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Geschrieben von SAKURA77 am 12.06.2011, 18:21 Uhr

vorlieben

eben war eine gute freundin bei mir, die sich mit einem etwas intimeren problem an mich gewandt hat und nun sitze ich hier und grübele, wie ich entscheiden würde. ich weiß es einfach nicht, eshalb frag ich hier mal ( kann natürlich auch am fehlenden partner bei mir liegen )

sie ist seit 3 jehren liiert und glücklich. es stimmt im großen und ganzen zwischen den beiden.

nach ein paar bierchen kamen sie vorgestern auf sexuelle vorlieben zu sprechen und ihr freund gab ihr ziemlich direkt zu verstehen, dass er auf fesselspielchen, leichte schmerz-spiele ( keine ahnung wie man das grds. umschreibt) steht und sich das in ihrer beziehung wünscht.
sie hatte es latent geahnt, allerdings da es nie angesprochen wurde, verdrängt bzw. war ganz froh dass es auch so lief.

nun ist es aber raus. er beteuert, dass es ihm wohl sehr gefallen würde, er aber ihre entscheidung akzeptiert.
sie kann es sich im prinzip gar nicht vorstellen, überlegt aber ob sie aus liebe zu ihm es wenigstens probiert. also alles soweit ebenfalls gut.

nun kommt sie nicht klar damit, dass sie ihm vielleicht nicht reicht, oder er sich seine wünsche woanders holt, sollte es ihr eben nicht zusagen ( sie geht fast avon aus ).

würdet ihr es aus liebe zum partner probieren ?
vielleicht ging es jemanden von euch auch so wie ihrem partner ?
war jmd schonmal in solch einer oder einer ähnlichen situation ?
sind ihre ängste gerechtfertigt ? ( ich finde es schon, auch wenn ich mir diesbzgl nur bedingt so geäußert habe. ich kann die ängste verstehen, bin allerdings auch parteiisch als freundin und kann nur mutmaßen, da ich mich bisher in meinen beziehungen mit olchen sachen nie auseinandersetzen musste)

 
16 Antworten:

Re: vorlieben

Antwort von Abbey am 12.06.2011, 18:43 Uhr

Schwere Frage, denn ich selbst mag n bissi Schmerz beim Sex auch ganz gerne.
Auch Fesselspielchen, solange sie einigermaßen "spontan" passieren und nicht fiktiert, sind schon nicht so das Übelste

Wenn sie keinen totalen Wiederwillen dagegen hat, dann soll sie es probieren. Ich finde auch dass dies dem Partner eine "Offenheit" bzw "Aufmerksamkeit" seiner Wünsche zeigt.
Liegt es ihr dann nicht, dann halt nicht.

Möchte sie es aber von vorn herrein nicht versuchen wollen, dann sollte sie es auch dem Partner zu Liebe nicht tun.

Vielleicht würden sie sogar nach der "Probe" eine Art "Regelung finden (vorrausgesetzt natürlich, sie findet es nciht total furchtbar), dass diverse Male auch der Gürten o. ä. eingesetzt werden darf.
Wär ja auch ne Möglichkeit. Aber dass kommt natürlich ganz aufs Paar drauf an.

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Re: vorlieben

Antwort von Abbey am 12.06.2011, 18:48 Uhr

...soviel zum Thema "Offenheit im Forum"...

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Re: vorlieben

Antwort von Fru am 12.06.2011, 19:03 Uhr

Hm, ich finde immer, das man sagt: Ich probiere das mal....total aufgesetzt, dann wird das ganze Vorhaben, meiner Meinung nach, schon zum Scheitern verurteilt sein....muß sich sowas nicht irgendwie entwickeln? Ich meine, die Stimmung ist doch total futsch, wenn man die Handschellen schon neben das Bett legt...

Ich finds immer von beiden Seiten aus schöner, wenn sich das alles entwickelt....man merkt ja, worauf der Partner Lust hat, dann wird halt das ein oder andere Körperteil mal etwas grober angefasst und man sieht wie der Partner drauf reagiert, ich finde, soviel Feingefühl müßte in einer Partnerschaft ja vorhanden sein...und das kann man dann soweit steigern bis das einer von beiden eine Grenze aufzeigt....

Immer dieses im Vorfeld durchplanen.....

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Re: vorlieben

Antwort von Abbey am 12.06.2011, 19:17 Uhr

...bin ganz Fru´s Meinung!

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Re: vorlieben

Antwort von Susi0103 am 12.06.2011, 19:29 Uhr

Da schließe ich mich auch an.

Ich bin auch jemand, der solch leichte Bondage-Spielchen und generell Dominanz vom Partner bevorzugt und mein Mann weiß das auch.
Wir sind noch lange nicht dort angekommen, wo ich uns irgendwann "erhoffe", aber es wird langsam.
Wir haben immer wieder darüber gesprochen und er ist mit sich und unserer Partnerschaft mittlerweile sicher genug, um Schritte in diese Richtung zu unternehmen.
Dementsprechend: Wenn sie es sich vorstellen kann, dann würde ich dazu raten, es langsam "kommen zu lassen", wenn Du verstehst.

Lg, Susy

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Re: vorlieben

Antwort von SAKURA77 am 12.06.2011, 19:41 Uhr

@ fru genau das ist ihr problem, denke ich, an dieser sache. JETZT ist es fast ein MUSS und sie wird immer denken er vergleicht oder aber es genügt ihm nicht. wenn ich so recht überlege würde das bei mir wohl auch jegliche kompromissbestrebungen zerstören.. blöd...
@abbey danke für deine offenheit

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Re: vorlieben

Antwort von Fru am 12.06.2011, 20:07 Uhr

Warum soll es jetzt ein MUSS sein...sie kann doch genau so agieren wie er...wenn sie ihm einfach mal in den Hintern kneift (sorry) dann wird er doch merken worauf sie hinauswill...wenn sie ihm nicht in den Hintern kneift, dann eben nicht....sie soll mal versuchen es positiv zu sehen, das er die Traute hatte, sich mitzuteilen...das hört sich alles ziemlich verklemmt an, was Du da so schreibst...

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Re: vorlieben

Antwort von SAKURA77 am 12.06.2011, 20:25 Uhr

stimmt auch wieder, nach drei jahren...........gott ich kann mich schon kaum noch erinnern wie verklemmt oder nicht verklemmt ich war :(.
ich denke sie hat einfach angst, ihm nicht gerecht zu werden.

sakura

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Re: vorlieben

Antwort von Pamo am 12.06.2011, 20:43 Uhr

Ich waere bereit, das zu probieren, falls ich nicht sicher weiss dass mir das nicht gefaellt.

Aber nur wenn der Herr mir den Vortritt laesst und ich mit eigenen Augen sehen kann, wie sehr ihn das selber anmacht, was er mit mir zu machen gedenkt.

Und wenn er mir sagt, er holt sich das sonst woanders, dann waere der Ofen aus.

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Hmm, mir kommt es vor...

Antwort von MM am 12.06.2011, 20:52 Uhr

... als würde sie jetzt, nach seinem "Geständnis", meinen, er hätte einen Massstab gesetzt, an dem sie sich nun messen (lassen) müsste - und ich denke, das ist die falsche Auffassung/Herangehensweise!

Er hat ihr, sachlich gesagt, eine Information zukommen lassen, die sie bisher nicht hatte - aber das heisst noch lange nicht, dass diese neue Information die Beziehung fortan bestimmen/dominieren muss, und dass sie sich dem anpassen muss. Wenn sie WILL und neugierig ist, kann sie mal ein bisschen was (oder in ZUkunft auch mehr?) in die Richtung "wagen"... - wenn nicht, dann eben nicht.

Er kann doch nicht automatisch davon ausgehen, dass sie das gleich toll findet und auf Anhieb alles mitmacht (hätte er eindeutig eine gewollt, die das und nichts anderes beim Sex will, hätte er doch wohl schon beim Kennenlernen darauf "bestanden" bzw. es wäre evtl. per Inserat/Internet etc. gelaufen und mit Fokus auf diese Vorliebe(n)). Also warum "gerecht werden" etc.?

Genauso gut könnte doch ER jetzt Angst haben, dass er IHR nicht gerecht wird, wenn er das Gefühl hat, IHRE Vorstellungen vom Sex sind andere als seine. Also sagen wir, er hätte jetzt Angst, dass sie sich jemanden sucht, mit dem sie "Kuschelsex" haben kann...
Aber das ist doch Quatsch, so zu denken - zumindest in einer Beziehung, die sonst OK ist!

Warum sollte man den anderen gleich verdächtigen??? Ich gehe erstmal von einer gewissen Vetrauensbasis aus. Wenn die nicht da wäre, hätte er ihr das wohl kaum gesagt. OK, er hat eine Vorliebe "zugegeben" und würde sich wohl wünschen, etwas davon mit ihr auszuprobieren - aber wo steht, dass er sie unter Druck setzt oder sie sich so fühlen sollte?

Es ist doch IMMER so, dass wenn man sich dem Partner irgendwie anvertraut, ihm etwas von sich preisgibt, bzw. wenn sich die beiden immer besser kennenlernen, dass es zu Verunsicherung kommen kann, weil der eine nicht weiss, wie die neue Information aufgenommen wird, und der der sie bekommen hat, wiederum unsicher ist, wie entscheidend diese ist, inwiefern er sich jetzt "danach richten muss"...

Aber die Konsequenz kann doch nicht sein, sich gegenseitig nichts Neues mehr mitzuteilen, kein tieferes Kennenlernen zuzulassen.

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Re: vorlieben

Antwort von berita am 12.06.2011, 23:24 Uhr

Naja, aber gerade in diesem Bereich finde ich seine Vorgehensweise eigentlich richtig, die Sache erstmal anzusprechen und zu fragen, ob das was für deine Freundin wäre. Ich würde mich schon sehr wundern (und vielleicht auch ängstigen), wenn mein Partner plötzlich anfängt, im Bett aggressiver zu werden, ohne dass wir überhaupt darüber gesprochen haben. Wenn dagegen vorher klar ist, dass es sich um ein Spiel mit festen Regeln handelt, man ein Savewort abgesprochen hat, dann sieht die Sache schon anders aus. Das nötige Vertrauen sollte natürlich da sein und deine Freundin wenigstens ein bisschen Interesse/Spass daran mitbringen, sonst kann das meiner Meinung nach nicht funktionieren.

Wenn er sich eine andere sucht, nur weil sie nicht mitmacht, dann war er schlicht nicht der richtige für sie, in mehrfacher Hinsicht. Wobei ich in einer langjährigen Beziehung nicht von so einer Einstellung ausgehen würde, er ist bisher ja offenbar auch gut ohne ausgekommen - nicht jede Fantasie muss man ausleben und nicht jeder, der Spass an solchen Dominanz-Spielchen hat, findet alles andere deswegen unbefriedigend.

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Re: vorlieben

Antwort von shinead am 12.06.2011, 23:24 Uhr

Wenn sie sich solche "Spielarten" nicht vorstellen kann, sollte sie das klar kommunizieren.

Ist sie sich nicht sicher, dann sollte sie es ausprobieren. Ggf. mit Sicherheitswort (z.B. Kühlschrank - "Nein" wird häufig in solchen Situationen missinterpretiert *räusper*)

Der Rest sollte einfach spontan passieren. Aber sie sollten die Fronten sollten geklärt werden.

Mehr gerne per PN

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Zusatz:

Antwort von shinead am 13.06.2011, 0:00 Uhr

Deine Freundin sollte sich keine Sorgen machen. Es gibt viele Männer, die genauso auf Vanilla wie auf anderes stehen...

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Re: vorlieben

Antwort von sun1024 am 13.06.2011, 20:17 Uhr

Ich finde, es ist ein ziemlicher Vertrauenbeweis, dass er damit rausgerückt ist, dass ihm das gefallen würde.
Fiel ihm offensichtlich auch nicht so leicht, sonst hätte er nicht 3 Jahre gebraucht, bis er was sagt.

Ich glaube, kein Mensch hat zu 100 % alle genau zum Partner passenden sexuellen Vorlieben, Fantasien und Träume... das ist aber noch kein Grund, deswegen nicht zusammen sein und Sex haben zu wollen.

Vielleicht hat deine Freundin ja auch schon mal bei der Selbstbefriedigung oder im Tagtraum an Spielarten gedacht, die sie interessant fände und nicht jeden Tag kriegt. So what?
Wenn man Glück hat, findet der Partner es auch interessant und man probiert mal zusammen aus, ob das wirklich beiden Spaß macht. Oder der Partner kann sich das nicht vorstellen, und es bleibt beim Tagtraum.

Ich glaube, solange dieser Tagtraum nicht den ganzen Alltag dominiert, kann man ganz gut damit leben...

Wenn mein Partner mir Sachen sagt, die er sich vorstellen könnte, kommt es drauf an... manche Sachen finde ich gleich ganz reizvoll und hab auch Lust, sie mal zu testen. Bei anderen bin ich eher skeptisch, bin aber bereit, sie mal auszuprobieren. Und wieder andere gehen für mich gar nicht, weil ich mir nicht vorstellen kann, Spaß daran zu haben, oder Angst hätte, dass sie mich emotional verletzen würden - die werden dann halt nicht ausprobiert.

Warum geht sie davon aus, dass er sich "seine Wünsche wonanders holt", wenn ihr das nicht gefällt? Hat er die letzten 3 Jahre doch anscheinend auch nicht? Auch Männer können Prioritäten setzen, und eine funktionierende schöne Beziehung setzt man nicht mal eben so auf's Spiel. Oder hat sie einen anderen Eindruck von ihm?

LG sun

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Eben, so ähnlich meinte ich das oben auch....

Antwort von MM am 14.06.2011, 17:27 Uhr

... - du hast das sehr gut formuliert, finde ich!

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Re: berita

Antwort von saulute am 14.06.2011, 22:49 Uhr

Ach wie schön... Ich wundere mich sehr, dass das Vokabular der SM Szene kennst, nämlich das Safeword. Ich habe mal in der SM Szene geschnuppert, deswegen weiss ich das. Wie du siehst, Offenheit mit Offenheit.

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