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Geschrieben von Annika06 am 03.07.2015, 4:06 Uhr

was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Grundsätzlich finde ich die Arbeit von Vereinen wichtig und auch verständlich dass solche Vereine wie die DMSG nur von Spenden leben können . ... aber die Art und Weise solcher Schulspendenläufe find ich nicht so ideal. (abgesehen davon dass es uns finanziell grad net so toll geht)

Wer diese Schulspendenläufe nicht kennt, kurz eine Erklärung. Jedes Kind in der Schule hat einen Laufpass bekommen mit dem es mit seinen Eltern, Verwandten und Bekannten verhandeln sollte. Die Eltern & Co. sollten festlegen wieviel Euro sie pro Runde (ca. 200m ) die das Kind läuft spenden werden.
Ich finde das abgesehen davon dass man als 2. bzw. auch 1. Klässler seine Verwandschaft bequatschen soll echt ein schwieriges Thema denn dieser Lauf war keine freiwiliige Aktion sondern Pflicht.
Da bleibt einem doch als Eltern gar nichts anderes übrig als die Spendenaktion zu unterstützen, denn man möchte sein Kind ja keinen Nullrunden laufen lassen. Und trotz der Tatsache dass ich nun 9 Euro spenden werde ( hatte meiner Tochter 1 € pro Runde versprochen und 9 Runden ist sie gelaufen) ist sie schon ein wenig gefrustet nach Hause gekommen weil andere Kinder ihre Runden für bis zu 15 € pro Runde gelaufen sind. Und das natürlich auch ganz stolz allen verkündet haben...
Finde das halt blöd weil doch im Grunde genommen jede Runde jedes Kindes gleich viel wert sein sollte, abgesehen davon dass unsportlichere Kinder ja möglicherweise noch viel mehr Anstrengung da reinstecken (müssen) wie Sportskanonen.

Ich verspüre da jetzt keinen großen Ärger und werde da jetzt auch kein großes Aufsehen bei der Lehrerin etc. drum machen , aber es interessiert mich einfach trotzdem wie ihr solche Aktionen findet.
Ich persönlich finde halt, man hätte da ja eine freiwillige Nachmittagsaktion draus machen können....

 
25 Antworten:

Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von binesonnenschein am 03.07.2015, 6:17 Uhr

Ich finde diese Läufe gut. Es gab einen im Kiga für eine Rutsche und 2 in der Schule für den guten Zweck (die Anlässe weiß ich nicht mehr). Der Kiga-Lauf war aber keine Pflicht - wir haben aber auch die Geschwister laufen lassen.

Verwandte habe ich nie angesprochen. Und wir geben immer 50 Cent pro Runde. Da kommen ein paar Euro zusammen.

Meine Kinder und wir Eltern sind stolz auf die Leistung, also wenn meine Töchter 10 Runden rennen. DAS ist der richtige Fokus. Ob dafür dann 2€ oder 20 € gespendet werden ist doch ehal. Interessiert mich nicht wieviel andere spenden.

Es gab letztens auch eine Kuchen-Aktion in der Schule für die Erdbebenopfer in Nepal. Die 4.Klässler haben Kuchen gespendet und jedes Stück kostete 1 €. Ja sollte ich meiner Tochter sagen, dass sie 5 Stücke essen muss? Oder dass soe das Geld einfach so spenden soll damit wir gut dastehen als Viel-Spender? Nö! Ich hab ihr einen € mitgegeben und hab gesagt, kauf dir ein Stück, wenn du magst.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Murmeltiermama am 03.07.2015, 8:03 Uhr

Bei unserer Grundschule war der Betrag (50 Cent pro Runde) und die Maximalzahl (4 Runden glaub ich) immer vorgegeben. Darüber hinaus konnte man noch zusätzlich Geld in eine Box werfen. Da hat aber keiner drauf geachtet, wer da wie viel rein wirft.

Am Gymnasium war das Ganze freiwillig und es sollten echte Sponsoren (nicht die Eltern) gesucht werden. Da haben dann Lehrer gespendet oder eben Geschäfte aus dem Stadtteil. Meine Tochter ist sogar mal mit Sponsoren-T-Shirt von der Eisdiele um die Ecke gelaufen (das haben sonst die Mädels im Service an). Das fand sie cool. Aber auch dort hielten sich die Beträge in Grenzen. 15 Euro pro Runde? Da wird man bei einem sportlichen Kind ja arm. Wenn ich sowas höre, bin ich immer froh, dass meine Kinder auf ganz normale Stadtteilschulen gehen, in die auch Kinder von ALG2-Empfängern oder Migrantenkinder gehen. Aus diesem Grund ist man dort sehr sensibel, was solche Sachen angeht. Auch Klassenfahrten ufern hier finanziell nie aus.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Babsi2 am 03.07.2015, 8:17 Uhr

Ich nenne diese Läufe immer Bettelläufe und sehe sie auch sehr kritisch.
Ich entscheide selbst, wann, wieviel und für welche Zwecke ich etwas spenden möchte. Wenn die Schule da über die Kinder Druck macht, gefällt mir das überhaupt nicht. Sollte schon freiwillig sein, was es bei uns aber nicht ist.
Dass die Kinder unterschiedlich viel laufen ist mir dabei egal.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Fredda am 03.07.2015, 8:29 Uhr

Ich mag das auch nicht, ich fände aber auch Geldspenden z.B. sinnvoller als erst einen Kuchen zu backen und dann als Spende zu verkaufen...

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von 2auseinemholz am 03.07.2015, 9:05 Uhr

Hallo!

Ich muss sagen in den letzten mittlerweile 7 Jahren seit ich diese Spendenläufe "mitmache" habe ich sowie auch meine Kinder öfters die Meinung gewechselt.

1. Bei uns sind die Spendenläufe "Pflichtveranstaltungen" und werden im Rahmen des Sommerfestes organisiert, d.h. 1 h Laufen und ca. 2 h(++) Klassensportwettbewerbe und Picknick.
2. Es gibt bei uns die Möglichkeit einen Höchstspendenbetrag zu spenden unabhängig von den gelaufenen Runden.

Dieses Jahr finde ich die gut, weil:
1. Mein gerade sozial sich abgrenzendes Kind 1 bei so einer sozialen Veranstaltung verpflicht ist mitzumachen.
2. Mein Kind 2 gerade sehr interessiert ist an der zur Spende vorgesehenen Institution und der wird um sein Leben rennen (bei den Tempis auch nicht doll). Außerdem ist bei meinem Kind 2 gerade "gegenseitige Hilfe" (auch im Kontext von Griechenland) ein Thema, also auch durchaus: Was kann ICH leisten und was können die anderen leisten? und Wie fair beteiligt sich jeder bei der Hilfe?
3. Man kann die Kinder besser an einem Nachmittag ohne Aktivitäten und HAs nicht beschäftigen und ICH muss nicht den Animateur /Taxiunternehmen geben.


Nimm es auch als Gelegenheit wahr, Deinem Kind klar zu machen, dass eben eine Spende von 100 € bei einem Überschuss von 100.000 € was anderes ist als eine Spende von 10 € bei einem Überschuss von 100 € und deswegen kann man die 10,- mit den 100,- gar nicht vergleichen.

LG, 2.

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Ohne jetzt die anderen gelesen zu haben:

Antwort von Sodapop am 03.07.2015, 9:38 Uhr

Eine solche Veranstaltung als Pflichtprogramm für alle darf es meines Empfinden nach an einer Schule nicht geben.

Wie Du schon geschrieben hast wird ein Druck auf die Kinder aufgebaut. Zudem bekommen 'freiwillige' Spenden schon fast den Charakter einer Zwangsabgabe.

Wenn unsere Schule eine solche Veranstaltung geplant hätte, hätte ich mich ziemlich quer gestellt und hätte das ganze eventuell sogar rechtlich prüfen lassen.

Grüße
Sodapop

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Snaffers am 03.07.2015, 9:47 Uhr

Wir hatten am Nikolaustag einen Spendenlauf für ein Zirkusprojekt. Und mein Kind, Klasse 2, hat jeden in der Verwandschaft angerufen und gefragt ob er was spendet. Die Beträge reichten von 0,1€ bis 2 € pro Runde - aber wer wie viel gibt, war meinem Kind eigentlich egal (und er war auch denen nicht böse, die sagten es ginge nicht).
Mein Kind ist trotz Asthma gerannt, als ginge es um sein Leben - und war stolz auf die vielen Runden, die es geschafft hat - nicht auf das, was es dann als Geld abgegeben hat (das wusste es übrigens auch nicht, denn die Mitteilung wie viel es ist bekamen wir im verschlossenen Umschlag in dem es auch wieder zurück ging).
Er hat zwar von manchen gewusst, dass sie mehr oder weniger als er gelaufen sind, aber was die dann als Spende mitgebracht haben, wusste er nicht. Es war für mein Kind auch vollkommen egal. Jedes Kind hat sein bestes gegeben und alle haben mitgeholfen, dass sie dieses Frühjahr eine Zirkuswoche haben konnten. DAS zählte.
Ich meine man kennt ja sein Kind, ich konnte einschätzen, wie viele Runden er etwa schaffen wird - entsprechend konnte ich die Spender beraten, die konnten damit festlegen, wenn sie denn was spenden wollten/konnten, wie hoch sie ihren Rundebetrag festsetzen.

...ich bin mir sicher so ist weitaus mehr zusammen gekommen als wenn nur die Eltern hätten Geld spenden sollen.

...solche Aktionen, grade vormittags, verpflichtend, stärken übrigens den Zusammenhalt der Schule als Gemeinschaft. Aber da gehört eben auch dazu, dass den Kindern klar gemacht wird, dass jeder Cent zählt und es damit egal ist, ob Kind 1 100 € erläuft und Kind 2 1€.
Das ist Aufgabe der Schule (die das gut steuern kann, wie bei uns, wo die Kinder diese Spendenzettel wirklich immer nur in verschlossenen Umschlägen durch die Gegend trugen) und der Eltern (die sich mit der Spende nicht profilieren müssen, sondern eben auch auf die gemeinschaftliche Leistung wert legen sollten).

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Häsle am 03.07.2015, 9:56 Uhr

Ich finde die Idee an sich nicht schlecht, dass die Kinder sich anstrengen, um Geld für einen guten Zweck zu verdienen. Aber dass jeder weiß, welchen Betrag jedes Kind "erlaufen" hat, finde ich nicht gut. Es ist wieder mal eine Gelegenheit, sich mit "Großzügigkeit" hervorzutun. Und da gibt es immer Leute, die nach oben raus stechen.

Noch ätzender fand ich, als im Rahmen eines Schulfestes hier Spenden für ein neues Klettergerüst gesammelt wurden. Dazu wurden Kacheln (von einer durch die Kunst-AG gestalteten Wand) "versteigert". Die Kacheln blieben an der Wand, es war also nur eine reine Spendensammlung. Davon abgesehen, dass wir 35.000 Euro für ein Klettergerüst Wahnsinn finden, hätte mein Mann (ich war zum Glück an dem Tag in der Arbeit) schon mitgeboten. Als die Rektorin allerdings den Startpreis von 50 Euro nannte, hat er sich umentschieden und lieber 15 Euro in Kaffee und Kuchen investiert, als Spende ;-)
Es gab Eltern, die bis zu 400 Euro gespendet haben. Die Liste mit Betrag und Namen hing eine Weile an der Wand.

Meine Tochter weiß, dass wir für einen guten Zweck gerne spenden, aber sie weiß auch, dass es Grenzen gibt. Wir sind keine Großverdiener, möchten auch noch gemütlich leben können und spenden eh schon regelmäßig. Sie hat auch schon begriffen, warum der eine Bettler ein paar Euro bekommt und andere forsch weggeschickt werden.

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wir sind mal "übel" reingefallen

Antwort von MoneSi am 03.07.2015, 10:30 Uhr

Hallo,
ich hatte mich und meinen Mann für je 1 Euro pro Runde eingetragen. Meine Tochter kam dann mit dem Zettel aus der Schule wieder, mit der Aufforderung der Lehrerin, noch mehr Sponsoren zu suchen, mindestens die Großeltern und Nachbarn mal zu fragen. Also habe ich noch zwei Großelternteile eingetragen, mit je 1 Euro pro Runde.
Mein Kind ist 19 Runden gelaufen, ich musste 76 Euro zahlen. Hätte nie so viel freiwillig gespendet und habe auch nicht Großeltern oder so gefragt, wäre mir zu blöd gewesen.
Bei Kind 2 habe ich jetzt mich und meinen Mann pauschal mit je 10 Euro eingetragen.
Ich finde Sponsorenlauf blöd und verstehe auch nicht, warum mein Kind rennen soll, damit ich spende.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Jule9B am 03.07.2015, 10:45 Uhr

Wir haben das neulich gemacht und es war ein tolles Erlebnis für alle Schüler. Wir haben niemand gezwungen wie viele Sponsoren zu finden, so haben manche "nur" ihre Eltern gefragt und manche haben Geschäftsleute aus der Stadt gefragt und klar waren die Beträge dann völlig unterschiedlich. Manche Kindern sind für einen Euro pro Runde gelaufen, manche haben pro Runde 30 Euro reingelaufen. Die Kinder selbst müssen das ja nicht kundtun, viele haben es nicht getan, manche schon.
Motivierend fanden die Kinder einerseits das Event an sich, es war ja kein regulärer Unterricht und es machte den meisten Spaß im Wald zu laufen, zumal mit der ganzen Schule. Jede Runde war übrigens 1 km lang.
Dann wurde einerseits für einen wohltätigen Zweck gelaufen und die Kinder wussten genau, wofür das war, es war vorab in allen Klassen bekannt gemacht worden und die Kinder wollten unbedingt, dass dieses Ziel erreicht wird.
Und dann wird es auch noch ein Spielgerät für den Schulhof geben von dem Geld.
Ob man 35.000 Euro für ein Spielgerät Wahnsinn findet oder nicht, schaut mal in die Kataloge, was solche Teile kosten, das ist nichtmal superteuer für ein schickes Klettergerüst, eine Schaukelanlage mit mehreren Schuakeln oder sowas, zumal auf das eigentliche Teil noch mit mehreren tausende Euro Aufbau, Herrichten des Untergundes und natürlich TÜV-Abnahme und jährliche Überprüfung draufkommt ... Die Schüler werden bei der Auswahl des Spielgerätes mit einbezogen und können nachher alle sagen: Das haben wir 2015 vom Sponsorenlauf angeschafft, damals bin ich soundsoviele Runden gelaufen.... Die Identifikation mit der Schule ist daher recht hoch.

Man sollt es nicht übertreiben, aber einmal im Jahr oder so ist das eine schöne Sache.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Häsle am 03.07.2015, 10:57 Uhr

Es sind ein paar Holzbalken und Seile zum Balancieren und ein 4 m2 großes Netz. 10 Kinder dürfen gleichzeitig drauf, in einer Schule mit über 400 Schülern. Bei Nässe ist es gesperrt. Da hätte es garantiert etwas Günstigeres gegeben, und den Rest hätte man für bessere Zwecke spenden können.

Mich hat aber eh die Art der Spendensammlung mehr gestört als das Gerüst.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Carmar am 03.07.2015, 11:40 Uhr

Zitat von Murmeltiermama:

"Bei unserer Grundschule war der Betrag (50 Cent pro Runde) und die Maximalzahl (4 Runden glaub ich) immer vorgegeben. Darüber hinaus konnte man noch zusätzlich Geld in eine Box werfen. Da hat aber keiner drauf geachtet, wer da wie viel rein wirft."

Genau SO sollte das durchgeführt werden.
Oder wie jemand schrieb: mit verschlossenem Umschlag, so dass keiner den Betrag weiß.

Alles andere lehne ich ab.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Maxikid am 03.07.2015, 12:25 Uhr

Hier ist der Spendenlauf auch eine Pflichtveranstaltung am Vormittag. Man füllt vorher aus, was man pro Runde spenden möchte. Die Kinder haben alle Spaß drann, auch sich einen Sponsor zu suchen. Es kommt hier seehr viel Geld zusammen. LG maxikid

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von mama von joshua am tab am 03.07.2015, 13:00 Uhr

Man konnte da ja auch pauschal spenden. Mein Sohn hat die Laeden im Ort abgeklappert und hatte am Ende Spendengelder von 300 Euro zusammen, jeder hat pauschal gespendet und jeder fand das sinnvoll und gut. Beim Spendenlauf, wo der Erloes zu Gunsten der Schule geht kommt nie soviel zusammen.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von MamaMalZwei am 03.07.2015, 15:24 Uhr

Hallo, beim ersten Mal fanden wir das ja noch nett, die Kinder besorgten sich Sponsoren, einer kam sogar aus Australien.
Aber dann wurde diese Art der Spendensammlung immer und immer wieder durchgeführt.
Ich führte Rundenbegrenzungen ein, so dass die kids "Leerrunden" liefen.
Man hatte das Gefühl, dass die Schule und auch die Elternvertreter so überhaupt keine Idee hatte, wie man sonst an zusätzliches Geld kommen könnte. Ideen wären vielleicht dagewesen - Band-Konzerte in der Fußgängerzone, Flohmarkt in der Schule, aber letztendlich landeten wir immer wieder bei diesen Sponsorenläufen.
Ich war zu dem Zeitpunkt in der Schule beschäftigt und irgendwie sah man nie, wofür das Geld denn letztendlich ausgegeben wurde.
Die Kinder liefen zu dem Zeitpunkt zum Teil für irgendwelche Projekte in der 3. Welt. Gut, einmal wurden Bücher für die Bibliothek angeschafft - große Literatur, angeblich mit dem Ziel, die Realschüler an Peter Handke und Co heranzuführen. Nur - dafür hätte es engagierte Lehrer gebraucht, die genau über diese Werke auch Referate oder Präsentationen verfassen lassen. Die meisten Lehrer aber wussten noch nicht einmal, dass ihre Bibliothek diese Werke im Bestand hat.
Was für die Schule immens wichtig war, war dass nach den Sponsorenläufen regelmäßig ein Reporter in die Schule kam und Lehrer plus Klassensprecher ablichtete. Sorry, aber dafür gab es irgendwann von uns nur noch den Minimalbetrag. LG

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von mama von joshua am tab am 03.07.2015, 16:11 Uhr

Das Geld fuer den Spendenlauf von dem die TE schrieb geht direkt zu Gunsten der Multiplen Sklerose Gesellschaft- das ist eine Aktion die kommt nicht von der Schule direkt.

Ich hab auch schon bei Spendenlaeufen nichts gespendet, wenn ich von der Sache wenig bis nichts gehalten haben (so zb als fuer Ruanda gelaufen wurde oder um neue Spielsachen fuer die Ganztagsschule die meine Kinder nicht besuchen anzuschaffen).

Bei der Aktion "Run for help" geht es um Multiple Sklerose, das kann jeden treffe-ich kenne eine Frau, die ist mit 40 daran erkrankt und sitzt heute im Rollstuhl. Richtig helfen kann man ihr leider (noch) nicht, nur Symtome lindern, aber eben noch nicht heilen.Von daher fand ich das eine gute Sache und habe auch gespendet, genau wie die Sponsoren meines Sohnes.

Kuchenverkauf gabs dort uebrigens auch- das eingenommene Geld ging dann in die Kasse des Foerdervereins, die fuer den Tag fuer die Kinder der Schule kostenlos Wasser zur Verfuegung stellten.

Nicht alle Spendenlaeufe sind unsinnig.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Maxikid am 03.07.2015, 17:16 Uhr

Bei uns wird immer gedrittelt: Schule, Kinderhozpiz, Stiftung fuer benachteiligte Kinder eines bekannten Sportler. LG maxikid

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Re: Ohne jetzt die anderen gelesen zu haben:

Antwort von Snaffers am 03.07.2015, 20:00 Uhr

traurige Einstellung, dass man da dann gleich meint nen Anwalt drauf hetzen zu müssen.
Als Spendensumme 0 € reinschreiben, dem Kind erklären warum - und fertig.
...aber, falls dann was für die Kinder stattfindet, was über den 0815-Unterricht/Schulhof hinausgeht auch nicht beschweren, wenn das Kind dann bitte nicht teilnehmen/benutzen soll.
Ach ne, das Teilnahmerecht klagt man dann natürlich auch per Eilverfahren ein, weil es ja unsozial wäre ein Kind auszuschließen.
Statt dem Anwalt das Geld zu geben, lieber der Schule spenden, da haben mehr was davon.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von Snaffers am 03.07.2015, 20:04 Uhr

Spendenlauf war bei uns jetzt zu 100% für das Zirkusprojekt, aber wir haben JEDES Jahr einen Martinsmarkt, da basteln die Kinder im Unterricht Sachen, backen,... Das wird dann in der Schule verkauft an einem (Pflicht-)Nachmittag, Kuchenspenden sind erwünscht. Für die Kinder gibts noch Aktivitäten. Zum Abschluss gibts dann noch einen Laternenumzug. Das Geld geht dann - Martinslegende entsprechend - zur Hälfte an die Schule zur anderen an ein soziales Projekt.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von MillyKakao am 03.07.2015, 23:27 Uhr

Ich habe nichts gegen einen Spendenlauf. Bei uns kann man eine maximale Summe angeben, die man bereit ist zu spenden, das können ja auch nur 5 Euro sein. Wenn man nicht spenden möchte, dann spendet man halt nicht. Hier gibt es auch Eltern, die einfach nicht spenden können oder nicht möchten. Dass ein Kind traurig wäre, weil es nur 9 Euro spendet und der Mitschüler dagegen 15 Euro, das habe ich hier nicht erlebt. Man muss es dem Kind einfach erklären, warum das so ist. Es ist ja schließlich kein Wettbewerb, welche Kinder/Eltern am meisten spenden.

Hier waren die Kinder sehr stolz, als sie das letzte Mal die Spende an ein Tierheim überreicht haben.

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von katja13 am 04.07.2015, 13:03 Uhr

Bei uns war die Spende pro Runde auf 50 Cent festgelegt. Die Anzahl der Sponsoren auf maximal 5. So hält sich das Ganze in Grenzen.

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Nix!

Antwort von shinead am 04.07.2015, 22:50 Uhr

Oder noch weniger...

Wir hatten hier einen ähnlichen Spendenlauf. Es war das Projekt der aktuellen FSJ'lerin.
Auch hier bestand Anwesenheitspflicht und in den ausgeteilten Unterlagen wurden die Kinder aufgefordert Nachbarn und Freunde/Bekannte der Eltern auch anzusprechen. Das musste Junior nicht. Wir haben uns alle einzeln eingetragen. Das musste reichen. Ich fand das auch nicht pädagogisch wertvoll.
Das Laufen endete für meinen Sohn in einem Asthmaanfall. Sollte die nächste Schule auf ein ähnliches schmales Brett kommen ist Junior an dem Tag krank.

Das Geld wird für Fußballtore (Sporthalle) und Fußbälle (Schulhof) verwendet. Allerdings wird beides erst angeschafft, wenn der Verwaltungsneubau fertig ist, also so ungefähr in einem Jahr. Die aktuellen 3. und 4. Klassen haben also nichts mehr davon.

Ich frage mich immernoch ob Fußballtore in der Sporthalle nicht zur normalen Ausrüstung einer Schule gehören und die. Kosten entsprechend das Land tragen muss...

Ich fand die Aktion bescheiden. Wir spenden gerne und regelmäßig, aber unter Zwang macht es einfach keinen Spaß!

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Re: Nix!

Antwort von Maxikid am 05.07.2015, 6:45 Uhr

Beim ersten mal hatten wir pro Person 10 Euro eingetragen, pro Ründe. Wir dachten, Kind schafft nur 3-4 Runden, es wurden 15. LG maxikid

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Re: Nix!

Antwort von Annika06 am 07.07.2015, 13:57 Uhr

Danke für eure zahlreichen Meinungen.... Es kam wohl auch bei einigen Eltern im Freundeskreis meiner Tochter mehr schlecht als gut an. Viele konnten die Rundenanzahl auch nicht wirklich richtig einschätzen und haben ihr gesetztes Spendenbugdet überschritten. Leider war auch zu keinem Zeitpunkt die Rede davon, dass Pauschalspenden auch ok sind. Die Kids hatten zwar auch Spaß mit dem Maskottchen des Fußballvereins etc aber die Spenden selbst wurden ja nicht für die Schule gesammelt. Meine Tochter hatte wenigstens noch ein bisschen Bezug dazu da ihre eigene Oma MS hat und im Rollstuhl sitzt
Naja abhaken, kommt vermutlich ja jetzt nicht jedes Jahr vor....

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Re: was haltet ihr von solchen Schul- Spendenläufen?

Antwort von PuenktchensMami am 14.07.2015, 10:01 Uhr

dann haben unsportliche Kinde rhalt auch mal Pech gehabt und die Eltern müssen dem Kind beibringen mit dem frust umzugehen. ... (sorry) Ich war in Mathe udn Französisch mega schlecht und musst estundenlang üben und bekam trotzdem schlechte Noten. Andere mussten nur zuhören und sie konnten es. ....Mal gewinnt man mal verliert man ... und auch bei dem Geld ist es so. erklär es dem Kind und gut ist. Später wird es Leute geben, die mit viel weniger Arbeit vil mehr Geld verdienen. So ist das Leben und man muss früh darauf vorbereitet werden. .. Nicht ärgern... :-)

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