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Geschrieben von Schnecke62 am 11.02.2014, 20:11 Uhr

Mein Mann ist ein Schaf !!!

Hilfe, mein Mann lässt sich finanziell ausnutzen!
Ich bin schon ganz verzweifelt, weil mein Mann lernresistent ist.

Ich möchte mal eure Meinung hören, ob ich mit meiner Ansicht daneben liege. Mein Mann meint, ich wäre raffgierig .
Nun ein paar Beispiele:
Mein Mann hatte mal eine Fahrgemeinschaften zur Arbeit. Es wurde abwechselnd gefahren. Immer wenn mein Mann mit dem Fahren dran war, hat der Kollege etwas aus dem Baumarkt gebraucht. Danach war das Auto jedesmal verschmutzt. Der Kollege hat das Auto nicht gereinigt. Ich hatte meinen Mann darauf hingewiesen, er hat aber nichts dagegen unternommen. Darauf ist mir der Kragen geplatzt und habe den Kollegen darauf aufmerksam gemacht, dass er bei seiner Tour die Besorgungen erledigen soll. Das hat dann auch geklappt.
Finanziell ist mein Mann auch ein Schaf. Durch unseren Sport müssen mitunter auch weite Fahrten unternommen werden. Meistens fährt mein Mann, weil er nicht von anderen Leuten abhängig sein möchte und den anderen Fahrkünsten nicht traut. Von anderen Mitfahrer will er keine Fahrtkostenbeteiligung nehmen. Fährt er aber bei Anderen tatsächlich mal mit, dann drängt er regelrecht das Geld auf. Die Anderen sind ja auch nicht blöd!!! Das treibt mich in den Wahnsinn. Weil wir nun nicht so im Geld schwimmen zahlen wir immer drauf. Ich möchte nur, dass die Kosten gerecht verteilt werden.
Wir haben eine private Sportgruppe eröffnet. Für den Trainingsraum zahlen wir einen festen Betrag. Die Beiträge der Teilneher deckt aber nicht die Miete. Somit zahlen wir auch hierbei drauf. Mein Mann traut sich nicht die Beiträge so erhöhen, dass die Kosten gerecht verteilt werden.
Gehen wir ins Restaurant essen, dann wird ein großzügiges Trinkgeld gegeben. Er will nicht als geizig dastehen.
Sind wir im Urlaub, wird mit dem Geld vor Anderen rumgeschmissen, dass mir schlecht wird. Alle Urlaubsbekannten werden ständig eingeladen. Unsere Bekannten, die wir schon öfters getroffen haben ist das äußerst unangenehm. Die haben mich schon darauf angesprochen. Ich habe dazu geraten, streckt das abzulehnen. Mein Mann geht dann heimlich zum Ober und zahlt !
Zu allen diesen Beispielen habe ich meinen Mann schon ins Gewissen geredet. Wir bekommen uns dann immer in die Haare und ich solle schlicht so anstellen.
Apropo Haare, wenn ich dann zum Friseur gehe, dann regt er sich auf, ich solle nicht das Geld verschwenden, weil unser Konto bis zum Anschlag immer überzogen ist. Warum wohl!!
Ich könnte noch unzählige Beispiele nennen, das würde jedoch den Rahmen sprengen. Unsere Bank rief uns letztens an, ob wir den Dispo nicht mit einem Kredit ablösen wollten, damit wir nicht so viel Überziehungszinsen zahlen müssten. Ich hätte es nur gemacht, wenn danach kein Dispo mehr möglich wäre. Aber mein Mann will auf ein Dispo nicht verzichten. Da kann ich mir doch an drei Fingern erzählen, dass das Konto ruck zuck wieder überzogen ist. Also dann lieber bis zum Anschlag überzogen mit der Zwangsbremse!!!!
Inzwischen habe ich ein Budget mit Exceltabelle erstellt und alle Kosten peniebel aufgestellt. Und siehe da, mein Mann ist der Kostentreiber mit seiner übertriebenen Großzügigkeit. Ich lege dagegen einen Notgroschen für Notfälle beiseite. Meinen Mann fällt dabei nichts anderes ein, man könnte das Geld ja für die Urlaubskasse nehmen? Nach meinem Einwand, von welchem Geld er denn in den Urlaub fahren will, mit überzogenen Konto und ohne Reserve, falls mal die Waschmaschine kaputt gehen sollte, kommt dann von ihm, bis dahin klappt das ja irgendwie.
Dazu muss ich sagen, dass ich die Schuld seiner Mutter gebe. Sie hat ihm immer Geld gegeben, wenn er blank war. Sie hat sich ihr Leben lang nichts gegönnt und er hat sie immer ausgenommen. Inzwischen hat sie ihm aber schon ihre letzten Reserven gegeben.
Ich muss dazu sagen, mein Mann verdient ein mittlerer Gehalt. Damit würden wir gut als Familie zurechtkommen. Aber weil er so verschwenderisch ist bin ich diejenige die überall spart. Inzwischen teile ich meinem Mann ein Taschengeld zu und verbiete ihm zum Bankautomaten zugehen. Ich hoffe das er das durchhält.
Er hat auch sinnlose Sachen gekauft. Wie zum Beispiel einen Milchshakemixer. Nur weil er letztens im Einkaufszentrum einen Milchshake getrunken hatte, musste er gleich einen kaufen. So hat er auch einen Delonghi und einen Senseo gekauft. Ich will diese Sachen nicht haben. Er hat viele Sachen gekauft die ich nicht gekauft hätte. Da war das Konto überzogen, dass ich schon Bedenken hatte, dass unsere Zahlungsverpfichtungen Ende des Monats nicht mehr überwiesen weden. Darauf hin habe ich unser Budget erstellt.

Bin ich nun raffgierig ( sagt mein Mann )? Ich möchte nur solide Finanzen haben und Sicherheit, falls mal etwas kaputt geht.

Er reger mich damit auf.

So, danke für Eure Zeit.

Viele Grüße Schnecke 62

 
13 Antworten:

Re: Mein Mann ist ein " Schaf "!!!

Antwort von Fredda am 11.02.2014, 20:49 Uhr

Euch würde ich wirklich getrennte Konten empfehlen. Dann kann er mit seinem aasen und du mit deinem sparen. Auf ein gemeinsames Konto zahlt ihr dann beide anteilig ein, was ihr als Familie (wohnen, essen, Krankenkasse etc.) braucht.

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Re: Du bist eindeutig nicht raffgierig,

Antwort von Franke am 11.02.2014, 22:11 Uhr

wenn Du sagst, die "die schwarze Null" muss die (absolute) Untergrenze sein auf dem Konto - nicht die Obergrenze.

Es ist offensichtlich angebracht, dass Du die finanziellen Angelegenheiten in die Hand nimmst. Geh einkaufen, erledige alle Überweisungen, treib Außenstände ein, mach eine schöne Aufstellung, wofür ihr als Familie wie viel Geld braucht (natürlich mit Überschuss, um zunächst das Minus ab- und später Rücklagen aufzubauen) und wie viel für jeden übrig bleibt zur persönlichen Verwendung.

Schau nach hilfreichen Tipps im "Sparen - aber wie"-Forum.

(Verrat es ihm nicht unbedingt, wenn Du dank Deiner guten Verwaltung noch irgendwo ein paar Scheinchen liegen hast. )

Viel Erfolg und in absehbarer Zeit ein finanziell entspannteres Leben.

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Re: Du bist eindeutig nicht raffgierig,

Antwort von Einstein-Mama am 11.02.2014, 22:39 Uhr

Und der Friseur muss noch mit drin sein! Für deine Nerven !

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Re: Du bist eindeutig nicht raffgierig,

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.02.2014, 22:45 Uhr

Ich habe mein halbes Leben vom Dispo gelebt. Das Gehalt kam nur, damit ich mal wieder weg vom Limit kam. Sicher nicht ideal, aber deswegen Heimlichkeiten? Der Mann ist erwachsen!

Ich warte darauf, daß hier ein Mann schreibt: "Ich gehe jeden Tag arbeiten und ackere wie verrückt, aber meine Frau gibt das Geld für unnütze Sachen aus. Jetzt habe ich beschlossen, jeden Monat einen Teil meines Lohns heimlich beiseite zu legen und meiner Frau nichts davon zu sagen."

Ich würde auch eher getrennte Konten vorschlagen. Dann kann er seines immer bis zum Anschlag ausreizen und Frauchen kann sich ein Polster anlegen. Das ist im Grunde eine Persönlichkeitssache. Lebemann trifft Frau mit hohem Sicherheitsbedürfnis - keiner von beiden wird sich da grundlegend ändern, und beides hat auch seine Berechtigung. Also klammert man den Bereich eben aus.

Im Gegensatz zum Sex darf man Geld doch ausklammern, oder?

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Re: So wie ich das AP verstehe,

Antwort von Franke am 11.02.2014, 22:53 Uhr

arbeitet nur der Mann?

Wenn der sagt "es ist mein Geld, das gebe ich zum größten Teil selbst aus", wird das irgendwann schwierig mit den unbedingt nötigen Zahlungen.

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Re: So wie ich das AP verstehe,

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.02.2014, 6:52 Uhr

Ist es denn bisher schwierig geworden?

Manche brauchen einfach das Limit als "Notbremse". Es ist natürlich irgendwie blöd, wenn man sich als "Frau mit Sicherheitsbedürfnis" einem "Lebemann" finanziell ausliefert. Insofern wäre natürlich auch eine Lösung, daß sie wieder arbeiten geht, um ihr eigenes Sicherheitsbedürfnis selber bedienen zu können.

Wobei man auch mit einem Verdiener getrennte Konten haben kann. Schließlich steht ihr rein rechtlich ein Anteil seines Einkommens zu. Auch Dein Vorschlag läuft ja auf getrennte Konten hinaus, wenn sie heimlich Geld beiseite schaffen soll. Ich mag nur die Heimlichkeit daran nicht.

Ich war übrigens auch mit einem "Lebemann" verheiratet. Das ging solange gut, wie ich auch "Lebefrau" war und (als Alleinverdiener) üppig verdient habe. Irgendwann wurde mir das mit dem ewigen Leben am Limit doch zu heikel und ich schlug getrennte Konten vor. Das nahm der Herr übel, weil er Geld mit Liebe verwechselte. Deswegen sind wir jetzt geschieden.

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Re: Mein Mann ist ein " Schaf "!!!

Antwort von maxwell_ am 12.02.2014, 8:25 Uhr

Ich denke, das Problem liegt tiefer. Er hat ein geringes oder übersteigertes Selbstbewußtsein, und meint, er könne sich Freundschaften bzw. Respekt erkaufen. Und dann noch die Prägung von seiner Mutter... Er kann mit Geld schlicht und ergreifend nicht umgehen, da er es nicht gelernt hat. Aber diesen Lernprozess kann man nachholen, wenn man will. Er merkt, daß er ein Problem hat, und da Du ihn durchschaut hast, schaltet er auf stur oder Spieß umdrehen.
Rede Deinem Mann nicht ins Gewissen, rede mit ihm.
Ihr, wohl nicht nur er, habt eine SG eröffnet, also hast du das Recht, Beiträge zu erhöhen.
Für mich ist es wichtig, etwas auf der hohen Kante zu haben. Das hat mit Geiz nichts zu tun, sondern mit Realismus.

Du schreibst nicht, ob Du auch arbeitest.

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Re: So wie ich das AP verstehe,

Antwort von Sakra am 12.02.2014, 8:29 Uhr

ich verstehe allerdings auch nicht, wenn man immer am limit lebt, wie man dann noch teure hobbys in beiderseitigem einverständnis ausüben kann. du bist z.b. auch in der sportgruppe aktiv, dann kläre du die finanzen mit den anderen teilnehmern.
setze dich mit deinem mann zusammen und zeige ihm schwarz auf weiss eure ausgaben.
das mit dem mixer würde ich jetzt nicht überbewerten, alle anderen grösseren ausgaben müsse abgestimmt werden.
ich hätte wahrscheinlich die kaffeemaschine wieder zurückgebracht.

kann es auch sein, dass dein mann ein ganz kleines selbstbewusstsein hat, das er versucht finanziell bei anderen zu überspielen und sich dadurch in den focus rückt?

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Re: Mein Mann ist ein " Schaf "!!!

Antwort von Leewja am 12.02.2014, 9:31 Uhr

1. such dir schenll einen job
2. mach getrennte konten
3. schließt einen Ehevertrag mit Gütertrennung ab, das geht auch im nachhinein noch
4. Bürge um Himmels willen NIEMALS für ihn
5. versuch, ihm klar zu machen, dass das schon gefährlich und (meine meinung) therapiebedürftig ist.

Bist du ganz sicher, dass du den vollen Überblick über alle einnahmen/ausgaben hast? keine heimlichen schuldenberge, nebeneinnahmequellen etc.?

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Re: Mein Mann ist ein " Schaf "!!!

Antwort von Nikas am 12.02.2014, 10:25 Uhr

Im Grunde seid Ihr ja ein wenngleich heute obsolet erscheinender Klassiker:
- Mann ist Alleinverdiener (wie aus deinem Posting durchscheint); wurde mit dem Frauenbild der entsagungsvollen, allzeit aushelfenden Mutter groß;
- Frau hat verdienstmäßig gesehen den passiven Part, kann also nur die Ausgaben aktiv beeinflussen und schaut dementprechen mit geizigen Argusaugen auf jeden ausgegebenen Euro.

Meine Meinung: Den Mann änderst Du kaum mehr. Aber was Du ändern kannst, ist DEIN grundsätzlicher Finanzpart in der Ehe: Such Dir eigene Einnahmequellen. Und lege separates Haushaltskonto an.

Und trotz aller kritikwürdigen Verschwendungs- und Grossmannssucht: Der Mann schafft die Kohle ran und wird dann auch noch als Schaf gesehen? Da muss er sich ja auch schön blöd vorkommen. Und wehrt sich halt ein bisschen mit kindischem Friseurverbot (wahrscheinlich schneidet Mutter ihre Haare schon immer selbst ;-) ).

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Re: Mein Mann ist ein " Schaf "!!!

Antwort von goldstar1 am 12.02.2014, 10:40 Uhr

Fredda, genau so machen es wir und es funktioniert perfekt.

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Re: Mein Mann ist ein " Schaf "!!!

Antwort von seevetaler am 12.02.2014, 13:28 Uhr

Ich frage mich bei all dem, von welchem Geld gespart wird, wenn man immer im Dispo ist?
Das Minus auf dem Konto wird größer, weil man davon noch Geld abzweigt um zu sparen
Komische Art.

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Re: Okay, den Satz in Klammern hätte ich auch ganz weglassen können.

Antwort von Franke am 12.02.2014, 17:48 Uhr



Aber der Rest, also dass Schnecke mindestens gleichberechtigt mit das Ruder in der Hand haben muss und dass dies und das geändert werden sollte im Umgang mit dem Geld . . .

Getrennte Konten? Sicher für viele Leute sinnvoll, wenn jeder verdient und der eine nur ein kleines, der andere aber lieber ein größeres Plus haben möchte. Da kann man sich unnötige Diskussionen, die nichts bringen außer Ärger, sparen.

Wenn allerdings zu befürchten ist, dass einer völlig aus der Spur läuft? Da kann es doch dann passieren, dass er nicht nur persönlich, sondern auch die ganze Familie gleich mit an die Wand fährt?

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