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Geschrieben von cereza am 26.03.2024, 16:44 Uhr

Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Hallo,
Nachdem unser Hund (den ich mit in die Beziehung brachte) gestorben ist, haben wir uns vor einem halben Jahr einen Welpen geholt. Ich wollte eigentlich keinen Hund mehr, wir verreisen gerne, wir sind gerne unabhängig. Wir sind seit 4 Jahren zusammen. Meine Familie (mein Freund, meine Tochter, seine Kinder, die regelmäßig bei uns sind) haben mich überredet, unser Hund, jetzt 10 Monate alt, war natürlich superniedlich. SIE wollten den Hund, und da ich Hunde sehr mag, war es nicht so schwer, mich zu überzeugen. Aber nur ich war die, die sämtliche Kontra-Argumente aufgezählt hat, die alle entkräftet wurden.

Jetzt ratet mal, wer sich um den Hund kümmert. Ich natürlich. Und der ist zum echten Beziehungsproblem geworden. Keiner hat Lust, ihn zu erziehen, meine Tochter (14) streichelt ihn gerne, hat ihm auch (einen!!) Trick beigebracht, findet aber viele Ausreden, um nicht Gassi zu gehen, sie geht alle paar Tage nach Aufforderung meinerseits. Und dann meistens um den Block. Gut, sie ist ein Teenager, hätte man wohl wissen müssen.

Ich finde den Hund für einen (wuscheligen) Jack Russel extrem lieb, er fügt sich ein, er ist gut zu erziehen, er sieht super niedlich aus. Er blieb von Tag 1 an zwei Stunden alleine, inzwischen muss er 4 Stunden, was kein Problem ist. Wirklich ein Anfängerhund.

Das größere Problem für mich ist mein Freund.
Er hätte wissen müssen, dass ein Hund Arbeit macht, er hatte vor mir selbst einen, der 3,4 Jahre bevor wir uns kennengelernt haben, gestorben ist.
Jetzt hat der Kleine auch einige Nachteile: er zieht das Bein ständig beim laufen hoch, die Ursache ist noch nicht gefunden, Tierarzt ist dran. Und er frisst alles, was ihm vor die Füße kommt. Auch Plastik, letztens hat er eine Tüte ausgebrochen. Das ist gefährlich, aber meint ihr, die Familie guckt beim Gassi gehen mal ordentlich, ob irgendwo was liegt? Nein! Könnte ja anstrengend sein! Wer rennt wieder zum Tierarzt?! Ich!! Ich hoffe mal, das wächst sich noch aus, er ist ja noch in der Probierphase.

Ich habe dem Hund beigebracht wie man bei Fuß läuft, Sitz, Bleib, wie man in einen Rucksack klettert (er humpelt- und zumindest ICH will mich nicht davon einschränken lassen. Also wird er getragen, wenn er nicht mehr kann. Darum gekümmert, wie man eine Lösung dafür findet, also diesen Hunde- Rucksack besorgt, habe natürlich auch ich) Alleinzeit gesteigert, besorg ihm Futter, geh zum Tierarzt, schneide Krallen, mache den Hundefriseurtermin, und all dies, was mit einem Hund so anfällt.
Der Hund schläft allein im unteren Stockwerk, Türen sind alle auf (wären sie bei meinem Freund nicht- er macht ständig die Tür zu, ich muss ihn ständig erinnern die auf zu lassen, ich will das der Hund uns hören kann, damit er sich nicht vom Rudel ausgeschlossen fühlt) theoretisch hätte der Hund die Möglichkeit, hoch zu kommen, will er aber nicht (Gottseidank! Der Freund will nämlich auch nicht! Eine Diskussion weniger.)
Vorletzte Nacht hat der Hund aufs Sofa gepinkelt, und zwar anscheinend mehrmals auf die gleiche Stelle, das war eine Pfütze, die einer Dogge würdig wäre. Ich weiß nicht warum, das hat er vorher nie (als er noch nicht stubenrein war, hat er auf den Boden gemacht), eigentlich darf er auch nicht aufs Sofa, und eigentlich ist er seit 2 Monaten stubenrein. Letzte Nacht hat er Gottseidank auch nichts getan. Wer weiß, was das war, warum er das tat. Ich hoffe, es kommt nicht wieder vor!! Freund ist natürlich mega sauer, der Hund soll im (innen-) Flur schlafen. Na von mir aus, theoretisch kann er auch von da aus hoch. Da ist er auch näher an uns dran und hört uns noch besser. Habe ihm sein Körbchen da hin gestellt und die Heizung angemacht. Freund hätte ihn wohl auch auf kalte Fliesen gelegt, er hat kaum eine Bindung zu dem Hund. Freund hat die ersten paar Monate bei ihm geschlafen, ist die letzte und erste Runde gegangen (den Rest habe, wie ihr wisst, ich gemacht). Das war natürlich nicht gut für die Beziehung, inzwischen schlafen wir wieder zusammen. Unsere Beziehung ist extrem gekippt. Durch Arbeit, eigene Hobbys, blieb von der Liebe natürlich Alltag. Das haben wir ganz gut gerettet, denke ich.
Mein Freund geht meistens abends mit mir Gassi und frühs am Wochenende mit ihm zum Bäcker. Nach meinen Beschwerden, dass auch er mal „Fuß“ oder Rückruf üben könnte (das macht man so beim Gassi gehen!) macht er wohl auch das ab und zu. Ab und zu! Und das war’s.

Er sagt nun aber, dass wir uns seit dem Hund nur noch streiten, der Hund ihm lästig ist, er nur aus Pflichtgefühl tut, was er tut, und er ihn am liebsten abgeben würde. Er meinte, dass ich den Hund vermenschlichen würde (wenn er theoretisch zu uns ins Schlafzimmer dürfte) da bin ich echt ausgerastet. Weder will ich einen Hund im Bett, noch auf dem Sofa, ich gebe ihm sein Futter nicht von goldenen Löffelchen und kaufe ihm keine rosa Pullis. Er sitzt nicht mit am Esstisch und er hat keinen Kinderwagen, lach) Ich kümmere mich lediglich um ihn und nehme ihn ab öfter mal auf den Schoß, wenn ich auf einem Stuhl sitze. Natürlich streiten wir uns, es k*** mich an, dass jeder den Hund wollte, und jegliche Alltagsarbeit bei mir liegt, das tue ich auch offen kund, wenn so etwas wie mit dem Sofa passiert. Ich wollte ihn ja gar nicht, ich wollte Freiheit! Und jetzt bin ich die einzige, die eine wirkliche Bindung zu ihm hat. Trotzdem schränkt er mich unglaublich ein, und wenn hier keiner mit macht, bin ich sowas von sauer und enttäuscht.
Das einzige, was ich zugeben muss, dass ich ihn den anderen immer wieder aus der Hand nehmen muss, wenn er das nächste Stück Plastik kaut und keiner geschaut hat. Da nehme ich ihn lieber selbst und habe im Nachhinein weniger Arbeit und Hund weniger Bauchschmerzen.

Was soll ich tun? Help! :-(

 
18 Antworten:

Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von cereza am 26.03.2024, 16:45 Uhr

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Die erste und letzte Runde des Hundes und damit Freundes führt(e) nur in den Garten.
Echt, ich bin völlig überfordert, ich arbeite, studiere, Haushalt (das immerhin machen die anderen auch) wenn ich daran denke, dass der Kleine unter diesen Umständen 15 wird, wird mir ganz schlecht. Aber er kann doch nix dafür das er jetzt bei uns wohnt, also müssen wir uns so gut wie möglich um ihn kümmern! Außerdem: wer will schon einen humpelnden Hund? Wenn da wenigstens mal einer was finden würde, ich würde auch die OP bezahlen, aber da ist ja nix zu finden…

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von misses-cat am 26.03.2024, 21:27 Uhr

Also wir haben seit bald drei Jahren eine jetzt 5 Jahre alte Bretonen Hündin aus dem Tierschutz, die wollte ich haben. Ich bin der Hundemensch, mein Mann mag von sich aus mehr Katzen aber er trägt es mit zu 100 Prozent. Ja zu 80% gehe ich mit dem Hund deshalb wollte ich sie, ich brauche das zum Ausgleich unser 14jahre alter Sohn muss abends gehen, da muss ich aber sehr drauf achten sonst schummelt er gerne.
Aber bin ich krank geht mein Mann, aktuell bin ich schwanger er nimmt es mir oft ab, die ersten Wochen im Wochenbett übernimmt er auch. Er bürstet sie regelmäßig und duscht sie.
Dein Freund und du ihr habt nicht den Hund als Streit Problem, der bringt die Problematik nur ans Tageslicht.
Ich bin ehrlich, ich würde den Kerl entsorgen und den Hund behalten

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gib ihn ab

Antwort von Caot am 27.03.2024, 8:19 Uhr

Er ist noch jung. Er wird einen neuen Besitzer finden bei dem es besser passt.
Bei euch passt es nicht.

Setzt euch zusammen und redet über die Abgabe ins Tierheim. Sonst tut das keinem gut.

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Und du glaubst ehrlich das dann bei denen alles Rama ist

Antwort von misses-cat am 27.03.2024, 8:39 Uhr

Der Hund hat nur was ans Tageslicht gebracht, das der Partner nicht verlässlich ist, die Tochter ist raus, sie ist 14 da gehe ich von aus das es nicht vernünftig klappt wenn die Eltern nicht aufpassen. Aber der Mann wollte das Tier und macht jetzt nichts, er hat sie ja sogar überredet zum Tier ( auch wenn sie zugibt das es leicht war)
Ich würde ja eher beide abgeben als nur das Tier

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das Tier muss vor der Unfähigkeit des Menschen geschützt werden

Antwort von Caot am 27.03.2024, 9:31 Uhr

natürlich ist das ein Synonym für die Familienbeziehung. Aber das Tier muss geschützt werden. Es ist jung und wird neue, liebevollere, Besitzer finden. Jetzt geht das noch.

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Der Hund hat ein körperliches Problem

Antwort von misses-cat am 27.03.2024, 9:41 Uhr

Solche Tiere werden auch jung nicht genommen. Unsere Hündin ist fast blind ( man merkt ihr nichts an ist sie wahrscheinlich ab Geburt) es wollte sie keiner haben, ich hatte als Jugendliche einen Hund der sehr jung blind geworden ist und der damit nie Probleme hatte, deshalb konnte ich das besser einschätzen und mein Mann hat mir vertraut, unsere jetztige Hündin ist sonst top, mit allem verträglich , liebt Kinder bleibt stundenlang alleine und schläft dann , bellt kaum, klaut kein Essen sie lässt auf Kommando jedes fressen fallen , nur die starke Sehschwäche hat gereicht das sie keiner wollte , ach so Bild hübsch ist sie auch noch
Sie kümmert sich ja um das Tier und ihr ist er ans Herz gewachsen ist , ein Mann der mich so hängen lässt wäre nix für mich.
Wie gesagt mein Mann brauchte auch von aus keinen Hund, aber er hat die Entscheidung mit getragen und natürlich geht er mit dem Hund raus wenn was ist

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von suityourself am 27.03.2024, 10:25 Uhr

Eigentlich ganz einfach: dein Freund wollte den Hund, kümmert sich aber nicht und sagt, dass er ihm doch lästig ist.
Ergo: er muss den Hund wieder abgeben.
Ich verstehe aber, dass du dich damit schwer tust. Das würde mir 100% auch so gehen!

Bei uns war auch ich diejenige, die 3 Monate lang alle "Nachteile" aufgezählt hat und sich am Ende hat überreden lassen.
Allerdings haben wir vorher dann besprochen, wer wann was machen kann und wird. Natürlich klappt das nicht immer genau so - aber es gleicht sich dann immer irgendwie wieder aus.

Ich würde jetzt nicht gleich sagen, dass der Hund euer großes angebliches Paarproblem an den Tag bringt. Dein Freund hat sich einfach verschätzt und du hast aus Verantwortungsgefühl zu viel von Anfang an übernommen.

2 Möglichkeiten:
1.: Dein Freund ist jetzt aber wenigstens Verantwortungsbewusst und kümmert sich um ein neues zu Hause für den Hund.
2.: Du überlegst noch mal genau, ob du einen Hund willst oder eigentlich auch nicht - und machst ihn danach entweder aus voller Überzeugung zu DEINEM Hund (die anderen quatschen dir dann aber auch nicht mehre rein) oder ...siehe 1.:


Ich denke nämlich, der Hund spürt ja auch die angespannte Stimmung und pinkelt deswegen aufs Sofa. Der ist gestresst - durch euern Stress wegen ihm.

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von WonderWoman am 27.03.2024, 10:55 Uhr

jetzt mal unabhängig von dir betrachtet: dein freund hat sich einen hund angeschafft und merkt jetzt dass er sich bezüglich des arbeitsaufwands verhoben hat. wenn er sich ein rennrad gekauft hätte und jetzt gemerkt hätte dass seine kondition/lust doch nur für eine runde um den block reicht hättest du "hab ichs dir nicht gesagt?" in den raum geworfen und ihn ansonsten selber entscheiden lassen ob er doch noch die kurve kriegt oder das rennrad lieber verkauft.

ja, ein hund ist kein rennrad und da wären 2-3 gedanken mehr angebracht gewesen, aber hättehättefahrradkette.

es geht doch darum was JETZT ist. er will nicht mehr. auch wenn man ihm vorwerfen kann dass er das vorher hätte wissen können ist es doch gut dass er das jetzt erkennt. wieder uanbhängig von dir: wäre er alleine würde er das tier jetzt abgeben. das ist traurig aber wenigstens ehrlich. auch dem tier gegenüber denn ich kann mir vorstellen dass das wilde pinkeln daher kommt dass das arme tier völlig zwischen den stühlen sitzt.

du kannst jetzt für dich entscheiden ob du dann die verantwortung für das tier bewusst, komplett und ohne jammern übernimmst oder nicht. das ist die entscheidung die du treffen kannst/musst. ich glaube nicht dass dem tier geholfen ist wenn du das nur halbherzig und mit kontinuerlichem (lautem oder stillem) vorwurf an den freund machst. und es ist übrigens auch keinem geholfen wenn du dich damit übernimmst.

ob du dann damit leben kannst dass du einen freund hast der sich bei einer angelegenheit wo immerhin ein lebewesen betroffen ist so hoffnungslos überschätzt ist eine andere frage. ich halte ja wenig davon solche entscheidungen an einem einzigen punkt festzumachen und würde schon eher das gesamtbild betrachten. aber das kennst sowieso nur du.

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@ zum Hundethema

Antwort von Streuselchen am 27.03.2024, 11:44 Uhr

Kann es sein, dass bei eurem Hund eine Luxation vorliegt?
Gerade kleine Rassen haben das oft.

Wir hatten zwei kleine Hunde, die das Problem hatten.
Dann würde beim Laufen oft eines der Hinterbeine angezogen bis sich wieder alles eingespielt hatte und Hund lief dann so lange auf 3 Beinen.

Jack Russel Terrier haben leider auch oft eine Patellaluxation.
Sprich den Tierarzt mal darauf an.
Es könnte eine Ursache sein.
Viele Tierärzte denken aber anscheinend nicht daran (selbst erlebt).

Alles Gute für euch!

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Wegwerf-Mentalität

Antwort von Banu28 am 27.03.2024, 11:46 Uhr

Ich find's immer Mist, wenn Tiere mal wieder zu Wegwerfartikeln werden. Sobald man merkt, dass sie Mühe machen, verliert man die Lust – und weg damit. Wirklich traurig. Wenn du euren Hund lieb hast, dann bring deine Familie auf die Sprünge. Was ist das für ein lahmer Haufen (sorry)!

Was würde sein, wenn du selbst mal chronisch krank und hilfsbedürftig wärest? Würde dein Freund dann nicht auch abhauen, weil's lästig wird? Ich hab' zu solchen Menschen ehrlich gesagt wenig Vertrauen und würde mir da so meine Gedanken machen. Klar ist es "nur" ein Tier, aber den wahren Charakter bringt es halt auch zum Vorschein.

LG

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Re: @ zum Hundethema

Antwort von cereza am 27.03.2024, 13:50 Uhr

Es ist „leider“ keine Patellaluxation. Das ganze Röntgenbild ist hervorragend. Knie/Hüfte/Wirbelsäule. Das macht uns ja alle so ratlos :-( dann hätten wir wenigstens eine Diagnose. Wir werden wohl ein CT machen müssen. Ihn stört das scheinbar nicht, er rennt auch in vollem Galopp (wo das interessanterweise nicht auftritt) aber im normalen Trab bei jedem 2.-10. Schritt.

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von cereza am 27.03.2024, 14:18 Uhr

Ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Der Vergleich mit dem Rennrad ist gut. Ich bin da auch hin und hergerissen- habe auch schon darüber nachgedacht, dass es dann eben mein Hund ist, und ich entscheide ganz allein über alles! Gestresst ist er nicht- dann würde er nicht immer so chillig herum liegen. Ich kümmere mich auch genauso lieb um ihn wie um den alten Hund. Das Pullern ist auch letzte Nacht nicht mehr vorgekommen. Ich denke, wir waren an dem Tag nicht spät genug nochmal draußen- es war nämlich das erste Mal 21.15 statt 22.15 Uhr, weil der Kleine schon tief in seinem Körbchen geschlafen hat. Aber hätte er nicht einfach auf den Teppich machen können?! (Naja der Teppich in dem Zimmer wo er war, war eingerollt, aber er hätte einfach 3m weiter in den Flur gehen können, da ist ein Teppich!)
Ja, ich sehe es ebenso- irgendwas hat der Hund ans Licht gebracht, was nicht stimmt. Ganz und gar nicht stimmt. Trotzdem will ich den Freund nicht gleich abschaffen, im „restlichen“ Leben ist er sehr zuverlässig und auch besonnen, wir passen auch gut zusammen. Nur mit dem Hund hat er sich schwer verschätzt. Er sagte, er wünschte, dass es anders wäre, aber alles rund um den Hund (damit meint er vor allem diese „große Aufgabe“ Hund, und das man alles drumrum planen muss- und das ich ständig Hund im Kopf habe) ist ihm lästig, und er ärgert sich über sich selbst, so naiv da ran gegangen zu sein, er dachte -behaupte ich jetzt mal- der Hund erzieht sich quasi von alleine und wir haben nur eine nette Zeit . Er mag ihn schon, er sitzt manchmal auch kuschelnd mit ihm auf dem Sofa, aber es ist bisschen wie bei meiner Tochter- wenn es anstrengend wird, dann ist das alles bzw meine gute Erziehung ( und ich will das er gut erzogen ist, sonst können wir ihn nie mal irgendwo abgeben! Und dafür muss man sich eben intensiv mit dem Hund beschäftigen!) gar nicht nötig,,.
Ich finde: da muss man jetzt eben durch, wenn man den Hund wollte, es ist nunmal anstrengend in der ersten Zeit (erste Zeit …hoffe ich:-( ) ein Hund bindet sich ja an seine Familie und ich habe gelesen, dass eine Abgabe traumatisierend für einen Hund ist, das tut mir schon beim Lesen leid! Er findet allerdings, wir können nicht ein Hundeleben lang so weitermachen.

Was wäre denn, wenn wir einfach beide mit den Nerven runter sind weil der Hund in seinem Alter noch so viel fordert, und das in 1,2 Jahren schon ganz anders wäre? Dann haben wir -vielleicht unnötigerweise!- weil wir es einfach nicht geschafft haben mal was durchzuhalten, den Hund abgegeben oder uns getrennt. Und würden vielleicht beides bereuen. Oder auch nicht, und einer der Wege wäre richtig? So meine Gedanken zur Zeit…

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von cereza am 27.03.2024, 14:23 Uhr

Und ja, ich habe am Anfang viel zu viel gemacht. Wahrscheinlich verlassen sie sich voll auf mich, wahrscheinlich ist das wie mit den Frauen, die alles alleine im Haushalt machen, meckern, und dann doch den Anderen alles hinterherräumen. Ich hätte den Anderen wahrscheinlich gleich die Verantwortung mit hinknallen müssen und drauf pfeifen, wenn sie was nicht hin kriegen.

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von 3wildehühner am 27.03.2024, 18:39 Uhr

Mal ein paar Gedanken:

- Wenn der Hund gesundheitliche Probleme hat, wendet euch an den Züchter!
Dieser muss unter Umständen für „Mängel“ aufkommen und die Tierarztkosten übernehmen.
-Falls ihr euch für die Abgabe entscheiden solltet, ist der Züchter ebenfalls die richtige Anlaufstelle. Eigentlich wird immer vertraglich festgehalten, dass der Züchter den Hund zurücknimmt.
-Warum habt ihr euch für diese Rasse entschieden?
Dass ein Jack Russel sehr viel Energie hat, ist ja normal.

Insgesamt habt ihr euch scheinbar im Vorfeld zu wenig Gedanken über die Anschaffung und vor allem die Haltung gemacht.
Du scheinst vollkommen andere Vorstellungen zum Thema Hundeerziehung zu haben als dein Freund.

Wie ist denn sonst eure Kommunikation?

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von cereza am 27.03.2024, 20:32 Uhr

An dem ist der Jack Russel vorbei gegangen er ist aus einer Show-Linie und so benimmt er sich auch. Liebt alle, jagt nicht, kuschelt gerne, ist unkompliziert. Ein echter Anfängerhund. Unser Bordercollie früher war mit ca. 8 Jahren so ruhig, wie der hier jetzt. Wir sind eine recht sportliche Familie, da hat sich die Rasse angeboten (in dem Zustand nicht mehr, hihi. Deshalb hat er ja nen Rucksack gekriegt. Mitkommen muss er)
Unser Problem liegt nicht an der Rasse, sondern der Hundehaltung an sich.
Das Humpeln scheint kein Problem der Zucht zu sein, er ist total ok, seine Statur ist super, Röntgenbild auch 1A (ich habe selbst mit drauf geschaut), Patella sitzt an Ort und Stelle, Rinne wie sie soll. Vielleicht hat er sich das Kreuzband gerissen oder so, keine Ahnung. Das wird ja noch angeschaut. Wir müssen wohl ein CT machen. Nimmt ein Züchter einen Hund nach so langer Zeit denn noch zurück? Außerdem würde mir das ja leid tun. Ich würde gerne „hex hex“ machen und die ganze Familie beteiligt sich einfach begeistert an der ganzen Sache (die sie ja wollten), seufz. Sonst muss ich den Hund eben doch alleine erziehen und die anderen ernten die Früchte.
Immerhin bin ich bei meiner Tochter weiter gekommen, habe sie ohne Widerworte gestern eine größere Runde Gassi geschickt, heute musste sie ihn duschen, nachdem ich vom Gassi gekommen bin (ich war schließlich schon Gassi! Arbeitsteilung!) Er hat in schwarzem Matsch gespielt. Danach spielte sie tatsächlich eine Weile mit ihm und hat ihn rumgetragen.
Fehlt nur noch der Mann! Den heute leider wieder nicht interessiert hat, was der Hund so macht.

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von 3wildehühner am 27.03.2024, 21:25 Uhr

Schau in euren Vertrag; da stehen normalerweise alle Bedingungen drin.
Die meisten Züchter haben als Bedingung, dass sie zumindest informiert werden müssen, wenn der Hund abgegeben wird.
Und viele Züchter nehmen den Hund zurück.

Selbst, wenn deine Tochter jetzt etwas mehr mit dem Hund macht ( was ist mit deinem anderen Kind?), muss dir klar sein, dass der Hund vermutlich viel länger leben wird, als deine Kinder noch bei euch wohnen.
Ihr werdet also als Paar noch eine ganze Weile zu Zweit für den Hund da sein müssen.
Wenn das dein Freund nicht leisten möchte, wäre jetzt sicher der beste Zeitpunkt, den noch jungen Hund in eine liebevolle Familie zugeben. Besser, als in fünf Jahren oder noch später.
Es muss euch auch klar sein, dass das Tier immer mal wieder Dreck machen wird.
Besonders im Alter.
Aber auch so.

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Re: Freund will Hund abgeben (verschoben aus Forum Haustiere)

Antwort von Monroe am 02.04.2024, 17:01 Uhr

Der Hund merkt sehr wohl, dass ihr euch nicht einig seid, deHund lästig ist.
Wahrscheinlich hat er genau deshalb auch aufs Sofa gepinkelt. Er ist seit einem halben Jahr bei euch und erst seit 2 Monaten stubenrein? Ok, manchmal dauert es etwas, aber das ist schon heftig,wenn es 4 Monate dauert.
Sucht euch einen Trainer, WENN ihr den Hund behalten wollt. Allerdings klingt es nicht so. Weder von seiner Seite aus noch von deiner. Gebt dem Hund lieber jetzt, wo er noch jung ist, die Chance auf ein liebevolles Zuhause. Jetzt ist er noch relativ leicht zu vermitteln. Sorry.

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Re: @ zum Hundethema

Antwort von Phila83 am 06.04.2024, 20:57 Uhr

Natürlich sieht das Röntgenbild gut aus. Die Luxation hat sich ja wieder eingelaufen.

Die Kniescheibe verrutscht (Patellaluxation), springt aber von selbst wieder an ihren Platz.
Das es im vollen Galopp nicht auftritt ist typisch: dabei sind alle Muskeln fest angespannt und am Arbeiten und halten so die Patella fest an ihrem Platz.
Spar dir das Geld fürs CT.

Da lässt sich medizinisch nichts ändern.
Es hilft aber die Muskulatur zu stärken, damit die Muskeln die Kniescheibe festhalten.
Lass den Hund viel Rennen.

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