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Geschrieben von annabella78 am 17.05.2011, 3:42 Uhr

mein kind verschwindet manchmal

Mein Sohn-fast vier- ist in einem ganztageskindergarten seit fast zwei
Jahren. Dort gibt es ein halboffenes System. Also drei Gruppen, aber die Kinder können sich frei bewegen und treffen sich eigentlich nur zum Mittagessen in ihrer jeweiligen Gruppe. Bin ich echt kein Fan von. Mein Sohn war jetzt am Freitag wieder mal verschwunden ( das war jetzt das 3. Mal von dem ich zumindest weiß). Er will wohl ab und zu seine ruhe haben und geht dann los. Einmal wurde er ganz still sitzend im bett im schlafraum gefunden. Einmal kam er mir im Garten entgegen, als ich ihn abholen wollte. Keine Erzieherin war dort und Sie wussten auch nicht, dass er einfach raus gegangen ist. Und am Freitag haben Sie ihn wohl auch ne Weile gesucht bis Sie ihn im Garten gefunden haben. Die Gruppe selbst war drinnen. Ich habe schon mal auf einem Elternabend an die sicherheitsmängel appelliert. Wurde aber nur belächelt und es wurde gesagt, der Kindergarten hat halt baumängel und Sie könnten die Kinder ja nicht einsperren blabla..... Die Türe nach draußen in den garten, da kann jeder ein und ausgehen wie er will und die Türe vom Garten nach ganz draußen kann man zwar nur von außen mit Ner klinke aufmachen, aber größere Kinder klettern hoch, greifen drüber und kriegen Sie auch auf. Ich hab jetzt echt bedenken, dass mein sohnemann irgendwann mal loszieht und mich sucht. Auch zu hause muss man da immer aufpassen. Er würde am liebsten den ganzen Tag rausgehen. Was soll ich nur Tun?

 
4 Antworten:

Re: mein kind verschwindet manchmal

Antwort von Doro123 am 17.05.2011, 7:34 Uhr

was die baumängel betrifft, muss der träger reagieren, da könnte der elternrat evtl helfen.

was deinen sohn betrifft, da müssen die erzieher handeln. sie können mit ihm einen vertrag schliessen. es ist völlig ok, wenn er seine ruhe will und es ist auch ok, wenn er in den schlafraum geht, aber bedingung ist halt, das er bescheid sagt, wenn er geht. mit 4 sollte er das verstehen. der wunsch ist ja akzeptabel und auch verständlich. und wenn man weiss wo er ist, ist es ja auch kein problem.
bei uns dürfen die kinder auch alleine raus, es gibt riesige fensterfronten, man kann den kompletten aussenbereich einsehen, einzige bedingung, es müssen mindestens 2 sein, die rausgehn. auch da muss er sich dann ordnungsgemäß abmelden.
die von aussen zu öffnende pforte hat wohl so gut wie jeder kiga, und auch bei uns können die größeren hochklettern und sie öffnen. komplett verschlossen darf sie wegen einem evtl einsatz der rettungskräfte nicht sein.
sie müssen deinem sohn begreiflich machen, das er schon selbstständig sein darf, aber sich doch an gewisse regeln halten muss.
ich würde da nochmal ein intensives gespräch führen.
konsequenz, wenn er sich nicht daran hält, also da sbescheid bescheid geben, das er sich dann halt nicht frei bewegen kann in diesem halboffenen konzept, sondern nur bei der einen erzieherin in seiner gruppe bleiben muss.

und da würde ich auch drauf bestehn.

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Re: An den Träger wenden!

Antwort von Mijou am 17.05.2011, 10:00 Uhr

Hallo,

was Du beschreibst, geht gar nicht. In unserem Kiga können die Kinder das Haus nicht verlassen, die Außentür wird abgeschlossen und lässt sich von innen dann nur noch von Erwachsenen mit einer hohen Über-Kopf-Klinke öffnen, an die kein Kind heranlangt. Das Gartentor besitzt eine eigens dafür angefertigte und dort verschweißte Klinke, die sich ebenfalls in Über-Kopf-Höhe befindet und von den Kindern nicht erreicht werden kann. Es ist in all den Jahren, in denen meine Kinder dort insgesamt hingegangen sind, niemals ein Kind verschwunden oder unbeaufsichtigt in den Außenbereich gelaufen.

Schlösser und Klinken Kiga-gerecht umzuschweißen oder einzubauen, stellt kein echtes Problem dar und ist auch nicht teuer. Da die Kiga-Leitung bei Euch offenbar völlig uneinsichtig ist, musst Du Dich bitte an den Träger wenden (Stadt, Kirche, DRK, Caritas usw.). Rufe dort an und frage, wer für die Sicherheit der Einrichtung zuständig ist. Schreibe dann zusätzlich einen Brief per Einschreiben über die Sicherheitsmängel Eurer Einrichtung (Straße des Kigas nennen) dorthin. Optimalerweise natürlich in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat - es geht aber auch auf eigene Faust.

Dass das Ganze schriftlich und als Einschreiben erfolgt, ist wichtig. Denn dies setzt die entsprechenden Sachbearbeiter unter Druck, weil sie wissen: Wenn jetzt etwas im Kiga passiert, kann man uns nachweisen, dass wir von den Sicherheitslücken gewusst haben.

Wenn der Träger wider Erwarten hier auch abwiegeln sollte, wende Dich an die Kommune (Ordnungsamt) und berichte zuerst mündlich und dann ebenfalls schriftlich ("wie in unserem Telefonat vom heutigen Tage besprochen...") von den Mängeln. Solche Maßnahmen haben Erfolg, auch wenn sie etwas Mühe erfordern! Man darf nicht alles der Kiga-Leitung überlassen, vor allem nicht, wenn es hier offenbar nur wenig Einsicht und Eigeninitiative gibt. Unsere Einrichtung hat auch ständig mit Geldmangel zu kämpfen - die Sicherung der Türen und Tore geht aber recht preiswert.

LG

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Sehe es wie Mijou...

Antwort von MM am 17.05.2011, 10:09 Uhr

... und bei uns ist es auch so mit denn Türklinken usw.!

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Re: mein kind verschwindet manchmal

Antwort von marie74 am 18.05.2011, 10:53 Uhr

Ich denke, es sind zwei Dinge zu tun: Einmal solltest du mit deinem Sohn bzw. auch mit den Erzieherinnen klären, dass er sich abmeldet, wenn er in den Schlafraum bzw. nach draußen geht. Das er alleine im Schlafraum oder Garten des Kigas ist, finde ich jetzt nicht so tragisch. Im eigenen Garten lässt man Kinder in diesem Alter doch auch mal spielen, wenn sie da nicht weglaufen können. - Genau wie du sehe ich das offene Konzept kritisch, da können Kinder eher mal "verschwinden".

Aber dass die Kinder vom Aussengelände des Kigas weglaufen könnten, weil das Törchen nicht verschlossen ist, darf meiner Ansicht nach nicht sein. Bei unserem Kiga war das Tor des Aussengeländes immer verschlossen! Ist das der einzige Ausgang, den der Kiga hat, oder warum ist das so? Bei uns war es baulich so, dass man vorne in den Kiga reinging und hinten der "Garten" war. - Ich hätte jetzt erstmal angenommen, dass das meist so ähnlich ist. Ich finde, das Tor muss verschlossen sein, damit die Kinder nicht weglaufen können und nicht -theoretisch- jeder Fremde reinspazieren könnte und unbemerkt ein Kind mitnemen könnte...

Das würde ich den Erzieherinnen und dem Elternrat gegenüber ansprechen! Wenn da nichts folgt, wende dich an den Träger wie schon jemand schrieb.

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