@ Leewja

Definiere "meist".

Es geht ja darum, dass hier ganz viele Pseudo-Gewissheiten verteilt werden.

"Wer ficken will, muss freundlich sein!" - guter Spruch, in diesem Zusammenhang aber absolut nichtssagend. Er vermittelt eine Pseudo-Gewissheit, dass man am Verhalten vor dem ersten Täterä ablesen kann, ob das Ganze über das Täterä hinaus "hält". Tut man aber nicht.

Oben kam ja auch irgendwie der Vorschlag, erstmal herauszufinden, ob das die Grosse Liebe ist, bevor man dafür die Ehe aufs Spiel setzt - das ist ebenso bescheuert. Woran erkennt man das denn? Am Freundlich-Sein schon mal nicht, das haben wir ja soeben geklärt.

Jetzt mal die bestehende Ehe komplett beiseite: Eine Beziehung entwickelt sich - und meistens wissen doch BEIDE vor dem ersten Betthüpfer nicht, wo der Weg hingeht. Es gibt keine Gewissheiten. Daher wäre der nächste naheliegende Schritt, es einfach mal auszuprobieren.

Okay, hier gibt es die kleine Nebenkomplikation der bestehenden Ehe - deswegen graben die üblichen Verdächtigen den moralischen Zeigefinger aus und verteufeln den nächsten Schritt. Kann man machen. Aber das auf Basis des "es kann (wird) schiefgehen"-Arguments zu machen finde ich verlogen, denn das kann es immer (und hängt ja auch von der Definition von schiefgehen ab).