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Geschrieben von kirshinka am 05.01.2016, 8:43 Uhr

Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Hallo

Wollte mal um eure Meinung und vor allem Erfahrungen bitten.

Meine Tochter ist jetzt 6 3/4 und ziemlich helle.

Sie hat eine schnelle Auffassungsgabe, könnte lesen und schreiben und rechnen als sie in die Schule kam, macht gerne Experimente und will Forscherin werden. Sie ist sehr wissbegierig und fragt viel. Nach zwei Wochen war ihr in der Schule langweilig.
Mittlerweile hat sie - zumindest in deutsch - alle sonderhefte durch (einschl. Textverständnis zweiseitiger Texte).
Sie ist aber auch sehr stur und will sich nichts erklären lassen - immer selbst ausprobieren. Hausaufgaben macht sie gerne und auch gerne mehr, aber wenn sie nicht will dann will sie nicht.
Sie weiß auch dass sie schlau ist.

Aber sie ist auch sehr klein und zierlich (unterste Perzentile und z.T. drunter - KiA sagt es ist ok), und wird darauf in ihrer Klasse und auch so angesprochen.
Und leider hat sie in ihrer Klasse einen Jungen der sie ständig ärgert und die anderen Jungs aufwiegelt. Wir reden mit dem Klassenlehrer und auch den Eltern des Jungen.

Jetzt ist die Frage dass sie eine Klasse höher springen könnte - also in die zweite. Wenn sie nicht will, werden wir sie nicht drängen, aber wenn sie will, dann gehen wir mit.

Was sind hier eure Erfahrungen? Müssten eure Kinder viel nachlernen? Unterscheidet sich der Stoff der 2. stark?
Sind eure Kinder damit glücklich geworden?
Wäre das stressig? Ich will sie nicht unnötig stressen - oder unter Druck setzen.
Sollte sie das überhaupt mitentscheiden dürfen? (Sie ist ziemlich weit, aber auch sensibel und macht sich auch nicht altersadäquate sorgen).

Wir hatten sie ursprünglich aus der Befürchtung sie könnte unterfordert sein und man könnte ihr den Spaß am lernen austreiben, nicht auf die waldorfschule getan (dort standen Buchstaben erst in der zweiten Klasse an).
Aber ich merke auch, dass Stress ein Problem werden könnte.

Vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen!

LG
Kirshinka

 
20 Antworten:

Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Joosy am 05.01.2016, 9:13 Uhr

wir haben uns dagegen entschieden als es von der Lehrwrin angrsprochen wurde.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von kirshinka am 05.01.2016, 9:18 Uhr

Und warum? Wenn ich fragen darf?

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von JuPaHe am 05.01.2016, 9:54 Uhr

Auch wir haben uns dagegen entschieden, war allerdings auch Wille der Lehrerin

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von mama von joshua am tab am 05.01.2016, 10:07 Uhr

Nur "helle" und wissbegierig zu sein reicht nicht aus. Meiner Erfahrung nach kommt es viel aufs soziale an.

Wir wurden in der ersten Klasse auf den Sprung angesprochen und haben abgelehnt. Mein Sohn konnte zum Schuleintritt bereits lesen, schreiben und sicher rechnen. Er hat sich hin und wieder gelangweilt, seine Lehrerin hat ihn mit schwereren Aufgaben versorgt. Er selbst haette zu dem Zeitpunkt auch nicht springen wollen.

Dann kam er in die zweite Klasse, war dort genau 3 Monate als das Thema Sprung wieder im Raum stand. Ihm ging es aber zu der Zeit nicht wirklich gut, er hatte Schlafprobleme, war unheimlich noergelig, hat viel gegruebelt - das war dann der Zeitpunkt wo wir ihn weil er es auch wollte in die dritte Klasse versetzen liessen.
Bevor die Sache fest war haben wir ihn erstmal probeweise in die neue Klasse geschickt, einfach um zu sehen wie kommt er mit seinen Klassenkameraden klar, kann er sich trotz des geringen Alters behaupten. Schliesslich war er gerade mal 7,5 Jahre alt, waehrend das ein oder andere Kind schon 9 war und bald 10 wurde.
Er hat sich gut integriert, dadurch dass er viele Kinder schon kannte wurde er auch schnell aufgenommen und hatte viele Freunde.
Zusaetzlich zu den normalen Hausaufgaben musste er den Stoff der zweiten Klasse und die ersten Monate der dritten Klasse aufarbeiten. Der Wechsel war nach den Herbstferien, bis zu den Weihnachtsferien war das dann erledigt, wobei er Samstag und Sonntag auch einen vollen Tag hatte. Es war im Nachhinein gesehen schon viel fuer den Zwerg.

Mittlerweile ist er in der 6.Klasse auf dem Gym, hatte im letzten Jahr ein reines 1er und Zweierzeugnis, dieses Halbjahr sind es nur Einsen bis auf Sport, da wird es eine zwei. Und auch hier wurden wir bereits auf die Leistungen angesprochen und dass es moeglich waere, dass er den Rest ueberspringen und in die 7.Klasse gehen koennte. Aber da waren wir alle der Meinung, dass es irgendwann mal gut ist ;-)
Er wird in wenigen Tagen 11, viele seiner Klassenkameraden sind schon 13, in der 7.Klasse waeren dann schon 14/15-jaehrige dabei. Das funktioniert dann einfach nicht mehr. Da liegen Welten dawzischen. Ausserdem fuehlt er sich pudelwohl und erreicht seine Leistungen mit akzeptablem Aufwand.

Ueberlege es dir gut. Wir haetten unseren Sohn niemals springen lassen, wenn er keine Probleme gehabt haette. Bei uns ist es gut gegangen, es kann aber auch anders sein.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von inessa73 am 05.01.2016, 12:34 Uhr

Also ich die ersten Zeilen gelesen habe, dachte ich, Du beschreibst meine Tochter.

Auch sie ist sehr fit, liest inzwischen schon Sachen, die eher für 3.Klässler gedacht sind, ist sehr ehrgeizig aber auch stur, wenn man ihr helfen will.

Letztens hat sie 10 Minuten in ihrem Bett gesessen und geweint, weil sie eine Zahl nicht lesen konnte - es war eine Jahreszahl - und ich meinte, dass es doch nicht so wichtig sei, und sie es doch noch lernt.
Ihr war es aber schon wichtig, und sie hat einfach nicht weiterlesen können, bis sie es wusste. Na , ja - ich habe es ihr nochmal erklärt, jetzt weiß sie wie man diese Zahlen liest ;-) und ich weiß, dass man sie ernster nehmen muss.

Aber leider kann ich Dir zum Thema überspringen keine Tips geben, sie kommt erst dieses Jahr zur Schule, ist übrigens auch sehr mini geraten, mit gerade mal 1,07 m. Ich freue mich schon auf den Ranzenkauf ;-)

In Mathe ist sie aber kein Überflieger, wobei ich ihr den Stoff der ersten Klasse größtenteils schon zutraue.

Ich hoffe jedenfalls, dass ihr die Langeweile erspart bleibt, wobei ich da gerade im Bereich Deutsch bisschen Bammel habe. Wie gesagt, sie liest flüssig und auch vom Schreiben her hat sie ein gutes Gefühl und buchstabiert recht sicher, wobei die Graphomotorik durchaus verbesserungswürdig ist (kleine Schludermaus) ;-).

Beim Großen stand das Thema Springen übrigens auch mal kurz im Raum, als letzten Ausweg, aber bei ihm ist die Lehrerin sehr gut und fängt Vieles durch Differenzierung ab. Nun, in der 3.Klasse, gibt es ja schon etwas anspruchsvollere Sachen zu lernen bzw. sucht er sich dann eben in der Freizeit bzw. im Hort Themen, die er bearbeitet und ihm genügt das zum Glück.

Ich bin also schon gespannt auf die Beiträge von anderen Usern.

Ach ja - ich würde sie schon zu ihrer Meinung befragen, es würde rein gar nichts bringen, wenn sie nicht nicht auch möchte, denke ich. Da wäre der Druck noch größer und wenn du sagst, sie ist sehr sensibel, dann umso mehr.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Käsefuß am 05.01.2016, 15:09 Uhr

Bei einem Sprung macht man meistens Kompromisse. Ist der Leidensdruck durch ihren kognitiven Vorsprung in der jetzigen Klasse so hoch, dass ihr die soziale Problematik, die sich durch den Sprung ergeben könnte in Kauf nehmt? Rechtfertigt es das?

Der Sprung von Mitte drei in vier stand hier auch im Raum... Kind hat Hefte vor Langeweile vollgekritzelt, und die Motivation war auch im Keller. Den Mathelehrer kann man in der Pfeife rauchen, Differenzierung kennt er nicht und der Unterricht ist mehr als öde. Wir haben den Sprung dennoch nicht gemacht. Die Anmeldung am Wunschgym war schon gelaufen, einen Kompromiss bei der weiterführenden Schule wollten wir nicht. Kind ist eh schon mit 5 Jahren (lesend und schreibend) eingeschult worden und mit Abstand die jüngste (und trotzdem größte) und auch mit einem enormen kognitiven Vorsprung ist die soziale emotionale Entwicklung altersentsprechend. Der Leidensdruck war und ist für uns also nicht groß genug um diesen Schritt zu gehen.

Kind wird nun zuhause ausgelastet und die Schule ist momentan mehr Nebensache. Das halbe Jahr kriegen wir noch irgendwie ohne seelischen Schäden rum.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Birgit 2 am 05.01.2016, 18:05 Uhr

Ich finde das auch eine sehr schwierige Entscheidung, weil die allgemeine Entwicklung auch eine große Rolle spielt. Vielleicht nicht am Anfang, aber in den höheren Klassen kann das ein Problem werden...bei meiner großen Tochter stand damals in der Grundschule auch im Raum, das sie springen sollte...wir haben uns dagegen entschieden, weil sie auch noch sehr verspielt war und entwicklungsmäßig von der Interessenslage und auch was Freundschaften anbelangte, in diese Klasse gehörte. Die Lehrerin konnte ihren intellektuellen Vorsprung aber auch gut auffangen. Außerdem haben wir auch zu Hause dafür gesorgt, das sie geistiges "Futter" bekam, sei es durch Bücher, Klavierunterricht, Museumsbesuche, etc.

Wir haben das auch nie bereut, das wir uns dagegen entschieden haben. Nächstes Jahr macht sie Abitur, sie brauchte nie viel zu lernen, hatte immer noch viel Freizeit und weiß auch schon genau, was sie im Anschluss an das Abitur machen möchte.

Es gibt aber natürlich auch Fälle, wo das Springen sicherlich richtig ist. Der Sohn einer Freundin war völlig unterfordert und auch schon verhaltensauffällig. Da würde ich natürlich schon abwägen. Sie hatte dann die Möglichkeit, ihren Sohn probeweise in die nächsthöhere Klasse zu geben. Letztendlich haben sie sich danach auch dagegen entschieden, weil die Lücken doch zu groß gewesen wären. Aber ich kenne auch Fälle, wo sie sich dafür entschieden haben.

Vielleicht besteht ja bei euch die Möglichkeit, es auszuprobieren, um danach dann in Zusammenarbeit beider Klassenlehrer zu entscheiden...

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Snaffers am 05.01.2016, 22:28 Uhr

Wir haben uns für den Sprung entschieden.
Allerdings hatte unser Sohn den Stoff Klasse 1 schon lange vor der Einschulung vollständig drauf - in allen Fächern.
Wir haben uns für den Sprung entschieden, weil es bei ihm (und damit auch bei uns in der Familie) einen Leidensdruck gab.
Sozial und emotional hätte es ihm besser getan die Schulzeit regulär zu durchlaufen, aber es ging einfach nicht.
Bei uns wurde die Entscheidung für den Sprung - inklusive Testung durch eine Beratungslehrerin - noch vor den Weihnachtsferien getroffen. In den Ferien hat er dann mal nebenher ganz schnell die Schreibschrift gelernt, das war kein Problem, denn er wollte ja springen - und ja, wir haben ihn in diese Entscheidung von Anfang an mit einbezogen, denn sie betraf nur und ausschließlich ihn.
Ansonsten gab es für ihn nichts zu tun, allerdings muss ich sagen, hatte er beim Test durch die Beratungslehrkraft schon gezeigt, dass er stofflich auch in Klasse 3 mithalten könnte, so gesehen war da natürlich nichts zu tun.
Diesen Sprung haben wir nie bereut.
Anfang Klasse 3 stand dann nochmal das Thema Sprung im Raum, damals haben wir uns - gemeinsam mit Kind und Lehrkräften gegen den Sprung entschieden. Das Kind bekam Zusatzmaterial und hatte zwei sehr bequeme Schuljahre. Die Entscheidung gegen diesen Sprung bereue ich inzwischen, ich denke er hätte ihm lerntechnisch sehr gut getan.
Inzwischen ist der Bub in Klasse 6 und dort glücklich, aber dank katastrophalem (=gar keinem) Lernverhalten nur ein mittelmäßiger Schüler.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von kirshinka am 06.01.2016, 1:03 Uhr

In Deutsch ist sie auf dem Stand Ende zweite Klasse und der Lehrer ist stark herausgefordert ihr noch Stoff zu geben.
In Mathe gibt es keine Differenzierung und sie ist leider schon etwas demotiviert - oder aber interessiert sich nicht so dafür.
In Sachkunde macht sie sich Zuhause ihr eigenes Ding und fragt und lernt zB wir der Körper funktioniert, und schaut sich Dinge unterm Stereo Mikroskop an.

Ihre Freundschaften sind oft mit älteren Kindern.

Trotzdem werden wir erstmal genau schauen ob es Anzeichen von starker unterforderung gibt.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Kasi2006 am 06.01.2016, 9:14 Uhr

Gerade in Mathe finde ich eine Unterforderung fatal. Unsere Tochter hatte das auch und hat dann in Mathe richtig blockiert. Sie konnte plötzlich die einfachsten Aufgaben nicht lösen. Die Mathelehrerin hat ihr dann auch mal ein Forderheft oder Knobelaufgaben Sudokus etc. gegeben. Das ging dann ganz gut. Irgendwann reichte das aber auch nicht mehr.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von wikimakyoki am 06.01.2016, 9:48 Uhr

Ich habe 4 hochbegabte, getestete Kinder. Alle sind sehr unterschiedlich.
Sprünge finde ich für alle nicht gut. Ältestes machte mit gerade 17 Abi.
Besonders begabte Kinder arbeiten den Stoff innerhalb von 3 Monaten wieder auf und sind da, wo sie vor dem Sprung waren.
Das Mittel der Wahl ist individuelle Förderung, oder "Anreicherung" des Stoffes.
Natürlich wollen Lehrer, dass schlaue Kinder springen, macht weniger Mühe.
Man sollte die Schwächen fördern. Man kann zB auch zur Musikschule gehen.
Ich habe gut Erfahrungen mit frühzeitigen Einzelunterricht gemacht- da kann man so weit gehen wie nötig.
Waldorfschule ist übrigens eine sehr gute Schule für Hochbegabte.
Ist deine Tochter getestet worden? Nicht weil das nötig wäre, sondern weil man anders argumentieren kann und auch eventuell Förderungen bekommt.
Alles Gute
Wiki

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von kirshinka am 06.01.2016, 14:05 Uhr

Wir haben (noch) nicht testen lassen-sie sträubt sich immer mit Vehemenz dagegen etwas machen zu müssen undverweigert dann. Macht sie auch wenn es nur den leisesten Hinweis gibt, dass sie etwas nicht schaffen könnte. Was wenn sie das während des Tests macht?

Das mit Mathe finde ich auch sehr schade, vor allem weil sie vor der Schule gerne gerechnet hat (Addition Subtraktionen und multiplizieren im 20ger Raum sicher) und jetzt sofort abwinkt - trotz der Sudokus.

Waldorf für Hochbegabung? Auf meine Frage an die potenzielle Klassenlehrerin was sie denn mit meinem lesenden und schreibenden und experimentierwütigen Kind machen würde wenn Buchstaben erst in der 2. Klasse gelehrt werden und es erst ab klasse 4 überhaupt Sachkunde gibt, meinte sie nur, das Kind solle erstmal in ihrer Klasse ankommen und wollte nicht mehr weiter drüber reden. Das fand ich so enttäuschend dass ich Angst hatte, sie würde dort "zurecht gestutzt".
Na hoffentlich haben wir uns da nicht falsch entschieden.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von mama von joshua am tab am 06.01.2016, 14:16 Uhr

Was hast du dann davon wenn du sie testen lassen wuerdest ? Was rauskommt ist nur eine Zahl, wenns bloed laeuft wird dein Kind (und du mit) in eine Schublade gesteckt.

Meine Tochter wurde bereits zweimal getestet.....einmal aufgrund einer medizinischen Studie bei der sie von Geburt an teilnimmt, einmal im SPZ im Rahmen einer Entwicklungsdiagnostik. Beides mal waren nicht wir Eltern diejenigen, die das wollten....
Bei meiner Tochter weiss ich nun zwar aus zwei unabhaengigen Quellen, dass ihr IQ ueberdurchschnittlich ist, aber die Lehrerin wird das nie efahren. Meine Tochter selbst weiss zwar dass sie anders ist als die anderen Kinder (in vielerlei Hinsicht), sie nutzt das Potential aber nicht aus.

Bei meinem Sohn haben wir noch nie testen lassen, auch wenn wir vermuten, dass sein IQ auch ueberdurchschnittlich ist. Es aendert ja nichts an der Sache.
Waldorfschule hat bei uns in der Gegend eher einen negativen Touch, das ist so die Schule auf der man singt und klatscht ;-)

Ich wuerde dem Kind einfach wenn es langeweile hat anbieten, ein Instrument oder eine Fremdsprache zu lernen. Kinderuni waere auch so eine Moeglichkeit.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Kasi2006 am 06.01.2016, 14:23 Uhr

Das Kind nachmittags auszulasten wäre eine Möglichkeit. Aber es kommt stark auf den Leidensdruck des Kindes an. Man kann nicht alles, was vormittags in der Schule schief lief am Nachmittag wieder rausholen.

Ruf doch mal beim Regionalverein der DGHK an. Vielleicht haben sie noch ein paar Tipps für Euch.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von wikimakyoki am 06.01.2016, 20:25 Uhr

Der DGHK möchte auch Tests sehen, das ist auch ein Grund warum man so eine Zahl haben möchte.
Meiner Erfahrung nach machen die Tests sehr viel Spaß
Ein Kind, das sich weigert, weil es etwas nicht schaffen könnte. Da ist ein möglicher Ansatzpunk.
Einerseits typisch Hb :) Andererseits untypisch für ein interessiertes Kind.
Jetzt über leg mal: Was wenn in der neuen Klasse Anforderungen gestellt werden, die sie verweigert? Zurück kann man natürlich nach der Probe (meist 6 Wochen) immer, aber was macht das mit dem kleinen Ego?
(+, - und x im 20er kann mein 4 Jähriger ganz gut) nicht als Vergleich und Angeberei, das liegt mir fern, aber als Anreiz zu überlegen. Er wird mit 6 in die Schule kommen.
Als Bub ist es auch so eine Sache. Sport, Jungs, messen, immer der kleinste sein...
Überleg Pubertät: Mein Kind spielt noch mit PollyPocket und die Mädels aus der Klasse haben schon einen Freund.
Als Mutter muss man selbstsicher an die Lehrer treten und sagen, dass man ihren Rat braucht, als Fachkraft, wie kann man dieses Kind fördern, ohne es auch dem Klassenverband zu nehmen.

Ich kenne aber auch Fällte wo ein Sprung gut tat.

Waldorfschule, warum?
Sie fördert nicht das was mein Kind eh schon konnte, Mathe, Sprache und Sachkunde. Sie fördert ganzheitlich und kreativ.
Da ich sicher war, dass der akademische Weg geebnet ist, wollte ich andere Potenziale wecken. Das klappt prima an der Schule. Solch ein reichhaltiges Angebot kann ich zu Hause nicht anbieten.
Es ist aber auch eine kostenfrage. Waldorf ist leider auch teuer.
Und man muss (!!!) dahinterstehen.

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.

LG
wiki

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von kirshinka am 07.01.2016, 1:45 Uhr

@wiki
Noch eine Frage wegen Waldorfschule. Was hast du dann mit dem Lernwillen und den lerninteresse deines Kindes gemacht? Würde das dort nicht abgeblockt - weil die Kinder ja "noch nicht soweit sind" genäß der ebtwicklungsphilosophie.
In Mathe machen die in der Klasse meiner Tochter jetzt gerade Addition im 10r Raum.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Carmar am 07.01.2016, 8:29 Uhr

Zitat: "Waldorfschule ist übrigens eine sehr gute Schule für Hochbegabte."

Ich kenne mehrere Waldorfschulen und mehrere Familien mit hochbegabten Kindern. Und ich kenne mehrere Familien, die ihre schlauen Kinder mit wehenden Schoßröcken aus den Waldorfschulen herausgenommen haben. Bei einem Kind hat das leider nicht geklappt. Sie hat den Probeunterricht an einen Gymnasium mit verkraftet und ist wieder in die Waldorfschule zurückgekehrt. Die Lehrerin hat dann zu den anderen Kindern gesagt, dass das Kind so etwas ähnliches wie eine Behinderung hätte. Das sollten sie im Umgang mit ihr berücksichtigen.
Die Waldorfschulen hier haben eher den Ruf, eine Sonderschule zu sein.
(Ja, ich weiß, dass man nicht mehr Sonderschule sagt, aber ich gebe hier wieder, was gesagt wird.)

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von wikimakyoki am 07.01.2016, 11:02 Uhr

hmm, was habt ihr nur für seltsame Schulen... Wo ist das so?
80% der Schüler unserer Schule machen Abi.
Jeder wird individuell gefördert und es gibt 2 Lehrer in den unteren Klassen.
Mein Kind ist jetzt schon sehr groß und ist immer sehr glücklich dort.
Sein Drang nach allem was er wissen wollte wurde gut bedient.
Meine anderen Kinder, die jetzt entweder schon Abi haben oder noch auf dem Gym sind, wurden anders gefördert, kognitiver eben. Chinesisch, 3 Fremdsprachen gleichzeitig, Mathe eine Klasse höher, etc -das übliche eben.
Da man als Hochbegabter auch viele Kontakte zu Hochbegaben hat, kann ich nicht die Meinung von Carmar bestätigen. Vor allem kann ich nicht verstehen warum dann die HB-Kinder auf eine Schule geschickt werden, die so was wie eine Förderschule ist???

Ich weiß aber auch nicht, was nicht Waldorffreunde auf Waldorfschulen zu suchen haben.
Da kann man doch auch Monte oder Freie Schule auswählen.
Man sollte sich etwas in der Anthrowelt auskennen, wenn man die Schule wählt!

LG
wiki

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von Carmar am 08.01.2016, 8:18 Uhr

Zitat: "Vor allem kann ich nicht verstehen warum dann die HB-Kinder auf eine Schule geschickt werden, die so was wie eine Förderschule ist???"

Diejenigen, die ihr Kind dort hinschicken, sind natürlich nicht dieser Meinung.

Zitat: "Ich weiß aber auch nicht, was nicht Waldorffreunde auf Waldorfschulen zu suchen haben."

Die Eltern sind Waldorffreunde. Ob die Kinder dort hinpassen, wissen sie nicht vorher. Z.B. passte das ältere Kind der einen Familie gut dort hin. Also haben sie das nächste Kind auch dort angemeldet und es hatte dort zu leiden.

Zitat: "Da kann man doch auch Monte oder Freie Schule auswählen."

Ja, kann man, aber nur wenn es sowas in erreichbarer Nähe gibt. In der Nähe der mir bekannten Familien gab/gibt es das nicht. (Und es ist ja was völlig anderes).

Zitat: "Man sollte sich etwas in der Anthrowelt auskennen, wenn man die Schule wählt!"

Die Eltern der jeweiligen Kinder kennen/kannten sich nicht nur etwas, sondern sehr gut aus. Daraus folgt aber nicht, dass es für alle ihre Kinder passend ist.

Du denkst einseitig.

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Re: Klasse überspringen? Von 1 in 2 zu Beginn des HJ.?

Antwort von wikimakyoki am 08.01.2016, 10:14 Uhr

Nein, tue ich nicht, denn von meinen 4 hbchen sind nicht alle auf der Waldorfschule und nur 2 waren im Waldorfkindergarten.
Ich denke aber, dass man sich vorher informieren muss, sehen was für das eigene Kind am besten ist. Man kann hospitieren, probieren.
Es gibt auch Hochbegabtenschulen/Internate, spezielle für Kinder die mehr wollen, da ist eins meiner Hochleister sehr zufrieden, aber was sollte da ein minderleistender Hb zu suchen haben?
Man kann, wie ich schrieb, die Lehrer um Hilfe bitten, manche können differenzieren, enrichment und acceleration sind vielen GS- Lehrern kein Fremdwort mehr, sondern Alltag.

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