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Geschrieben von Bonusmama_Kathi am 01.01.2024, 10:33 Uhr

Schnullerproblematik mit Kindsmutter

Hallo liebe Eltern!
Das ist mein erster Beitrag hier, bisher habe ich immer nur viel mitgelesen..
Mein Partner hat drei Kinder aus seiner Ehe mitgebracht, die Scheidung ist gerade in Gange. Die Kleinste ist gerade 4 Jahre alt geworden und hat freiwillig ihren Schnuller abgegeben, was laut der Aussage der Zahnärztin auch nötig war. An Heiligabend waren die Kids bei uns und dann für eine Nacht bei ihrer Mutter. Mein Partner hatte ihr eine SMS geschrieben, dass die Kleine den Schnuller abgegeben hat - auch nachts und wir ihr zum Einschlafen ihre neue Schmusedecke mitgeben. Am nächsten Tag brachte sie die Kinder zu seinen Eltern, da sie sie früher übergeben wollte als abgesprochen und wir noch nicht zurück waren. Wir kommen an und siehe da - die Kleine liegt mit Schnuller im Bett. Am nächsten Morgen teilte er ihr mit, dass sie die Nacht aber ohne ihn geschlafen hat und sie ihr das bitte nicht wieder angewöhnen soll. Einzige Reaktion: "Halt dich mit deinen Aussagen zurück!"
Seitdem sind 6 Nächte vergangen und der Schnuller wird nicht vermisst. Nun haben wir aber Angst, dass sie ihr wieder den Schnuller gibt, sobald die Kinder für ein paar Nächte bei ihr sind, weil sie einfach nicht mit sich reden lässt. Wir wissen nicht, wie wir zu ihr durchdringen sollen, es geht hier schließlich um das Wohl der Kleinen. Warum sollte man sie unnötig verwirren und es ihr schwer machen?
Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp zum Umgang mit ihr und der Situation.

 
6 Antworten:

Re: Schnullerproblematik mit Kindsmutter

Antwort von kia-ora am 01.01.2024, 12:08 Uhr

Bei Mama ist es so und bei Papa ganz anders. Das gilt für viele Scheidungskinder in sehr vielen Punkten.

Schnuller bei Mama, Schmusedecke bei Papa.

ABER ab jetzt erledigt die Mama alle Zahnarztbesuche und lässt die Standpauke dort über sich ergehen.

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Re: Schnullerproblematik mit Kindsmutter

Antwort von emilie.d. am 01.01.2024, 14:20 Uhr

Prinzipiell ist das ein Thema zwischen den Eltern. An Deiner Stelle würde ich mich da einfach raushalten, es ist nicht Deine Baustelle, sondern die des Vaters.

Vom Vorgehen bin ich bei kia, die Mutter kann den Schnuller geben, soll dann aber auch zum Zahnarzt gehen. Es ist einfach so, dass bei den Eltern oft unterschiedliche Regeln gelten, da kann der andere Elternteil überhaupt nichts machen.

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Re: Schnullerproblematik mit Kindsmutter

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 02.01.2024, 21:21 Uhr

Kritisch finde ich, dass wegen dem Schnuller der Kindsmutter unterstellt wird dem Kind zu schaden. Woher auch immer der Schnulli herkam; meine Tochter ist da wie ein Eichhörnchen, überall hat sie Depots. Vielleicht war es bei der Mutter zuhause auch nicht so easy going und das Kind war nicht anders zu trösten ... wisst ihr doch gar nicht, da ihr nicht miteinander sprecht.

In der Aussage der Mutter heißt es auch gar nicht, daß sie ihr einen Schnulli wieder angewöhnt hat.
Jetzt den Superpapi zu geben, der das Kind vor dem Schnulli rettet, ist wenig glaubwürdig. Auf Augenhöhe und respektvoll miteinander sprechen, so zieht man bei der Erziehung an einem Strang die Mutter. Und als Bonis-Mutti würde ich mich da ganz raushalten.

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Schnuller ist nur ein Stellvertreterproblem für andere…

Antwort von Lillimax am 03.01.2024, 14:55 Uhr

Hallo,

dieses Problem muss dein Freund mit seiner Ex allein lösen, du kannst das nicht für ihn übernehmen. Denn es geht hier ja nicht nur um den Schnuller, sondern um sehr viel mehr: um Kränkungen, um Schmerz durch die Trennung, um Ängste, wer den größeren Erziehungseinfluss aufs Kind hat, um Eifersucht, Enttäuschung, Wut, Groll und vieles mehr.

Dieses emotionale Süppchen haben dein Freund und seine Ex selbst gekocht, und nur sie allein können es daher bewältigen. Kein Rat von uns wird da helfen, weil der Schnuller in Wirklichkeit ein Stellvertreter-Problem für viele darunterliegende Probleme und Themen ist. Lass die beiden das selbst lösen, es ist IHR Kind. Auch wenn du es gut meinst, bleibt das eine Tatsache.

Grenz dich ab, das Kind hat eine Mutter und einen Vater, und die sind für es verantwortlich. Und auch dafür, ihre Probleme so zu lösen, dass das Kind möglichst wenig Schaden nimmt. Du kannst höchstens indirekt helfen, indem du deinen Freund zum Beispiel ermutigst, sich möglichst fair und großzügig zu verhalten in dem „Scheidungskrieg“. Denn zu einem Krieg gehören immer Zwei, hier gibt es nicht nur eine böse Partei.

LG

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Re: Schnuller ist nur ein Stellvertreterproblem für andere…

Antwort von Bonusmama_Kathi am 04.01.2024, 9:07 Uhr

Erst mal ein frohes neues Jahr an alle und vielen Dank für die Antworten.

Da die Kinder regelmäßig bei uns sind und ich genauso viel Zeit mit ihnen verbringe wie ihr Vater, fühle ich mich natürlich für sie verantwortlich. Schließlich habe ich mir das ausgesucht. Ich bin für sie eine Bezugsperson geworden und bin einfach nicht der Typ Mensch, der sich da abgrenzen kann.
Dass es bei der Mutter zuhause anders läuft als beim Vater, das ist uns natürlich klar. Und mein Partner war wirklich lange mehr als fair, freundlich und großzügig ihr gegenüber und ich kann verstehen, dass auch ihm irgendwann die Geduld ausgeht. Und dass aufgrund ihres Verhaltens die Kinder in diesen Rosenkrieg hineingezogen werden (unabhängig von der aktuellen Situation, es gab noch etliche weitere und schlimmere Vorfälle), das ist nicht in Ordnung. Leider bleibt uns wohl nichts anderes übrig als weiterhin Ruhe zu bewahren und den Kindern einen möglichst sicheren Hafen zu bieten.

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Re: Schnuller ist nur ein Stellvertreterproblem für andere…

Antwort von emilie.d. am 04.01.2024, 9:44 Uhr

Vielleicht bist Du irgendwann auch mal in der Rolle der Ex. Ich glaube, dann würdest Du das eine oder andere etwas milder sehen.

Meine Eltern sind getrennt und hatten wechselnde Partner, mit/ohne Anhang. Ich habe bei meinem Vater einige Frauen kommen und gehen sehen. Mit einer hatte ich wirklich lange einen ziemlich guten Kontakt.

Was wirklich auffällt, ist, dass die neuen Männer sich aus der "Erziehungsarbeit" oft komplett raushalten. Brote schmieren, Kinder wecken, an einem regnerischen Tag im Zoo herumstehen, da war dann meine Mutter zuständig. Urlaube mit Kindern haben sie sich - für mich als Mutter aus völlig verständlichen Gründen - erspart.

Wohingegen die neuen Frauen im Leben meines Vaters total viel Arbeit von meinem Vater klaglos übernommen haben. Kinder bewirten, bespaßen, erziehen. Ohne da am Ende des Tages irgendwelchen langfristigen Benefit von zu haben. Wir haben mit keiner mehr einen Kontakt, das verläuft sich wenn die Beziehung in die Brüche geht einfach.

Du hast in Deinem Usernamen schon "Bonusmama" stehen, dieser Status scheint Dir wirklich etwas zu bedeuten. Ich weiß, dass Ratschläge auxh immer Schläge sind,.aber um Dich selbst zu schützen, würde ich an Deiner Stelle mein Engagement zurückschrauben. Die Beziehung zu den Kindern ist langfristig meist besser, wenn man eher den Tanten-Status hat. Also die lustigen Sachen macht und alles, was Konflikte mit sich bringt, den Eltern überlässt. Es gibt auch nicht wenige Väter, die das so machen und dann bei den Kindern hoch im Kurs stehen. Und Du trittst auch der Mutter weniger auf die Füße damit, nichts ist nerviger, als dass die Next (die am besten aelbst noch gar keine Kinder hat), sich einmischt.

Pass auf Dich auf und lass Dich da von deinem Partner nicht ausnutzen. Und binde Sich nicht zu eng an seine Kinder. Geht Eure Beziehung auseinander,.verschwinden sie von heute auf morgen aus Deinem Leben. Das kann sehr schmerzhaft sein. Auch für die Kinder. Alles schon erlebt, Du hast da rechtlich absolut überhaupt keine Möglichkeiten.

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