Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von MeHe_55, 42. SSW am 02.03.2022, 15:40 Uhr

Wahrscheinlichkeit 1:3!

Hallo ihr Lieben,

ich bin lange stille Mitleserin hier im Forum seit dem Zeitpunkt als ich schwanger wurde. Und auch wenn dieser Eintrag schon ein paar Jahre her ist, eure Antworten haben mir selbst sehr viel Mut gemacht und so möchte ich auch allen Mut machen, die eventuell auch eine Zeit in Angst durchleben müssen.

Auch ich habe mich, da ich auch bereits 32 Jahre war, als ich schwanger geworden bin für das Ersttrimesterscreening entschieden.
Nach einer unauffälligen NFM, waren meine Blutwerte grenzwertig. Meine FÄ hat mich zu einem Spezialisten überwiesen für eine frühe Feindiagnosik in der 16. SSW. Sie machte mir Mut und war davon überzeugt, dass alles in Ordnung ist.
Mit diesem relativ gutem Bauchgefühl fuhr ich zum Termin und dann kam der Schock.
Bei meinem Kind wurden erweiterte Nierenbecken, ein heller Darm sowie ein zusätzliches Gefäß am Herzen festgestellt. Der Arzt meinte, dass alles im Einzelnen an sich kein Problem darstellt, jedoch in der Gesamtheit die Wahrscheinlichkeit sinkt, ein „gesundes“ Kind zu bekommen. Meine Blutwerte zeigten im Vorfeld Auffälligkeiten für Trisomie 13/18.
Er berechnete die Wahrscheinlichkeit am PC und es kam das schockierende Ergebnis von 1:3 heraus. Gleichzeitig sah er sich nochmal das Ultraschallbild an und meinte, dass er eigentlich nicht glaubt, dass es sich bei meinem Kind um eine Trisomie handelt, weil es so ein schönes (medizinisch schön) Kind sei…
Dennoch war mir schlagartig schlecht und ich war fix und fertig. Ich habe mich noch am
selben Tag für den Harmonytest entschieden. Die nächsten Tage waren die schlimmsten, ich glaube in meinem ganzen Leben, aber dann habe ich mich gefangen.

Zwei Tage später kam der Anruf! Keine Auffälligkeiten! Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Als der Bericht kam, stand auch das Geschlecht meines Babys mit drauf-ein Mädchen. Erst da wurde mir bewusst, dass ich mir die ganze Zeit nicht einen einzigen Gedanken um das Geschlecht meines Kindes gemacht habe. Und so waren die Worte „Hauptsache gesund“ nicht nur leere Phrasen, sondern wirklich mein größter Wunsch. Noch heute kann ich es nicht verstehen, wie manche Eltern enttäuscht von einem Geschlecht sein können. Ich glaube aber, dass versteht nur jemand, der so etwas auch durchlebt hat.

Meine Tochter ist heute 6 Monate alt und gesund! Nach der Geburt wurde noch 3mal die Niere kontrolliert. Eine Seite ist nach wie vor minimal erweitert, was aber keine Behandlung erforderlich macht. Lediglich sollen wir bei Fieber das Urin mit testen, um einen Harninfekt zu erkennen.

Ich möchte mich bei euch allen bedanken, die mir in diesen schweren Tagen soviel Mut gemacht haben! Und hoffe, dass ich mit dieser Email auch anderen werdenden Muttis Mut machen kann!

 
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