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Geschrieben von Zwillingsmama04 am 17.01.2014, 13:31 Uhr

aufeinmal ist nichts mehr wie es war

im nov 13 wurde ich trotz verhütung schwanger. mit 44 und 3 kindern. ic hab gedacht das darf alles nicht wahr sein. ich habe gehofft das alles sich von allein erledigt, auch wenn wir uns für das Kind entschieden haben.
nach dem ich in der 8ssw das Baby gesehen habe und den Herzschlag gehört hatte, stellte sich, wenn auch verhalten, etwas Freude ein.
dann in der 11 ssw war alles vorbei.
ich hab gedacht es macht mir nicht so viel aus. der sonntag nach der Ausschabung ging es mir gut und ich empfand irgendwie auch Erleichterung.
damit ist und seit montag vorbei. es geht gar nichts mehr. ich heule ur noch, kann a nichts anderes denken, kann meinen Ehemann nicht mehr ertragen. ganz ganz schlimm.
wenn die kinder da sind reiss ich mich für se zusammen, aber ansonsten gibt es kein halten mehr. ich kann meinen man nicht in meiner nähe haben, kann nicht mit ihm reden.....................
fakt ist, wenn das weiter anhält und im Moment ist kein ende in sicht, wird die ganze Familie auseinander brechen. ich kann mich aber nicht zusammen reissen und zur Tagesordnung übergehen.
ich hätte nicht gedacht das es so endet. auch das ich so daran zu knabbern habe.
ich musste das irgendwo loswerden. vielleicht hat ja jemand brauchbare tips. danke schonmal

 
17 Antworten:

Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von shinead am 17.01.2014, 13:34 Uhr

Geh' bitte zum Hausarzt, der wird Dich an einen Psychologen überweisen. Der wird dir helfen das alles aufzuarbeiten.

Geh' am besten heut noch zum Hausarzt!

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von kravallie am 17.01.2014, 13:40 Uhr

das sind die Hormone, aber mach, was shinead schon geraten hatte, geh zum doc!

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Tinchenbinchen am 17.01.2014, 14:04 Uhr

Wir reden vom letzten Montag, ja?
Und die Ausschabung war davor und sonntags alles ok? Selbst wenn sie noch früher war... Die Trauer belastet dich seit Montag, richtig?

Warum um alles in der Welt gestehst du dir das Trauern nicht zu?
Und warum glaubst du, dass deine Familie daran zerbrechen wird, dass DU trauerst?
Trauer ist ein natürlicher und sehr wichtiger Prozess, um einen Verlust welcher Art auch immer zu verarbeiten. Ich habe tagelang geheult, als mein Nymphensittich gestorben ist. Das muss nicht jeder verstehen, aber es war ein Verlust.
Du hast ein Kind verloren. Und auch wenn du dich vielleicht nur schwer mit dem Gedanken an eine neue Schwangerschaft angefreundet hattest, so bleibt es doch ein Verlust.
Was wäre denn nun, wenn ein geliebter Mensch verstorben wäre? Würde deine Familie dann auch an deiner Trauer zerbrechen?

Und ich finde es völlig legitim, deinen Mann erst mal nicht heranlassen zu wollen. Jeder Mensch trauert anders. Die einen offen, die anderen lieber für sich. Das muss er schon aushalten können, zumal es noch so frisch ist.
Wäre es jetzt schon ein halbes Jahr so und würde massiv zwischen euch stehen, könnte man darüber nachdenken, wie schädlich das ist. Aber so?

Lass dir Zeit und lass dich selbst trauern. Auch vor deinen Kindern. Die dürfen wissen, dass Mama traurig ist und auch, warum.

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von denkerstirn am 17.01.2014, 14:10 Uhr

Ich habe deine Geschichte mitverfolgt. Geh zu einem Arzt und lass dir helfen. Vielleicht brauchst du etwas Abstand???Kannst du nicht zu einer Freundin für ein Wochenende?Einfach mal alles um dich rum baumeln lassen, Gedankenkreisen ganz in Ruhe? Was genau führt denn dazu das du deinen Mann nicht "erträgst"? Hat er sich blöd verhalten, was blödes gesagt oder getan? Bei uns nach mehreren Fg`s war es uns immer wichtig zu reden......reden......reden. Männer gehen meist anders um mit sowas als wir Frauen- wir wissen Jahr und Tag und Stunde und ganz genau wie es sich abgespielt hat- sie vergessen das einfach. Ich habe damals nur für die vorhandenen Kinder gelebt- ich hab zu schätzen gelernt, welch Geschenke sie sind!!

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Zwillingsmama04 am 17.01.2014, 15:26 Uhr

ja wir reden von letzten montag. die Ausschabung war samstag davor. samstag nach der op war ok und auch der sonntag. montag morgen gings dann los.
die kinder wissen das Mama traurig ist und sie sehe mich auch weinen. aber ich reiss mich schon zusammen.
mir fällt es einfach schwer ins normale leben zurückzukehren.
mein mann ist mit mir überfordert mit mir, ich mit der fg und meinem leben ......
manchmal hasse ich es eine frau zu sein, die oft hormongesteuert leben muss.
manchmal wäre ich lieber etwas abgeklärter.

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Zwillingsmama04 am 17.01.2014, 15:32 Uhr

du einfach so. nein er hat sich weder blöde verhalten, noch etwas blödes gesagt. genauso wie die trauer von jetzt auf gleich kam, so am auch das gefühl gegenüber meinen mann.
genau das tue ich gerde auch. leben für die 3 kinder die da sind. ich hab zwischendurch mal gedacht,, was wäre wenn sie nicht da wären. hab gleich mit dem denken aufgehört.
sie sind für mich definitiv auch noch wertvoller geworden.
anderseits gucke ich dann auch auf die in meinenm bzw unserm Freundeskreis, die gleiches durch gemacht haben, mehrfach manche, manche haben keine lebenden kinder.

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Fredda am 17.01.2014, 15:37 Uhr

Du kannst nun
- die Trauer und deine ambivalenten Gefühle, die Hormone etc einfach durchleben, tief reingehen und es anschauen, zulassen, bis es besser wird
- therapeutische Hilfe dabei in Anspruch nehmen
- dazu ein paar Tage Auszeit für dich allein nehmen
und vor allem
darfst du auch dabei denken, das geht auch mit Hormonen: du weißt, dass du keine Schuldgefühle haben musst, es ist aber normal, dass sich trotzdem welche einschleichen, du hast drei Kinder, du wolltest drei Kinder, also mach keine Familienzerrüttung aus etwas, was du vor kurzem noch als Glück-gehabt definiert hättest, erlaube dir aber, traurig zu sein, weil du ja wirklich ein Kind verloren hast - es ist nicht immer alles so einfach und geradlinig im Leben, sei trotzdem gern eine Frau, hm?

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von kfischgen am 17.01.2014, 16:00 Uhr

Hallo! Gib Dir und Deinem Körper Zeit! Als ich unser Baby in der 11 SS verloren habe waren die ersten zwei Tage danach auch 'ok' - und dann traf es mich wie der Hammer. Vergiss nicht, es ist eine riesige Hormonumstellung die da in Deinem Körper stattfindet - vergleichbar mit einer Geburt, und danach gibt es ja auch die Postnatale Depression. Alles Gute!

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Bookworm am 17.01.2014, 16:12 Uhr

Ich hab mich schon gewundert, dass nirgendwo was von Dir zu lesen war. Es tut mir leid, dass es Dich so umhaut.

Aber wenn man liest, wie sehr fast alle Frauen unter einer Fehlgeburt leiden, und wie es Ihnen zu schaffen macht: Warum sollte es bei Dir anders sein? Auch wenn du zuerst nicht begeistert warst schwanger zu sein, DARFST Du ruhig traurig sein, dass es du es jetzt nicht mehr bist.
Erlaube es Dir, Du musst nicht immer kontrolliert sein.


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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Reni+Lena am 17.01.2014, 16:43 Uhr

Hey, ich kann dich sehr gut verstehen...
ich war fast in der gleichen Situation..nur noch etwas jünger.
Hatte auch schon 3 Kinder..damals 3,5,7 und das vierte war ein absolutes Wunschkind.
Anfangs war ich geschockt weil es gleich geklappt hat und hab sogar gezweifelt obn es richtig war, aber als dann in der 12 SSW alles zu ende war, war ich unendlich traurig, richtifg fassungslos...sowas passiert doch immer nur den anderen!!!!!!
Mir hat geholfen, dass mein FA mir ganz genau erklärt hat was da schief gelaufen ist. Bei mir war es eine Blasenmole, das passiert wenn eine mütterliche Eizelle von 2 Spermien befruchtet wird.
Es war....somit..einfach eine Laune der Natur...absolut normal, natürlich und sowas kommt leider millionenfach vor.
Ich hab mir immer gedacht...wenn ich im Herbst Tulpen pflanze, dann gehen im Frühling auch nicht alle auf...aber ich freu mich einfach an denen die schon wachsen und beweine nicht die, die nichts geworden sind:)


ich wünsch dir alles Gute, lass dir ein bisschen zeit das ganze klar zu bedenken....das wird wieder..ich weiß das!!!


Lg reni

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Tinchenbinchen am 17.01.2014, 16:45 Uhr

Ich kann dir aus meiner Erfahrung in der Trauerbegleitung nur sagen, dass der Schmerz sich irgendwann irgendwie einen Weg bahnt.
Wenn du ihn jetzt fühlen und leben kannst, dann tu' es, sonst holt er dich später ein. Trauer ist sehr individuell und da nützt Abgeklärtheit gar nichts ;)

Du kannst deinem Mann ja sagen, dass du für dich alleine trauern möchtest. Das muss er dann halt aushalten und sich zurücknehmen können. Das wird er schon überleben und eure Familie auch.

Und das normale Leben kehrt nicht von heute auf morgen wieder ein und muss es auch nicht, denn gerade ist das Leben für dich und für euch nicht normal. Das findet sich aber wieder, wenn du ihm Zeit lässt.

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von kirshinka am 18.01.2014, 0:05 Uhr

Ich drück dich mal feste!

Kann dich sehr gut verstehen. Wir wollten unbedingt noch ein zweites und ich hatte im letzten Jahr zwei Fehlgeburten - eine in der 10. und eine in der 4. Woche.
Und mir hilft sehr viel zeit mit unserer Tochter zu verbringen (jetzt 4), sie zu knuddeln und auf sie acht zu geben.
Das - und arbeiten.

Ganz liebe Grüße

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Holzkohle am 18.01.2014, 1:14 Uhr

es tut mir ganz doll leid für Euch und für Dich. Suche Dir bitte professionelle Hilfe!!! Das soll jetzt nicht bös klingen, aber ich glaube, HIER kann Dir da keiner helfen - wenn man nach einer FG seine ganze Beziehung in Frage stellt. Dein Mann kann nichts dafür, Du kannst nichts dafür, keiner kann was dafür, die doofe Natur hat das so gewollt. Aber anscheinend kommst Du aus dem Loch, was verständlich ist, nicht raus oder nicht alleine raus. Von daher würde ich Dir ernsthaft raten, für ALLE, für Deine ganze Familie - geh in Trauerhilfe und in eine Beratungsstelle!

Alles Gute für Dich.

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Re: aufeinmal ist nichts mehr wie es war

Antwort von Dor am 18.01.2014, 13:36 Uhr

Ich denke, das sind die normalen Heultage, die man auch nach einer Geburt hat, also vom Hormonabfall her. Würde zeitlich ja auch zusammenpassen. Ich würde erst zum Arzt gehen, wenn sie länger andauern und du das Gefühl hats, depressiv zu sein.

Gruss, Doris

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Was genau macht dich denn so traurig? Vielleicht...

Antwort von MM am 18.01.2014, 16:46 Uhr

... würde es helfen, das ein bisschen "auseinander zu klamüsern" - sei es alleine oder mit Hilfe eines Psychologen o.ä.?

Denn eigentlich "müsste" ja (nach dem, was du schilderst) trotz der Trauer ja doch in gewisser Weise die Erleichterung überwiegen - tut sie aber nicht... Also hast du mit dieser Schwangerschaft trotz Schwierigkeiten und Risiken wohl etwas sehr Positives verbunden, was du nun quasi verloren hast - ? Ist es vielleicht generell das Gefühl, dass du dir vergegenwärtigst, dass diese Phase von Babybekommen usw. für dich endgültig vorbei ist? Was du wahrscheinlich eh schon lange wusstest und auch eigentlich damit ausgegsöhnt(einverstanden) warst, aber jetzt kommt es irgendwie doch wieder hoch...?

Und warum Ablehnung gegenüber deinem Mann??? Was kann der denn dafür? Ich könnte es generell nachvollziehen, generell traurig gestimmt zu sein, aber dann sucht man doch eher beim Mann/Partner "Zuflucht", will kuscheln etc....? Gibt es vielleicht irgendein anderes Problem zwischen euch, das auf diese Weise an die Oberfläche kam...?

Auf jeden Fall alles Gute und dass es dir bald wieder besser geht! Hol dir im Zweifelsfall wirklich lieber Hilfe!

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Re: Was genau macht dich denn so traurig? Vielleicht...

Antwort von Tinchenbinchen am 18.01.2014, 17:27 Uhr

Kuscheln und Nähe sind ja keine allgemeingültigen Bewältigungsstrategien. Manche machen das lieber mit sich selbst aus.
Ich finde das zB sehr nachvollziehbar.
Und sie gibt ihm ja nicht die Schuld, soweit ich das verstehe. Sie braucht nur Abstand von ihm. Ich finde, das muss man respektieren und aushalten können.

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Ich habe ja nur Fragen gestellt, die EVTL. helfen könnten...

Antwort von MM am 19.01.2014, 14:52 Uhr

... das Ganze etwas zu analysieren... Genau so kann es sein, dass ich total daneben liege, klar. War nur ne Idee/Anregung...

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