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Geschrieben von Ronja88 am 19.03.2014, 11:26 Uhr

Hilfe...

Hallo...ich bin 25 Jahre alt und seit 2 Jahren verheiratet. Ich habe einen Sohn mit 4 1/2 Monaten...

Mein Mann und ich sind seit gut 10 Jahren zusammen...ich bin wahnsinnig unglücklich, eigentlich schon seit Jahren. Hatte aber nie den Mut was zu ändern.

Aber ich kann nicht mehr. Ich bin in Therapie, nehme Antidepressiva und schaffe es nicht glücklich zu werden. DAs alles belastet mich so. Geht es hier wem ähnlich? Ich bräuchte dingend Austauch. Gerne auch per PN...

 
7 Antworten:

Re: Hilfe...

Antwort von mecia am 19.03.2014, 11:33 Uhr

Hallo
Wie lange bist Du denn schon in Therapie ? ....hat sich denn in dieser Therapie schon mal etwas zum positiven geändert ?
Du schreibst ja, dass Du seit Jahren unglücklich bist, dass Du nicht den Mut hast etwas zu ändern.

Was würdest Du denn generell ändern wollen ?? Trennung ?

Lg
Mecia

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Re: Hilfe...

Antwort von Sternenschnuppe am 19.03.2014, 12:16 Uhr

Was genau macht Dich denn unglücklich ?
Irgendwie geht das aus Deinem Text nicht so hervor.

Was soll sich ändern ?

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Re: Hilfe...

Antwort von Ronja88 am 19.03.2014, 14:03 Uhr

Mein Mann ist selbstständig und arbeitet viel. Er ist nur dabei seine Firma zu erweitern. Mehr Geld...das dass auch immer weniger Zeit bedeutet spielt irgendwie keine Rolle für ihn.

Es genügt ihm nie was ich mache. Das Haus ist ihm nicht aufgeräumt genug, der Papierkram nicht gut erledigt. Ich habe das Gefühl nichts richtig zu machen...

Ich bin seit fast 2 Jahren in Therapie und komme irgendwie nicht weiter. Es ist wie im Hamsterrad...ich strample und strample und komme nicht vorwärts...

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Re: Hilfe...

Antwort von mecia am 19.03.2014, 14:14 Uhr

Hm...Du schreibst leider nicht was DU denn gerne verändern möchtest.

Ich nehme an, Du bist zuhause in Elternzeit ? (arbeitest Du sonst mit in der Firma ?)

Dein Mann arbeitet, ist der gegenwärtige Alleinverdiener, investiert viel Zeit in seine Firma, erweitert diese. Das ist ja so gesehen nicht negativ, sondern bedeutet, dass er für Euer Wohl Sorge trägt. Vielleicht hat er auch Sorgen die er gar nicht an dich herankommen lassen will und das Familienleben läuft dann nur noch auf Halbmast ?

Hast Du denn mit ihm geredet ? Was sagt er denn dazu ??

Hat die Therapie denn etwas mit DIESEN Problemen zu tun ? Weiss er dass Du in Therapie bist ?

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Re: Hilfe...

Antwort von Ronja88 am 19.03.2014, 16:38 Uhr

Ich würde einfach gerne mehr Zeit mit ihm verbringen. Lieber hätte ich etwas weniger Geld. Ich würde gerne wieder als Frau wahrgenommen werden. Ein bisschen Anerkennung dafür was ich tue.

Genau, bin im Moment in Elternzeit.

Wir haben schon öfter geredet aber es ändert sich nichts...bzw. immer nur für eine Woche oder so und dann geht es wieder von vorne los.

In Therapie bin ich wegen Depressionen die ich eigentlich zwischenzeitlich durch Medikamente im Griff hatte. Nach der Geburt wurde es schlimmer, eine Wochenbettdepression. Die hab ich überwunden.

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Re: Hilfe...

Antwort von mecia am 20.03.2014, 7:56 Uhr

Vielleicht könntest Du ihn mal mit in deine Therapiestunde nehmen ?
Oder war er schon mal dabei ?
Gerade bei einer Wochenbettdepression ist es wichtig, dass auch der Partner sieht und erkennt was da gerade bei seiner Frau passiert.
Vielleicht kann der Therapeut (oder die Therapeutin) Euch helfen eine Gesprächsbasis zu finden ?

LG
Mecia

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Mhm, ein paar Gedanken

Antwort von Laufente123 am 20.03.2014, 8:44 Uhr

Ich kann Dich verstehen, ich wäre wahrscheinlich in Deiner Situation auch depressiv, aber darum lebe ich ich auch ganz anders als du.

Ich bin auch selbständig tätig und der Gedanke ich wäre Alleinverdiener bereitet mir ungemeines Unbehagen. Mir wäre der Druck permanent erfolgreich zu sein, immer genüend Aufträge zu haben, keine temp. Arbeitslosigkeit zu riskieren zu groß. Insofern erwarte ich von meinem Mann dass er ebenfalls Geld nach Hause bringt und nicht auf Hausmann macht.

Desweiteren ist es noch immer so, dass Hausfrauen nicht angesehen sind, selbständige Männer (oder auch Frauen) durchaus.

Ich kann also Eure Situation durchaus auch aus seiner Sicht sehen.

Ich denke ihr braucht eine Paartherapie, d.h. ihr beiden redet ganz intensiv miteinander mit der Hilfe eines "Gesprächstleiters".

Zum einen musst du seinen Stress und Druck anerkennen. Tust du das?
Zum anderen muss er auch sehen, dass Kind/Haushalt/... auch Stress und Druck erzeugen und dass er z.B. im Gegensatz zu Singles sich voll auf seinen Job konzentrieren kann. Ein Single macht neben Job noch die Einkäufe, Wäsche, Putzen, eigenen Geburtstagskuchen backen, Geschenke für die eigenen Verwandten zu Feiern besorgen, ... alles selber.Und meist arbeiten die selbständigen SIngles auch sehr viel > 50 Std/Woche. Er hat vielleicht übersehen, dass du ihm durchaus den Rücken freihälst damit der seiner Tätigkeit nachgehen kann.

Dann müsst ihr Euch überlegen ob ihr eher als Team
a) mit Arbeitsteilung und getrennter Verantwortung
b) mit Kooperation in allen Dingen
leben wollt und ob die Situation Euch b) überhaupt erlaubt.

a) heißt, du kannst zwar ihn ab und an mal anquatschen wg. Kindererziehung, etc. aber letztendlich ist es GANZ ALLEIN DEIN Job. Umgekehrt kann/darf er dich auch nicht mit Geldverdienen belasten.

b) heißt, dass ihr im Optimalfall beide Vollzeit oder beide Teilzeit arbeitet und Euch auch Haushalt und Kinder teilt. Würdest DU das wollen? Weniger Geld? Weniger Zeit für Kinder? Nicht einmischen wenn er Dinge anders macht als Du? Hast du überhaupt eine Ausbildung/Job der halbwegs Geld bringt?

c) oder eine definierte abgestimmte Mischsituation aus a) und b).


Mein Mann und ich leben b). D.h. ich habe lediglich 8 Monate Ausszeit nach jedem Kind genommen und bin dann in Vollzeit zurück in den Job. d.h. vor und nun mit den Kindern teilen wir uns Kindererziehung, Haushalt, Erwerbstätigkeit. Ich habe schon in der 4. Klasse Grundschule darauf geachtet eine Ausbildung anzustreben, die mir halbwegs Geld und Unabhängigkeit einbringt und ich habe mir den passenden Mann gesucht und VOR der Heirat diverse Dinge/Ziele/Vorstellungen besprochen.

Ich sehe dass viele Frauen den "Fehler" machen ihrem Lover bereits in der Anfangszeit der Beziehung den Haushalt abzunehmen (um ihn zu beindrucken? weil er es nicht richtig macht?). Außerdem suchen sich viele Frauen einen Mann der gehaltstechnisch über Ihnen steht. Dann kommen Kinder und sie bleibt erst einmal Jahre lang zu Hause. Na klar verschieben sich die Verantwortlichkeiten noch mehr und mehr. Dann stellt sie (oder auch er) fest, dass jeder sein Ding macht und es kaum noch Gemeinsamkeiten gibt. Dann stellt sie irgendwann fest, dass sie von ihm abhängig ist da sie sich nicht alleine ernähren kann. Er stellt fest, dass er bei einer Trennung die Familie/Kinder verlieren würde, da er sich nicht vorstellen kann sie zu sich zu nehmen und zu versorgen. Außerdem müsste er Unterhalt zahlen (teuer) und plötzlich seinen Haushalt alleine machen (zu viel Arbeit).

Ich glaube auch Dein Mann ist in keiner guten Situation. Ist Dir das bewusst?

Ich denke ihr müsst reden! Vielleicht seit ihr beide überfordert, vermisst beide die Gemeinsamkeiten und Euch fehlt die echte (!) Anerkennung des jeweils anderen und das Bewusstsein, welches Konzept ihr wirklich und ehrlich leben wollt.

Kann das sein?

Liebe Grüße
Laufente

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