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Geschrieben von sechsfachmama am 12.01.2015, 22:26 Uhr

wie lernt ein Kind Fragen zu verstehen?

dieses phänomen kenne ich - und auch: ich kann das zwar lesen, aber ich weiß nicht, was ich gelesen habe ...

nachdem das über längere zeit so ging und meine tochter immer unglücklicher wurde, habe ich mit ihr eine mathe- und einen deutsch-test beim regionalschulamt (bei der betr. psychologin) machen lassen, ähnlich? oder gleich? wie die, die gemacht werden, wenn schüler (in der gs) getestet werden, ob die auf eine sonderschule sollen oder so.

es stellte sich heraus, dass sie eine "untergrundwahrnehmungsstörung mit daraus resultierender konzentrationsschwäche" hat (und ne leichte teilleistungsstörung in mathe) - was auf deutsch bedeutet: sie hat große probleme grundsätzlich beim erfassen von geschriebenen dingen, muss ihre gesamte kraft dafür aufwenden, dass sie die buchstaben und zahlen erfassen kann, so dass keine kraft mehr übrig bleibt, um auch noch den sinn der dinge zu erfassen.
sie konnte geschichten zwar lesen, aber nicht sagen, was da drin passierte.
(beim zuhören war es etwas besser).

letztlich waren wir dann noch beim psychologen, um weitere tests zu machen (nach hawig oder hawik?) und das ende vom lied war, dass der psych. uns sagte: ihr kind hat einen IQ von 80, sie muss dringend auf die förderschule und wird niemals einen normalen schulabschluss schaffen.

Ich fragte daraufhin, was er von ergotherapie hält - das würde gar nix bringen, aber wenn ich der meinung bin, dass ich das mit meinem kind machen müsse ...

die diagnose betr. förderschule usw. hatte eine freundin von mir für ihr kind auch bekommen - und den rat (LEIDER) befolgt ... und als ich mich mit einer anderen bekannten unterhielt, sagte sie: jaaa, genaaaaau, das hat er mir bei meiner tochter auch gesagt! und jetzt macht sie 10. klasse ...

ich befolgte seinen rat nicht, mein kind wiederholte die 3. klasse (ich wollte sie eig. gern zurückstellen lassen um ein jahr, das wurde abgelehnt - wie ich nachher hörte, "damit die klasse voll wird"), wir gingen bestimmt 3 oder 4 jahre in ergotherapie.

sie hat die 10. klasse mit als klassenbeste abgeschlossen, besucht inzwischen eine fachoberschule und strebt ein fachstudium an.

mit mathe steht sie teilweise immer noch auf kriegsfuß, aber ansonsten merke ich nix mehr von teilleistungsstörung.

ich ermutige dich, mal bei der psychologin deines zuständigen schulamtes nachzufragen und wenn möglich, solche tests zu machen, um zu schauen, ob da irgendwas vorliegt, was man ergotherapeutisch oder so behandeln kann.

 
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