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Geschrieben von Mijou am 12.02.2011, 12:58 Uhr

Am besten ist...

Dreijährige brauchen noch keine Kurse, sondern tägliches, stundenlanges freies Spiel mit anderen Kindern und viel frischer Luft - dafür aber kein Fernsehen und kein PC. Entwicklungsforscher betonen, dass das freie Spiel die beste Förderung für Kinder ist und wesentlich effektiver als 100 Kursangebote! Bei Kursen fahren Erwachsene die Kinder zu anderen Erwachsenen, damit diese sie anleiten. Freies Spiel findet unter Kindern und weitgehend ohne Beeinflussung und Lenkung durch Erwachsene statt, hier kann sich das Potential von Kindern altersgemäß und frei entfalten.

Deshalb finde ich Kurse für dreijährige Kinder total überflüssig. Eine Ausnahme ist für mich die musikalische Früherziehung (die ist aber nicht zum "auspowern" geeignet). Denn Musik und Rhythmus sind etwas so Grundlegendes, das gehört zu jedem Alter dazu. Ich finde aber, dass es noch besser ist, wenn zu Hause viel gesungen wird, dann legt man fast automatisch ein Fundament für lebenslange Freude an der Musik und bereitet das Kind gut auf den späteren Instrumentalunterricht vor.

Weitere Hobbys oder Kurse finde ich erst im Grundschulalter wirklich sinnvoll. Denn jetzt haben die Kinder schon die Motorik, das Durchhaltevermögen und auch die Lust auf ein Hobby. Ein Dreijähriger sucht sich noch nicht selbst ein Hobby aus, das macht die Mama. Ein sechsjähriges Kind dagegen weiß meist schon ganz gut, in welche Richtung seine Interessen gehen. Seit sie 7 ist, spielt meine Tochter Klavier und geht zum Reiten, der Kleine ist erst 5 und macht momentan nur einen Schwimmkurs, weil diese Fähigkeit bei uns wichtig ist (wir wohnen an einem Fluss).

Deshalb: Wenn Du Deinem Kleinen etwas wirklich Gutes tun willst und er sich auspowern soll, achte darauf, dass er möglichst täglich Gelegenheit hat, auch nachmittags mit Freunden zu toben, zu spielen, draußen zu sein. Ich habe dafür (obwohl ich eher zurückhaltend bin) mit Nachbarn, Kiga-Eltern usw. viele Kontakte geknüpft, so dass meine Kinder fast jeden Tag Besuch haben oder zu Besuch sind und spielen können. Das ist für mich echte Kindheit - und die kann kein Kurs dem Kind schenken. Kurse sind ja auch stundenmäßig viel zu kurz, um den Riesen-Bewegungsdrang von Kindern auch nur annähernd zu decken, meist finden sie eh nur einmal pro Woche statt.

Grüßle

 
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