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Geschrieben von Astrid am 20.02.2014, 12:54 Uhr

Kommt Zeit, kommt Rat!

Hallo,

dass Dir momentan alles komplett zuviel ist, ist doch ganz normal. Da kommen auch solche Verzweiflungsideen wie mit der Adoption - die sind einfach Hilferufe und auch total normal. Du musst erst die konkrete Erfahrung machen, dass auch nach einer Trennung das Leben weiter- und die Welt nicht untergeht.

Dein Mann ist unterhaltspflichtig, den Kindern und auch Dir gegenüber, weil Dein ungeborenes Baby und Dein jüngstes Kind zu klein sind, als dass Du wieder arbeiten gehen könntest. Du bist finanziell also abgesichert - wenn er nicht zahlt, springt der Staat ein. Ich würde möglichst auch in derselben Wohnung bleiben, um für die Kinder Stabilität zu gewährleisten.

Im Leben gibt es manchmal gemeine Brüche und riesige Veränderungen. Trotzdem schafft man die. Man muss alle Probleme auch nicht von jetzt auf gleich lösen, sondern macht das nach und nach, in kleinen Schritten. Schau nicht auf den großen Berg an Problemen, sondern lass die Dinge momentan ihren Lauf nehmen. Geh immer nur den nächst-nötigen Schritt (z. B. Trennungsberatung bei der Caritas oder Diakonie, die hilft auch seelisch!).

Eine Freundin von mir hat sich letztes Jahr auch schwanger und mit zwei Kindern (7 und 4) von ihrem Mann trennen müssen (ist wirklich wahr, fast die gleiche Situation wie bei Dir, nur dass sie selbst den Schlussstrich zog!). Inzwischen ist das Baby da. Sie lebt relativ gelassen und immer nur von einem Tag auf den Anderen - das klappt besser als erwartet. Sie ist in der Wohnung geblieben, was zum Glück möglich war. Da ihr Mann ihr auch vorher so gut wie nie geholfen hatte mit den Kindern und dem Haushalt, war die Umstellung für sie viel kleiner als sie es gedacht hätte. Der Alltag ging einfach weiter - fast so wie bisher. Ihr Mann kümmert sich sogar etwas mehr um die beiden älteren Kinder als früher. Früher hatte er sogar am Wochenende nie Zeit für sie, heute nimmt er sie jedes Wochenende zu sich und macht das sogar richtig gut mit der Betreuung.

Ich wünsch' Dir alles Liebe und viel Kraft! Du schaffst das, wirst sehen! Vielleicht warst ja auch Du bisher sowieso fast allein für die Kinder zuständig. Vielleicht wirst Du also mit Erstaunen feststellen, dass sich Dein Alltag viel weniger verändern wird, als Du es jetzt befürchtest.

 
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