Erster Kinderwunsch

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Geschrieben von Hanschilotte am 02.09.2009, 8:45 Uhr

War beim heilpraktiker

Hallo Mädels!
Bin schon länger hier dabei aber mehr eine stille Leserin! So aber jetzt hab ich was zu berichten!
Weil ich seit ca einem Jahr unter Zitteranfälle leide, meinte meine Mutter ich soll zu ihrem heilpraktiker gehen! Er hat so eine Methode wo er den ganzen Körper checkt! Na ja auf alle Fälle hat er rausbekommen das mein nervensystem angegriffen ist und das kommt daher weil ich gegen Holzschutzmittel reagiere( wir haben uns ca vor 2jahren eine wohnung mit viel Holz gekauft ) deswegen habe ich die Anfälle! Und dann hat er noch gemeint das meine Gebärmutter auch belastet ist ( schwermetalle und umweltgifte) und ich seit fast einem jahr nicht schwanger werde! Momentan mach ich eine entgiftungs kur! Er meinte ich soll noch ein bisschen damit warten bis mein körper einigermaßen "sauber" ist, dann wird es bestimmt klappen! Er hat damit schon sehr vielen paaren geholfen!
Habe auch endlich meine Amalgan füllungen rausgenommen!
Ich muss sagen mir gehts besser und hoffe das es bald klappt!
Die letzten monate war ich immer beim FA, laut ihr stimmen alle werte, regelmäßiger zyklus, habe sogar Clomi genommen, mein mann hat sich auch untersuchen lassen!
Jetzt müssen wir noch bissle geduld haben und hoffen!
Liebe Grüße

 
38 Antworten:

Re: War beim heilpraktiker

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 9:09 Uhr

wieso hat der fa keine schwermetalle in der gebärmutter gefunden?????

sorry, aber ich kann nur mit dem kopf schütteln. geh bitte zum neurologen, wenn du nervenschäden hast.

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Re: War beim heilpraktiker

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 9:21 Uhr

ja keine ahnung, warum die nichts gefunden hat. ich weiß auch nicht wie man sowas testen kann.

denke auch das ich noch zum neurolgen gehe, aber erst mach ich die therapie zu ende. ich werde wahrscheinlich ein bisschen was in der wohnung ändern müssen, holzdecke im schlafzimmer abnehmen, nach und nach natuholzmöbel die schadstoff geprüft sind kaufen.

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Re: War beim heilpraktiker

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 9:25 Uhr

schaden kann das nicht mit dem holz. ich habe auch seit jahren einen tremor. schilddrüse bei dir in ordnung?

ich gehe davon aus, wenn der fa dich gecheckt hat.
aber an schwermetalle im körper glaube ich nicht.

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Re: War beim heilpraktiker

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 9:39 Uhr

was ist ein tremor?
schilddrüse ist ok nehme aber trotzdem leichte Jodtabletten, als jugendliche hatte ich unterfunktion

das Holz kann nicht schaden, aber die Mittel wo damit das Holz behandelt wird. bestimmte Mittel sind in Deutschland seit 1989 verboten, aber die wohnung ist in den 70 gebaut worden und da wurden die mittel noch benutzt.
ich hab diese beschwerden seit wir in der wohnung sind.

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Re: War beim heilpraktiker

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 9:50 Uhr

nee, ich meinte das auswechseln oder abmachen des holzes kann nicht schaden..
ich mag holzverkleidungen eh nicht.

mal an formaldehyt gedacht? ich denke aber in dem fall reicht hokuspokusentgiftung dann nicht aus.

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sorry einstein, aber das gibt es wirklich...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 12:07 Uhr

auch wenn du es nicht glaubst. was ist denn daran bitte so unverstellbar?

ich konnte es mir auch nicht vorstellen, bis ich schwer krank war durch amalgamvergiftung im körper, was ja bekanntlichermaßen auch schwermetalle enthält...

ein neurologe gibt dir medis gegen die folgen der vergiftung, aber rauskriegen kann man sowas nur mit konsequenter entgiftung.

claudia

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Re: War beim heilpraktiker

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 12:59 Uhr

Also das kenn ich leider nicht- werd mich aber im internet schlau machen!

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@claudi

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 13:06 Uhr

Wars schlimm bei dir? Ist es jetzt besser geworden? Hat auch dein Kiwu gelitten?
Grüssle

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öhm...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 13:10 Uhr

kein kiwu meinerseits, aber es war ziemlich übel mit der vergiftung. ich bin von arzt zu arzt gerannt, keiner hat was gefunden, organisch gesund (ekg, schilddrüse, blutbild...) erst mein heilpraktiker hat die ursache gefunden. mit einer entgiftungskur gings dann wieder aufwärts, aber ich konnte phasenweise nicht mehr arbeiten, so schlecht ging es mir (schwindel, übelkeit, kopfschmerzen, herzrasen usw.)

claudia

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Re: öhm...

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 13:45 Uhr

Ist ja echt krass! Und das die Ärzte sowas nicht erkennen!obwohl es immer mehr wird! Man wird nur mit tabletten voll gepumpt!
Ich hoff das jetzt alles besser wird und es mit den schwanger werden dann schnell klappt!
Weißt du was du für tabletten für die entgiftung bekommen hast?

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ich...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 14:05 Uhr

drücke dir die daumen, daß die entgiftung wirkt und du bald einen positiven test hast :o)

ich habe eine entgiftungskur mit tropfen gemacht (phönix entgiftungskur), bereits nach 2 tagen ging es mir schon besser, ich habe das ganze aber 6 wochen machen müssen. dazu hatte ich dann noch einen fetten darmpilz, weil ich wegen der vergiftung dauernd nebenhöhlenentzündung hatte und in 12 monaten 9 x antibiotika genommen hatte... kein arzt hat danach gefragt, ich doofi hab alles brav geschluckt, weil ich dachte, daß es ja sein MUSS. von wegen... hätte ich mir alles sparen können. na ja, hinterher ist man immer schlauer.

ich hoffe nur, daß die leute, die sowas als lächerlich abtun, nicht selbst mal sowas bekommen. die würden heulen.

claudia

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Re: ich...

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 14:21 Uhr

Ich nehm auch tropfen und algenpresslinge! Bis nächste woche muss ich die nehmen und dann hab ich den 2 termin! Bin gespannt was er dann!

Ja leider nehmen viele leute diese sache nicht ernst obwohl schon viele symptone dafür sprechen ohne es zu wissen! Aber ich denke dieses thema wird noch viel mehr kommen!

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Re: ich...

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 14:54 Uhr

also ich hab alle backenzähne voll amalgan und laut za ist eine fischbüchse mehr belastet, als so eine füllung.

ich hab auch keine schmermetalle im uterus, wie auch?

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Re: ich...

Antwort von Hanschilotte am 02.09.2009, 15:08 Uhr

Früher hat man amalgan gemacht, heute macht jeder gute Zahnarzt keine amalganfüllung mehr ( in russland z.b ist es schon seit jahren verboten)
jeder reagiert ja auch anders auf die dinger. es ist halt nachgewiesen das es für den körper nicht gut ist.
schwermetalle bekommt man durch nahrung oder durch die luft.
leider ist heutzutage alles irgendwie verseucht.

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genau das ist es ja...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 15:16 Uhr

du mußt keine probleme haben, solange du die füllungen hast. ich hatte die teile über 20 jahre im mund, null probleme, gar nüscht.

eine füllung fing an zu bröckeln, mein zahndoc meinte dann, es wäre sinnvoll, alle auszutauschen, man kenn das ja: eine bröckelt, die nächste folgt.

die ENTFERNUNG war das problem! es ist nicht vermeidbar, daß beim rausbohren partikel von dem zeug eingeatmet werden oder über die speiseröhre in den körper gelangen. somit in den blutkreislauf, der - wie du ja weißt - auch gebärmutter etc. versorgt.

claudia

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Re: genau das ist es ja...

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 19:20 Uhr

aber was ist dann mit der fischbüchse?

ich vertraue meinem za, der hat sämtliche bröckelfüllungen ausgewechselt und seit ich den habe, kenn ich keine zahnschmerzen mehr.

der hat mir das eigentlich auch eingehend erklärt mit dem amalgan (ich weiß nur nimmer was er gesagt hat, weil ich ein za-schisser bin und grundsätzlich nicht zuhöre)

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einstein...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 20:22 Uhr

ich habs schon soooo oft geschrieben...

es kann passieren, muß aber nicht. mein zahndoc hat halt scheiße gebaut. darum ist er auch mein EX-zahndoc. durch unsaubere arbeit ist amalgam in meinen körper gelangt bei der behandlung. und dadurch hatte ich die vergiftung. es geht nicht um zahnschmerzen, es geht um vergiftung durch schwermetall. diese äußert sich auf unterschiedlichste weise (kopfschmerzen, gelenkschmerzen bis hin zum rheuma, schwindel, übelkeit usw.)

aber es kann passieren... auch wenn du es nicht glauben magst.

claudia

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Re: einstein...

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 20:33 Uhr

die ursache von rheuma ist bis heute ungeklärt.
ich hab meinen rheumamann gefragt, er meinte wenn er DIE ursache wüßte, könnte er von der erkenntnis die praxis schließen und von dem wissen leben.

müßte das schwermetall nicht im blut zu finden sein?

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Re: einstein...

Antwort von Wollschaf26 am 02.09.2009, 20:36 Uhr

OH man, hauptsache mal die Wörter im Mund verdrehen... es KÖNNTE eine Ursache für Rheuma sein, aber nicht die einzige, so hab ich es jedenfalls verstanden. Glaub kaum, dass du einen Rheumamann hast oder??
Aber egal (soviel zum zickzick).

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Re: einstein...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 20:37 Uhr

welcher doc testet bitte schwermetalle beim blutbild? lol!

nachweisbar in urinprobe.

wegen rheuma: hat viele ursachen. u. a. schwermetalle.

claudia

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Re: einstein...

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 21:11 Uhr

wo steht das?

wollschal, ich hab seit 07 rheuma, ich denke nicht dass es witzig ist und ich gehöre auch nicht in die fachrichtung hypochonder, die gerne behauptet ahnung zu haben.

bei einer schwermetallvergiftung, müßten da nicht die nieren kaptt sein?
ich meine DIALYSEPFLICHTIG kaputt.

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Re: einstein...

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 21:15 Uhr

bei rheuma handlet es sich um eine autoimmunerkrankung. eine vergiftung ist keine autoimmunerkrankung, denn warum sollte der körper bei einer vergiftung aus sich selbst losgehen?

das erledigt ja das toxin, mit dem er vergiftet wurde.
wenn es sich um ein inhalatives gift halndelt (wie bei hanschi beschrieben), dann müßte das toxin natürlich im blut zu finden sein.

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passend

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 21:27 Uhr

ein etwas älterer bericht aus dem spiegel:

Störfelder im Gebiss

Mit obskuren Tests und Therapien richten alternative Zahnärzte oftmals schwere Schäden an: Im Kampf gegen schlechte Schwingungen oder giftige Plomben verstümmeln sie Zähne und Kieferknochen. Dennoch verzeichnen die vermeintlich sanften Biodoktoren regen Zulauf.

Nichts Gutes brachte das neue Jahr dem Hamburger Zahnarzt, der drei Jahrzehnte lang unbehelligt bohren konnte: Gleich zwei Gerichtsverfahren, ein berufsständisches und ein privates, warteten schon in den ersten Wochen auf ihn. Die Klage der eigenen Kammer trug ihm am vergangenen Donnerstag eine Geldstrafe von 15 000 Euro mitsamt Verweis ein. Die Privatklägerin, eine geschädigte Patientin, gab sich mit einem Vergleich zufrieden.

Dabei hatte er es angeblich nur gut gemeint: Sanft, schonend und alternativ wollte er seine Patientin behandeln. Um die Dame, die ein paar Amalgamfüllungen im Mund hatte, gründlich zu "entgiften", verordnete er ihr das Spurenelement Selen. Das modische Mittel, dem allerlei Schutzfunktionen nachgesagt werden, brachte die Patientin jedoch fast ums Leben.

Zwar hatte sie, zu ihrem Glück, nur die Hälfte der verschriebenen Menge eingenommen. Doch das war immer noch genug, um sie auf die Intensivstation zu bringen - mit einer beinahe tödlichen Selen-Vergiftung.

Von den Schäden durch unkonventionelle Behandlungsmethoden, die Helmut Pfeffer, Vizepräsident der Hamburger Zahnärztekammer, gemeldet werden, sei "dieser frische Fall derzeit der ärgste". "Da kann einem", sagt Mediziner Pfeffer, "angst und bange werden."

Immer häufiger erlebt er, dass Kollegen, die Heilung nach "biologischer", "natürlicher" oder "ganzheitlicher Methode" versprechen, "nicht das bringen, was gewünscht wird" - im Gegenteil: Mit der Therapie beginnen für viele erst die Probleme. Und anders als versprochen, ist die Vorgehensweise der Alternativen oft nicht sanft, sondern eher rabiat: Gleich mehrere Zähne oder gar Teile vom Kieferknochen müssen weichen, weil Naturheilkundler sie als Sitz mysteriöser Störstellen ausgemacht haben. Intakte, aber angeblich gefährliche Füllungen werden herausgebohrt und ersetzt - auch dabei geht Zahnsubstanz verloren.

Dass durch die alternativen Zahnbehandlungen "ärztlich verursachte Gebissdestruktionen" und "Kosten in Milliardenhöhe" entstehen, hat der Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen in seinem Gutachten "Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit" gerade angeprangert. Zahnheilkundler an den Hochschulen schlagen Alarm, weil sie, wie der Heidelberger Professor Hans-Jörg Staehle, "vom Ausmaß der Zerstörung schockiert" sind.

Auch Deutschlands größte Krankenkasse, die "Barmer", sieht sich zur Warnung veranlasst: "Manch sanfte Diagnosemethode", so heißt es in der Mitglieder-Zeitschrift, "kann schmerzhafte Folgen haben" und ziehe "mitunter folgenschwere ,Gebiss-Sanierungen'" nach sich. Weil der Wirksamkeitsnachweis fehle, könne die Kasse die Kosten für diese Methode nicht übernehmen.

"Die alternativen Zahnärzte sind engagierte Leute", räumt Pfeffer ein, "die gewaltige emotionale Bindungen zu ihren Patienten aufbauen; sie erhalten Vertrauen, das uns nicht vorbehaltlos gewährt wird." Dass die Kollegen aus der Bioecke "mehr psychosoziale Kompetenz" haben, bescheinigt ihnen auch Kritiker Staehle. Der Vertrauensvorschuss werde aber zu häufig missbraucht. So nutzten die Biozahnärzte die Möglichkeit zur "außervertraglichen Liquidation" weidlich. Pfeffer: "Da wird erstaunlich viel Geld ausgegeben."

Der Bedarf an Unkonventionellem, aber auch der zahnärztliche Geschäftssinn spiegeln sich in dem Mitgliederzuwachs der "Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche Zahn-Medizin" (GZM): Der Anstieg auf nunmehr 5000 Mitglieder sei "extrem", berichtet Wolfgang Koch, Sprecher der Vereinigung, stolz. Insgesamt sind in Deutschland 79 000 Zahnärzte zugelassen.

Es gebe "viele schwarze Schafe", besonders unter den älteren Biokollegen, räumt Koch ein. Dennoch sehen sich die Ganzheitsmediziner in ihrem Wirken mitunter sogar von schulmedizinischer Seite unterstützt: Die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe hat in den letzten Jahren schon häufiger zu fragwürdigen Fortbildungskursen über "Störfelddiagnostik und -therapie" geladen.

Kein Wunder, dass Alternativzahnärzte unbeirrbar ihre obskuren bioenergetischen Tests verteidigen: Damit weist GZM-Mitglied Johann Lechner ("Projektgruppe Wissenschaftsressort") beispielsweise nach, ob Patienten eine gerade oder ungerade Zahl von Zahnkronen vertragen.

"Bei den ganzheitlichen Zahnärzten hängt immer alles mit allem zusammen"

Mit verheerenden Folgen: In manch alternativer Zahnarztpraxis müssen sogar vitale Zähne dran glauben, weil sie vermeintlich Ursache von Rückenproblemen sind. Oder es wird gleich der Kiefer gefräst, um Schulterschmerzen, Migräne oder sogar Unfruchtbarkeit zu heilen: Einer Frau mit unerfülltem Kinderwunsch wurde von der GZM ein Zahnarzt empfohlen, der in zwei oberen Schneidezähnen die Ursache der Kinderlosigkeit ermittelte, weil diese in negativer Beziehung zur Hypophyse stünden. Die wurzelbehandelten Zähne müssten gezogen und der umgebende Kieferknochen zur "Entgiftung" aufgemeißelt werden.

Dennoch rechnet GZM-Sprecher Koch weiterhin mit "immensem Zulauf" auch von Seiten der Patienten: "Alle müssen heute um Patienten kämpfen, aber wir haben lange Wartelisten", sagt der Zahnarzt, der in Herne praktiziert und mit Presse-Infos über angebliche Krebsrisiken durch Zahnversiegelungen Aufsehen erregte: "Ganz viele sind heute bereit, den Behandler zu wechseln."

Mit ihren Angstkampagnen treiben die Biodoktoren ihre Patienten dann oft zu "invasiven Eingriffen", beklagt Staehle. Die dafür erforderlichen "kostspieligen Selbstzahlerleistungen" sanierten jedoch eher den Geldbeutel des alternativen Heilers als das Gebiss ihres Patienten.

Ratlos und verzweifelt wandte sich beispielsweise eine Patientin an die Heidelberger Uniklinik, der ein alternativer Zahnarzt die Entfernung von gleich sechs wurzelbehandelten, klinisch und röntgenologisch völlig unauffälligen Zähnen empfohlen hatte: Nach einer erfolgreich behandelten Krebserkrankung, so warnte ein Ganzheitsdoktor, seien diese Zähne "eine Belastung für das System"; er schlug stattdessen Implantate und neue Brücken vor.

Heile Amalgamplomben, brauchbare wurzelgefüllte Zähne und nun auch Kunststofffüllungen gelten, wider wissenschaftliche Erkenntnis, "als Quelle fast aller Gebrechen, von Blutarmut bis Blasenentzündung", sagt Staehle: "Bei den Ganzheitlichen hängt immer alles mit allem zusammen."

Sind "regelrechte Gebissverstümmelungen durch die unkonventionelle Behandlung", wie sie der Professor gesehen hat, erst einmal geschehen, so gestaltet sich die Nachversorgung schwierig. Aufwendige Restaurationen müssen dann fehlende Pfeiler und ganze Zahnreihen ersetzen.

Den folgenschweren Eingriffen gehen Diagnosen voraus, die von Biozahnärzten mit Hilfe besonderer Testverfahren erstellt werden: Schlechte Schwingungen und toxische Belastungen könnten, so heißt es, beispielsweise durch Elektroakupunktur, durch Bioresonanz-Messungen oder auch "Kinesiologie" aufgespürt werden.

Dabei soll die von dem Arzt Reinhold Voll weiter entwickelte Elektroakupunktur den elektrischen Widerstand der Haut messen. Der Patient hält die negativ geladene Elektrode in der Hand, der Arzt berührt Körperstellen mit der positiv geladenen Elektrode. Zwischengeschaltet kann eine "Wabe" mit Substanzen sein, die für Zahnfüllstoffe verwendet werden.

Fällt der Zeiger auf niedrigere Werte ab, weise das angeblich auf eine "Herdbelastung" hin. Höhere Werte sollen "überschießende Energie" und daher Entzündungen anzeigen.

Das viel geschmähte Amalgam, sagt Staehle, sei jedoch nur in "extremen Ausnahmefällen" tatsächlich eine Belastung für den Organismus: "Klinisch relevant erhöhte Quecksilberwerte" seien bislang nur bei einzelnen Rauchern festgestellt worden, die sich durch exzessives Kaugummikauen (mit amalgamgefüllten Zähnen) entwöhnen wollten. Ordnungsgemäß gelegte Amalgamfüllungen, das hatte im vergangenen Jahr auch eine neue Risikobewertung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte ergeben, schaden der Gesundheit nicht.

Unverdrossen bietet dennoch das Münchner "Tox Center e. V." spezielle "Therapiepläne" mit Anschriften von Zahnärzten an, die "Metallentfernung mit Dreifachschutz" vornehmen und Herde ausfräsen. Giftpapst Max Daunderer, der in den achtziger Jahren die Amalgam-Debatte anheizte, gründete den Verein.

Die Rückschlüsse aus den alternativmedizinischen Tests seien "absolut lächerlich aus physikalischer Sicht", kommentiert Heiko Visser, Zahnmediziner und Physiker an der Universität Göttingen: Der elektrische Widerstand der Haut ändert sich permanent, je nach Luft- und Hautfeuchtigkeit. Aussagekräftige Werte mittels Elektroakupunktur seien schon deshalb unmöglich.

Wissenschaftlich nicht haltbar sind auch andere Messungen wie die Bioresonanz, die elektromagnetische Schwingungen erfassen und "gesunde" von "krank machenden" Wellen trennen soll. Doch Diskussionen mit den alternativen Kollegen, so Vissers Erfahrung, sind fast immer "unergiebig": Er habe eben "den falschen Ansatz", heißt es, und könne nicht "energetisch denken".

Intakte Zähne als Kandidaten für die Reißzange

Den geschädigten Patienten, die am Ende verzweifelt Rat an der Uniklinik suchen, ist ihre Gläubigkeit im Nachhinein meist peinlich. Visser selbst hat in Göttingen schon "bizarre Fälle" von biophysikalischen Diagnosen erlebt: So wurde einem Zahnpatienten eingeredet, er könnte wegen "Metalldepots", die angeblich in seinem Körper verborgen seien, erblinden. Das Vorhaben des alternativen Behandlers, zur Entgiftung sämtliche Zähne im Oberkiefer zu ziehen, konnte Visser "gerade noch abbiegen".

Derzeit sind nach Vissers Beobachtung besonders symptomfreie, wurzelbehandelte Zähne ins Visier der biologisch Praktizierenden geraten: Sie sind deshalb Kandidaten für die Reißzange, weil sie angeblich Leichengift in sich bergen.

Ihre Backenzähne 35 und 36 konnte Anneliese Homann aus Zwingenberg gerade noch retten, weil sie aus Widerwillen gegen das vom Biodoktor empfohlene Zähneziehen, wie sie sagt, "nach langer Irrfahrt wieder bei der Schulmedizin landete".

Die Odyssee der heute 55-jährigen Rechtspflegerin begann mit einer "Augendiagnose" durch einen Heilpraktiker. Anschließend riet ihr ein Alternativzahnarzt, sämtliche seit Jahrzehnten gut sitzenden Amalgamfüllungen gegen Keramik austauschen zu lassen. Auch Überkronungen seien nötig.

Seit diesem Eingriff litt sie an Schmerzen im Unterkiefer. Schuld daran, dass der Frau überdies alles auf Magen und Darm schlug, sollten nun die beiden Backenzähne sein: Es bestünden ungünstige "energetische Wechselbeziehungen" mit dem Verdauungstrakt, erklärte ihr ein anderer Ganzheitszahnarzt.

Doch Homann entschied sich wieder für die Schulmedizin. Nach einer gründlichen Untersuchung und Behandlung mit professioneller Zahnreinigung und einer neuen Füllung von Zahn 36 (mit Amalgam) sowie regelmäßiger Kontrolle an der Heidelberger Uniklinik ist die Patientin mittlerweile froh, ihre Zähne erhalten zu haben. Gelegentliche "Missempfindungen" sind noch da, aber, so Homann, "damit kann ich gut leben".

Ebenfalls glücklich darüber, dass sie vor der "Herdsanierung" noch eine Zweitmeinung an der Heidelberger Uniklinik einholte, ist die Patientin mit Kinderwunsch: Sie hat nicht nur die veranschlagten 10 000 Mark und ihre Schneidezähne behalten, die "völlig unauffällig waren" (Staehle): Trotz der düsteren Warnungen des Biodoktors ist die Frau nun auch ohne die "Entgiftung" im vierten Monat schwanger.

Widerworte gegen den alternativen Weißkittel selbst wagen indessen nur besonders beherzte Patientinnen - wie etwa eine Hamburger Steuerberaterin und Fotografin. Die 54-Jährige hatte wegen ihrer Parodontitis den Zahnarzt Peter H. in seiner Praxis aufgesucht. Dieser habe sich jedoch nur für ihre Amalgamfüllungen interessiert, die sogleich "kinesiologisch" getestet wurden.

Die Patientin musste den Finger auf eine Plombe legen und wurde aufgefordert, den anderen Arm seitwärts zu strecken. Das Gleiche musste sie mit einem unbehandelten Zahn wiederholen. Weil bei der Plombenprobe der Arm weniger Widerstand geboten habe, so H., sei damit der herabgesetzte Widerstand gegen Erkrankungen erwiesen. Die Diagnose löste bei der kerngesunden Frau "spontan einiges Befremden aus". Der Arzt empfahl, alle zwölf Amalgamfüllungen durch Goldinlays zu ersetzen. Sonst könnten Altersdemenz, Multiple Sklerose oder Autismus drohen.

Die Patientin dachte nicht daran. Ihr schriftlicher Protest gegen die Rechnung, mit Durchschrift an die Hanseatische Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft, zahlte sich aus: Die geforderten 173,70 Mark schmolzen auf den "erhöhten Untersuchungs- und Beratungsaufwand" von 47,20 Mark zusammen.

Den Vorwurf, dass sein Test wissenschaftlich nicht fundiert sei, mochte der Dentist indessen nicht auf sich sitzen lassen. Auf dem "Kongress für Erfahrungsheilkunde" sei außerdem gerade wieder auf die Gefahren von Amalgamfüllungen hingewiesen worden. Im Übrigen sei die Patientin nur "über Möglichkeiten der Behandlung aufgeklärt" worden. Biodoktor H.: "Das ist ein Service, der nicht überall geleistet wird."

Quelle: SPIEGEL 8/2002

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nein...

Antwort von claudi700 am 02.09.2009, 21:53 Uhr

die entgiftungsorgane (lymphe, nieren) arbeiten nicht mehr richtig, deshalb muß per entgiftung angeregt und ausgeleitet werden. es ist ja nicht gleich so, daß man an die dialyse muß. aber bei mir war es halt so, daß das schwermetall nicht über die normalen ausgeschieden werden konnte. durch die entgiftung wurden die stoffe gelöst und ausgeschieden.

dialyse heißt ja, daß die nieren kaum bis gar nicht mehr arbeiten, aus welchem grund auch immer.

claudia

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Re: nein...

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 22:04 Uhr

aber, hätte es nicht gereicht die entgiftung per viel trinken auszuleiten?
und man MUß diese art von vergiftung im blut erkennen.

sämtliche organe werden durch den blutkreislauf versorgt, auch mit gift, wenn denn welches zugefügt wird.

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nachtrag

Antwort von Einstein-Mama am 02.09.2009, 22:05 Uhr

aus diesem grund nennt man die dialyse im volksmund auch blutwäsche

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liebe einstein...

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 7:59 Uhr

meine mutter ist dialysepatientin, du mußt mir hier nix mehr erzählen.

viel trinken alleine hilft bei schwermetallvergiftung nicht, weil die metalle sich nicht aus dem bindegewebe lösen ohne hilfe einer entgiftungskur.

ich hoffe, daß du es jetzt endlich mal verstanden hast.

claudia

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und bzgl. nachweis im blut...

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 7:59 Uhr

keiner der 3 ärzte, bei denen ich war, wollte vom standard-blutbild abweichen. da kannst du noch so viel motzen.

claudia

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Re: und bzgl. nachweis im blut...

Antwort von junikäfer1977 am 03.09.2009, 8:53 Uhr

nachdem ich mir mal diesen Thread so durchgelesen habe komme ich zu folgendem Ergebnis:

claudi,du klingst wahnsinnig aggressiv, es-mama fragt nun mal kritisch nach. was ich vollkommen nachvollziehen kann, bei soviel schwachsinn, der hier im forum verzapft wird. (damit ist jetzt das forum allgemein gemeint)

sorry, mußte ich ma loswerden *gg*

und ich hoffe mal, daß bei mir nicht gepfuscht wird, wenn in ein 2 monaten die amalgamentfernung bei mir anfängt (vorausgesetzt, ich bin bis dahin nicht schwanger)
hatte bisher keine probleme mit amalgam, aber die Füllungen sind schadhaft geworden...

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das hat eine vorgeschichte...

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 9:08 Uhr

ich habe das thema schon mehrmals versucht zu diskutieren, aber em will halt nicht von ihrem glauben abfallen. es gibt sowas nicht in ihrer welt ;-)

mich nervt es, wenn ich mich rechtfertigen muß für dinge, die ich selbst als unmöglich angsehen habe und dann eines besseren belehrt worden bin. ich habe es also selbst durchgemacht, ich weiß, wovon ich rede. sie kennt mcih eigentlich aus anderen foren, von daher hat es mit dem müll, der von bestimmten personen hier sonst verzapft wird, wenig zu tun *g*

ich kann dir gerne per pn weitere hintergründe erläutern, warum es leider immer so mit ihr läuft.

claudia

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Re: das hat eine vorgeschichte...

Antwort von Einstein-Mama am 03.09.2009, 9:44 Uhr

da du ja erfahren auf dem gebiet zu sein scheinst, hätte ich mir gewünscht einige frage beantwortet zu bekommen.
es stimmt, du reagierst aggressiv und pampig, anstatt mir zu erklären WIE ein körper schwerstens vergiftet zu sein scheint, ohne dass jemals ein toxin gefunden wird.
mit einem einfachen blutbild findet man freillich keine vergiftungen.

les doch mal den spiegelartikel, den fand ich erkenntnisreich.

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Re: das hat eine vorgeschichte...

Antwort von junikäfer1977 am 03.09.2009, 9:48 Uhr

lass mal, ich halt mich da lieber raus....

aber du hast ne pn

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Re: das hat eine vorgeschichte...

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 10:09 Uhr

das toxin ist - wie ich bereits geschrieben habe - bei mir per urinprobe nachgewiesen worden.

der spiegel-artikel ist für mich insofern uninteressant, weil ich - wie auch schon geschrieben - nicht von amalgam als vergiftungsfaktor IM zahn gesprochen hatte, sondern bei entfernung desselben. es geht auch nicht um alternative zahnärzte, jedenfalls nicht in meinem fall.

pampig? kein wunder, denn du läßt keine möglichkeit aus, dinge als unmöglich hinzustellen, die nicht in dein pharma-weltbild passen.

aggressiv? nö, bei dir garantiert nicht. eher gelangweilt, weil du anscheinend nicht verstehst, was ich geschrieben hatte.

claudia

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du hast auch pn ;-)

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 10:10 Uhr

claudia

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Re: du hast auch pn ;-)

Antwort von Einstein-Mama am 03.09.2009, 10:24 Uhr

ich lass dir ja deine meinung, es ging hier um ursprünglich um hanschilotte, deren hp per orakel vergiftungen mutmaßt, während ich meine, dass man bei nervenschädigung und v.a. vergiftungen eher einen neurologen aufsuchen sollte, ehe man den geldbeutel des hps kuriert und am ende wirkliche probleme bekommt, die nicht mehr reversibel sind.
dass uralte holzverkleidungen tatsächlich schädlich sind, der meinung bin ich nämlich auch.

was das amalgan betrifft...ich hab beim rausbohren ganze bröckchen verschluckt und keinerlei beschwerden, vom rheuma abgesehen, dessen ursprung rein zeitlich eher zum spät behandelten streptokokkeninfekt passt (was das blutbild auch eindeutig zeigte)

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wie ich schon mehrfach schrieb...

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 10:36 Uhr

amalgam KANN folgen haben, muß aber nicht.

wir kennen beide hanschilottes hp nicht, also maße ich mir nicht an, über ihn zu urteilen oder ihn als "orakel" zu bezeichnen. ich habe mit 2 hps gute erfahrung gemacht, mit 5 schulmedizinern nur äußerst besch...eidene. jeder hat somit seine meinung.

ich habe nie den anspruch erhoben, daß amalgam bei jeder/jedem gesundheitliche schäden verursacht. bei mir war es nun mal so und fakt ist, daß kein schulmediziner mir helfen konnte.

nervenschädigungen sollten neurologisch behandelt werden, aber zusätzliche homöopathische unterstützung ist keineswegs falsch. gerade entgiftungen sind sinnvoll, wird auch von vielen zahnärzten und deren personal jährlich durchgeführt.

claudia

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Re: wie ich schon mehrfach schrieb...

Antwort von Einstein-Mama am 03.09.2009, 11:09 Uhr

hach weißte, eigentlich mag ich dich ja.
hamwa uns wieder lieb?

ich werde weiterhin auf meinem standpunkt beharren, du auf deinem und auf streit hab ich grad keinen bock. echt nicht.

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Re: wie ich schon mehrfach schrieb...

Antwort von claudi700 am 03.09.2009, 14:57 Uhr

was heißt "eigentlich"? pöh! ;-)

ich finde es halt schade, daß du so gar keine andere methode akzeptieren magst. du hast vielleicht schlechte erfahrung gemacht, aber deshalb sind nicht alle hps doof oder unfähig. ich hab auch dämliche schulmediziner kennengelernt, aber die mehrheit versteht ihr handwerk. es gibt überall schwarze schafe.

streit? das würde anders aussehen *gg*

claudia

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