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von alemana_mex  am 20.05.2014, 5:55 Uhr

LRS - und nun?

Hi,
Meine Tochter hat anscheinend eine Lese-Rechtschreibschwäche.
Sie geht in die 2. Klasse ist im Rechen und Sachkunde super solange alles mündlcih abgefragt wird.
Gedichte lernt sie an einem Nachmittag und behält diese super.
Schreiben und Lesen ist trotz täglichem üben eine Katastrophe.

Schon Ende der 1. Klasse hat die Förderleherin der Schule Ergotherapie vorgeaschlagen aber der KiNderarzt hat es verweigert und nicht sinnvoll angesehen.
Nun hat uns die Schule erneut angesprochen, sie haben einen Hörtest und weitere Tests mir Fachpersonal (ist eine Privatschule) durchgeführt unduns mitgeteilt das alle zusammen auf eine LRS kommen.
Sie wollen ihr helfen und benötigen aber vin einem Arzt eine offizielle Diagnose.

Meine Frage: Was passiert dann? Was kann die Schule dann anders machen?
Was müssen/können wir machen?

Hat damit von euch jemand Erfahrung?

VG alemana_mex

 
9 Antworten:

Re: LRS - und nun?

Antwort von Krümelkecks am 20.05.2014, 8:42 Uhr

Direkte Erfahrung habe ich nicht. Die beiden Kinder meiner besten Freundin haben getestete LRS. Sie werden in Rechtschreibung nicht benotet und bekommen etwas mehr Zeit.

Die Tochter bekam eine Weile eine Art LRS-Therapie verschrieben, beide gehen zur Ergo, die auch Rechtschreibübungen mit ihnen macht. Verschrieben vom Kinderpsychiater.

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Re: LRS - und nun?

Antwort von Caot am 20.05.2014, 8:57 Uhr

Mit anerkannter LRS bekommt man hier eine Therapie und einen Nachteilsausgleich in der Schule. Ich dächte aber, dass man die LRS-Therapie selber bezahlen muss, aber zumindest hat man dann einen Platz sicher.

LRS bescheinigt einem u.a. ein Schulpsychologe.

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Re: LRS - und nun?

Antwort von 2auseinemholz am 20.05.2014, 9:35 Uhr

Hallo!

Meine Kinder waren auch in einer privaten GS. Da waren auch Kinder mit LRS, einer war der der beste GS-Freund meines Sohnes - deswegen habe ich ein bisschen Einblick.

Die privaten Schulen sind nicht so stark an das Schulamt gebunden, also brauchen die prinzipiell nichts von einem Schularzt, die können auch so Förderkurse machen.
Anders ist es wohl, wenn sie einen Nachteilsausgleich (den es im Schulrecht jeden Landes in diversen Nuancen gibt!) gewähren wollen. Sofern es eine staatl. anerkannte Ersatzschule, die auch Fördermittel dann vom Staat bekommt, sind die Abschlüsse und Zeugnisse auch "staatl. anerkannt". Dafür muss dann so ein Nachteilsausgleich (längere Bearbeitungszeit bei Texten, Vorlesen der Aufgaben durch die Lehrerin, Aussetzen der RS-Note, etc.), der auf dem Zeugnis vermerkt ist, begründet sein. Deswegen würde ich nachfragen, von welchem Arzt die eine offizielle Diagnose benötigen und welchen Nachteilsausgleich würden die dann gewähren. Dann könntet ihr überlegen ob der Aufwand es wert ist und ob Therapie/Kurse nicht schon reichen um den Nachteilsasugleich nicht zu beanspruchen.
Nochmal anders ist es wenn die Gemeinde (ist bei uns so, woanders ist es wohl eine andere Stelle) die Kosten für eine LRS-Therapie übernehmen - die brauchen schon was Amtliches. Oder Du zahlst diese Kurse privat.

Beim Freund meines Sohnes war es so, dass die auf Nachteilsausgleich verzichtet haben (Diktate waren grundsätzlich eine 6), und hatten privat Einzel-Nachhilfestunden für LRS und Deutsch und zusätzlich täglich eine private Einzel-HA-Betreuung. Die LRSCHWÄCHE war dann zum Ende der GS soweit behoben, dass das Kind dann ab der 6. in die Gesamtschule gewechselt ist und eine Gym-Empfehlung hatte.
Ich meine beim Kind war die LRS zwar erkennbar (eine fürchterlich lange Leitung bei Lesen und Schreiben, trotz Bemühungen) aber nicht wirklich so umwerfend. Es ging bei Lernen voran, stetig aber in sehr kleinen Schritten.


LG, 2.

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Re: LRS - und nun?

Antwort von Birke am 21.05.2014, 9:44 Uhr

Toll, das es erstmal bemerkt wurde (mein Sohn wurde damals von seiner Lehrerin so fertiggemacht, das er seitdem null Bock auf Schule, eine psych. Störung bekam und ein Jahr wiederholen musste). Komme aus Niedersachsen, Feststellung der LRS durch einen Kinderpsychologen (drei verschiedene Tests, u.a. wird auch festgestellt, ob normale Intelligenz besteht). Dadurch bekommt er in der Schule einen Nachteilsausgleich, muss jedes Jahr von den Lehrern beschlossen werden. Da er mittlerweile (dank Ergotherapeutin) gut lesen kann, brauchen ihm die Aufgaben nicht vorgelesen werden. Diktate schreibt er ab, und wenn bei Grammatiktests, Aufsätzen und andenen Arbeiten, z.B. in Sachkunde Rechtschreibfehler angestrichen werden, werden diese nicht benotet. Er bekommt auch etwas mehr Zeit, da LRS-Kinder langsamer sind.
Wir gehen zu einem Verein, heißt LegaS. Einzelstunde kostet 65 €, Gruppenstunde (ca. 3 Kinder) sind 160 im Monat (dh. dann werden Ferienzeiten mitbezahlt). Wir haben erst selbst bezahlt, da der Antrag auf Kostenübernahme durch die Stadt eindreiviertel Jahr dauerte (haben dann natürlich auch noch einen Test gemacht und eine seelische "Behinderung" muss vorliegen).

Ich würde den Nachteilsausgleich annehmen, denn seitdem mein Sohn die Vorteile hat, ist er wieder viel fröhlicher geworden, er traut sich wieder Aufsätze und Hausaufgaben selbständig zu erledigen. Gestern hat er in Sachkunde für ein Referat eine 2 bekommen und strahlte richtig. Lust auf Schule hat er zwar immer noch nicht und seine Klassenkameraden verabreden sich nicht mir ihm, aber auf dem Schulhof darf er Fußball mitspielen und sie freuen sich mittlerweile, wenn er etwas kann.

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Re: LRS - und nun?

Antwort von 3wildehühner am 21.05.2014, 12:58 Uhr

Ihr müsst erst einmal feststellen lassen, ob nur eine LRS oder eine richtige Legasthenie vorliegt. Das geht nur beim Kinderpsychiater. Denn nur ein Arzt darf eine Diagnose stellen.
Ihr könnt beim Jugendamt einen Antrag auf Eingliederungshilfe nach §35a SGBVIII stellen und dann wird geprüft. Bei uns wurden uns damals auch erfahrene,testende Kinderpsychiater vorgeschlagen, von denen wir einen aussuchen konnten.
Als die Legasthenie feststand, wurde vom Jugendamt wegen der drohenden seelischen Behinderung die Therapie bezahlt.
Zudem erhalten meine Kinder einen Nachteilsausgleich. Wie der aussieht, ist in jedem Bundesland anders geregelt.
In NRW liegt er im Ermessensspielraum der Lehrer.
Es kommt auch immer darauf an, wo die Hilfe benötigt wird. Oft ist es sinnvoll, die Rechtschreibnote oder Lesenote komplett auszusetzen, andere bekommen Zeitzuschläge oder bekommen Texte und Aufgabenstellungen vorgelesen, werden dann aber normal benotet...die Bandbreite ist da sehr groß!
In der Schule gibt es dann meist zusätzlichen Förderunterricht, wobei die Qualität immer mit der ausführenden Lehrkraft steht und fällt. Hier in der Grundschule war meine Tochter die Einzige, die eine diagnostizierte Legasthenie hatte, und es wurden nur Übungen gemacht, die ihr nichts brachten. Deshalb nahm sie dann später ihre Therapiemappe mit dort hin und bearbeitete diese.

Ich fand und finde es wichtig, dass meine Kinder eine offizielle Diagnose haben und so den Nachteilsausgleich erhalten. So können sie ohne Druck an ihrer Störung arbeiten und auf ein normales Maß herankommen.

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Re: LRS - und nun?

Antwort von Jule9B am 21.05.2014, 17:17 Uhr

Ich hatte neulich ein Gespräch mit unserer zuständigen Schulpsychologin und die meinte, da LRS hat keine "Krankheit" wäre sondern eine Schwäche, die man als Lehrer oder Eltern ja nunmal wahrnimmt, weil Fritzchen nunmal keinen Satz geradeaus lesen oder schreiben kann, sollte die Schule nicht auf eine "Offizielle Diagnose" von irgendeinem Arzt warten, sondern diese selbst stellen (dazu reicht die Feststellung, dass Fritzchen deutlich mehr Schwierigkeiten mit Schrift hat als alle anderen Kinder ) und kann bzw. SOLLTE ohne besondere Aufforderung oder "Diagnose" selbstständig mit der Förderung im bereich Rechtschreibung oder Lesen anfangen oder auch Nachteilsausgleiche vereinbaren wie z.B. 15 Min. mehr Zeit bei Klassenarbeiten usw.

Ich habe jetzt Übungshefte für Kinder mit Schwierigkeiten gekauft und lasse sie damit üben, das nennt sich FreSch (Freiburger Schreibprogramm??) und hat ganz viele Übungen zu Rechtschreibstrategien wie Silben schwingen, Wörter verlängern, deutliches Sprechen etc.

So ein Heft kannst du ja auch privat für dein Kind kaufen und es regelmäßig damit arbeiten lassen, und solltest in der Schule nach einem Förderkurs oder Fördermaßnahme fragen, denn dein Kind wird ja nicht das einzige sein??

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Traurig, wenn eine Schulpsychologin...

Antwort von 3wildehühner am 21.05.2014, 19:31 Uhr

...nicht den Unterschied zwischen LRS (Lese-Rechtschreib-SCHWÄCHE) und Legasthenie ( STÖRUNG) kennt und solche Pauschalaussagen trifft!!!
Nur mit Heftchen ist einem echten Legastheniker nämlich nicht geholfen!
Wichtig ist ja, zu erkennen, WIE ein Legastheniker am Besten die Rechtschreibung erlernt.
Von 300 Schülern der 5.und 6. Klassen ist meine Tocher übrigens an ihrem Gymnasium eine von nur ´vier echten Legasthenikern!
Von 65 4. Klässlern war sie in der Grundschule die einzige echte Legasthenikerin.
Und natürlich kann nicht einfach so ein Nachteilsausgleich gewährt werden, zumindest praktiziert das keine mir bekannte Schule so!

Es ist wichtig, dass man die Begrifflichkeiten richtig benutzt!

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Erstmal Danke an euch -hier geht es gerade Schlag auf Schlag

Antwort von alemana_mex am 21.05.2014, 20:56 Uhr

Und mir etwas zu schnell.
Mit hier meine ich hier bei uns zu Hause.

Ja genau im Moment wird festgestellst ob meine Tochter eine Schwäche oder eine Störung hat.
Der Kinderpsychologe hatte sehr kurzfristig einen Termin für uns, heute.
Am Dienstag wird dann die Auswertung besprochen und wie es weitergeht.

Meiner Tochter würde es schon sehr helfen wenn z.B. In Sachkundeproben nicht mehr die Rechtschreibung benotet wird.
Inhaltlich ist es zu 95% richtig aber sie erhält wegen der falschen Rechtschreibung immer eine 4. das zieht sie total runter.
Ich will sie wieder fröhlich sehen. Und das sie stolz auf ihr Erarbeitet ist.

Danke euch nochmal das ihr mir von euren Erfahrungen berichtet habt.

LG alemana_mex

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Re: LRS - und nun?

Antwort von vronili am 26.06.2014, 9:16 Uhr

Meine mittlere Tochter hat LRS. Leider wurde es in der Schule nicht festgestellt, sondern ich bin mit ihr zum Lerntherapeuten. Der hat es dann festgestellt.
Leider ist es bei uns auch so das die Schule so tut, als hätte sie diese Teilleistungsstörung nicht, sondern mussten uns von der Schule anhören, dass sie nicht mal ihren Namen richtig schreiben kann.
Sie macht jetzt auch eine Therapie und wir bezahlen ca. 45 € pro Stunde.
Wir bezahlen es selbst, wollen jetzt aber einen Termin bei Kinder- und Jugendpsychologen vereinbaren, da wir so mit der Schule nicht klar kommen.
Die wollen das sie sitzen bleibt. Wenn wir da jetzt sowieso hinmüssen, können wir vielleicht die Kostenübernahme vom Jugendamt erreichen.

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