aktiv gegen diesen test entschieden hast, entfällt das natürlich und er kann da nix für.

den zusammenhang leichtes kind trotz unterversorgung hast du schon richtig ergoogelt auch wenn das nicht immer ratsam ist, aber eine unterversorgung sollte da schon mal ausgeschlossen werden, denn es birgt nunmal tatsächlich die gefahren die du leider erlesen musstest. aber so muss es ja auch wirklich nicht laufen, mach dich nicht verrückt. bedenke beim googeln bitte immer: gemotzt wird schnell, über schlecht gelaufene sachen wird gern lamentiert, einen normalen verlauf dagegen hält man für selbstverständlich.

wie zart ist denn dein kind? ist es insgesamt zart oder ist es nur ungewöhnlich leicht für ein diabetes-kind? war es schon immer so entwickelt (also eher zart) oder kam das plötzlich?

ich würde damit übrigens in die klinik fahren und die situation schildern. man darf ja zur geburtsplanung da hin gehen, da wird dann ganz sicher danach geschaut und du bist hoffentlich erleichtert und fühlst dich in guten händen. ansonsten lohnt sich meiner meinung nach auch für sechs wochen ein arztwechsel auch wenn ich dir gern glaube dir das so spät doch auch schwer fällt.

nach meinem arztwechsel in der 25. ssw wurde ich vom neuen arzt ganz toll "betüdelt". würde mir unter normalen umständen komisch und überflüssig vorkommen, aber mir tat es gut um mich in guten händen zu wissen. so habe ich den wechsel nie bereut.