Trotzalter?

Ja, genau, das ist ganz normal in dem Alter.
Zu der Aussage von Kuschly nur noch ein gedanke: "bei wem sie es machen können" hört sich etwas negativ an, dabei ist es eigentlich eher ein Kompliment, die Kinder trotzen oft bei demjenigen am meisten, zu dem sie das meiste Vertrauen/die sicherste Bindung haben.

Ich versuche darauf zu achten, dass mein Sohn soviel wie möglich mitbestimmen darf (soweit er sich nicht selbst oder anderen schadet). Das hält den Trotz dann in den Situationen wo ich etwas gegen seinen Willen entscheide einigermassen im Rahmen.
Es ist aber auch eine Temperamentsfrage, man kann es nicht verhindern. Und das Trotzen soll ja auch ein wichtiger Entwicklungsschritt sein.

Zur konkreten Situation Strasse als Beispiel mache ich es so, dass ich sage "hier müssen WIR erst schauen, ob ein Auto kommt. Jetzt dürfen WIR rüber..." Also vermitteln das die Regeln für alle gelten, dann fühlt er sich nicht von mir fremdbestimmt, sondern ist stolz drauf, wenn er es richtig macht.

Mit dem essen manschen lasse ich ihn. Wenn er nichts anziehen will und ich nicht in eile bin lasse ich ihn auch. Das wär mir zu stressig, da jedes mal einzugreifen.

Den Nachbarn kannst du ja mal erzählen, dass ihr grad in der Trotzphase steckt, wenn das hilft. Jeder der selbst Kinder hat kennt das eh. Und ohne Kinder im Land gibts keine Rente :)