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Geschrieben von marie74 am 08.01.2013, 23:54 Uhr

hat jdm. schon mal bei seinem Kind die Ohren anlegen lassen?

Ich selbst bin auch deshalb als Jugendliche an den Ohren operiert worden und es wurde ambulant gemacht unter örtlicher Betäubung. Das kann ich nicht empfehlen! Es ist wie beim Zahnarzt, natürlich ist alles betäubt und man spürt während der OP keine Schmerzen. Aber: Man hört jedes Geräusch (umso lauter, da direkt an den Ohren operiert wird) und spürt Geruckel, Druck etc. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein kleineres Kind so lange stillhalten würde!

Direkt nach der OP hatte ich natürlich Schmerzen, das ist nicht zu vermeiden. Wir wohnten in einer verkehrsberuhigten Straße mit Bodenschwellen. Jede Erschütterung tat mir weh, das weiß ich noch. In der ersten Nacht nach der OP ist eine Naht aufgeplatzt, ich weiß noch, dass ich morgens wach wurde und mein ganzes Kopfkissen voller Blut war. Meine Eltern sind mit mir gleich ins KH gefahren, als wir dort ankamen ist mir der Kreislauf weggesackt und ich bin umgekippt...

Einen Kopfverband musste ich nachher noch 3 Wochen tragen und danach wochenlang ein Stirnband. Als Mädchen war das für mich nicht so schlimm mit dem Stirnband, weil ich lange Haare hatte und es daher nicht so auffiel, dass ich es nur wegen der Ohren-OP trug. Bei mir wurde die OP in der ersten Sommerferienwoche gemacht. Die KK hat die OP bezahlt.

Letztendlich war ich so alt, dass ich die OP wollte und im nachhinein froh darüber. Mich hat wegen meiner Ohren nie jemand gehänselt, denn ich hatte die Haare immer über den Ohren. Hochsteckfrisuren oder ganz kurze Haare habe ich aber vorher nie getragen. Notwendig war die OP nicht wirklich, letztendlich ist es eine Schönheits-OP.

Bei einem kleinen Kind würde ich genau abwägen, ob eine solche Schönheits-OP wirklich schon sein muss. Wie du schreibst, hat ihn bisher erst einmal jemand gehänselt. Aber zum Hänseln gibt es viele Anlässe: wer eine Brille trägt, wird Brillenschlange genannt, Kinder, die schielen, werden gehänselt, wer zu dick ist, muss mit Sprüchen leben... Alles kann man nicht vermeiden.

Ein Junge aus der Kigagruppe meines Sohnes hatte die Ohren angelegt bekommen. Dabei wurde ein anderes schonenderes? OP-Verfahren angewandt als bei mir früher. Die Mutter erzählte, es gebe eine andere OP-Technik als früher. Das Ergebnis bei ihrem Sohn war im Nachhinein aber schlecht! Die Ohren stehen immer noch ab, vielleicht nicht so stark wie vorher, aber immer noch so, dass man sofort denkt, der Junge hat wirklich abstehende Ohren. Vielleicht achte ich nur selbst mehr darauf, weil ich selbst unterm Messer war ;-) Letztendlich finde ich abstehende Ohren gerade bei Jungs nicht "schlimm". Der Mann einer guten Freundin hat auch abstehende Ohren und ich finde, er sieht gut damit aus :-)

 
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