Zu viel Milch?

Ich bin wohlbemerkt kein überall missionierender Gesundheitsapostel, aber wenn es um Kinder und Milchkonsum geht fällt es mir schwer, von der Tastatur zu lassen...

Die Aussage, daß Milch Gesund sei, ist mindestens genauso falsch wie das alte Irrtum "Spinat enthält viel Eisen".
Nur ist die "Spinatindustrie" um einiges schwächer aufgestellt als die Milchindustrie, wenn ihr versteht, was ich meine.

Wie hier in einem aktuellen Newsletter von PETA zusammengefasst:

"Wir sind alle aufgeklärte Verbraucher – das denken wir zumindest. Sie kennen aber bestimmt auch Marketing-Tricks und Werbebilder, die ganz offensichtlich nichts mit der Realität zu tun haben und dennoch eine heile Welt für unser Gewissen vortäuschen.

Vor allem Milch und Milchprodukte werden von der Werbung als besonders gesund dargestellt. Aber: Milchfett enthält zu etwa 65 % gesättigte Fettsäuren. Durch das Pasteurisieren (Erhitzen) der Milch werden Proteine denaturiert, die negative geundheitliche Wirkungen entfalten können. Der Milchzucker (Lactose) ist für viele Menschen unverträglich. Damit Kühe Milch geben, müssen sie ständig schwanger sein. Entsprechend finden sich jede Menge Hormone in der Milch. So verwundern die vielen negativen Auswirkungen des Milchkonsums nicht, die in einer Reihe von Studien nachgewiesen worden sind."

Die wichtigsten Gründe, die gegen Milchkonsum sprechen sind hier aufgeführt.
Wen es interessiert, den Verweise ich auf die dort erwähnte Harvard-Studie über den Zusammenhang von Milchkonsum und Ostereoporose. Ist in englischer Sprache auch im I-Net zu ergooglen.
Das Argument, Milch stärke die Knochen ist maßlos veraltet, hält sich aber hartnäckig in den Köpfen der Verbraucher und wird durch entsprechendes Marketing der Industrie selbstverständlich gefördert.

Und klar, Ostereoporose zeigt sich nicht im Kindesalter, bestenfalls nicht mal im mittleren Alter sondern erst dann, wenn es schon zu spät ist:

http://www.peta.de/web/milch-7_gruende.2407.html

Ich kann nur empfehlen, sich eingehender mit der Thematik und vor allem mit zeitgemäßen Studien zu befassen.