Erster Kinderwunsch

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Geschrieben von Jennylein038 am 27.08.2015, 14:37 Uhr

Heute traue ich mich mal...

Hallo ich suche heute mal Rat:
Ich bin eigentlich sonst nur ein stiller Leser, also habt nachsehen wenn mein Anliegen hier nicht richtig reingestellt ist. Ich mach das zum ersten mal und es fällt mir schwer.

Kurz zu meiner Person, ich heiße Jenny, werde bald 27 Jahre und weiß nicht weiter…
Ich habe ziemlich spät mit fast 17 das erste Mal meine Periode bekommen und wirke selbst mit 26 Jahren noch so kindlich und zierlich. Meine Periode war aber von Anfang an sehr stark. Ich habe im Alter von 19 Jahren meinen Mann kennengelernt und nach einem Jahr alle Verhütungsmittel abgesetzt. Ich bin nie schwanger geworden. Im Juni 2012 heirateten wir und 3 Wochen später merkte ich erst, dass meine Periode überfällig war. Beim Termin beim Frauenarzt kam raus das ich schon in der 6. Woche war. Ich war glücklich, alles schien perfekt. Bei 6+6 SSW bekam ich Blutung, sehr starke. Bin ins Krankenhaus und der ß- HCG fiel und im Krankenhaus drängte man mich zu einer Ausschabung, daraufhin entließ ich mich selbst. Habs dann zu Hause zu Ende gebracht…
Im September 2012 bin ich wieder schwanger geworden, mein Mann hat das ganze leider nicht so gut verstanden. Er wollte noch keine Kinder. Ich war wieder auf mich alleine gestellt. Hatte gleich einen Termin gemacht beim Frauenarzt und war wieder glücklich. Er hatte beim Ultraschall gesehen das es Zwillinge waren. Ich war vielleicht happy. Kurz darauf bekam ich wieder Blutung in der 8. SSW und bin sofort zum Frauenarzt, der hatte mir dann jegliche Hoffnung genommen. Ich musste nach Wolfsburg ins Krankenhaus zur Ausschabung. Nachdem ich fälschlicher weiße im Raum aufwachte, wo die gerade entbundenen Mütter auf ihre Kinder warteten, war ich natürlich am Ende. Bei der Ausschabung wurde festgestellt das ich ein verformte/verkrümmte Gebärmutter habe und musste in die Reproduktionsmedizin nach Magdeburg zum Professor Kleinstein. Dieser Operierte mich im November 2012 mit Bauchspiegelung und Tubendurchgängigkeit usw. Nach dieser Op sagte er mir das er mich im Dezember nochmal operieren müsse, weil auch Endometriose St.1 dabei war und der Umfang der Op nicht ausgereicht hatte und er noch eine größere machen muss. Im Dezember dann die nächste Op. Er sagte mir ich war wieder geheilt und jetzt kerngesund. Trotzdem bin ich auch 2013 nicht schwanger geworden und ich habe mich unzähligen Untersuchungen unterzogen. Ergebnislos…
2014 ist dann meine Ehe daran zerbrochen. Ich habe ziemlich schnell wieder eine neue Beziehung gefunden. Das komplette Gegenteil zu meinen Mann,er wünscht sich auch Kinder. Ich musste 2014 dann wegen kleineren Wehwechen und schmerzen ab und zu mal ins Krankenhaus. Am 06.10.2014 habe ich dann schon eine Woche lang starke Schmerzen, mitten im Zyklus gehabt und dauerhaft Blutung. War also im Krankenhaus und man schickte mich wieder nach Hause das es normal sein kann, das können Zyklusstörungen sein… Am 12.10.2014 war es aber so schlimm das ich wieder in ein Krankenhaus musste. Es wurde am rechten Eierstock eine 5 cm große Zyste entdeckt und ziemlich viel freier Flüssigkeit im Bauch. Ich musste also wieder operiert werden, es wurde wieder gleich eine Bauchspiegelung mitgemacht und das ganze Zeugs. Brauchte diesmal sogar einen Drainageschlauch weil immer noch freie Flüssigkeit im Bauch war. (Zumindest war das die Erklärung der Ärzte)
Aber auch hier wieder das Ergebnis ich sei jetzt wieder kerngesund. Ich erholte mich dann wieder und durch den Halt des neuen Partners hatte ich wieder mehr Freude im Leben. Und wo im Februar 2015 dann der ersehnte Schwangerschaftstest wieder zwei Streifen hatte war ich vielleicht happy.
Bin natürlich gleich zum Frauenarzt und des sagte mir nicht nur das ich schwanger sei, sondern auch das es zwei Fruchthöhlen waren und er verschrieb mir Uterogest (3x2)und Magnesium (3x2).
Es schien diesmal wirklich alles gut, bis… ja bis zur 6. Woche dann wieder Blutungen anfingen. Der Frauenarzt schickte mich nach der Untersuchungen gleich wieder ins Krankenhaus, es waren keine Herztöne da, obwohl der ß-HCG zwar nur mäßig stieg, aber immerhin stieg. Im Krankenhaus wollte ich natürlich noch abwarten und hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ich lies mich dann wieder entlassen. Die Blutungen wurden dann schlimmer und wir sind gleich nach Magdeburg zum Professor gefahren. Die Diagnose ein Schock: Ich hatte ein Hämatom das nun schon fast die gesamte Gebärmutter eingenommen hatte. Seine Aussage war, wenn ich früher gekommen wäre oder man es eher festgestellt hätte, hätte man noch was retten können. Es ist in nur 3 Tagen so schnell gewachsen, das es eine Fruchthöhe völlig eingenommen hatte und die zweite war schon so eingedrückt das sie Risse hatte. So erklärte er es mir beim Ultraschall. Ich war vielleicht am Boden zerstört. Er hat mir dann angeboten mich am nächsten Morgen zu operieren, da das Ganze auch eine Vergiftung hervorrufen könne. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht… Nach einigen Tagen entließ er mich dann wieder gesund. Ich kann diesen Begriff schon gar nicht mehr hören. Nachdem ich den Frauenarzt gewechselt hatte, verordnete der mir erst mal 3 bis 4 Monate Pause, was ich natürlich auch getan habe. Diese Zeit ist jetzt rum und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll?
Hier steh ich nun, in drei Schwangerschaften fünf Fehlgeburten. Ich weiß nicht wie, aber ich habe es irgendwie geschafft mich jedes Mal davon einigermaßen zu erholen und nicht in Depressionen zu verfallen, sicherlich gibt es gute und schlechte Tage, aber im großen und ganzen verkrafte ich das.
Ich stelle mir natürlich auch die Frage, ob künstliche Befruchtung klappen könnte usw.

Vielleicht hat jemand ja schon sowas ähnliches erlebt.

Sorry falls es zu viel Text ist, wollte es so genau wie möglich machen.

Liebe grüße Jenny

 
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