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Geschrieben von Janeway am 02.05.2008, 19:32 Uhr

Hallo

Hallo,

nee, deine Deeskalationsvorschläge greifen hier leider nicht.

Zuerst hab ich ihr erklärt, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, weil wir ja verabredet waren, und den Zug kriegen müssen. (sie geht dort sehr gern hin, zug fährt sie auch gern). Dann hat sie noch eine Weile gespielt, dann hab ich sie gefragt, ob sie noch einen Katalog von den Schleichttieren mitnehmen will, den wir dann im Zug angucken können. Wollte sie, dann hab ich ihr erklärt, dass wir jetzt unsere Sachen bezahlen, und dann zum Zug gehen. Sie hat ihre neue Hose zur Kasse getragen, hingelegt, zugeguckt, mit der Kassiererin geredet, und als ich sie fragte, ob sie Rolltreppe oder Aufzug fahren will, sagte sie, dass sie spielen will. Ich sagte, dass das leider nicht geht, und dann warf sie sich auf den Boden. Zum Noch-ein-bißchen-spielen war keine Zeit mehr, reden hatte keinen Sinn (hätte eh brüllen müssen, um sie zu übertonen) und so hatte ich keine Wahl.

Meistens gerlingt es uns, Konflikte zu entschärfen, sie hilft gern mit, versteht schon viel, und ist auch kompromissbereit.

Aber hier wollte sie nunmal unbedingt weiterspielen, und das überwog für sie eben alles andere. Bei Kleinkindern passiert das eben. (Hmm, beim Durchlesen muss ich mir widersprechen. Das passiert bei Erwachsenen auch)

Mir geht es in dieser Diskussion darum:
Du hast eine Liste aufgestellt, was bei Kindern zu Trotzanfällen führen kann. Und zwar in dem Sinne, wenn man das vermeidet, gibts keine Trotzanfälle.

Du hast jetzt aber wohl ebensowenig wie ich einen Punkt gefunden, der bei uns hier zugetroffen hätte, und damit ist diese Liste widerlegt.

Mich erleichtert dass, denn geradezu unmenschlich fände ich es, wenn wir immer alle Wutanfälle unserer Kinder verhindern könnten. Diese Macht will ich nicht über mein Kind ausüben!
Ich will ja, dass meine Tochter in innerer Freiheit aufwächst.
Dazu gehört auch, dass sie wütend werden darf. Auch so wütend, dass sie sich auf den Boden wirft, und ich sie keuchend (bin hochschwanger) zum Zug tragen muss.

Diese innere Freiheit fehlt mir bei Juul. Auch ist er schnell dabei pauschale Verurteilungen auszusprechen.

Ansonsten bevorzuge ich auch verschiedene Ideengeber, sowohl aus der Literatur, als auch aus dem realen Leben. Und aus dem Netz (warum sonst sollte man auch hier diskutieren?) und was bei uns im Alltag herauskommt ist ein bunter Mix, mit dem wir bisher ganz gut gefahren sind.

Gruß J.

 
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