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Geschrieben von EarlyBird am 20.04.2017, 13:13 Uhr

ist das OK?

Ich musste echt Schmunzeln. Also nicht wegen dir, sondern weil man hier in diesem Thread mal wieder klar sieht das Eltern völlig unterschiedliche Erwartungshaltungen bzgl "Mittagessen und Nachtisch" haben und egal wie man es als Erzieherin macht "falsch" ist.
Ich lese bei der AP nichts von "Zwang/Zwangsernährung" heraus und ich finde auch nicht das ein Kind sich nach einer Gabel Kartoffel bereits den Bauch mit Pudding vollschlagen sollte (überspitzt gesagt). Ganz zu schweigen das die Mittagsessenskultur einer Einrichtung ALLE Kinder inklusive ihre Eltern und ihren Erwartungshaltungen an die Kita betrifft und angeht. Ich habe mein ganzes Leben noch nie ein Kind zum Mittagessen gezwungen, schon gar nicht zu einem kompletten "Aufessen" müssen genötigt! Aber ich gebe in der Arbeit KEINEM Mittagessens-Kind den Sahnepudding sozusagen als Hauptgericht.
Mein Kind (Kind 1) ist ein absolutes Mäkelkind, ehrlich gesagt sogar das Schlimmste das ich je erlebt habe. Kinderärzte sind total entspannt und er war das erste Kigajahr komplett zum Mittagessen angemeldet. Die Kita kam letztendlich auf mich zu und riet mir zur Abmeldung vom Mittagessen weil er das Essen dort schlicht und ergreifend stur verschmähte. Ich packte ihm doppelte Brotzeit ein (das was er isst) und fertig.

Aussage AP war: Kind hat nicht aufgegessen, daher keinen Nachtisch! Da fehlen mir Informationen über das Kind und dem tatsächlichen Sachverhalt. Erziehung ist nie leicht und lässt sich nicht pauschalisieren.
Ist das Kind generell ein schlechter Esser und ein Mäkelkind, dann wäre es wohl besser dem Kind diese Mittagsessenskultur in Fremdbetreuung nicht aufzuerzwingen. Das bringt meines Erachtens nämlich schon gleich gar nichts und auch nicht mit der Aussicht auf den leckeren Nachtisch => Druck und Erpressung, ein "genötigt werden"! Aber kein Zwang wie man es unter Zwangernährung versteht!

Druck und Erpressung ist auch nicht das gelbe vom Ei und ich kann mir nicht vorstellen das die Erzieherin das Kind nötigt dieHauptmahlzeit in sich "reinzustopfen"ehe es den Nachtisch erhält. Da fehlt mir der Background und ich finde diese Fremdverurteilung von vielen hier einfach nur schade!
Vielleicht hatte das Kind von Anfang an nur eine Stück Kartoffel mit Soße auf dem Teller oder eine Gabel Knödel mit 2 Erbsen.
Gut da könnte man jetzt sagen: Auch da sollte das Kind nicht gedrängt werden, das darf jeder gerne so sehen wie er möchte. Dennoch würde ich persönlich dem Kind welches noch nichts richtiges im Bauch hat keinen Pudding vor die Nase stellen! Meist besteht das Hauptgericht aus 2-3 Teilen und wenn ein Kind dies oder jenes nicht mag, dann kann es gerne ein Stück Kartoffel anstatt Erbsen wählen - wir Erwachsenen mögen auch nicht alles. Mit Rosenkohl kannst man mich z.B. jagen.
Der Mittagessensplan hängt in ALLEN Einrichtungen die ich kenne spätestens am Freitag früh für die kommende bzw. darauffolgende Woche aus - spätestens! Und wenn Eltern sehen: Aha da gibt es "Fisch" das mag Maxi überhaupt nicht, dann können die Eltern gerne stattdessen ein Brötchen mehr einpacken, in manchen Einrichtungen sogar für diesen Tag die Mittagessensgebühr bei rechtzeitigem Bescheid geben von der Monatsrechnung abziehen, da Essen für diesen Tag abbestellt werden kann.
Und wenn durch Krankheit oder Sonstiges nicht rechtzeitig geguckt werden konnte, so können die Eltern immer gerne auch am Tag des unliebsamen Gerichtes bescheid geben und da wird nach Alternativen geschaut oder eben mal Ausnahmen bzgl Haupt-und Nachspeise in Absprache mit den Eltern getroffen.
Kommunikation ist halt das A und O!

Bytheway: Und wenn Eltern ihr Kind zum Mittagessen anmelden, dann werden sie vorher darüber aufgeklärt das es den Nachtisch i.d.R. nicht als Hauptspeise gibtund generell über dem Ablauf informiert.

Aber bei aller Liebe: in jeder Einrichtung gibt es Regeln, welche alle Kinder betreffen. Und jedem ein Extra-Würstchen à la
Frau Schmidt möchte das ihr Kind die Hauptspeise nicht essen muss
Frau Müller möchte das Victoria Erbsen, Bohnen, Karotten, Rindfleisch, Blumenkohl und Broccoli verschmähen darf
Frau Werner möchte, das ihr Sohn Max 2 Gabeln von Allem probieren muss
Frau Heinrich möchte, das ihr Kind mindestens von einem Teil des Hauptgerichtes 3 Löffel isst
usw.
usf.
Also "Nein" da würde ich umgehend das Handtuch schmeißen, ganz ehrlich,

Schönen Tag noch und Liebe Grüße

 
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