Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von cereza am 26.03.2024, 16:44 Uhr

Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Hallo,
Nachdem unser Hund (den ich mit in die Beziehung brachte) gestorben ist, haben wir uns vor einem halben Jahr einen Welpen geholt. Ich wollte eigentlich keinen Hund mehr, wir verreisen gerne, wir sind gerne unabhängig. Wir sind seit 4 Jahren zusammen. Meine Familie (mein Freund, meine Tochter, seine Kinder, die regelmäßig bei uns sind) haben mich überredet, unser Hund, jetzt 10 Monate alt, war natürlich superniedlich. SIE wollten den Hund, und da ich Hunde sehr mag, war es nicht so schwer, mich zu überzeugen. Aber nur ich war die, die sämtliche Kontra-Argumente aufgezählt hat, die alle entkräftet wurden.

Jetzt ratet mal, wer sich um den Hund kümmert. Ich natürlich. Und der ist zum echten Beziehungsproblem geworden. Keiner hat Lust, ihn zu erziehen, meine Tochter (14) streichelt ihn gerne, hat ihm auch (einen!!) Trick beigebracht, findet aber viele Ausreden, um nicht Gassi zu gehen, sie geht alle paar Tage nach Aufforderung meinerseits. Und dann meistens um den Block. Gut, sie ist ein Teenager, hätte man wohl wissen müssen.

Ich finde den Hund für einen (wuscheligen) Jack Russel extrem lieb, er fügt sich ein, er ist gut zu erziehen, er sieht super niedlich aus. Er blieb von Tag 1 an zwei Stunden alleine, inzwischen muss er 4 Stunden, was kein Problem ist. Wirklich ein Anfängerhund.

Das größere Problem für mich ist mein Freund.
Er hätte wissen müssen, dass ein Hund Arbeit macht, er hatte vor mir selbst einen, der 3,4 Jahre bevor wir uns kennengelernt haben, gestorben ist.
Jetzt hat der Kleine auch einige Nachteile: er zieht das Bein ständig beim laufen hoch, die Ursache ist noch nicht gefunden, Tierarzt ist dran. Und er frisst alles, was ihm vor die Füße kommt. Auch Plastik, letztens hat er eine Tüte ausgebrochen. Das ist gefährlich, aber meint ihr, die Familie guckt beim Gassi gehen mal ordentlich, ob irgendwo was liegt? Nein! Könnte ja anstrengend sein! Wer rennt wieder zum Tierarzt?! Ich!! Ich hoffe mal, das wächst sich noch aus, er ist ja noch in der Probierphase.

Ich habe dem Hund beigebracht wie man bei Fuß läuft, Sitz, Bleib, wie man in einen Rucksack klettert (er humpelt- und zumindest ICH will mich nicht davon einschränken lassen. Also wird er getragen, wenn er nicht mehr kann. Darum gekümmert, wie man eine Lösung dafür findet, also diesen Hunde- Rucksack besorgt, habe natürlich auch ich) Alleinzeit gesteigert, besorg ihm Futter, geh zum Tierarzt, schneide Krallen, mache den Hundefriseurtermin, und all dies, was mit einem Hund so anfällt.
Der Hund schläft allein im unteren Stockwerk, Türen sind alle auf (wären sie bei meinem Freund nicht- er macht ständig die Tür zu, ich muss ihn ständig erinnern die auf zu lassen, ich will das der Hund uns hören kann, damit er sich nicht vom Rudel ausgeschlossen fühlt) theoretisch hätte der Hund die Möglichkeit, hoch zu kommen, will er aber nicht (Gottseidank! Der Freund will nämlich auch nicht! Eine Diskussion weniger.)
Vorletzte Nacht hat der Hund aufs Sofa gepinkelt, und zwar anscheinend mehrmals auf die gleiche Stelle, das war eine Pfütze, die einer Dogge würdig wäre. Ich weiß nicht warum, das hat er vorher nie (als er noch nicht stubenrein war, hat er auf den Boden gemacht), eigentlich darf er auch nicht aufs Sofa, und eigentlich ist er seit 2 Monaten stubenrein. Letzte Nacht hat er Gottseidank auch nichts getan. Wer weiß, was das war, warum er das tat. Ich hoffe, es kommt nicht wieder vor!! Freund ist natürlich mega sauer, der Hund soll im (innen-) Flur schlafen. Na von mir aus, theoretisch kann er auch von da aus hoch. Da ist er auch näher an uns dran und hört uns noch besser. Habe ihm sein Körbchen da hin gestellt und die Heizung angemacht. Freund hätte ihn wohl auch auf kalte Fliesen gelegt, er hat kaum eine Bindung zu dem Hund. Freund hat die ersten paar Monate bei ihm geschlafen, ist die letzte und erste Runde gegangen (den Rest habe, wie ihr wisst, ich gemacht). Das war natürlich nicht gut für die Beziehung, inzwischen schlafen wir wieder zusammen. Unsere Beziehung ist extrem gekippt. Durch Arbeit, eigene Hobbys, blieb von der Liebe natürlich Alltag. Das haben wir ganz gut gerettet, denke ich.
Mein Freund geht meistens abends mit mir Gassi und frühs am Wochenende mit ihm zum Bäcker. Nach meinen Beschwerden, dass auch er mal „Fuß“ oder Rückruf üben könnte (das macht man so beim Gassi gehen!) macht er wohl auch das ab und zu. Ab und zu! Und das war’s.

Er sagt nun aber, dass wir uns seit dem Hund nur noch streiten, der Hund ihm lästig ist, er nur aus Pflichtgefühl tut, was er tut, und er ihn am liebsten abgeben würde. Er meinte, dass ich den Hund vermenschlichen würde (wenn er theoretisch zu uns ins Schlafzimmer dürfte) da bin ich echt ausgerastet. Weder will ich einen Hund im Bett, noch auf dem Sofa, ich gebe ihm sein Futter nicht von goldenen Löffelchen und kaufe ihm keine rosa Pullis. Er sitzt nicht mit am Esstisch und er hat keinen Kinderwagen, lach) Ich kümmere mich lediglich um ihn und nehme ihn ab öfter mal auf den Schoß, wenn ich auf einem Stuhl sitze. Natürlich streiten wir uns, es k*** mich an, dass jeder den Hund wollte, und jegliche Alltagsarbeit bei mir liegt, das tue ich auch offen kund, wenn so etwas wie mit dem Sofa passiert. Ich wollte ihn ja gar nicht, ich wollte Freiheit! Und jetzt bin ich die einzige, die eine wirkliche Bindung zu ihm hat. Trotzdem schränkt er mich unglaublich ein, und wenn hier keiner mit macht, bin ich sowas von sauer und enttäuscht.
Das einzige, was ich zugeben muss, dass ich ihn den anderen immer wieder aus der Hand nehmen muss, wenn er das nächste Stück Plastik kaut und keiner geschaut hat. Da nehme ich ihn lieber selbst und habe im Nachhinein weniger Arbeit und Hund weniger Bauchschmerzen.

Was soll ich tun? Help! :-(

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Partnerschaft:

Hund mehrwert als ein Mensch?

Hallo. Ich muss mich mal wieder aufregen. Es geht um die Mutter meines Freundes, also Schwiegermama in Spe. Solangsam hasse ich diese Frau, man kann sich das nicht vorstellen. Sie hat sehr viele Hunde und kann sie ja auch. Aber es kommt mir immer öfter so vor, als wenn ...

von ria5 21.06.2012

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Hund

Wieder ein Hund oder noch warten?

Hi, mein Mann und ich hatten mal einen Hund der leider nur 6 Monate alt gworden ist, er ist wahrscheinlich durch einen Arztfehler gestorben. Es war eigentlich mein Hund und ich war danach sehr traurig. Jetzt habe ich überlegt ob man sich erst wieder in ein paar Jahren einenn ...

von .startschuß.märz.2009. 22.04.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Hund

Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.