unangekündigte Feuerwehrübung im KIGA

Hallo,

also ich kann dich auch verstehen, aber auch die Leitung.

In den 6 Jahren in denen ich an einer Schule war, gab es dort nicht einen einzigen Probealarm. Klar wurde jedes Kahr belehrt aber mehr auch nicht. Zum Abi-Streich haben wir dann einen Probealarm ausgelöst (in Absprache mit der stellv. Direktorin). Das Ende vom Lied: Die Hälfte hat es nicht ernst genommen, obwohl wir schon für Rauch aus dem Chemielabor gesorgt haben und die andere Hälfte wußte nicht was sie tun soll. Da wurden erst Ranzen zu den Spinden gebracht, die Lehrer vergaßen teilweise die Klassenbücher (Anwesenheitskontrolle) etc. Das hat uns gezeigt wie wichtig eine Übung ist, damit im Ernstfall auch alles klappt. Übringens gab es die vier Jahre danach auch keinen Probealarm.

Auf der anderen Seite muss man Aufwand und Nutzen abwägen. Es geht nicht, dass man kleine Kinder bei diesem Wetter 40 min ohne entsprechende Sachen (es sei denn es ist ein Ernstfall) draußen stehen lässt. Genauso wenig halte ich es für sinnvoll die Kinder derart in Angst und Schrecken zu versetzen. Sie verstehen den Unterschied noch nicht, für sie Kinder ist das wie ein richtiger Ernstfall. Ich würde auf einem Elternabend und zwar asap bestehen, in dem die ganze Sache mit der Leiterin und den Erziehern geklärt wird:
1. Warum Probe in diesem Ausmaß?
2. Warum bei solchen Witterungsbedingungen und nicht im Sommer?
3. Welche seelische Betreuung, Erklärung ist geplant?
etc.

LG