@Martissimo

Ich glaube RunderBauch hat es gut geschrieben. Ein wichtiger Punkt ist es erstmal sich selbst zu reflektieren und zu erkennen das man falsch reagiert. Und dann mit viel mehr Geduld an die Sache gehen. Nur mal ein Beispiel von mir, ich habe schon immer ein Problem mit meinem Zeitmanagement. Es ist für mich jeden Morgen eine persönliche Herausforderung pünktlich auf Arbeit zu erscheinen, was sich jetzt dadurch das ich mein Kind fertig machen und in die Kita bringen muss, noch schwieriger gestaltet. Und hierbei ist die Kunst, trotz des innerlichen Stress Ruhe zu bewahren. Denn man muss sich einfach klar werden das man mit rumschreien oder meckern nichts verbessert, es schneller oder besser geht.
Ich habe noch ein Beispiel von einer gestressten Mutter aus unserer Kita. Sie hat Zwillinge 2J. und der Große ist ca. 6J. Sie hat die Zwillis in der Umkleide umgezogen und der Große sollte die Jacke von seinem Geschwisterchen in die Garderobe hängen. Er hat aber die Jacke geworfen als wenn er mit einem Basketball einen Korb werfen wollte. Was mit Sicherheit nicht ok ist, aber man sollte immer bedenken er ist noch ein Kind. Da motzt die Mutter ihn an "wenn du es nicht kannst dann lass es doch einfach sein". Was für mich eine verbale Abstufung ist, ein "kannst du es bitte richtig aufhängen" hätte es auch getan, was in diesem Fall der liebevollere Weg gewesen wäre. Ich habe jetzt schon mehrere solcher Situationen mit dieser Mutter erlebt, was mich zu dem Entschluss kommen lässt das der Große Aufmerksamkeit sucht, selbst wenn es die Negativaufmerksamkeit ist.
Ich finde man kann keine Pauschalen Tipps geben, aber man sollte sich immer bewusst sein das nicht die Kinder Schuld sind sonder sie spiegeln nur ihr Elternhaus wieder. Deshalb ist sich selbst zu reflektieren, Erkenntnis und daran zu arbeiten der beste Weg.

alsame