Geschrieben von Julchen04 am 20.05.2014, 20:45 Uhr |
Welche Schulform?
Hallo, mein Sohn ist in der 4. Klasse. Er bekam im Halbjahr eine Realschulempfehlung wegen einer 3 in Deutsch (der Rest ist 2). Nun ist die Situation wie folgt:
Mathe 2+
Sachunterricht 2
Deutsch: Rechtschreibung 2, Grammatik 2, Aufsätze immer 3 - er wird daher in Deutsch von der 3 nicht runterkommen, da die Lehrerin die Zeugnisnote vor allem auf Grundlage der Aufsätze erstellt
Damit wird er wieder eine Realschulempfehlung bekommen. Würdet ihr es trotzdem wagen, ihn auf das Gymnasium zu schicken?
Danke
Jule
Re: Niedersachsen, freier Elternwille
Antwort von Julchen04 am 20.05.2014, 20:47 Uhr
ot
Re: Welche Schulform?
Antwort von yartina am 20.05.2014, 21:14 Uhr
Nein, weil ich den Lehrern sehr viel zutraue.
Die haben jahrelang Erfahrung mit Kindern, auch auf welche Schule sie sie schicken.
Re: Welche Schulform?
Antwort von seevetaler am 20.05.2014, 21:46 Uhr
Nein , würde ich nicht.
Die Empfehlung wird nicht an einer einzelnen Note festgemacht, sondern das Gesamtbild sollte passen.
Re: Welche Schulform?
Antwort von roti120392 am 20.05.2014, 21:56 Uhr
Wie sind denn die anderen Noten?
Hat die Lehrerin das tatsächlich an der Deutschnote fest gemacht?
Re: Welche Schulform?
Antwort von Vanessa1704 am 20.05.2014, 22:14 Uhr
Hört auf euer Bauchgefühl! Ich würde ihn aufs Gym.schicken, wenn er es möchte und ihr ihm das zutraut.Wir schicken unsere Tochter auch ohne Empfehl. aufs Gym., hier zählte nur das Halbjahreszeug.,sie hatte zwei 3en, im Endjahreszeugniss hat sie wahrscheinlich keine oder nur noch eine 3.aber das interessiert hier keinen.Soviel zu Vertrauen in die Leher.Und auch die können sich mal täuschen, sogar oft.
Re: Welche Schulform?
Antwort von stjerne am 20.05.2014, 22:36 Uhr
Wo ist denn das Problem bei den Aufsätzen? Grammatik und Rechtschreibung kann es ja nicht sein, wenn er da auf 2 steht, also Inhalt, Aufbau, Stil?
Kannst Du da eine zweite Meinung einholen? Aufsätze sind ja sehr subjektiv, wenn alles andere gut läuft, würde ich das schon genau prüfen.
Re: Welche Schulform?
Antwort von Julchen04 am 21.05.2014, 6:31 Uhr
Bei den Aufsätzen hakt es immer inhatlich. Er hat so viele Ideen im Kopf, die er alle unterbringen will, dadurch geht der rote Faden verloren. Seine Aufsätze sind daher berechtigterweise befriedigend und nicht gut. Seinen Stil finde ich in Ordnung, er schreibt vernünftige Sätze. Rechtschreibung und Grammatik sind kein Problem.
Re: Welche Schulform?
Antwort von Goldbear am 21.05.2014, 6:33 Uhr
ich würde ihn auf das Gymnasium schicken. Hier in Bayern hätte er automatisch eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen. Gerade die Aufsatznote ist unheimlich abhängig vom Lehrer.
VG
Goldbear
Re: Welche Schulform?
Antwort von celmin am 21.05.2014, 7:05 Uhr
Was möchte denn Dein Sohn? Wenn er lieber auf die Real gehen würde, würde ich ihn nicht aufs Gym schicken.
Hier in Hessen gilt auch erstmal der Elternwille. Ist ein Kind nicht gut genug, wird es querversetzt. Dagegen kann man dann nichts machen. Unsere Große hatte auch keine Empfehlung, wollte aber selbst unbedingt aufs Gym. Mittlerweile ist sie in der Q2 und hat auch nie wiederholt...
Re: Welche Schulform?
Antwort von Pampersmami am 21.05.2014, 7:39 Uhr
Kommt darauf an, wie viel er für die Noten tun musste!
Meiner hat Mathe 1, Sachkunde 1, Deutsch 2 und trotzdem habe ich beim Gesamtbild etwas Bauchschmerzen beim Gym!
Ich denke doch schon das man Alles mit einbeziehen sollte, nicht nur die Noten an sich, sondern auch wie und was man dafür getan hat!
Re: Welche Schulform?
Antwort von Carmar am 21.05.2014, 8:43 Uhr
Ich würde eher ein Kind mit einer 3 in Deutsch als mit einer 3 in Mathe auf ein Gymnasium gehen lassen.
So gesehen also: Ja.
Um es genauer beurteilen zu können mach dir Gedanken über:
Wie fallen die Noten im Klassenschnitt aus?
Wird bei dieser Lehrerin eher strenger bewertet als bei anderen (oder sogar lascher)?
Hat er noch mehr Fächer bei dieser Lehrerin?
Wie sind da die Noten?
Wie sind die Noten in den hier nicht erwähnten Fächern. (Du schreibst, der Rest ist 2. Ich weiß aber nicht, ob du die beiden anderen Hauptfächer meinst, oder alle anderen Fächer).
Wie ist er so sprachlich, wenn er dir z.B. was von einem Ereignis berichten soll? Bleibt er beim Thema oder schweift er ab, oder dauert es endlos, bis er zum Punkt kommt? (z.B. einen Zoobesuch zusammen fassen lassen)
Wie ist er in Englisch? (Überlegung, ob die Verzettelung sich auf die anderen Sprachen ausweiten könnte).
Gibt es Geschwister (Cousinen,Cousins) am Gymnasium oder an der Realschule? (Hast du einen Einblick in die Forderungen dort?)
Ob die Freunde hier oder dort hingehen, wäre bei uns uninteressant.
Eher würde ich noch über die Länge den Schulweges nachdenken.
Re: Welche Schulform?
Antwort von fisch1010 am 21.05.2014, 9:29 Uhr
Ich würde nie entgegen der Empfehlung einschulen.
Käme damit nicht zurecht, wenn das Kind sich schwer täte.
War gut als es die verbindliche Empfehlung noch gab.
Sagen auch viele Lehrer auf der weiterführenden Schule, tut man den Kindern keinen Gefallen mit.
Gerade Deutsch ist eine große Umstellung im Gymnasium. Personenbeschreibung, Interpretation, Argumentation, Charakterisierung usw. Ist nicht mal eben Diktat von 100 Wörtern oder so. Das ist schon nicht ohne.
Was truat Ihr eurem Kind zu?
Antwort von Caot am 21.05.2014, 10:03 Uhr
und wie kommt es zu den Noten? Muss es viel üben oder eher wenig. Versteht es leicht oder eher schwer?
Noten sind Schall und Rauch. Noten werden nach dem Befinden des Lehreres gegeben. Gerade bei Aufsätzen! Der eine Lehrer findet den toll, der andere Lehrer noch lange nicht.
Wenn ich die Noten so sehr, würde ich ohne zu zögern das Kind am Gymnasium anmelden.
Einer Empfehlung traue ich nicht über den Weg. Die nehme ich nur dazu mich am Ganzen zu orientieren. Und das kann ich als Mutter und Rundumbetreuerin bei meinem Kind am besten und KEIN Lehrer !
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Re: Welche Schulform?
Antwort von Emmi67 am 21.05.2014, 10:37 Uhr
Ja, natürlich. Die Noten meiner Kinder haben sich beim Übertritt nicht verschlechtert- und auch, wenn sich dein Sohn um eine Note verschlechtern würde, wäre er halt in Mathe und Naturwissenschaften auf 3 und in Deutsch auf 4.
Re: Welche Schulform?
Antwort von Charly80 am 21.05.2014, 10:49 Uhr
Von den Noten her würd ich auch sagen Gymnasium.
Aber das Gesamtpaket muss nunmal auch stimmen!
Und das kennst du als Mutter besser als jeder Lehrer.
Die Fragen sind: musste gelernt werden für die Noten oder nicht?
Ist er sehr fleißig und macht auch mal Sachen die nicht unbedingt erforderlich sind oder macht er wirklich nur das nötigste?
Viel Glück!
Re: Welche Schulform?
Antwort von goldstar1 am 21.05.2014, 11:42 Uhr
In Bayern wäre es mit den Noten 2,2,3 eine Gymnasialempfehlung gewesen.
Aufsätze werden wirklich von Lehrern subjektiv interpretiert (war bei meinem Kind auch so), daher würde ich es nicht davon abhängig machen. Geschmäcker sind ja verschieden.
Wenn dein Kind aufs Gymnasium will, lass es da hingehen. Ich würde es auf jeden Fall versuchen.
An alle hier....Wieso vertraut ihr den Lehrern so? Beim Arzt darf man sich doch auch eine Zweitmeinung holen, man kann sich ja, Lehrer oder Arzt ja irren.
Z.B. tolle Schauspieler, die an der Theaterakademie wegen angeblich mangelnden Talentes erst nicht aufgenommen, und dann auf eigene Faust erfolgreiche Schauspieler wurden. Na ja, vielleicht nicht das beste Beispiel......
Re: Danke
Antwort von Julchen04 am 21.05.2014, 13:02 Uhr
für eure Meinungen. War sehr hilfreich für mich.
Re: Welche Schulform?
Antwort von 3wildehühner am 21.05.2014, 13:03 Uhr
Selbst im strengen Bayern hätte er die Gymnasialempfehlung erhalten!
Wenn die Empfehlung also wirklich nur an der Aufsatznote liegt und nicht an Gesamtentwicklung und Unterrichtsverhalten, würde ich ihn durchaus das Gymnasium auswählen!
Re: Welche Schulform?
Antwort von lotte_1753 am 21.05.2014, 14:32 Uhr
Du meinst, fleißige Kinder sollten nicht aufs Gymnasium?
Re: Häää?
Antwort von Pampersmami am 21.05.2014, 20:27 Uhr
Wo liest Du denn das raus?
Natürlich ist es schön wenn Kinder fleißig sind, bei uns ist es ja gerade das Gegenteil was mir Bauchschmerzen bereitet, mein Sohn ist stinkendfaul und macht nur das Nötigste!
Allerdings finde ich es gibt durchaus einen Unterschied zwischen dem Lernen vor Arbeiten um evtl. noch einmal den Stoff zu festigen oder einzuprägen und dem lernen/üben täglich mit Mutti um den Stoff überhaupt erst einmal durch mehrmaliges durchkauen zu verstehen um gerade so auf einer 2 zu bleiben!
In meinen Augen !!! sollte ein Gym.-Kind durchaus in der Lage sein den Grundschulstoff ohne große extra! Lern-, und Übungseinheiten zu bewältigen!
Es ist ja nicht so ,dass es weniger/einfacher wird!
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