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Geschrieben von Big V am 18.05.2010, 21:34 Uhr

Strenge Lehrerin, lacht nicht, Kind hat Angst

Hallo, vielleicht habt Ihr einen Rat: Mein Kind ist in der 3. Klasse Ba-Wü und die sind schon im vollen Gymnasial-Stress. Angeblich wird im Unterricht sehr wenig gelacht, die Lehrerin kommentiert gelegentlich "Wenn Du so weiter machst, kommst Du nicht aufs Gymnasium" und für alles gibt es Noten- allerdings werden manche Themen nur einmal behandelt und dann schon geprüft. Deshalb Fragen:
- Üben Eure Kinder z.B. Aufsätze, Leseverständnis, Übungswörter?
- Haben sie z.B. ein Grammatikheft o.ä.?
- Bestehen Eure Diktate aus Übungswörtern?
- Wird zuerst erklärt und auch aufgeschrieben, wie man ein gute Heftführung macht, und danach die Hefte dann bewertet?

Habt Ihr einen Hinweis, wie ich mit der Lehrerin sprechen kann?
Sie tendiert dazu, einen zu isolieren ("Das ist allein das Problem Ihres Kindes, alle anderen haben das mitbekommen" - was dann aber definitiv falsch ist). Zudem sind einige Kinder bis zu 1,5 Jahre älter, und v.a. die meisten Mädchen deutlich weiter und fitter als die Jungs, was einige Kinder zusätzlich streßt. Den Mund traut sich aber keiner aufzumachen.
Was denkt Ihr, macht das denn überhaupt Sinn?
Oder kuschen wir, bis die Gymnasialempfehlung kommt?

Vielen Dank!

 
3 Antworten:

Re: Strenge Lehrerin, lacht nicht, Kind hat Angst

Antwort von steff7 am 18.05.2010, 22:00 Uhr

Hallo BigV!

Kann dir deine Fragen nur aus der Sicht einer (momentan in Elternzeit) GS-Lehrerin (zwar Bayern, aber der Übertrittsstress aufs Gymnasium ist wohl fast überall gleich) beantworten...:
1) Aufsätze, Leseverständnis, Übungswörter werden geübt: ein Übungsaufsatz mindestens vor dem benoteten Aufsatz, Leseverständnis immer mal wieder - ist aber eh in allen Fächern dabei ;-) (ab der 3. Klasse bleibt definitiv zu wenig Zeit fürs Lesen im Unterricht!!), und Übungswörter gab es bei mir wöchentlich neue...
2) Grammatikheft hatte ich immer - ist aber aus meiner Erfahrung eher was für die Eltern, damit sie sehen, welche grammatikalischen Besonderheiten gerade "dran" sind. Daher auch sehr sinnvoll ;-)
3) Ja, aus den Übungswörtern wurden dann die Diktate zusammengesetzt.
4) Die Heftführung ist immer Thema am Anfang des Schuljahres - zieht sich aber IMMER durchs ganze Jahr...

Zu deiner Aussage: "Zudem sind einige Kinder bis zu 1,5 Jahre älter, und v.a. die meisten Mädchen deutlich weiter und fitter als die Jungs, was einige Kinder zusätzlich streßt.", kann ich dir nur folgendes sagen: dass Mädchen häufig weiter sind, das stimmt - keine Frage! Auch 1,5 Jahre machen viel aus...
Aber dass jemandem etwas leichter fällt, ein anderer deutlich weiter ist usw. wird uns im Leben immer wieder begegnen - damit umzugehen muss man lernen. Und das eben auch schon mit 9 Jahren - bereitet aufs Leben vor!

Such das Gespräch mit der Lehrerin - schildere deine Anliegen, Sorgen, alles was dir auffällt. Manchmal klären sich die Dinge dann überraschend schnell/unkompliziert.

LG Steffi


Noch was zum "Druck": selbst wenn man solche unqualifizierten Aussagen wie "Wenn Du so weiter machst, kommst Du nicht aufs Gymnasium" nicht bringt, kommt das Thema spätestens Mitte/Ende der dritten Klasse auf. Die Kinder setzen sich da sehr häufig selbst (fremdbestimmt durch ältere Geschwister, unbedachte Aussagen der Eltern/Großeltern oder nur durch die Frage: "Auf welches Gymnasium gehst du denn?") ganz schön unter Druck. Traurig, aber eine Tatsache, die nur sehr schwer zu kompensieren ist...

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Re: Strenge Lehrerin, lacht nicht, Kind hat Angst

Antwort von mozipan am 19.05.2010, 8:01 Uhr

Zu deinen Fragen:

- nein
- nein
- nein oder nur zu einem sehr geringen Teil
- ja/nein
Es wird den Kindern mal nebenbei gezeigt, wie ein Heft zu führen ist aber deutlichen Wert legt der Klassenleher darauf nicht. Wenns ganz übel ist, gibts ne Bemerkung ins Heft. Es wird hier die Heftführung auch nicht benotet.

So blöde Sprüche von der Lehrerin finde ich aber nicht gut. Das würde ich mit ihr besprechen. Die Kids machen sich wegen dem Gymi schon selbst Stress genug, dass muss sie mit ihren Sprüchen nicht noch schüren.

Ansonsten Das ist halt so. Es gibt solche und solche Lehrer und man muss schauen, wie man mit ihnen auskommt. Ich würde einfach konkreter nacharbeiten, was im Unterricht durchgenommen wurde, damit nicht "nur dein Sohn" wieder der Depp ist ders nicht mitbekommen haben soll. Im Übrigen würde ich dies letzte Schuljahr einfach aussitzen und dem Kind den Rücken stärken.

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Re: Strenge Lehrerin, lacht nicht, Kind hat Angst

Antwort von Pulsatilla am 20.05.2010, 13:03 Uhr

Hallo,

erstens ist ein Klima der Angst absolut schädlich für die Lernentwicklung. Du solltest auf jeden Fall die Lehrerin ansprechen und mitteilen, wie dein Kind sich fühlt. Auf gar keinen Fall kuschen. Autoritätshörigkeit ist in der Schule nicht angebracht und es wird keine Nachteile für dein Kind haben, wenn du aufmerksam bist. Im Gegenteil, Lehrer schätzen es eigentlich, wenn Eltern im Dialog mit ihnen bleiben. Ihre Sicht ist zwangsläufig auch recht einseitig.

Ich habe inzwischen sehr gute Erfahrungen bezüglich Gesprächen mit Lehrern gemacht. Es ist immer wichtig, Ich-Botschaften zu senden. Ich teile z.B. immer den Eindruck meines Kindes mit und betone, dass das ja die Sichtweise meines Kindes sei und dass ich gerne eine Einschätzung der Lehrerin diesbezüglich hätte. Das scheint den Lehrern Druck zu nehmen und Verständnis zu signalisieren. Dann finde ich sehr wichtig, am Ende gemeinsam nach Lösungen für das Kind zu suchen und konkrete Dinge zu vereinbaren. Stichwort: Gemeinsam für das Kind. Wenn z.B. dein Kind schildert, dass bereits jetzt Druck ausgeübt wird, dann ist das nicht in Ordnung und ein ziemliches Armutszeugnis. Lehrer sollten wissen, dass Eltern das mitbekommen. Sie versuchen Kinder damit einzuschüchtern und das im 3. Schuljahr! Sätze bezüglich der Schulempfehlung haben überhaupt nichts im Unterricht verloren!

Wenn du sicher sein möchtest, was die Eindrücke anderer Eltern sind, dann sprich die Vorsitzende der Klassenelternschaft an und bitte darum, zum Elternabend einzuladen. Das kann man auch zwanglos z.B. in einer Kneipe machen. Wenn dir das eine Nr. zu groß ist, rufe verschiedene Eltern von Klassenkameraden an, die du kennst und frage sie, was ihr Eindruck ist. Aber niemals im Gespräch mit der LEhrerin Namen anderer nennen. Du kannst genauso pauschal sagen, das hätten andere Eltern auch berichtet.

In Niedersachsen üben unsere Kinder Aufsätze, Leseverständnis und Übungswörter. Ja, es gibt ein Grammatikheft, finde ich bescheuert, wird wenig genutzt und immer nur geschleppt. Die Diktate bestehen in der 3. Klasse aus ganzen Sätzen, in denen die Übungswörter vorkommen. Die Heftführung sollte auf einem Elternabend oder spätestens in einem persönlichen Telefonat geklärt werden. Lehrer haben da sehr unterschiedliche Vorstellungen. Ich habe gelernt, dass man sich am besten auf jeden Lehrer diesbezüglich einstellt, die genauen Erwartungen erfragt und dann umsetzt. Da zu diskutieren bringt rein nichts. Lehrer sind da nämlich absolut eingefahren in ihrer Routine.

Ich habe neulich eine Lehrerin meines Sohnes angerufen, weil sie meinen Sohn in der Pause zur Seite genommen hat und "motivieren" wollte, in dem sie ihm drohte, wenn er so weitermache, bekäme er eine Hautpschulempfehlung. Er weinte zuhause und war völlig demotiviert, wir hatten mit seiner Motiviation sowieso schon Probleme. Ich war sowas von sauer, habe nach einigen Tagen dann mit der Lehrerin gesprochen und die Reaktion meines Sohnes zurückgespiegelt und ihr klipp und klar gesagt, dass sie solche Sachen unterlassen solle und meinen Sohn richtig motivieren solle und nicht unsere Elternarbeit zerstören. Sie scheint sich um 180 Grad gewandelt zu haben, ist neuerdings die Lieblingslehrerin meines Sohnes. Unglaublich.

Also: ich möchte dir Mut machen, dich einzumischen. Ich mache das auch in Elterngremien wie Schulelternrat usw. Viel Erfolg.

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