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Geschrieben von ailana am 31.03.2011, 20:31 Uhr

Kuhlmilcheiweißunverträglichkeit

Hallo Leute,

habe gleich 2 Fragen:

1. ich habe vor längerem hier schonmal geschrieben, weil es meinem Kind (jetzt 5,5M) plötzlich beim Trinken immer sehr schlecht ging (Blähungen, Krampfen, Schreien, Verweigern der Flasche trotz Hunger).

Mittl. bekommt sie seit fast 3 Monaten eine Spezialnahrung aus der Apotheke, Symptome wurden schnell besser, lediglich starke Verstopfungstendenzen hat sie noch immer. Laktoseintolleranz konnte ausgeschlossen werden! Eine Kuhmilcheiweißunveträglichkeit wurde bisher jedoch leider immer noch nicht ärztlich bestätigt :-(

Ein Allergietest war negativ, weshalb unser KiA eine 2.Ärztemeinung will, weil er denkt, die "Fakten" reichen nicht aus, damit die Krankenkasse übernimmt! Ich war also in einer Kinderklinik, war soweit auch ganz gut dort. SIe wollen uns für 1e Woche stationär aufnehmen. Aber jetzt kommt für mich der Haken: Sie wollen jetzt schon provozieren. Ich dachte, das macht man frühestens nach 1em Jahr. Meine Kleine soll zudem jeden Tag eine andere Milch trinken!!! So wolle man sehen, ob ihre Beschwerden tats. mit der Milch zusammen hängen.

Nun meine erste Frage: wer hat ähnliches mit seinem Kind (>1Jahr) erlebt und wie wurde bei Euch eine Unverträglichkeit oder Allergie bestätigt, obwohl ein Bluttest negativ ausfiel?

-------------------

Meine 2. Frage: Wir essen schon seit längerem Beikost. Ich gebe Alnatura Gläschen, aber jetzt hab ich mich gefragt, ob da nicht auch Kuhmilcheiweiße drin sind, z.B. im Rindfleisch? Hab ich einen Denkfehler?

LG und Danke für Eure Antworten

 
11 Antworten:

Re: Kuhlmilcheiweißunverträglichkeit

Antwort von Aprilbaby am 31.03.2011, 20:47 Uhr

Jetzt krame ich mal tief in meinen Erinnerungen:

Mein Tochter (mittlerweile 7 J.) hat Nutramigen getrunken - ich habe es auch bei der KK nicht durchsetzen können, dass sie die Kosten übernehmen :-(. Sie hat (wie ihr großer Bruder, dem ich seit seinem 3. LJ keine Milchprodukte gab) keine Allergie - zumindest nicht nachgewiesen!!!

Heute mit 11 und 7 Jahre können sie wieder Milchprdukte konsumieren, beide haben im Baby- und Kleinkindalter Milchprodukte va. fette MP erbrochen und zwar ganz schlimm - aber kein Arzt konnte sich das erklären. Mit meinem großen Sohn war ich auch stationär als er 3 J. alt war - hat alles nichts gebracht - eine junge Ärztin riet mir zw. Tür und Angel alle Milchprodukte mal wegzulassen. Es gäbe viele Menschen, die zwar keine Allerigie haben, aber dennoch Probleme bei dem Verdauen von Milchprod. hätten.

Viel Glück

A.

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Re: Kuhlmilcheiweißunverträglichkeit ach ja Beikost........

Antwort von Aprilbaby am 31.03.2011, 20:53 Uhr

...........ich habe erst mit 6 Monaten beikost gegeben, bei meiner Tochter zuerst Pastinaken, dann Kartoffel, irgendwann dann auch Rindfleisch - damit gab es bei beiden nie Probleme. Das Eiweiß der Milch hat eine andere Zusammensetzung als im Fleisch.

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Re: Kuhlmilcheiweißunverträglichkeit

Antwort von Mama 0305 am 31.03.2011, 23:00 Uhr

also mein Sohn bekam bereits mit 2 Wochen eine spezial milch aus der Apotheke. Ich war regelmäßig zur Kontrolle in der Uniklinik und als er 18 Monate alt war traute sich der Arzt dann die Provokation, die mein Sohn erfolgreich bestanden hat. Seitdem darf er wieder milch und milchprodukte zu sich nehmen und hat bis jetzt (er ist jetzt 5,5 Jahre alt) auch keine Probleme damit.

Im Blut wurde es übrigens nie 100 % nachgewiesen.

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nachtrag

Antwort von Mama 0305 am 31.03.2011, 23:04 Uhr

sorry, hab deine 2. Frage völlig überlesen.

also ich hab mit der Beikost angefangen als mein Sohn 5,5 Monate alt war. Langsam mit Pastinaken und dann pro Woche ein neues Lebensmittel dazu. Mir hat man gesagt das ich auch Produkte meiden soll wo drauf steht: "Kann spuren von Milch enthalten"! Ansonsten war Fleisch absolut kein Problem!

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@Mama

Antwort von ailana am 01.04.2011, 8:46 Uhr

Okay, danke für die Antwort, das hört sich für mich schon plausibler an. Mußtest Du die Spezialnahrung also auch 18 Monate selbst bezahlen oder konntest Du das mit Deiner Krankenkasse regeln?

Wenn ja, was war dazu nötig?

LG

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Re: Kuhlmilcheiweißunverträglichkeit ach ja Beikost........

Antwort von rabesocke am 01.04.2011, 13:14 Uhr

Hallo,
meine Tochter (fast 2) bekommt seit dem 6. monat auch eine spezialnahrung wg. kuhmilcheiweißunverträglichkeit.
unsere krankenkasse hatte sich auch erst geweigert, die kosten dafür zu übernehmen. wir hatten zum 1. geburtstag einen provokationstest gemacht, auf den sie aber wieder mit durchfall und bauchkrämpfen reagiert hat. unser kiarzt sagte dan, dass die kk die kosten übernehmen müssen, weil so trotz negativem bluttest bewiesen ist, das die allergie besteht. wir waren daraufhin dann auch noch einmal im krankenhaus, die das genauso sagten.

außerdem gibt es auch ein gerichtsurteil dazu, das aussagt, das die kk die kosten dazu übernehmen müssen.
falls du interesse hast, schicke ich dir den link dazu gerne.

mittlerweile übernimmt unsere kk übrigens die kosten für die spezialnahrung (auch rückwirkend)

liebe grüße
inga

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Re: Kuhlmilcheiweißunverträglichkeit ach ja Beikost........

Antwort von rabesocke am 01.04.2011, 13:14 Uhr

Hallo,
meine Tochter (fast 2) bekommt seit dem 6. monat auch eine spezialnahrung wg. kuhmilcheiweißunverträglichkeit.
unsere krankenkasse hatte sich auch erst geweigert, die kosten dafür zu übernehmen. wir hatten zum 1. geburtstag einen provokationstest gemacht, auf den sie aber wieder mit durchfall und bauchkrämpfen reagiert hat. unser kiarzt sagte dan, dass die kk die kosten übernehmen müssen, weil so trotz negativem bluttest bewiesen ist, das die allergie besteht. wir waren daraufhin dann auch noch einmal im krankenhaus, die das genauso sagten.

außerdem gibt es auch ein gerichtsurteil dazu, das aussagt, das die kk die kosten dazu übernehmen müssen.
falls du interesse hast, schicke ich dir den link dazu gerne.

mittlerweile übernimmt unsere kk übrigens die kosten für die spezialnahrung (auch rückwirkend)

liebe grüße
inga

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Re: @ailana

Antwort von Mama 0305 am 01.04.2011, 14:07 Uhr

ich hatte damals Glück! Mein Sohn ist im Oktober 2005 geboren. Und ab diesem Zeitpunkt gab es die Spezialnahrung auf Rezept. Ich musste lediglich immer rechtzeitig das Rezept abholen beim Doc um dann die Spezialnahrung in der Apotheke zu bestellen. Aber ca. 1 Jahr danach musste ich dann immer 2 euro zu zahlen. Wie es danach weiter ging weiß ich nicht! Warscheinlich gibt es die gar net mehr auf Rezept?!?!

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nee

Antwort von ailana am 01.04.2011, 17:21 Uhr

ich zahle für 1e 400g-Packung Aptamil Pepti 27€!

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Re: nee

Antwort von Mama 0305 am 03.04.2011, 18:12 Uhr

WOW!!! Stolzer Preis!! Aber das ist doch echt unfair!! Wozu hat man denn ne Krankenversicherung?!?! Dein Kind verträgt doch offensichtlich keine normale Kuhmilch! Da kann doch keiner was dazu!!

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Schlimm, oder?

Antwort von ailana am 05.04.2011, 12:41 Uhr

Tja, was soll ich sagen?! Hab aufgehört, darüber nachzudenken, weil ich sonst platzen würde. Die Krankenkasse übernimmt NUR im erwiesenen Fall (welcher soll das bitte sein?), und auch dann nur, wenn sie "gnädig" ist!

Das beste, was mir bisher unterkam, war eine Ärztin des Klinikums, in dem meine Tochter geboren wurde. Die sagte:

"Ist doch erstmal zweitranging, ob sie wirklich eine Unverträglichkeit hat oder etwas anderes, Hauptsache es geht ihr mit der Nahrung besser. Und jede Mutter, der das Wohl ihres Kindes wichtiger als alles andere ist, bezahlt die Spezialnahrung aus Selbstverständlichkeit"!!!

Glücklicherweise muss ich mir bisher keine Gedanken machen, ob ich mir das auf Dauer leisten kann. Andere schon. Müssen die ihrem Kind dann die Spezialnahrung vorenthalten, weil man sie sich schlichtweg nicht leisten kann?!?! Ich kann nur hoffen, dass es nicht bei jedem in dieser Sache so schleppend voran geht, wie bei uns :-/

Nächste Woche geht's so wie es aussieht 1e Woche ins KKH, mal sehen, was dabei rauskommt und wie es danach weitergeht.

LG

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