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Geschrieben von Malefiz am 27.07.2013, 14:05 Uhr

Wird mein Sohn zum Hypochonder?

Hallo an alle, die mir einen Rat geben können.

Mein Achtjähriger nimmt seit November jeden Infekt mit, er ist ca einmal im Monat krank bzw stark erkältet. Ich habe mir lange nichts dabei gedacht, ist ja oft so in den kalten Monaten. Aber jetzt haben wir Hochsommer!!
Momentan klagt er wieder- ist jetzt bereits die 2. Woche- über Atemprobleme, Nase ist verstopft, Stiche in der Brust etc. Beim Arzt waren wir natürlich, es wurde nichts Besorgniserregendes festgestellt und die Blutwerte hinsichtlich allergischer Reaktionen etc waren unauffällig.
Was mich gerade etwas umtreibt: ich kann diese Symptome nicht einschätzen. Es kommt vor, dass mein Sohn über Unwohlsein oder wie heute wieder über Schluckbeschwerden klagt, im nächsten Augenblick aber wieder herumspringt, so, als würde es ihm total gut gehen. Wenn ich nachfrage, kommt ein "mir gehts ein bisschen besser", tja und dann geht einige Zeit später das ganze wieder von vorne los. Immer wieder tut ihm irgend etwas weh, wenn´s nicht der Hals ist, dann der Zahn oder der Fuß usw, und im nächsten Moment scheint alles wieder okay zu sein.

Ich kenne das überhaupt nicht von ihm und bin gerade sehr ratlos.
Kennt das jemand und kann mir weiterhelfen?

Lg, Malefiz

P.S.: In der Klasse) war er einer der Besten und sehr integriert in die Gemeinschaft. Schulischer Streß kanns also nicht sein.

 
7 Antworten:

Re: Wird mein Sohn zum "Hypochonder"?

Antwort von Drachenlady am 27.07.2013, 14:38 Uhr

Wieviel trinkt denn dein Sohnemann am Tag? Die Nase meiner Tochter ist auch ständig verstopft, weil sie zu wenig trinkt und entsprechend auch die Nasenschleimhäute so ihr Probs haben normal zu funktionieren.

Meine Tochter ist zu dem sehr sensibel bei gewissen Wetterlagen. Wie sich die Wetterlagen zusammen setzen müssen, so dass ich vielleicht vorher schon vorbereitet bin, wenn es ihr mal wieder nicht so gut geht, dahinter bin ich leider noch nicht gekommen.

Aber je drückender die Luft ist, umso eher wird ihr übel und man kann nix mit ihr anfangen.

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Re: Wird mein Sohn zum "Hypochonder"?

Antwort von Malefiz am 27.07.2013, 19:18 Uhr

Er trinkt normal bis gut, würde ich mal so sagen. Und letzten Sommer war er auch total gesund, keinerlei Wetterfühligkeit. Ein Bündel von Kraft und Energie. Wenn er fit ist, hat er diese Kraft immer noch. Aber geplante Ferienprogramme wie Waldheim oder Fußballcamp ist ganz unsicher, weil man nie sagen, wann ihn der nächste Infekt wieder tagelang darniederstreckt.

Danke Dir für Deine Antwort.

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Re: Wird mein Sohn zum "Hypochonder"?

Antwort von Jo64 am 27.07.2013, 21:46 Uhr

Hallo wollte auch mal was dazu schreiben, wir hatten nämlich nen ähnlichen Fall vor ca. 3/4 Monaten. MEin Sohn (Herzfehler operiert, aber noch Restbefunde, 8 Jahre alt), klagte plötzlich immer wieder über Übelkeit. Wir mussten ihn auch mehrmals aus der Schule abholen. Immer wieder klagte er, dazwischen alles ganz normal.

Wir waren mehrmals beim KA, er war auch einige Tage zu Hause. Blutbild u.a. gemacht und eine große HErzuntersuchung. Die Befunde hatten sich nicht verschlechtert, aber mit der Übelkeit konnten sie das auch nicht im Zusammenhang sehen. Es wurde ausgemacht noch 4 Wochen zu warten und dann stationär zu gehen, wenn es sich nicht besser.

Das war dann auch der Fall. Es gab keine Besserung, wir haben uns riesen Sorgen gemacht. Ihm wurde nich tnur schlecht, er wurde dabei auch kreideweiss und schonte sich immer mehr dadurch.

Dann KH. Ich habe ihm dann noch vorher gesagt (da ich ja nicht bleiben konnte, bin immer nachmittags hingefahren), dass er nicht den Held spielen soll und er solle sagen, wenn es ihm nicht gut geht.
Das ERgebnis war dann, dass er immer ÜBelkeit angab, wenn er gefragt wurde, aber zwischendurch normal spielte und auch mal rumrannte. (klar er sagte mir ja auch immer, dass ihm eben nicht ständig übel ist). Die Ärzte deuteten das so, dass er halt keine Übelkeit hat, denn sonst kann man ja nicht normal spielen u.s.w.
Sonographie von Bauch, große Herzuntersuchung wieder von über einer Stunde mit einem richtigen Kardiologen (gleicher Befund wie vorher, man konnte den Zusammenhang mit Übelkeit nicht sehen), Blutkontrollen - alles schick soweit.
Es wurden dann noch Lactoseintoleranztest und Fructosetest gemacht. Beide positiv, jedoch ohne klinische Symptomatik
Wir waren also nicht schlauer als vorher. Dann musste ich noch zur Psychologin, aber diese hatte keine Zeit, sich das Kind anzuschauen, obwohl mir von den Ärzten gesagt wurde, dass sie ihn beobachtet hätte beim Spielen (also glatte Lüge, sie hat mir bestätigt dass sie ihn nie gesehen hat). Also gingen wir wieder heim und beschlossen, diese Übelkeit zu ignorieren und ihn abzulenken. Das sprach ich dann auch mit der Schule so ab.

Wir haben jetzt nach mehreren Monaten immer noch Fälle von Übelkeit, aber längst nich tmehr so häufig. Ehrlich? Ich habe ein übel schlechtes Gewissen. Ich glaube meinem Sohn total, schließlich wird er auch weiss. Aber die Psychologin sagte mir, dass er wahrscheinlich die Symptome wirklilch auch hat, aber es eben psychisch ist. Wir werden den Fall weiter beobachten. Aber wohl ist mir nicht.

Wollte dir das nur mal von uns erzählen. Der Arzt im KH meinte, solche Fälle gäbe es ganz oft.

LG und euch alles Gute Jo

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Re: Wird mein Sohn zum "Hypochonder"?

Antwort von Fru am 27.07.2013, 21:47 Uhr

Hm, wenn mein Kind krank ist, ist es krank und liegt (dann auch freiwillig) im Bett....

Geht er denn dann, wenns ihm schlecht geht, zur Schule?

Irgendwelcher psychischer Stress?

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Re: Wird mein Sohn zum "Hypochonder"?

Antwort von Malefiz am 28.07.2013, 20:13 Uhr

Hallo Jo64,

Ja, ich kann mir Deine Sorgen gut vorstellen. Glaubst Du denn, dass es bei Deinem Sohn psychisch bedingt ist?

Ich denke, wir werden jetzt erst mal den HNO erneut bemühen und dann eine Homöopathin aufsuchen. Auch wenn ich dem durchaus kritisch gegenüber stehe: vor Jahren, als er langanhaltenden Husten hatte, hat sie ihm geholfen.
Mal sehen...

Alles Gute für Euch,
Lg, Malefiz

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Re: Wird mein Sohn zum "Hypochonder"?

Antwort von Malefiz am 28.07.2013, 20:21 Uhr

Hallo,

das Ungewöhnliche ist eben dieses Auf und Ab. Er hat dann durchaus mal tageweise in der Schule gefehlt, bzw ist in die Schule gegangen, aber nicht in den Hort, weil ihm das zuviel war. Normalerweise liebt er den Hort.
Und sein Appetit ist übrigens nicht eingeschränkt, er ißt wie eh und je recht gut.
Psychischen Streß schließe ich eher aus.

Lg, Malefiz

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@malefiz

Antwort von Jo64 am 28.07.2013, 21:07 Uhr

Hm keine Ahnung. Viell., er ist schon so ein Sensibelchen und steht oftmals unter Druck, den er sich aber selbst macht. In der Schule z.B. will er ganz gut sein, beim Fußball sowieso. Kann schon sein, dass er sich damit überfordert.
Fakt ist, dass ihm wirklich schlecht wird, in letzter Zeit auch oft Bauchschmerzen.
Ich reagiere jetzt immer so, dass ich ihn schon ernst nehme, aber vorsichtig versuche, ihn abzulenken. Da dies meistens funktioniert, muss ich doch eher dazu tendieren, dass es psychisch ist. Ich mache ihm auch viel Mut, sage ihm immer wieder, dass wir kein perfektes Kind wollen, dass er alles gut macht, so wie es ist, aber in ihm sieht es wohl ein bisschen anders aus.
Die Ärzte hatten gesagt, wenn es nicht besser werden würde, müsste man die unangenehmen Untersuchungen machen wie Magenspiegelung und Co. Das möchte ich ihm natürlich ersparen. Wenn es geht.

LG Jo

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