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Geschrieben von Persiko am 01.10.2008, 20:31 Uhr

Hilfe!! Mika (3) soll ins KH!!

Hallo Ihr Lieben!!

Ich habe ein großes Problem!!
Mein Sohn hat seit Wochen immer Juck im (!) Popo. Mein Kinderarzt hat es anfangs nicht so ernst genommen. Er meinte, wenn keine Würmer im Klo rumkriechen, dann wäre es nicht so schlimm. Irgendwann hat er mir dann Faktu akut aufgeschrieben und mein Sohn will nun immer den "Pinokel" in den Po haben - es scheint ihm gut zu tun.
Leider bleibt aber der Juck im Po.
Jetzt hat mein Kinderarzt uns zu einem Koloproktologen geschickt und mein Sohn hat, ohne zu zucken oder auch nur einen Ton von sich zu geben, die ganze Prozedur über sich ergehen lassen. Tapferes Kerlchen!!Der Arzt meinte dann, dass er eine Riss im/am Enddarm hat und dass er es zwar bei so einem Zwerg nicht gerne machen würde, aber es müsste operiert werden, da sich immer wieder Bakterien da herein setzen würden.

Jetzt bin ich natürlich total verzweifelt und besorgt. Ich überlege, ob ich noch eine zweite Meinung einholen soll, wobei ich natürlich meinem Sohn noch so eine Prozedur ersparen möchte und ihn nicht schon vor dem KH-Aufenthalt verängstigen möchte.

Hat jemand von Euch so etwas schon mal gehabt??
Wie erkläre ich einem 3-jährigen, dass er in KH muss und operiert wird?

Ich werde wahnsinnig vor Angst, wenn ich daran denke, dass ich ihn bei der OP alleine lassen muss und, dass er 'ne Vollnarkose bekommt.
Kennt jemand einen Kinder-Koloproktologen?? Ich hatte den Eindruck, dass dieser Arzt noch nicht oft Kinder untersucht hat!!!

Ich danke Euch für's Lesen und freue mich auf Antworten!!

Gabi

 
7 Antworten:

Re: Arzt rät: Lieber drei als zwei Meinungen einholen...!

Antwort von Mijou am 01.10.2008, 20:38 Uhr

Hallo,

mein Sohn hatte auch schon mal eine Vollnarkose (Magen- und Lungenspiegelung wegen Atemproblemen und Verdacht auf verschluckten Gegenstand). Da war er erst 12 Monate alt und ich hatte auch Angst. Die Narkosen für Kinder sind aber so sanft, es war überhaupt kein Problem. Hinterher war er noch eine Stunde lang etwas schläfrig, und dann wieder topfit. Die Narkosemittel für kleine Kinder sind andere als für Erwachsene. Sie werden ruckzuck komplett abgebaut.

Trotzdem würde ich mein Kind niemals operieren lassen, ohne eine zweite oder sogar dritte Meinung eingeholt zu haben (bei uns damals war es ein Notfall, da ging das natürlich nicht). Diesen Rat gab mir übrigens ein befreundeter Arzt selbst. Er sagte, wenn man drei Ärzte fragt, hat oft einer von den Dreien doch noch eine bessere Idee als eine OP. Oder wagt zumindest noch einen anderen Therapie-Versuch, bevor er zur OP rät.

Bitte geh ruhig zu mindestens einem, wenn nicht zwei weiteren Ärzten! Dein eigener Ki-Arzt erfährt davon nichts. Den anderen kann man ruhig das Problem schildern und erklären, warum man sie befragt, das ist nichts Besonderes, sondern üblich.

Grüßle,

Mimi

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Im Zweifel auf jeden Fall eine 2. oder 3. Meinung!

Antwort von Jeany1234 am 01.10.2008, 21:09 Uhr

Würde mir auf jeden Fall auch einen suchen, der von Kindern ne Ahnung hat und nicht gleich den erstbesten nehmen. V.a. würde ich die Frage klären, ob eine OP tatsächlich unausweichlich ist.
Meiner Meinung nach wird eh viel zu schnell operiert.

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Re: Im Zweifel auf jeden Fall eine 2. oder 3. Meinung!

Antwort von Reggae_Bella am 01.10.2008, 21:40 Uhr

Oftmals haben Fachärzte auch in Krankenhäusern Betten reserviert, die sie am liebsten voll mit OP-Patienten haben möchten, weil sie sich dafür dann die Kohle in die Tasche scheffeln können.
Das war bei meiner Nichte auch so, sie hatte zum ersten Mal in ihrem Leben eine Mandelentzündung und der behandelnde Arzt sagte, dass er sofort operieren müsste (bei einer damals 3-jährigen). Damit wollten sich meine Schwägerin und mein Bruder auch nicht abfinden. Ein zweiter und ein dritter Arzt verschrieben Antibiotikum und siehe da, nach 10 Tagen war alles wieder gut!
Also ich würde sofort zu einem anderen Arzt gehen!

Liebe Grüße

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Re: Im Zweifel auf jeden Fall eine 2. oder 3. Meinung!

Antwort von anjos am 01.10.2008, 23:13 Uhr

Ich würd mir auch nochmal ne andere Meinung einholen... grade was den Darm angeht... da ist eine OP nicht ganz ohne Risiken. Wenns unbedingt sein muss, dann würd ich es auch machen lassen, keine Frage... aber erst wenn mir das mehrere Ärzte unabhängig voneinander bestätigt haben!

Ruf doch mal die Kassenärztliche Vereinigung an, die können dir bestimmt einen Arzt nennen, der auf dem Gebiet Erfahrung mit Kindern hat... ich würde dafür auch bis zu 100 km fahren!!

LG, Andrea

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Re: Hilfe!! Mika (3) soll ins KH!!

Antwort von Kuegelchen am 02.10.2008, 0:19 Uhr

Huhu

Ich würde mir auch einen zweiten Arzt suchen, es aber dann dabei bewenden lassen. Wenn dieser Arzt Dir auch zu einer OP rät, dann muß es halt sein. Noch mehr Ärzte zu konsultieren finde ich nicht gut, denn das bedeutet immer weitere (unangenehme?) Untersuchungen für Deinen Sohn die auch noch von stets neuen fremden Menschen an fremden Orten durchgeführt werden. Dies würde ich meinem Kind nicht antun.
Ob man einen Riss im Enddarm mit anderen Mitteln als einer OP verschließen kann, wage ich allerdings fast zu bezweifeln.
Eingriffe unter Vollnarkose sind auch nicht mehr so gefährlich wie vielleicht noch vor einigen Jahren, heutzutage passiert selten etwas.
Der Krankenhausaufenthalt selber muß auch nicht traumatisch oder beängstigend sein. Viele Krankenhäuser bieten an, den Kindern schon im Vorfeld die Station zu zeigen, so daß sie sich am Tag der OP nicht ganz fremd fühlen. Mütter/Väter können nahezu überall mit aufgenommen werden, in manchen Krankenhäuser schlafen die Eltern dann mit im Krankenzimmer oder auf einer Elternstation. In vielen Krankenhäusern gibt es Spielzimmer auf den Stationen, ähnlich einem Kindergarten. Dort arbeiten dann Erzieher oder andere Pädagogen, die mit den Kindern spielen, basteln oder sie anderweitig betreuen. Nicht selten kommen Clowns in die Krankenhäuser. Sie besuchen ehrenamtlich die Kinder im Krankenzimmer oder machen vor versammelter Mannschaft ihre Späße.
Auch mitgebrachte Kuscheltiere, die Schmusedecke und Spiele können Angst und Langeweile vertreiben. Vor dem Krankenhausaufenthalt kannst Du ja auch mit Deinem Kleinen "Krankenhaus spielen" und ihr untersucht Euch gegenseitig. All das hilft Spannung ab- und Vertrauen aufzubauen.
Verstehe mich nicht falsch- ich weiß, kein Mensch geht gerne ins Krankenhaus, da kann ich Deine Angst gut verstehen. Aber wenn es dazu kommt, kannst du eine Menge unternehmen um Deinem Kind den Aufenthalt so angstfrei wie möglich zu gestalten.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute!

LG Kügelchen

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Re: Hilfe!! Mika (3) soll ins KH!!

Antwort von dani270980 am 02.10.2008, 10:03 Uhr

Hallo du,

hab auch einen 3 jährigen Mika zuhause und ich wünsche euch alles gute und das ihr die OP irgendwie umgehen könnt. Wenn ich mir vorstelle mein kleiner müsste operiert werden

Lg
Daniela

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Re: Hilfe!! Mika (3) soll ins KH!!

Antwort von Persiko am 02.10.2008, 15:22 Uhr

Danke!!

Ich danke Euch für Eure Ratschläge.
Ich denke, dass ich mir noch einen Termin ohne Mika bei dem Arzt hole und noch einmal alles genau erfrage.
Dann werde ich versuchen, mir einen echt guten Arzt für eine Zweitmeinung zu suchen, der auch Erfahrung mit Kindern hat. Und wenn es denn dann wirklich sein muss, dann müssen wir wohl dadurch.
Aber ein bischen Zeit zum Suchen bleibt mir noch. Mika hat zur Zeit eine heftige Erkältung und ich stille gerade meine knapp 5-monatige Tochter ab, sodass wir eh nicht sofort in KH können.

Ich danke Euch und halte Euch auf dem Laufenden!!

Gabi

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