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Geschrieben von Pollyyy am 07.12.2023, 16:05 Uhr

Mentalität, Geduld, Traurigkeit, Hilflosigkeit

das sind so Gefühle die mich immer wieder übermannen. Egal mit wem man spricht, es heißt versuch dich abzulenken, probiere ein neues Hobby, lese ein Buch oder dergleichen.

Alles versucht, alles gescheitert. Diese endlose Traurigkeit in mir kommt immer wieder hervor. Wie geht ihr damit um? Manchmal reicht es schon im Supermarkt ein kleines Menschlein zu sehen was mich angrinst und ich breche vor versammelter Mannschaft zusammen und weine. Ich weiß nicht wie man diese unendliche Trauer, Einsamkeit und Hilflosigkeit loswerden bzw. überwinden soll.

Klar hat man Hoffnung und es wird sicherlich auch irgendwann klappen, aber dieser Gedanke reicht mir nicht. Wann bin ich endlich dran? Wann darf ich in die Kugelzeit, mein Wunder in den Armen tragen. Um mich herum scheinen alle schwanger zu sein oder bekommen babys oder noch besser... sind ungewollt schwanger und reden über alternativen... ich kann das alles nicht mehr. Alles scheint bedeutungslos. Wofür stehe ich morgens auf, wofür fahre ich zur Arbeit, wieso fahre ich zur Arbeit...

Natürlich gibt es auch gute Tage aber leider holt einen die Trauer immer wieder ein.

Wie geht ihr damit um? wie geht es euch?

 
3 Antworten:

Re: Mentalität, Geduld, Traurigkeit, Hilflosigkeit

Antwort von Jessica089 am 07.12.2023, 20:00 Uhr

Mir hilft da tatsächlich nur, sich auf die nächsten kleinen Steps zu freuen. Derzeit warte ich auch noch, bis ich wieder einen Versuch starten kann. Bis dahin hatte ich Arzttermine (Gerinnung,…) und die haben mir zumindest das Gefühl gegeben, dass ich etwas tue. Unter der Woche hilft mir tatsächlich das Arbeiten, um mal nicht dran zu denken. In meiner Freizeit tue ich mir auch sehr schwer damit. Aber wie gesagt, ich freue mich auf den nächsten Versuch und fokussiere mich auf jeden mini Schritt.

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Re: Mentalität, Geduld, Traurigkeit, Hilflosigkeit

Antwort von Kathri am 07.12.2023, 22:42 Uhr

Mir ging es genauso! Dem psychischen Aspekt wird oft viel zu wenig Beachtung geschenkt. Ich kann dir nur raten mal über psychologische Begleitung nachzudenken. Das kann man mit dem Hausarzt oder Frauenarzt besprechen. Ich hab das viel zu spät gemacht. Hätte mir früher besser geholfen. Letztendlich hat es bei mir 2 Monate nachdem ich den Therapieplatz hatte, geklappt. Bereut habe ich es nie. Sie hat mich auch während meiner Ängste in der Schwangerschaft super unterstützt, da ich durch 2 Fehlgeburten sehr vorbelastet war.

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Re: Mentalität, Geduld, Traurigkeit, Hilflosigkeit

Antwort von Rosebut am 08.12.2023, 16:54 Uhr

Guck mal in deiner Nähe nach Schwangerschaftsberatung. Das sind die, wo man hin muss, wenn man eine Abtreibung will, aber die helfen auch bei unerfülltem Kinderwunsch. Die reden einfach mit einem, geht auch wöchentlich und man bekommt viel schneller Termin als bei einem Psychologen.

Mir hilft es, darüber zu reden, aber du hast definitiv Recht damit, dass die meisten Leute einem da nicht weiterhelfen.

Und man hat nun mal keine Garantie, dass es überhaupt klappt. Und das ganze Geld tut auch einfach weh, muss man ja mal so sagen.

Wenn du willst, schreib mir gerne, wo ihr gerade mit eurem Kinderwunsch steckt.
Ich hatte 5 icsis, bei der ersten 0 Befruchtung und ansonsten noch 4 Kryoversuche.
Wir waren von Anfang an Selbstzahler, wobei die private Zusatzversicherung dann doch noch einej Teil gezahlt hat.
Aber ich habe das nicht mehr kommen sehen, dass es überhaupt klappt. Und jetzt, wo es mutmaßlich geklappt hat, habe ich jeden Tag Angst um das Baby in meinem Bauch...
Wir hatten ja erst mal ewig eine furchtbare Befruchtungsrate. Und ich dachte immer, wenn das klappt, dann wird es!
Und dann hat sich ewig nix eingenistet.
Tja und dann nistet sich etwas ein und es stirbt... Drei Embryonen haben sich eingenistet und sind gestorben. 13 haben sich nicht mal eingenistet, fast 10 sind gestorben, bevor man sie transferieren konnte. 65 Eizellen hat man mir insgesamt entnommen... Mir hilft es immer, das in Zahlen festzuhalten.

Ich wünsche dir einfach, dass es klappt.
Aber du hast nicht wirklich Einfluss darauf.
Wenn man wenigstens wüsste, dass es nie klappt, würde man sich ja damit abfinden... Das habe ich oft gedacht. Aber solange es Hoffnung gibt, ist es einfach schwierig.

LG Rosebut (20. Ssw)

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