Ich sehe es genau wie du!

Und das ist auch das, was man in einschlägiger Literatur dazu findet.
Kinder sollen das selbst bestimmen dürfen.

Ich habe das hier irgendwann schon mal als Thema gelesen, ich glaube beim ersten Kind noch, und da schrieb eine Mutter, sie wende sich in solchen Situationen direkt an ihren Sohn und sage so etwas wie "Du musst der Oma kein Küsschen geben, wenn du nicht magst!". oder vlt positiver formuliert: "Wenn du Oma ein Küsschen geben magst, mach das, wenn du nicht magst, musst du auch nicht!"

Ich finde diese Wendung an das Kind insofern richtig und wichtig, als dass es signalisiert, dass es wirklich ums Kind geht und nicht um einen Konflikt zwischen den Erwachsenen. Es stärkt dem Kind den Rücken.
Außerdem nimmt es gleichzeitig Konfliktpotential aus der Situation mit der Schwiegermutter, die du dann gar nicht für ihre "Forderung" kritisieren musst. Du klärst das einfach mit deinem Sohn und da ist sie völlig außen vor, erlebt gleichzeitig auch keine Kritik. Sie darf das dann doof finden, aber das hat in der Situation kaum Relevanz. Anders, als wenn du es mit ihr direkt besprichst.