2. Jahr.... Erziehungsjahr.....wer noch??????

Hi Sternchen,

(leider etwas lang, was jetzt kommt)

ich finde, dass es sich wirklich lohnt, nach alternativen Lösungen zu suchen. Mir fiel es am Anfang echt nicht leicht zu Hause zu bleiben. Bin eher kommunikativ und leider wenig begabt für den Haushalt. Hatte mit 3 Monaten für unseren Kleinen einen Kitaplatz in einer Familiengruppe, da ich kurz vor meiner letzten Diplomprüfung als Studentin stand (und immer noch stehe) und somit bevorzugt behandelt wurde. Doch mir drehte sich der Magen beim Gedanken, den kleinen Wurm so früh dort zu lassen, schon um. Habe es dann fast 2 Monate versucht, aber es ging nicht. Das alles nur um zu sagen, dass auch bei uns das alles anders geplant war, zumal ich neben meinem Studium auch Geld verdient habe. Aber gerade das 2. Jahr ist so aufregend! Es ist genial zu sehen, wie die Natur das alles eingerichtet hat und wie diese Krümmel sich entwickeln. Und ich darf das alles hautnah miterleben und beeinflussen! Zwar nicht immer zuckerschlecken aber ein echtes Erlebnis! Und vor allem geht die Zeit so schnell vorbei und dann ist es zu spät. Klar, Karriere ist bei mir auch nicht mehr drin. Und manchmal nervt es auch unheimlich, weil für viele Freunde bestimmte Dinge absolut normal sind, die wir uns einfach nicht mehr leisten können (Restaurant, Kino, Shoppen...).Dann kommt man sich etwas komisch vor, weil man selbst eigentlich im Alter wäre, wo man einen gewissen Standard erreicht haben sollte (so einige Leute). Aber ich bin auch unheimlich stolz darauf, dass mein Mann und ich uns für diese Kinder und für die Zeit mit ihnen entschieden haben und vor allem darauf, dass wir beide am selben Strang ziehen. Es ist toll, dass es z.B. Zeit für gemeinsames Fussball gibt (und nicht nur am WE). Will nicht sagen, dass unsere Kinder dadurch glücklicher sind als andere, sondern nur, dass wir unseren Lebensmodus gefunden haben - und da ist ein schönes Gefühl!