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Geschrieben von Leena am 11.10.2009, 13:23 Uhr

Bei uns ist es nicht der Motorrad-Club,

...bei uns ist es sein Laufen.

Mein Mann läuft ja nun schon seit knapp 3 Jahren, zu Anfang war es wirklich sehr moderates Training für einen Firmenlauf von knapp 6 km, im Laufe der Zeit wurde es dann eindeutig mehr - ich würde sagen, es artete aus, mein Mann würde es sicherlich anders formulieren.

Seit diesem Jahr läuft er nun ernsthaft Halbmarathon, der erste war im Februar, heute war dann, glaube ich, der vierte Halbmarathon.

Ich sag ja gar nichts, wenn er gerne läuft, ich laufe auch gerne mal, auch mal bei irgendeinem Event mit (aber maximal 10 km, bei mehr streike ich doch!), einmal die Woche laufen wir auch zusammen, und ich genieße es auch, mal abends einfach so noch einmal rauszugehen und ein bisschen zu laufen und sich dadurch zu entspannen - kann ich alles nachvollziehen, ist okay. Wirklich. Okay, bei ihm ist es deutlich mehr als bei mir, er hat sein "Mindestziel" von 30 km/Woche, was er auch - komme so ziemlich, was wolle - einhält. Aber im Großen und Ganzen - kann ich noch mit leben.

Aber die letzten zwei Wochen vor einem offiziellen Lauf artet es aus (finde ich), da trainiert er dann täglich (auf Zeit), und ich kann dann alleine die Kinder abfüttern abends, sie alleine ins Bett scheuchen (wobei ich da schon tendenziell auch mal streike), schauen, dass ich möglichst früh von der Arbeit komme, damit er dann noch Extra-Zeit fürs Training hat... ja, mach ich ja (meistens), und solange es nur um die letzten zwei Wochen vor dem offiziellen Lauf geht, grummele ich zwar vor mich hin, ist es letztlich für mich aber irgendwo noch ertragbar.

Nach dem letzten Lauf kam er dann allerdings krank zurück, gewaltigst Durchfall, kam nicht vom Klo, insgesamt hundeelend und nachmittags dann gut 40 Fieber, also wirklich richtig KRANK. Das, finde ich, ist das Laufen (und meinetwegen: die neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit) einfach nicht wert!

Heute Vormittag war dann wieder so ein Lauf - und, wie kommt er nach Hause? Genau - wieder hundeelend, gewaltigst Durchfall, und langsam kommt auch das Fieber... also kann ich ihn erst einmal wieder ein paar Tage wegpacken.

Einerseits tut er mir ja auch leid, sicher - aber vor allem kotzt es mich im Moment gewaltigst an. Jetzt verschwindet er wieder im Bett (wenn er nicht die Toilette okkupiert), und die Kinder bleiben mal wieder komplett an mir hängen (so richtig schönes Regenwetter, rausscheuchen kann ich sie also auch nicht), ich versuche derweil noch verzweifelt, hier einen "Großputz" durchzuziehen, weil wir die Woche Besuch bekommen (lieben Besuch, ja, aber trotzdem ist ein Großputz angesagt, und früher haben wir das auch zusammen gemacht... *grummel*), es sieht immer noch nicht so aus, wie es sollte (wie auch, wenn ich am Rechner sitze und mich auskotze, ich weiß), die Kinder habe ich "abgefüttert", aber sein Essen kann ich frisch gekocht in den Kühlschrank räumen, mir ist der Appetit vergangen und Sorgen um ihn mache ich mir auch noch.

Ich MAG nicht mehr!!!!!

Ich würde ihm am liebsten den nächsten offiziellen Halbmarathon "verbieten", weil ich AUF DAS so absolut keine Lust mehr habe. Andererseits ist er hinreichend abgewachsen und muss selbst wissen, was er tut oder nicht tut, da kann ich nichts "verbieten", das ist mir schon klar... Aber im Moment finde ich es einfach UNFAIR!!!

So, dann erst einmal besten Dank fürs Auskotzen... *grummel*

 
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