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Geschrieben von Lyssi am 06.01.2013, 15:32 Uhr

eine allgemeine Frage

Was glaubt ihr:
Mann und Frau wohnen nach jahrelanger Beziehung noch nicht zusammen. Sie sehen sich mehr oder weniger regelmäßig und wenn sie dann wieder allein in ihrer eigenen Wohnung hockt, kommt kaum mal eine sms oder irgendwas anderes von ihm.
Sie wünscht sie mehr Nähe, die er aber entweder nicht möchte (mit ihr?) oder nicht braucht.
Die Kommunikation scheint auch sehr eingeschränkt zu sein, es wird nie über eine gemeinsame Zukunft gesprochen oder wie es weitergeht.
Wenn sie bei ihm ist, ist der ganze Frust weg... ist sie allein leidet sie.
Sie kommen aber auch nicht endgültig voneinander los, sie sagt wenn man jemanden so sehr liebt, nimmt man ihn eben wie er ist!
Das mag ja irgendwo auch richtig sein, nur ist es auf Dauer so gesund, auf eigene Wünsche, Bedürfnisse zu verzichten für den Partner?
Heute früh kam sie mit verheulten Augen zu mir und erzählte mir das alles. Wirklich helfen konnte ich leider nicht, da ich und ihr Umfeld immer dachten alles sei ok. Für den Herrn ist es auch ok so wie es ist, aber ich glaube, sie braucht langsam Hilfe, auch von aussen.Denn sie glaubt, sie könne sich mit seiner Vorstellung von "Beziehung" arrangieren aber ich vermute ein Mensch geht kaputt daran, fast immer nur zurückzustecken?!?

Lg

 
10 Antworten:

Re: eine allgemeine Frage

Antwort von kravallie am 06.01.2013, 15:38 Uhr

ich fasse zusammen:
sie will mit ihm zusammenziehen, kinder, heiraten.
das standardprogramm halt.
er offenbar nicht, er will es locker und freiheitlich.

auf dauer glaube ich nicht, dass das gutgeht, denn sie verschwendet ihre zeit.
sie sollte sich auch ein leben neben dem mann gönnen und nicht allein zuhause sitzen und auf sms warten.

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das war ich vor 2006

Antwort von DecafLofat am 06.01.2013, 15:46 Uhr

und da lief mir mein jetziger mann über den weg. mit einem fuß noch nicht ganz draussen aus der alten beziehung, da es ja schon kommod, aber eben nicht das big thing war. und auch nie werden würde, das war mir nach vier jahren mittlerweile klar.
und was hab ich gemacht: mich REINGESTÜRZT ins leben, ohne es jemals bereut zu haben. beste entscheidung von welt.

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Re: eine allgemeine Frage

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2013, 15:48 Uhr

"Wenn es weh tut, ist es keine Liebe!" - Wer schrieb das mal?

Ich halte den Satz zwar nicht für allgemein anwendbar, in dem Fall aber schon. Wobei - offensichtlich tut es noch nicht weh genug, wenn sie meint, das aushalten zu können. Der Zeitpunkt für die Trennung ist wohl einfach noch nicht da.

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Ja, und warum macht sie den Mund nicht auf, um ihre Bedürfnisse zu äußern?

Antwort von Sailor am 06.01.2013, 16:03 Uhr

"Die Kommunikation scheint auch sehr eingeschränkt zu sein, es wird nie über eine gemeinsame Zukunft gesprochen oder wie es weitergeht."

Wieso wird denn nicht geredet? Selbst wenn er nicht von sich aus auf ihre gewünschten Themen zu sprechen kommt, dann kann sie diese doch anregen, Fragen stellen und um Antworten bitten.

Anhand der Antworten (und falls keine kommen: keine Antwort ist auch ne Antwort) kann sie dann wenigstens klare Bedürfnisäußerungen und somit klare Fronten schaffen und sich für sich selber Gedanken um die Zukunft machen - wenn er es schon nicht tut.
Um dann gegebenenfalls ihn vor eine Entschedidung zu stellen und ihre Konsequenzen daraus zu ziehen.

So eine ungewisser Schwebezustand ist doch unerträglich.

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Re: eine allgemeine Frage

Antwort von Fredda am 06.01.2013, 16:13 Uhr

Wenn sie gerne liest, schenke ihr mal das Buch "Healing Relationships" von Serge King, das ist ein echter Augenöffner bei solchen "Lieben"...

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Re: eine allgemeine Frage

Antwort von Sakra am 06.01.2013, 16:27 Uhr

für ihn ist es doch superbequem. frauchen ist bei gewissen bedürfnissen immer zu stelle, ansonsten lebt der herr sein eigenes leben.

sie sollte das mal tiefer bedenken und ev. konsequenzen ziehen. ich würde bei seinem verhalten noch mehr frauchen nebenher nicht ausschliessen.

liebe ist etwas anderes...............aber sie ist emotional noch nicht im tal angekommen und muss sich am ende selbst die augen öffnen, denn dieser mann ist pure zeitverschwendung.

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Danke

Antwort von Lyssi am 06.01.2013, 16:53 Uhr

und da sie am 17 Januar Geburtstag hat, werd ich mich mal nach der Lektüre erkundigen und diese ihr schenken. danke Fredda.
Das Wort "Schwebezustand" passt in diesem Falle. Sie hat auch erst mit jemanden geredet, als -meiner Meinung nach- sie einfach nicht mehr konnte. Sie hat angeblich ihn schon des öfteren "sanft" auf gewisse Dinge angesprochen, da kommt aber von ihm kaum bis keine Reaktion.
Angeblich wollte sie sich schon trennen, bleibt aber nicht konsequent genug, denn wenn sie sich zurückzieht, meldet er sich mehrmals und findet plötzlich auch Mittel und Wege.
Da ich nicht der perfekte Ratgeber bei Beziehungsfragen bin und bei mir auch so einiges schief lief, war ich sehr zurückhaltend mit konkreten Ratschlägen. Aber meine Gedanken dazu kommen eueren doch sehr nahe...

lg

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Re: Danke

Antwort von Nikas am 06.01.2013, 19:06 Uhr

Das Alter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle. Sollte sie das "Standard"programm mit Kindern wollen, wird sie erst dann konsequent an ihn Forderungen stellen bzw. sich trennen, wenn ihre biologische Uhr tickt.

Es ist immer blöd, wenn die Liebe auf zwei mit unterschiedlichen Lebensvorstellungen fällt bzw.man sich, oft wider besseres Wissen und Gefühl, darauf einläßt und der Mehrleidende/Mehrliebende dann nicht zum Schlussstrichziehen fähig ist. Aber da muss jeder Betroffene alleine durch.

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und wie...

Antwort von Lyssi am 06.01.2013, 19:51 Uhr

könnte man da (falls es zugelassen wird) konkret helfen? "Such dir nen anderen..." ist ja Standart und das wollen die "Betroffenen" nicht hören.
Wie gesagt, den Tipp von Fredda mit dem Buch find ich toll, da sie sich beim Lesen mal ihre eigenen Gedanken machen kann.
Meine Idee war auch, vll Hilfe von professioneller Seite, ich dachte da spontan an eine Paarberatung oder so. Aber kann sie sich dort (falls sie möchte) überhaupt Hilfe holen? Ich denke, ER geht da bestimmt nicht mit! Ich kenn mich mit sowas nicht aus.. Sie wird 37! Es geht ihr auch (glaube ich) weniger ums Kinderkriegen, sondern mehr um das, was ein Partnerschaft ausmacht..

lg

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Re: und wie...

Antwort von DecafLofat am 06.01.2013, 20:35 Uhr

da kann von außen keiner helfen auch nicht ne gute freundin.
bei mir war damals klar, weil er das auch so kommuniziert hat: er will weder zusammenziehen noch familie. er ist in chaotischen verhältnissen aufgewachsen, daher kam der wunsch kinderlos zu bleiben. ganz ehrlich, bei ihm konnte ich das sogar verstehen. er war ein ungeplanter nachzügler, 10 jahre nach mutters letztem kind, vater hat als er 5 war die familie verlassen, sein ältester bruder (war 14 jahre älter) war dann mit der tochter von vaters neuer freundin zusammen, der mittlere bruder drogensüchtig, die mutter hoch verschuldet wg vaters gespiele und gesaufe und hat sich den arsch abgearbeitet um sich und ihren verbliebenen sohn über wasser zu halten. das hat ihn geprägt.
nichts desto trotz war klar, ICH will kinder und das schwebte auch immer über uns, aber ich war 23 glaub ich als wir zusammen kamen (kann auch 22 gewesen sein...) und wir hatten erst mal ne verdammt gute zeit, interessen gleich (sport, musik, reisen) und haben das alles ausgelebt. aber dann hat es mich irgendwann genervt dass er ERST die wohnung geputzt haben musste und wochenendeinkauf erledigt UND sport gemacht haben musste bevor wir uns am wochenende sahen, und ich fing an anderen interessen alleine nachzugehen, museum, kino, kultur, einfach was für den kopf, er brauchte extrem viel sport um ausgeglichen zu sein, mir reichte 2x woche schwimmen und 3x laufen aus. oder auch mal weniger.
dann wurde in der arbeit die erste kollegin in meinem alter schwanger (das war dann wohl so herbst 2005), dann die nächste, dann die nächste, und es dämmerte mir immer mehr dass wir uns auseinanderleben und es erschreckte mich dass es mir irgendwie garnix ausmachte. ich wollte was "bleibendes", was mit substanz, jemanden der JA schreit wenn ich ein committment fordere. und ich wusste, das würde er nie. mit einem vollen bedingungslosen egal was kommt JA bei mir sein. es musste immer erst dies und das und jenes ging ja gar nicht...
innerlich hatte ich bemerkt, ich bin auf dem weg mich zu trennen als ich häufiger als sonst zur massage ging, ihc hatte sehnsucht nach fremden händen, und das um mich "abzulösen" von ihm. und im strudel dieses wirren WM sommers 2006 ist mir dann mein mann (ein alter bekannter aus zeiten von ca 1999-2001) wieder vor die füße gelaufen, wir hatten nie was zuvor, waren uns nur immer grün, sympathisch, und dann haben wir uns wirklich ohne hintergedanken zum essen verabredet, und es hat SOWAS von eingeschlagen bei mir.

der vorherige war ein feiner kerl aber als mir klar wurde, mit dem wird es nix, zumindest das was ich mir vorstelle, begann ich das haar in der suppe zu suchen und habe es gefunden. da waren dann kleinigkeiten die anfingen mich anzuwidern, die mich früher nicht im geringsten gestört haben. der anfang vom ende eben.
es muß ja nicht jeder den wunsch nach familienpipapo haben. aber sowas ist was wesentliches, und den wunsch hätte ich nie im leben unterdrückt, beiseite geschoben, das ist zu essentiell.
aber die erkenntnis musste in mir reifen. sei für sei da, sprech es aber nicht zu häufig an, das nervt glaub ich. buch finde ich auch ne gute idee, ich kann leider keine buchtips geben, ich hab in der zeit nur verdammt viel dresden dolls, album yes virginia gehört... und raphael, album "caravane" ist mein absoluter soundtrack zu der zeit. hat viel in mir gerührt.

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