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Geschrieben von Graupapagei3 am 12.09.2008, 7:16 Uhr

@Miolilo

Hallo,

ich schreibe jetzt mal hier, weil es unten schon etwas unübersichtlich ist.

Ich habe tatsächlich schon mehr als einmal vor einer normalen Klasse gestanden und mein Mann tut das sogar täglich 6h (na ja wobei am Gym ist ja schon etwas die Bandbreite eingeschränkt).

Wenn es um die Klasse meines Kindes geht, dann interessiert mich primär mein Kind.
Bei meinem Sohn gab es nie den Lesepass, dafür mussten jede Menge Pflichtbücher gelesen werden und es gab dafür Zensuren.Es wurde dann teilweise zu Hause als Hausaufgabe gelesen und eben teilweise in der Schule laut und auch mit verteilten Rollen. Das hat ziemlich gut funktioniert, auch wenn die Bücher nicht immer den Geschmack jedes Kindes getroffen haben. Aber auch die Nichtleser wollten sich nicht ein paar 5 einhandeln, im Gegensatz zum Lesepass haben sie es nämlich klar als Pflichthausaufgabe wahrgenommen.

Bei Töchterlein gibt es den Lesepass - alle lesenden Kinder haben ihn schön ausgefüllt, die anderen nicht. Konsequenzen hat das nicht wirklich.

 
5 Antworten:

Re: @Miolilo

Antwort von Miolilo am 12.09.2008, 8:51 Uhr

Pflichtbücher finde ich im Grunde nicht schlecht, nur schlicht und einfach nicht machbar.
Wer soll die kaufen? Die Eltern - ich kann mir postings dazu hier gut vorstellen "Unverschämt, uns wird vorgeschrieben, welche Bücher wir für unsere Kinder kaufen müssen....!" ;) - können und wollen diese Kosten nicht immer übernehmen. Meine Klasse hat im vergangenen Jahr zwei Ganzschriften gelesen. Mehr als 3 Bücher pro Jahrgang wären allerdings zu viel.

So und nun?
Wie bringe ich die Kinder zum Lesen zu Hause?
Wie kann ich das auch in einem gewissen Rahmen kontrollieren?

--> Der Lesepass bietet sich doch da an! Täglich lesen und die Leseleistung von einem Erwachsenen quittieren lassen.

Und benoten habe ich die Leseleistung, die mir mit dem Lesepass gezeigt wurden ja auch. Sie floss mit in die Gesamtnote Lesen mit ein.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht dein Problem mit einem solchen Pass.

Ich habe übrigens noch einige andere Dinge unternommen, um die Kinder zum regelmäßigen Lesen zu bringen. Zum Beispiel: Lesepaten in der Schule, Buchvorstellungen reihum, ich habe vorgelesen,....

Mio

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Nicht alle Kinder sind gleich.

Antwort von Trini am 12.09.2008, 9:47 Uhr

Und leider muss man Achtjährige auch mal ködern.

Was mach ich denn mit Sohni,
- der ein wirklich guter Leser ist,
- der in der 2. Klasse in den Forderunterricht (nicht Förderunterricht) für die - besonders guten Leser eingeladen wurde,
- der bei Antolinbüchern immer alle Fragen richtig beantwortet, also sehr wohl sinnentnehmend liest,

wenn er in sechs Wochen Ferien nicht EIN Buch anfasst???

Da hilft dann wenigstens die Antolin-Urkunde ETWAS.

Das Kostenproblem bei Pfleichtlektüre sehe ich allerdings nicht.
Bei uns gibt es zahlreiche Bücher im Klassensatz.
Ich habe nur bei beiden Söhnen den Eindruck gehabt, die Bücher werden zerredet. Lesetagebuch hin oder her .. drei bis vier Wochen "Findefuchs" sind zu lang!

Trini

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Re: @Miolilo

Antwort von Graupapagei3 am 12.09.2008, 10:08 Uhr

Unsere Schule verfügt über über sehr viele Bücher als Klassensatz. Also ist Pflichtlektüre gut durchführbar. Wir Eltern mussten da nichts kaufen.

Meine Tochter füllt ihren Lesepass auch aus, sie liest ja sowieso täglich. Allerdings frage ich mich, wie Du das in die Benotung einfließen lassen willst? Wie kontrollierst Du, ob die Angaben stimmen?

Mein Großer ist jetzt 5.Klasse, muss 2 Buchvorstellungen in diesem Jahr machen und soll ein Lesetagebuch führen.

Bei uns gibt es übrigens auch Lesenächte, fanden die Kinder auch ganz nett.

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Re: Nicht alle Kinder sind gleich.

Antwort von Graupapagei3 am 12.09.2008, 10:10 Uhr

Muss man denn immer Bücher lesen? Mein Sohn liest z.B. auch oft Zeitschriften, es muss ja nicht immer ein Buch sein.

Ach so zur Zeit liest er mir vor, alte Klassiker und findet das ganz toll. Ich finde es auch schön, Bücher, die ich als Kind gelesen habe, jetzt noch mal vorgelesen zu bekommen.

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Re: @Miolilo

Antwort von Miolilo am 12.09.2008, 10:46 Uhr

Bücher im Klassensatz gibt es an den wenigsten Schulen.
Das weiß ich, weil ich schon an vielen Schulen unterrichtet habe.

An einigen gibt es noch tolle Klassensätze, allerdings mit alter Rechtschreibung und Neuanschaffungen sind bei der Vielzahl an anderen ebenso wichtigen Dingen hintenan gestellt. Realität.

Wenn man sie hat - super!
Wir haben und hatten sie nicht!

"Allerdings frage ich mich, wie Du das in die Benotung einfließen lassen willst? Wie kontrollierst Du, ob die Angaben stimmen?"

a) Ausgefüllte Lesepässe.
b) da der Titel der Bücher angegeben wird, gebe ich ab und zu die Fragen von Antolin als Arbeitsblatt heraus.

Und wenn du jetzt sagst, da kann man aber mogeln - ja, das stimmt.
Aber ich gehe zunächst einmal von der Ehrlichkeit der Schüler aus - an die ich auch appeliere - und auch an die der Eltern.
Mir ist klar, dass das nicht immer stimmt, aber glaube mir, ich merke schon, ob die Angaben stimmen!

Mio

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