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Geschrieben von shinead am 21.01.2014, 16:46 Uhr

Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Ich hatte heute ein Gespräch mit den Lehrern von Junior (1. Klasse). Es wird ggf. dazu kommen, dass er eine Klasse überspringt. Ganz wohl ist mir bei der Sache nicht, aber da er ohne entsprechende Herausforderung im Schulsystem durchrutschen würde, ist es eine Möglichkeit.

Wessen Kind ist schon mal gesprungen? Ich bin einfach Neugierig auf Erfahrungen und Abläufe, Vorbereitungen und eventuelle Schwierigkeiten die es gab und die Situation besser einschätzen zu können.

Vielen Dank schon mal!

 
32 Antworten:

Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von Sunny76 am 21.01.2014, 17:14 Uhr

Da wäre ich sehr sehr vorsichtig. Ein Junge in der Klasse meines Sohnes ist ganz normal eingeschult worden. Es hat sich schnell rausgestellt, dass er in einigen Bereichen den anderen meilenweit voraus war. Er ist dann nach den Osterferien direkt in die 2. Klasse gekommen.
Das war wirklich katastrophal. Er machte nix in der Schule. Hatte durch sein fehlendes Sozialverhalten nur Probleme mit den anderen Kindern. Trug Windeln, weil er täglich in die Hose machte (bzw war das mit den Windeln ein Machtkampf daheim, den die Eltern auch manchmal verloren). Dann gings halt in die Hose. Er war dann nicht mehr zu benoten.
Jetzt darf er die 4. Klasse wiederholen und ist wieder in der Klasse meines Sohnes. Gleiches Spiel wie in der alten Klasse......einpinkeln, Nase bohren, schlechte Noten.

Es gibt doch auch die Möglichkeit, dass das Kind nur in bestimmten Fächern schon bei den Größeren mitmacht. Wäre das evtl. was?

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von mama von joshua am tab am 21.01.2014, 17:44 Uhr

Mein Sohn ist damals von 2 nach 3 gesprungen, das war meiner Meinung nach der optimale Zeitpunkt. Den von der Lehrerin veorgeschlagenen Sprung von 1 nach 2 hatten wir wohlueberlegt abgelehnt....die Schreibschrift, das 1x1 usw fehlte ja alles. Mein Sohn wollte da allerdings auch nicht springen, obwohl er sich stellenweise schon sehr langweilte. Die Lehrerin hat ihn mit Zusatzfutter versorgt, und er durfte weiter in den Heften arbeiten, waehrend der Rest der Klasse hintendran war.

In der zweiten Klasse hat die Lehrerin schon intern abgeklaert, ob ei Sprung moeglich ist. Wir wussten da noch nichts davon, mit meinem Sohn hatte sie bereits geredet. Dieser war von der Idee angetan, hatte aber die Wochen vorher schon extreme Probleme wegen der Unterforderung (staendig noergelig, konnte schlecht einschlafen etc). Da es sein Wunsch war, haben wir ihn springen lassen. Wir haben den fehlenden Stoff (hauptsaechlich Grammatik, Rechtschreibung und rechnen im Zahlenbereich bis 1000) von Oktober bis Januar aufgeholt, die normalen Aufgaben samt lernen fuer Arbeiten musste er trotzdem mitmachen. Die Zeit war schon sehr anstrengend, sowohl fuer uns als Eltern als auch fuer den Zwerg. Einen Foerderplan in dem Sinn hatten wir nicht. Er hat sich gut integriert, ist der Klassenbeste. Kann aber auch schiefgehen, so wie bei einer Klassenkameradin meiner Tochter.

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von Justus06 am 21.01.2014, 18:16 Uhr

Guten Tag Shinead,
ich habe alle die Beiträge in 1. Schuljahr und hier gelesen. Ich bin sonst ein stiller Leser. Ich habe mich daher zum ersten Mal auf dieser Plattform zum Schreiben angemeldet.
Nachdem ich ihre Schilderungen gelesen habe, habe ich das Bedürfnis zu schreiben. Justus ist letztes Jahr nach 5 Monaten von 1 auf 2 gesprungen. Es war der erste Zeitpunkt der Schule für das Springen. Die Voraussetzungen waren:
1.) unterfordert (Justus konnte bereits fließend lesen, Schreibschrift und Druckschrift schreiben und multiplizieren bevor er sprang)
2.) zukünftig bei den 10% Jahrgangsbesten des 2. Schuljahrs - Jüngere brauchen einen Vorteil (Justus ist im März 2006 zur Welt gekommen)
3.) emotionale Reife (Justus ist bei der Feuerwehr Mannschaftsführer und bei den Pfadfindern => ruhig, verantwortlich)
4.) körperliche Voraussetzungen (Justus ist sehr groß damals ca. 136cm und sportlich- bekam dieses Jahr wieder ein goldenes Sportabzeichen)
5.) seine Freunde waren immer in der 2. und 3. Klasse warteten auf ihn (alle vom Sportverein)
6.) Tests hat Justus zwei machen dürfen, einen für den Kopf und einen zur sozialen Reife. Letzterer war entscheidend. Über 30% der Kinder bei bildungsnahen Familien können den Hochbegabtentest sehr gut bestehen, habe ich gelernt. Dabei eignet sich nur jeder 5te zum Springen.
7.)Entscheidend: Er wollte in die 2.Klasse. Die Initiative ging von ihm aus! Er suchte selbst das Gespräch mit dem Lehrer, dann mit uns als Eltern.
Ich sehe bei Euch nur offensichtlich 1.) gegeben bzw. mit Aufwand Anschluss lernbar. Über 2.-7. habe ich keine Auskünfte von der Beschreibung hier. Wie sieht es hier aus?
Ich habe beim Lesen das Gefühl, dass sie sich selbst in ihrem Kind wieder sehen und aus ihrem Leben etwas "sehen", was sie sich für sich gewünscht hätten. Entschuldigen Sie das ich hier meine Gedanken preisgebe. Ich habe Ihre Ausführungen mehrfach durchgelesen und mir kam der Gedanke, dass ihr Sohn Ihnen gefallen möchte und das sagen muss. Bitte schauen Sie genau hin. Bei bildungsnahen Schichten lassen sich Lehrer und Schulleiter gerne überzeugen. Ihre Rhetorik überzeugt. Falls es wirklich von Ihrem Sohn ausgeht, machen Sie es, da Sie sonst weiter darüber nachdenken. Zumindest den Test der Intelligenz.
Uns ist das Ganze leicht gefallen. Nach 1 Woche Probeunterricht stand fest, dass er bleibt.
Meine beiden großen Kinder konnten bevor ich es vergesse auch 1.) sehr gut erfüllen. Meine Tochter, das weiß ich heute, ist ebenfalls hochbegabt und geht mit Stipendium auf ein Internat. Springen von 1 auf 2 wäre falsch gewesen. Sie langweilte sich, wie mein großer Sohn auch, bis zur 5ten Klasse....tat das auch ab der 1ten Klasse immer kund. Das tun übrigens viele Kinder in der ersten Klasse sagen. Gerne zu den Eltern.
Bitte passen Sie gut auf sich und ihren Sohn auf. Ich bleibe ein passiver Mitleser.

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von Justus06 am 21.01.2014, 18:25 Uhr

Jetzt habe ich doch vergessen zu sagen, dass Justus dem Lehrer bereits nach einer Woche aufgefallen war und er selbst ihn in die Lehrerkonferenzen einbrachte, dass er in die 2te Klasse gehören könnte und ihn beobachte. Es gab mehrere Kinder in der der Klasse die flüssig lesen, gut schreiben und sehr gut rechnen konnten. Diesen Kindern war auch langweilig, Eltern wollten auch den Sprung, aber es wurde nicht durchgeführt. Gerade eine Familie war sehr enttäuscht und unter Druck ein Versuch durchgeführt.

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von biggi71 am 21.01.2014, 20:17 Uhr

die kinder, die ich kenne sind im halbjahr gesprungen.
alle hatten vorher schon unterricht in den höheren klassen.
alle kannten vorher die klasse, in die sie springen.

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@Justus06

Antwort von shinead am 21.01.2014, 21:20 Uhr

Danke schon mal für die ausführliche Antwort.
Anmerken möchte ich, dass Junior um ein Haar auch den Namen Justus bekommen hätte.

Zu den genannten Voraussetzungen:
1.) ja, Junior ist unterfordert. Seine Leistung im Unterricht grenzt an Leistungsverweigerung.
2.) Springer müssen an unserer Schule nach dem Sprung zu den besten 15% der neuen Klasse gehören.
3.) Ein Schupsychologe muss dem Sprung zustimmen (die Schule vereinbart einen Termin).
4.) Junior ist jetzt das 3.kleinste Kind der Schule und wird das auch nach einem Sprung sein. Viele jetzige Vorschulkinder sind größer als er. Das darf m.E. kein Kriterium sein.
5.) Da er schon viele Schüler aus der zweiten Klasse kennt und mit ihnen auf dem Schulhof spielt, dürfte die Akzeptanz kein Problem darstellen.
6.) Die HB-Testung folgt, ebenso ein Termin beim Schulpsychologe
7.) Junior weiß erst seit heute Abend, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt und überlegt jetzt.

Ich habe im heutigen Gespräch das Thema "Springen" überhaupt nicht angesprochen. Das waren die Klassenlehrerin. Das einzige, das ich ansprach war der Hausaufgabenterror - danach war das Gespräch eher ein D-Zug, der mich überrollte.
Junior hat sich (ohne mein Zutun) hohe Ziele gesteckt. Er will aufs Gymnasium, Abitur machen und studieren (kennt er aus dem Bekanntenkreis). Am liebsten etwas mit Experimenten (er ist sehr Physik begeistert).
Ganz ehrlich, mir geht es mehr darum, dass Junior nicht in der Schule untergeht. Da ist er nämlich gerade auf dem Weg. Und das will ich stoppen. Er besitzt einfach keine Toleranz für langweilige Schulstunden. Genau das ist das Problem.

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von shinead am 21.01.2014, 21:25 Uhr

>>Es gibt doch auch die Möglichkeit, dass das Kind nur in bestimmten Fächern schon bei den Größeren mitmacht. Wäre das evtl. was?

Das wird hier nicht praktiziert. Die Stunden der verschiedenen Klassen passen hier einfach nicht zusammen.

Klar kann ein Sprung schief gehen. So wie es derzeit läuft, wird es wohl aber ziemlich sicher schief gehen. Dann vielleicht auch mit sitzen bleiben und ganz sicher mit einem zutiefst unzufriedenem Kind.

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Re: @Justus06

Antwort von mama von joshua am tab am 22.01.2014, 8:36 Uhr

Was hat die HB-Testung mit dem Sprung zu tun?

Nur weil ein Kind HB ist, heisst das noch lange nicht, dass es den Sprung erfolgreich schafft. Uns wurde damals auch diese HB-Testung nahegelegt, allerdings konnte mir die Lehrerin keinen vernuenftigen Grund nennen, wofuer man das Ergebnis braucht, denn auch Kinder ohne HB koennen interessiert, pfiffig und durchaus unterfordert sein. Wir haben den Test somit abgelehnt und die Lehrerin geben, sich einfach mal ueber ein, zwei Wochen selbst ein Bild zu machen, da HB und schulischer Erfolg zwei paar Schuhe sind.Einen Schulpsychologen haette ich urbrigens aus gleichem Grund abgelehnt.

Er besitzt keine Toleranz fuer langweilige Schulstunden....Da bin ich aber der Meinung, dass er das dringend lernen muss. Es wird auch in den hoeheren Klassenstufen immer mal wieder vorkommen, dass Faecher dabei sind, die furchtbar trocken und langweilig praesentiert werden. Damit muss er klarkommen, ich finde da bist du als Mutter gefragt.

Ich persoenlich finde, dass ein Kind welches sich nur langweilt, aber unter der Situation ansich nicht leidet (zb in Form von Schlafstoerungen, Auffaelligkeiten etc) nicht unbedingt springen muss. Gerade in der ereten Klasse sollte der Lehrer genug Zusatzmaterial an der Hand haben, mit dem er auch gelangweilte Kinder fordern kann. Erst wenn diese Moeglichkeit ausgereizt ist, sollte man ueber einen Sprung nachdenken.
Beruecksichtigen sollte man auch den Altersunterschied, der spaeter eventuell zu einem Problem werden kann (aber nicht muss), das war der Grund warum wir einen weiteren Sprung von 3 nach 5 ablehnten. Sohnemann langeweilt sich in der vierten Klasse auch durchaus, aber da muss er jetzt einfach mal durch (ausserdem versorgt ihn die Lehrerin mit Matheaufgaben der 5. Klasse)

Ein Sprung will gut ueberlegt sein, denn es kann auch daneben gehen. Bist du bereit bzw hast du die Zeit, den fehlenden Stoff zu Hause mit ihm durchzuarbeiten? Wenn nein, lass es lieber.

Ein Maedel das bei meiner Tochter in der Klasse war ist von der ersten in die zweite Klasse gesprungen. Auch da waren alle Parteien der Meinung, es laege Langeweile vor und ein Sprung waere sinnvoll. Das Maedchen ist jetzt in der dritten Klasse und wird diese so wie es aussieht wiederholen, weil einfach zuviele Probleme in Mathe und Deutsch da sind.

Waege ab, mach eine pro- und contraliste. Ueberstuerze nichts, denn es ist eine Entscheidung fuer das ganze Leben.

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@ mama von joshua am tab

Antwort von shinead am 22.01.2014, 9:49 Uhr

Ganz ehrlich, jetzt verstehe ich, warum ich so viele PNs zum Thema bekomme (die komischerweise mehrheitlich positive Erfahrungsberichte von Sprünge sind).

Ich werde mich hier für eine zukünftige Entscheidung, für die ich nach Erfahrungsberichten - nicht nach persönlichen Einschätzungen der bei uns aktuellen Situation inklusive einer Beurteilung wie wir (Lehrer und ich) damit umgehen müssen und was Junior doch bitte in der Schule zu ertragen hat - gefragt habe hier nicht rechtfertigen.

Auch meine Erziehungskompetenz lasse ich hier nicht in Frage stellen.

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Re: @ mama von joshua am tab

Antwort von Pamo am 22.01.2014, 10:06 Uhr

Ja, ich stimme dir da zu. Es ist wirklich unsäglich, dass einem bei diesem Thema sofort unterstellt wird, es handele sich bei dir um Größenwahn oder du habest sonstwie nicht das Kindeswohl im Auge.

Ich kann mich noch gut erinnern wie ich naiverweise mal nach Tipps zum Umgang mit kommunikationsschwachen Grundschullehrerinnen fragte, um die Einstufung meiner Tochter zu diskutieren. Da wurde dann auch scharf geschossen, Schlittschuh-Heli-Irrsinn.

Bitte zieh dich nicht mit dem Thema zurück. Andere brauchen die erfolgreichen Berichte!

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von Timtom am 22.01.2014, 10:07 Uhr

Hallo,
such mal im Netz nach Anette Heinbokel ;))))!
Du musst Dich hier nicht rechtfertigen!

LG Patty, mit Boy (10, getestet) und Girl (8, ungetestet) beide in der 4. und ab Sommer auf dem Gym

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Sorry, aber...

Antwort von mama von joshua am tab am 22.01.2014, 10:07 Uhr

....wenn du keine Meinungen zu dem Thema lesen willst, die das nicht wiederspiegeln was du gerne haettest, dann frag doch nicht.

Wir haben uns damals lange und intensiv mit dem Thema beschaeftigt und auch Muetter von aelteren Kindern befragt, deren Kinder einen Sprung durchhaben und schon eine Weile in einer hoeheren Klassenstufe sind und nicht alle Erfahrungsberichte fielen positiv aus.

Andere Meinungen oder Dinge die zu bedenken sind, wolltest du ja gar nicht hoeren....

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Re: @ mama von joshua am tab

Antwort von mama von joshua am tab am 22.01.2014, 10:13 Uhr

Hier hat niemand irgendwas unterstellt.
Sie wollte Erfahrungsberichte und es ist nunmal so, dass ein Sprung das ganze weitere Leben beeinflusst und gut ueberlegt sein sollte.
Es kann gutgehen, es kann schiefgehen, daher die Pro- und Contraliste.

Anspielungen auf Groessenwahn oder Gefaehrdung des Kindeswohls konnte ich jetzt nicht erkennen, aber wenn du meinst so was reininterpretieren zu muessen, dann ist es halt so.

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Re: @ mama von joshua am tab

Antwort von Pamo am 22.01.2014, 10:16 Uhr

Ich bin sicher, dass shinead mich richtig verstanden hat.

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Re: @ mama von joshua am tab

Antwort von Carmar am 22.01.2014, 10:22 Uhr

Zitat: "dass ein Sprung das ganze weitere Leben beeinflusst und gut ueberlegt sein sollte"

Ein unterlassender Sprung kann auch das ganze weitere Leben beeinflussen.

Es ist wirklich schwierig, denn man muss sich entscheiden, wird immer auf Gegner treffen und nie wissen, ob die andere Version der Entscheidung besser (oder zumindest auch gut) gewesen wäre.

Ich kennen eine Familie mit drei sehr fitten Kindern. Alle sollten springen. Die Eltern haben es nie gemacht. Die Kinder kommen trotzdem zurecht.
Es gibt aber Kinder, die dann leiden und "komisch" werden. Das sollte verhindert werden.

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von Graupapagei3 am 22.01.2014, 10:24 Uhr

Ich habe 3 Springer - 2x war es top, bei Nr.3 haben wir Schwierigkeiten, die aber nicht mit dem Sprung an sich zusammenhängen, sondern vor allem mit seiner Persönlichkeit.

Der Große ist mittlerweile in Klasse 10 und gerade 14 - die seit Jahren prophezeiten sozialen Problemen sind bis heute nicht eingetreten und ehrlich gesagt - mittlerweile glaube ich nicht, dass da noch Probleme kommen.

Sprung 1x 1 nach 2 zum 1.Mai, 1x 1 nach 2 zu Weihnachten nach Drehtürmodell und 1x direkt versetzt von 1 nach 3 ohne Klasse 2.

Der Zeitpunkt war letztendlich egal, da gibt es kein besser oder schlechter.

Übrigens die Unterforderung verschwindet nicht, Klasse 10 und Klasse 8 langweilen sich nach wie vor. Allerdings genießen sie mittlerweile, dass sie mit einem Minimum an Aufwand notenmäßig 1-2 sind. Weitere Sprünge haben sie für sich ausgeschlossen.

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Re: @ mama von joshua am tab

Antwort von mama von joshua am tab am 22.01.2014, 10:34 Uhr

Ja klar beeinflusst ein unterlassener Sprung der noetig gewesen waere auch das weitere Leben.

Ich hab ja nirgendwo behauptet, dass sie es nicht tun soll. Aber sie soll halt gut abwaegen und nichts ueberstuerzen, soviel Zeit muss einfach sein.

Im 10-13 Forum hatte ich zu der Zeit als es uns betraf (Oktober 2012) nachgefragt, was aus den damaligen Springern geworden ist. Vielleicht sollte sie sich das mal durchlesen und in ihre Entscheidung -wie auch immer sie ausfallen mag- mit einbeziehen. Diese Erfahrungsberichte fand ich viel interessanter und wertvoller als die Erfahrungsberichte von Grundschulkindereltern, denn es koennen sich spaeter wirklich Probleme ergeben, an die man im Grundschulalter nie gedacht hat. Und da muss man halt auch abwaegen, ob man da als Eltern Zugrstaendnisse machen kann und will.

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Erst TESTEN!!!!!

Antwort von Reni+Lena am 22.01.2014, 10:52 Uhr

ich würde auf jeden Fall erst mal die HB Testung abwarten....

es gibt viele Kinder, die sich in der ersten Klasse tödlich langweilen weil sie schon lesen, schreiben und rechnen können. Die Bandbreite ist in dem Alter von "kann bis5 zählen" bishin zum rechnen im 100er Raum und flüssig lesen.
Das heisst aber nicht unbedingt, dass diese kinder wesentlich klüger sind als der durchschnitt. Sie haben sich eben nur früher dafür interessiert, wurden evtl gefördert, haben schon ältere Geschwister und/oder haben eben eine schnelle Auffassungsgabe.

Bei sehr vielen dieser Kinder relativiert sich das im Laufe der grundschulzeit und sie fallen Ende der zweiten/anfang der dritten auf ein normales Gutes Niveau zurück und sind nicht mehr voraus.

Lässt man so ein Kind dann springen sind die Probleme vorprogrammiert weil es ja irgendwann seinen Vorsprung aufgebraucht hat und in einem wesentlich jüngeren Alter Stoff machen muss der eigentlich für ältere Kids gedacht ist.

ist das Kind wirklich HB ist das oft kein Problem......war es nur bei der Einschulung weit voraus kann es dir passieren, dass es permanent überfordert ist und die Schullaufbahn alles andere als entspannt wird.

Nur weil das Kind jetzt dann in der zweiten super mitkommt weil es den 1 Klass Stoff schon konnte, heisst das leider noch lange nicht, dass es den Anforderungen der 5ten dann auch mal ein jahr früher als normal gewachsen ist.

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Re: Erst TESTEN!!!!!

Antwort von carla72 am 22.01.2014, 11:22 Uhr

Das ist doch Quark. Man muss nicht hochbegabt sein, um eine Klasse zu überspringen - es gibt keinen Schulstoff, der sich ein Jahr jünger nicht bewältigen ließe, höchstens in Sport und das spielt keine Rolle. Vielleicht wäre eine frühere Einschulung des Kindes sinnvoller gewesen (was hier im Forum ja auch immer sehr skeptisch betrachtet wird), aber das geht ja gar nicht immer.

Ich habe selber in der Schule übersprungen, Schwierigkeiten mit den Schulleistungen gab es nie, obwohl schon Gymnasium. Trotzdem gab es kleinere Probleme (in der Klasse galt man mit guten Noten schnell als Streber, wenn man das nicht durch unangepasstes Schulverhalten wettmachen konnte). Meinen Kindern möchte ich das ersparen, daher habe ich sie als Kann-Kinder einschulen lassen.

Aus meiner Sicht ist entscheidend, ob das Kind das wirklich möchte und über genügend Drive und Ehrgeiz verfügt, um das auch durchzuziehen. Ein bisschen Langeweile muss man auch akzeptieren, finde ich, das gehört dazu. Aber wenn es zu schlimm wird, sollte man Konsequenzen ziehen - auch wenn man nicht hb ist, kein Pfadfinder und auch nicht Träger des goldenen Sportabzeichens.

LG, carla

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Re: @Justus06

Antwort von lotte_1753 am 22.01.2014, 11:45 Uhr

Ich würde auch eher wenig auf die Testung des IQ setzen. Gerade in dem jungen Alter sind diese Tests wenig aussagekräftig. Wie schon gesagt wurde, ist die Bandbreite in der 1. extrem gross. (Im Nachinein muss ich aber sagen, dass wir den Sprung am besten schon in der 1. gemacht hätten, weil es dann doch recht kompliziert wurde.) Auch das setzen hoher Ziele würde ich relativieren.

zu 1) viele Kinder sind in der 1. Klasse extrem unterfordert.

zu 2) ist sicher sinnvoll. Bei uns wurde es dadurch getestet, dass Junior ohne Vorbereitung eine Auswahl der Tests vom Ende der nächsten Klasse machen musste, also fast 2 Jahre voraus. (Natürlich musste nicht alles richtig sein.)

zu 3) war bei uns theoretisch auch so, aber die Ergebnisse waren wohl zu eindeutig.

zu 4) mein Grosser (kein Springer) ist einer der jüngsten und kleinsten. Nicht schön für ihn, aber er muss damit leben. Aber: für mich war es bei dem Mittleren vor dem Sprung ein Kriterium (wenn auch nicht das wichtigste).

zu 5) das wird mit der Zeit sowieso kommen.

zu 6) für HB-Testung sehe ich nicht die Notwendigkeit, bzw. ich finde die Nachteile eines in diesem Alter recht unaussagekräftigen Tests überwiegen die Vorteile. Die mathematisch-logische Intelligenz die dort getestet wird, hilft Dir auch nur bedingt in Deutsch und in Fremdsprachen (außer Latein vielleicht). Ist das Kind wirklich hochbegabt - und damit meine ich nicht die ganzen inflationären mit mit der statistischen Wahrscheinlichkeit nicht zu vereinbarenden Testergebnisse - langweilt es sich in Mathe auch in der nächsten Klasse und muss lernen, damit umzugehen. Ich würde stark davon ausgehen, dass mein Springerkind nicht hochbegabt ist. Er war schon immer der Klassenbeste (ist es auch in seiner neuen Klasse) und war z.B. beim Mathekänguruh Bester seiner Stufe in einer sehr akademisch-orientierten und bildungsbewussten Schule (von der mehr aoder weniger alle aufs Gymnsaium gehen), aber intelligenter als 2% seines Jahrgangs ist er, würde ich sagen, nicht. Sein älterer Bruder ist was logisch-mathematische Intelligenz angeht deutlich besser und würde in einem IQ-Test sicher besser abschneiden. Aber letzterer ist ein fauler Sack. Den würde ich nie springen lassen.

zu 7) bei uns war so, dass er sich Vorjahr dann selbst gegen einen Sprung entschieden hat, in diesem Jahr dann aber wollte.

Persönlich fände ich die 1. Klasse zu diesem Zeitpunkt riskant, bzw, dann eher ein Sprung von der 1. direkt in die 3. Auch was die Langeweiletoleranz angeht, würde ich dran arbeiten (ich weiss, Du willst das nicht hören).

my two cents,
L

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ebenfalls sorry:

Antwort von shinead am 22.01.2014, 12:58 Uhr

>>Andere Meinungen oder Dinge die zu bedenken sind, wolltest du ja gar nicht hoeren....

Ich fragte nach Erfahrungsberichten. Das diese auch negativ ausfallen können weiß ich und genau das interessiert mich. Was sind denn die Fallen die Auftreten, wie begleitet man gut, wie schlecht durch diese Zeit, was wird in anderen Schulen / Bundesländern vorausgesetzt und wie welche Vorbereitung findet statt, wie reagiert das Kind?

Das sind die Fragen, die Erfahrungsberichte beantworten sollen. Und genau so ist meine Frage gestellt!

Eine Analyse über Erzieherungdefizite war nicht gefragt, weil ich nicht gefragt habe, ob er springen soll oder nicht. Das entscheide ich schon selbst und frage nicht in einem Forum!

Also: Themaverfehlung

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Re: ebenfalls sorry:

Antwort von mama von joshua am tab am 22.01.2014, 13:07 Uhr

Was reitest du denn dauernd auf den Erziehungsdefiziten herum?
Warum reagierst du so grantig?

Wenn du in der Schule genauso auftrittst, tut mir die Lehrerin echt leid. *Kopfschuettel*

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Re: ebenfalls sorry:

Antwort von shinead am 22.01.2014, 14:24 Uhr

>>Wenn du in der Schule genauso auftrittst, tut mir die Lehrerin echt leid

Ne. Ich hatte bisher nur super nette Gespräche mit der Lehrerin.

Ich reagiere so grantig, weil ich Deine Beurteilung der Situation als übergriffig und unverschämt empfinde. Zumal es ja gar nicht gefragt war.

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von Snaffers am 22.01.2014, 15:31 Uhr

Ich habe einen Viertklässler, der die erste Klasse nur bis Weihnachten besucht hat.
Ums kurz zu machen: Er wollte den Sprung, wir wollten ihn, weil von der Lehrerin keinerlei Förderung oder auch nur anspruchsvolleres Material kam. Er hat dann im Dezember& in den Weihnachtsferien die Schreibschrift mal eben gelernt. Endnoten Klasse 2 waren D&M je ne 1. Probleme mit der Eingewöhnung gabs nicht - nur mit Englisch schleppten sich die Probleme dahin, denn da kümmerte sich die neue Lehrerin nicht drum und der Junior sagre uns nicht, dass er Probleme hat - das wurde dann in Klasse 3 gelöst (da standen wir zu Beginn des Schuljahres gleich wieder vor der Überlegung Sprung, aber er hatte 2 tolle Lehrerinnen abbekommen, die ihn seither wirklich fördern und fordern). Der erste Sprung war definitiv die richtige Entscheidung, den zweiten Sprung nicht zu machen ebenso - beide Male waren aber die Rahmenbedingungen durch die Lehrkräfte der entscheidende Punkt

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Re: @ mama von joshua am tab

Antwort von Snaffers am 22.01.2014, 16:05 Uhr

man muss aber in der Situation abwägen, was richtig ist. Wenn ich heute ein Problem mit der Nachbarin habe warte ich doch auch nicht, wenn sie mir das Leben zur Hölle macht, bis sie vielleicht in ein paar Jahren wegzieht/stirbt/...Ich versuche das Problem jetzt zu lösen.
Uns sagte seinerzeit die Beratungslehrerin: Jetzt ist das Problem da, jetzt müssen wir ein Lösung dafür finden. (Da die Klassenlehrerin nicht bereit das Kind zu fördern, konnte sie nur Schulwechsel oder Sprung heißen). Treten in ein paar Jahren Probleme wegen des Altersuntershieds auf, muss man dann eine Lösung finden.
Der entscheidemde Unterschied ist doch aber, dass die Kinder reifen und umso älter sie sind umso eher mit der Langeweile und dem daraus entstehenden Frust umgehen können bzw. es mit zunehmendem Alter eben auch leichter wird auch während des Unterrichts notfalls eine andere sinnvolle Beschäftigung durchzuführen ohne dass es deswegen Probleme gibt.
Zugeständnisse beim Weggehen sollten dann im Zweifelsfall wohl selbstverständlich sein

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Re: Erst TESTEN!!!!!

Antwort von Snaffers am 22.01.2014, 16:17 Uhr

Mal ganz ehrlich, wenn ein Jahr da einen Unterschied ausmachen WÜRDE, dann müsste man 'sortenreine' Klassen machen - mein eines Kind ist - regulär eingeschult 1 Jahr jünger (ok, es sind 'nur' 50 Wochen) als das älteste regulär eingeschulte Kind der Klasse (und 14 Monate jünger als das älteste Kind der Klasse - das war zurückgestellt) - mein Springerkind ist 4 Monate jünger als das jüngste regulär eingeschulte Kind der Klasse und über 2 Jahre jünger als das älteste Kind überhaupt (ok, das ist ein Wiederholer).
Muss mein regulär eingeschultes Kind, jetzt in manchen Fächern andren Stoff bekommen, weil es ein Jahr jünger ist als einige Kinder?
Ist es in Ordnung, dass mein Springerkind in Klasse 4 den anderen Kindern das Thema 'Sophie Scholl' und 'Drittes Reich' nahegebracht hat obwohl die alle älter sind und es garantiert kein Grundschulstoff ist?
Das Springerkind ist nicht HB getestet, es wird nur vermutet, die Fragen zum dritten Reich habe ich mit 8,5 Jahren angefangen zu beantworten, nachdem ich davor fast 3 Jahre erklärt habe, dass ich das Thema noch nicht so ganz passend fände.

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Re: Erst TESTEN!!!!!

Antwort von Reni+Lena am 22.01.2014, 16:54 Uhr

Es muss keinen Unterschied machen aber es KANN Unterschied machen und das sogar sehr oft.
Ich hab 2 so Exemplare in Klasse 4 und Klasse 8 (bei de sind nicht gesprungen) und somit einiges an Erfahrungsaustausch hinter mir.
In der Grundschule mag es ja noch ausgleichbar sein wenn das Kind nur voraus war und deshalb gesprungen ist, aber in der weiterführenden Schule kann das dann ganz schön unentspannt werden wenn das intelligente aber dennoch normal begabte Kind Stoff macht, der eigentlich für Kinder gedacht ist die ein, zwei Jahr älter sind. Das fängt beim Verstehen von komplexeren Zusammenhängen an und hört bei der Zuverlässigkeit und Eigenverantwortung auf.
Klar gibt's auch Kinder die intelligent sind ohne HB und das dann durch Reife kompensieren, aber bei normaler altersgemäßer Entwicklung tut man sich da keinen Gefallen.
Deshalb wird hier immer erst getestet sowohl der IQ als auch die soziale reife. Fällt die Testung "normal" aus wird das Kind mit Material und Zusatzaufgaben gefüttert und bleibt in der Klasse.
Wird HB getestet und der sozial Aspekt passt nicht dazu darf das Kind in Deutsch und Mathe die nächste Klassenstufe besuchen, verbleibt aber in der Klassengemeinschaft.,so lange bis die Sozialkomponente passt.

Wird beides als gut befunden( HB und reife )darf das Kind springen wenn es das ausdrücklich möchte. Zur Feststellung der reife gehört auch, dass das Kind klar seine Wünsche äußert und erklärt warum es springen will und warum es nicht in der alten Klasse bleiben möchte.


Insofern...ich wäre da vorsichtig! kenne 2 gesprungene Kinder (von Halbjahr 2 auf 3 und von 1 auf 3, die die Grundschule ohne Probleme mit Gymn Empfehlung verlassen haben und dann in der weiterführenden Schule ganz enorme Probleme bekamen.
Ein Kind davon ist nach Stufe 6 zurück auf die Realschule das andere widerholt gerade die 7te Stufe.
Beide wurden damals ungetestet als überaus intelligent bezeichnet und haben bei der späteren Testung (als die Eltern sich keinen reim auf die Probleme machen konnten) als durchschnittlich intelligent abgeschnitten.

Nur weil sich ein Kind in Stufe 1 langweilt heisst es noch lange nicht, dass es auch überdurchschnittlich klug ist.


Lg reni

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Re: @Justus06

Antwort von Justus06 am 22.01.2014, 20:11 Uhr

Wir haben sehr lange beim Vornamen überlegt. Danke.

Ich habe nur noch einen Gedanken, an dem ich Sie teilhaben lassen möchte. dann werde ich nicht mehr schreiben, sondern die Diskussion beobachten, da ich keinen Mehrwert schaffen kann und auch merke wie sehr dieses Thema spaltet:

Toleranz hier von Ihrem Junior "wenig bis nichts Neues zu lernen, sondern Wissen zu wiederholen" ist ein Lernfeld für Ihr Kind und auch Dinge zu tun, die man nicht tun möchte, denn das ist das Leben. Viele Kinder insb. Hochbegabte kann man zu diesem Thema nur über Einsicht erreichen, da Druck nichts nützt. Aber die Leistung kann man erwarten. Meine Kinder haben alle drei die Einsicht gehabt, denn "eine Hausaufgabenbefreiung ist nicht fair den anderen Kindern gegenüber und das ist wichtiger als sie nicht zu machen". Das meinten alle meine Kinder. Gerade Justus, der sagte das wortwörtlich.
Ein guter Grund für Schule. Fragen Sie Ihren Sohn, ob er die Aufgaben trotzdem macht. Es ist egal ob Igel oder Entenheft. Der Sinn müsste sich Ihrem Kind bei einer Begabung sofort erschließen. So kenne ich es von allen Kindern in unserem Verein. Selbst die Kinder "begabt und ohne Förderung und oder Sprungmöglichkeit" folgten dem Argument, den Gerechtigkeit ist diesen Kindern alles.

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Re: Erst TESTEN!!!!!

Antwort von Snaffers am 22.01.2014, 20:47 Uhr

Für Klasse 1 stimmt das sicherlich, dass die Langeweile auch nur auf nen Entwicklungsvorsprung zurückgehen kann, der sich eben ausgleicht.

Aber wie schon geschrieben, der Alterunterschied meines Springerkindes zum ältesten regulär eingeschulten Kind liegt bei 15 Monaten, der meines 'Normalos' bei 12 Monaten - die 3 Monate mehr reißen da nichts, aber auch gar nichts raus - auch später nicht.
Ich gebe aber zu, würde bei meinem 'Normalo' das Thema Sprung im Raum stehen, hätte ich sehr große Bauchschmerzen wegen des Altersunterschieds. Da darf ich aber zum Glück entspannt sein, dazu ist das Kind zu relaxt.

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@Justus06

Antwort von shinead am 23.01.2014, 9:14 Uhr

Hallo noch mal!

Junior möchte nur keinen langweiligen Hausaufgaben machen. Das sieht er eben nicht ein und das ist wohl einfach ein Teil des Underachiever-Daseins. Die absolute Intoleranz gegenüber langweiligen Aufgaben. Diese Einstellung ist auch nicht "aberziehbar". Es gibt allerdings psychologische Ansätze, die allerdings nicht kurzfristig greifen.

Heute morgen hatte ich das glücklichste Kind. Er weiß, er bekommt schwerere Aufgaben, sowohl in der Schule, als auch in der Klasse. Diese Freude, in die Schule zu gehen war neu für mich. Das hatten wir am Tag der Einschulung und am ersten richtigen Schultag. Die Demotivation begann mit den ersten Hausaufgaben.
Mal gucken, wie es heute Nachmittag und nächste Woche geht...

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Re: Suche Erfahrungsberichte zum Überspringen einer Klasse

Antwort von micha67 am 23.01.2014, 9:19 Uhr

Mein Kind war so ein Kandidat, ist aber nicht gesprungen, weil er nicht wollte.

Die Bitten der Lehrer seit Klasse 2 waren eindeutig, sein Votum allerdings auch. Sein bester Freund ist dann in Klasse 2 nach den Osterferien nach 3 gesprungen (Aussage seiner Mutter, die ihn hat testen lassen: "Meiner ist ja schon hb getestet, Deiner ist doch noch viel plietscher, lass ihn doch mit springen!"), hat den Sprung leider nicht gut geschafft: zunächst wurde ihm mit Nachhilfe der Stoff Klasse 3 nahegebracht und nachher bekam er dann in mehreren Fächern Nachhilfe, um später die 8. Klasse doch zu wiederholen.

Im Herbst Klasse 3 sagte uns die Lehrerin, dass er nun mit dem Stoff der Grundschule durch sei und doch bitte springen möge. Aber da er eh frühzeitig eingeschult wurde (wurde erst im Oktober 6) und immer zu den kleinesten in der Klasse gehörte, wollte er einfach nicht springen. Auch das Angebot in Klasse 5, 7 und 9, zu springen, schlug er aus. Heute weiß ich, dass es für ihn richtig war - er brauchte die Zeit zum reifen, das Lernen gelernt hat er so zwar nicht (es ist ihm alles zugefallen) - aber wer weiß, ob er es anders gelernt hätte.

Heute studiert er Englisch und Politik auf Lehramt und es geht ihm gut damit. Noch immer ist er einer der Jüngeren, obwohl er auf der Gesamtschule seine vollen 13 Jahre gemacht hat (wir haben dort noch G9).

Das Springen in 1 sollte der Ausnahmefall bleiben, und auch später muss man immer genau schauen, was für den Schüler gerade dran ist, welche Prioritäten für das Kind wichtig sind.

Ich wünsche Euch, dass Ihr im Sinne Eures Kindes den richtigen Weg findet - leicht ist es so oder so nicht. Ich habe mir mehr als einmal ein ganz durchschnittliches Kind gewünscht habe aber 6 Ausnahmen bekommen

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@shinead

Antwort von Justus06 am 23.01.2014, 17:25 Uhr

Ich habe Ihnen eine persönliche Nachricht geschrieben.

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