Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Püminsky am 06.01.2011, 0:47 Uhr

FU gibt eben KEINE Sicherheit!

Das ist ein Trugschluss! Eine FU deckt auch nur einen Teil ab, nämilch die Triosmien 13/18/21 sowie die Geschlechtschromosomendefekte (Mädchen XO, Jungen XXY). Natürlich ging es jetzt thematisch um Chromosomendefekte, okay.
Aber mal davon ab, dass sie wenig über den tatsächlichen Grad der Behinderung aussagen (T21 sowie Fehler im Geschlechtschromosomensatz können auch sehr milde verlaufen), ist es doch so, dass viele Behinderungen auch durch eine FU nicht erkannt werden. Eine FU ist somit nur eine Teilsicherheit. Dazu kommt das "Risiko" Geburt - auch ein bis dahin gesundes Kind kann danach Behinderungen haben. Risiko Leben: ein 3jähriges kann auch einem Pool-/Teich-/Fluss-/Seeunfall oder einen heftigen Sturz ebenfalls für den Rest des Lebens behindert sein - die meisten Behinderungen sind die erworbenen, nicht die angeborenen. Wer will einem da "Sicherheit" bieten? Angesichts dieser tatsache könnte man sich jeden Tag verrückt machen vor Angst, dass das Kind, das eben noch strahlend vor sich hinplapperte oder mit seiner Fußballmannschaft einen Sieg errungen hat, morgen schon still vor sich hin starrend bewegungsunfähig im Bett liegt und über eine Magensonde ernährt wird. Wer will das? Gäbe es statistische Werte über diese Risiken zB nach jeder U beim Kinderarzt, hätte keine Mutter, kein Vater mehr ein ruhiges Leben...

Ob man eine FU machen will oder nicht, möge jeder nach genauer Erwägung hinsichtlich des Risikos für sich entscheiden. Da aber von Sicherheiten zu sprechen, finde ich blauäugig. Das Leben gibt keine Sicherheiten. Passieren kann immer etwas. So schwer es manchmal fällt, auch angesichts der suboptimalen Werte: positiv bleiben, das Leben und die Schwangerschaft geniessen. Trotz allem ist es immer noch weitaus wahrscheinlicher, dass das Kind gesund geboren wird. Und eine weitestgehend angstfreie Schwangerschaft ist doch immernoch eine der schönesten Lebensabschnitte einer Frau :)

Dass man da aber in ein Tief sinkt, kann ich vollkommen nachvollziehen. Manchmal hat man auch selber nicht mehr die Kraft oder den Mut, sich selber dort herauszuziehen. Schön, wenn dann jemand da ist, der mal mit "anfasst". Schon sieht die Welt wieder anders aus. Auch wenn man öfter mal ziehen muss ;)

Ich drücke alle verfügbaren Daumen und hoffe, die restlichen Wochen der Schwangerschaft verlaufen überwiegend mit Freude.

 
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