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Geschrieben von 3fachMama am 06.02.2009, 13:15 Uhr

@nase und mondreise sorry etwas länger

die gitarre ist eine richtige gitarre (meine alte konzertgitarre). er kann zwar nicht richtig die griffe, aber er spielt und singt dazu.

der lerncomputer ist ja nicht ständig im gebrauch. das ist ein lerncomputer, wo er buchstaben lernen kann, zahlen usw (altersgemäß) . und das will er im moment ja. lernen. er will auch lückkasten machen auch um die zahlen und buchstaben zu lernen. nur hat er nie lange die geduld dazu. wir sollen laut kiga die konzentration üben, was wir mit spielen versuchen. wir machen ja viel miteinander. wir sind auch oft draussen. wir wohnen in einem dorf in einer sackgasse. bei schönem wetter sind die kinder sowieso draussen.
aber es geht halt auch nicht immer. erstens im moment wetterbedingt und zweitens hab ich noch 2 kinder, denen ich auch bei den hausaufgaben helfen muss, termine warnehmen....

also was ihr mir vorgeschlagen habt, machen wir ja auch.
er soll laut kiga auf ADS getestet weden, wobei ich nicht unbedingt der meinung bin, dass er es hat.
mit der konzentration hat er wohl probleme, dass ist mir ja auch aufgefallen. unsere große hat das auch seit dem kigaalter (jetzt ist sie 13) und hat des öfteren unterstützung durch ergo gebraucht, weil es zu hause einfach nicht genug zu trainieren war.

unser kleiner will halt auch immer im mittelpunkt stehn und das ist das nächste problem. wenn wir versuchen, das ganze NUR zu hause in den griff zu bekommen, müssen wir uns ja ständig nur mit ihm beschäftigen. dann bekommen wir zwar die konzentration wohl etwas in den griff, aber er hat wieder die bestätigung, dass wir nur für ihn da sind.
und das geht mit 3 kindern halt nicht.

das problem ist halt, dass er nie richtig ins spiel kommt. und wenn, dann nie lange, weil er dann gleich wieder was anderes machen will.
sie meinen im kiga halt, dass er sich irgendwo dazu setzt , schaut sich das an, will mitmachen, und wenn er merkt, er kann das und weiß, wie es geht, dann will er was anderes machen. er lässt sich auch von jedem kleinen piep ablenken.
und das müssen wir halt in den griff bekommen , bevor er in die schule kommt.
so lange man sich (auch im kiga) mit ihm alleine oder vielleicht noch mit einem anderen kind hinsetzt, hat er ruhe. aber in einer größeren gruppe hat er keine ruhe. das klappt dann gar nicht. da zappelt er nur rum und kommt nicht zur ruhe.

 
6 Antworten:

Re: @nase und mondreise sorry etwas länger

Antwort von Nase am 06.02.2009, 15:26 Uhr

Also das mit der Gitarre ist ja völlig in Ordnung...

Aber ein Lerncomputer nützt einem Kind gar nichts.. Buchstaben lernt er in der Schule, Zahlen auch.. Das überflutet Kinder auch bei wenigen Minuten am Tag...
Kinder im Vorschulalter brauchen tatsächlich keinen Computer.. Und leicht überreizte Kinder shcon gar nicht..
Das wird von der Werbung nur sugeriert, dass das super wichtig und bildend ist für Kinder.. Bringt aber erwiesenermaßen gar nichts.. nur das die Kinder ruhig beschäftigt sind..

Vielleicht will er auch zuviel lernen udn überfordert sich damit??? Vielleicht braucht er mehr Bewegung, um abschalten zu könneN??

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Nase, mich würde interessieren...

Antwort von MM am 06.02.2009, 16:19 Uhr

... wie Du es findest, dass bei uns im KiGA (in der Gruppe wo die Vorschulkinder sind) auch ein Computer steht, auf dem sie Lernspiele spielen können?

Ich fand das ja bisher ganz OK, es nimmt ja nicht überhand und ich weiss, dass mein Sohn auch ne Menge anderer Dinge macht. Fernsehen gibts bei uns zu Hause auch kaum usw., also Reizüberflutung in diesem Sinne (vom Glotzen auf den Bildschirm...) sehe ich da jetzt auch nicht unbedingt...

Aber siehst Du das als Erzieherin wirklich so kritisch?
Die Spiele, die sie da haben, sind alle ganz offiziell vom hiesigen Schulministerium (unter das auch die KiGÄ gehören) für die Verwendung im KiGA "abgesegnet" und der Inhalt hört sich für mich ganz OK an - z.B. Buchstaben, Zahlen, Tiernamen etc. zuordnen etc. Ist das bei Euch total verpönt?

Danke für Infos dazu, interessiert mich einfach mal... Gruss, M.

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Re: Nase, mich würde interessieren...

Antwort von Nase am 06.02.2009, 21:21 Uhr

Also wir hatten das vor ein paar JAhren auch in unserem Kindergarten.. Zwischenzeitlich wurde es aber von unserem Träger per dienstlicher Anweisung verboten, PC s im Kindergartenbereich aufzustellen.. Aufgrund vieler Studien ist belegt, dass das bei Kindern im Kindergartenalter wirklich kontra produktiv ist...
Lediglich im Hortbereich bei den Schulkindern steht ein PC... Der wochenweise von den Kindern gebucht werden kann, für eine Stunde pro Woche , pro Kind..Der steht aber auch da, weil viele Grundschulen tatsächlich hin und wieder Hausaufgaben geben, bei denen die Kinder sich mal was im Internet anschauen sollen..

Ich habe diese Studien damals gelesen und denke schon, dass es durchaus richtig ist, Kindern den Zugang zum PC noch nicht soo schmackhaft zu machen..
Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kinder dann im Kindergarten spielen und sei es nur hin und wieder, somit sehen die Eltern, "Oh toll, die dürfen das im Kindi, also auch zuhause", dann spielen sie zuhause auch nochmal.. Fernsehen und CD hören kommt noch dazu, dann eventuell noch Nintendo oder Playstation und sofort sind wir in der endlos Schlaufe.. Es gibt sehr viele Verantwortungsbewußte Eltern, denen ich das absolut zutraue, Medienkompetenz richtig zu fördern, dann kann man durchaus zuhause auch mal ein gutes Lernspiel am PC spielen, keine Frage.. Aber im Kindergarten hat der PC eigentlich nichts zu suchen. Alles was man an Lernspielen lernt, kann man auf irgendeine andere Art auch lernen..

Es gibt tolle und sehr gute Lernspiele ich weiß, aber ein Kindergarten hat auch soviele andere tolle Spielmaterialien.. Ich denke, im Kindergarten ist das fehl am Platz..
Womit ich tatsächlich ein Problem habe, das sind nciht, manche gute PC Lernspiele, sondern wirklich diese kleineren "laptops" für Kinder.. Die Programme sind wirklich meist schlecht , und bringen den Kindern absolut gar nichts...
Und was ich auch denke, es kommt wirklich immer aufs Kind an, Kinder die schnell überreizt sind, sollten andere Dinge machen, Kinder die das gut aushalten können, denen schadet ein kurzes PC SPiel sicher nichts. Aber nützt es ihnen was?
Kinder sollten sämtliche Medien eigentlich nicht alleine benützen, damit man merkt, wieviel sie ertragen können, im Kindergarten hieße das, das eine Erzieherin immer neben dem PC bei einem Kind sitzt? Ist das tatsächlich machbar? Bei uns nicht.. Und das die Kinder alleine davor sitzen , ist absolut daneben..

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Re: Nase, mich würde interessieren...

Antwort von Nase am 06.02.2009, 21:26 Uhr

Noch was.. Also was wir schon gemacht haben, und was ich eigentlich gut fand, war ein Medienprojekt zu machen im Kindergarten, dazu gehört das Thema Fernsehen, und auch das Thema PC, sowohl mit den Eltern, als auch mit den Kindern.. Die Kinder müssen schon lernen mit Medien richtig umzugehen, das richtige Maß zu finden und auch den Umgang zu erlernen, weil das später ja schon direkt eingefordert wird.. Wir haben dabei das Thema PC komplett aufgedröselt, von was kann man mit einem PC alles machen, wie sieht der aus, wie funktioniert der ungefähr, für was brauchen viele Leute ihn... Welche tollen Spiele gibt es für Kinder, was ist blöd.... Was passiert, wenn man zuviel damit macht und so weiter...
Das war toll, die Kinder fanden das Spitze.. Aber danach war für uns im Kindergarten auch gut.. Wir sehen im Kindergarten einfach, (zumindest für unsere Kinder in der Gruppe gilt das), das eigentlich normal ist, dass in jedem Haushalt mehrere Fernseher sind.. Leider oft auch im Kinderzimmer, plus DVD, Playstation und so weiter.. Dann wirklich noch zusätzlich Nintendo, Gameboy und so weiter..ich denke im Kindergarten sind dann andere Prioritäten zu setzen..

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Re: Nase, mich würde interessieren...

Antwort von Mondreise am 07.02.2009, 0:01 Uhr

Hi, ich würde zu einem Lerncomputer auch nicht grundsätzlich nein sagen...
Aber grundsätzlich bin ich so Dingen gegenüber eher skeptisch, auch was das Lernen angeht.

Ich meine, am meisten lernen sie einfach in der Beschäftigung mit echten Dingen, also genau das, was deiner nicht so macht. (aber teils bestimmt auch)
Hinsetzen und Sachen ausprobieren, eigene Ideen entwickeln, als ganz kleines Kind schon im Matsch wühlen, eigene Erfahrungen machen... Lernen, wie Dinge sich anfühlen, wie Materialien sich verhalten, auch wie was klingt (die Gitarre ist im Nachhinein eher positiv:-) )
Vielleicht auch mal aus der Langeweile raus sich selbst was einfallen lassen. Selber Lieder singen statt Kassette...(obwohl ich auch Kassetten gut finde, insbesondere, wenn man mitsingen, mittanzen oder sonstwie mitmachen kann) Vorlesen statt CD hören...

Und dann halt in der Beschäftigung mit anderen Kindern (ja, da hat er ja genug:-) ), und auch Erwachsenen. So eine Sache wie mit dem Opa oder Euch und dem Garten finde ich super, ich meine, einem Kind so eine Vorstellung zu geben aus dem Erwachsenenleben, was handwerkliches, praktisches.... Kind darf zuschauen, und auch mal helfen.

Und lernen von Buchstaben, Zahlen und so:
Das lernt man doch am besten am lebendigen Beispiel aus der echten Welt, und richtig interaktiv. (Tisch decken und dabei richtige Anzahl Teller und Besteck z.B) Der Computer reagiert auf die Eingaben des Kindes, bestimmt jubelt er auch "richtig", wenn was stimmt, aber ist es nicht viel schöner, wenn ein Mensch auf das Kind eingeht? Mit einer richtigen Stimme, man läßt sich auf das Niveau des Kindes ein, das Kind kann nachfragen, man sieht, ob es was verstanden hat, oder nicht, kann es nochmal erklären... Man kann Interesse an etwas wecken.... das Lernen ist auch verbunden mit Erlebnissen (nicht immer gleiches Schema wie am Computer)

Ich denke auch nicht, daß sich ein 4jähriger alleine lange mit Lük-Kästen beschäftigen muß. Das ist völlig in Ordnung, wenn er dann keine Lust mehr hat.

Und ich denke eben auch, daß solche Computer ein Kind überfluten können, wenn Kind ohnehin ein bißchen Konzentrationsschwierigkeiten hat, oder auch bei einem anderen, wenn es zuviel wird (vielleicht noch mit Fernsehen, gegen das ich auch nichts habe, aber auch in Eurem Fall weglassen würde.)

Vielleicht bräuchte er auch ein bißchen mehr Zeit von einem Erwachsenen, der sich ihm mal ein bißchen länger und intensiv widmet... ruhige Atmosphäre... Genau das, was du ja sagst, aber eben nicht geht, wegen der anderen 2.... Ich denke, manche Kinder brauchen das mehr als andere.

Übrigens denke ich, ein Ergotherapeut macht genau dieses, nur halt professionell.

Er ist wohl der kleinste, wenn ich es richtig verstehe?

Ciao Biggi (mit umgekehrtem Problem, Einzelkind, das ein Geschwisterchen bräuchte :-) )

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Danke Nase...

Antwort von MM am 07.02.2009, 12:25 Uhr

... für die Stellungnahme.
Da ist schon einiges dran - wobei ich jetzt konkret bei uns kein DRama sehe, denn bei uns zu Hause ist EIN Fernseher, der i.d.R. nur cca. 5-10 Min. läuft (Sandmann), ab und zu gucken mein Mann und ich ne DVD, aber abends wenn die Kinder schlafen. Computer haben wir, hin und wieder guckt der Grosse auch mal was ich da so mache (Internet), aber eher sporadisch. Nintendo o.ä. gibts nicht.

Aber stimmt schon, im KiGa müsste es wohl nicht sein. Ich denke mal sie wollen die Vorschulkids ein bisschen darauf vorbereiten, dass es dann in der Schule auch Computer gibt, einfach dass sie schon mal ungefähr wissen was man da so machen kann, wie man mit der Maus klickt usw.... Wobei nach dem was Du schreibst, wäre das wohl gar nicht nötig.
Naja, aber gibt Schlimmeres... ;-)

Gruss, M..

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