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Geschrieben von Vio-1 am 10.03.2010, 19:01 Uhr

Keine Geschenke - es ist doch aber so einfach:

Geschenke sind für die Person des Kindes, nicht für sein Handeln.
Ich schenke meinem Kind etwas, weil ich es liebe, nicht dafür, dass es sich gut benimmt (ich beziehe mich auf Geburtstage, Weihnachten etc.)

Ich finde oft das Verhalten meiner Kinder nicht gut, meine Kinder selbst aber finde ich immer gut.

Wenn ich also irgendwas am Verhalten meiner Kinder "drehen" will, dann werde ich aber doch nicht das Kind selbst, also die Person, "strafen", das sind zwei völlig verschiedene Sachen.

Das Kind wird die Tatsache, dass es zum Geburtstag, also dem Tag, an dem die Person (!) geboren wurde und was man feiert, keine Geschenke bekommt, IMMER auf seine Person beziehen.

Meinen Kinder versuche ich klar zu machen, dass sie sich noch so anstrengen können mit all dem Gezicke und Gemotze- ich werde sie immer lieben :-)

Deshalb ist es für mich eine klare Sache:

Verhalten strafen - kann ich mit leben, find ich nicht gut, aber ok, mag manchmal nötig sei.
Die Person selbst strafen: never ever!

So, das war mein Wort zum Sonntag :-)

Liebe Grüße,
Vio

 
49 Antworten:

...das trifft den Nagel auf den Kopf.

Antwort von majoscho am 10.03.2010, 19:49 Uhr

Danke Vio.

Gruß
Andrea

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Re: Keine Geschenke - es ist doch aber so einfach:

Antwort von wickiemama am 10.03.2010, 19:49 Uhr

Du hast es auf den Punkt gebracht!

Ich kann voll unterschreiben!!!

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Re: Keine Geschenke - es ist doch aber so einfach:

Antwort von mma ramotswe am 10.03.2010, 20:29 Uhr

merci , tack , thank you , danke

mfg

mma

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Re: Keine Geschenke - es ist doch aber so einfach:

Antwort von sonjaundjustin am 10.03.2010, 20:36 Uhr

Hallo

Ganz ehrlich? Seit ich die beiden Postings gelesen habe bin ich echt total geschockt: mein Sohn war nicht immer einfach, im Kindergarten genau das Gegenteil davon, aber ich war nie so machtlos oder verzweifelt das ich den für Kinder schönsten Tag des Jahres als Machtdemonstration missbraucht hätte

Und ich ich widerspreche vehement wenn es daran liegt das mein Sohn halt leicht zu händeln wäre....nein, wir beide haben in den letzten Jahren stark an uns gearbeitet und deswegen kommen wir ohne diese herzlosen Strafen aus.

Ich sage nichts dagegen wenn ein Geschenk dann halt kleiner ausfällt, das würde ich vielleicht noch verstehen.....
aber einen Tag auf den sich da Kind das ganze Jahr freut so zu verderben.....was hat das Kind begangen, einen Mord?
Und dann noch zu schreiben das es dem Kind nichts ausgemacht.....
was soll das Kind den machen? es weiss es ist seine Strafe und will sich vor seinen eigenen Eltern noch nichtmal die Blösse geben zu weinen...noch trauriger. Weil das sowas richtig tief sitzt ist ja wohl klar, oder?
Das sind Sachen da erinnert man sich als Kind sein lebenlang dran, Glückwunsch wenn sowas damit beabsichtigt war: voller Erfolg.

Ne, de blutet mir echt da Herz wenn ich sowas lese und ich stelle mir immer das Gesicht meines Sohnes vor wenn ihm sowas passieren würde.

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wer bei seinen Kindern mit Geschenkentzug als Strafe drohen muss

Antwort von ElliMcBeer am 10.03.2010, 21:31 Uhr

der hat def. vergessen den (leider) nicht vorhandenen Elternführerschein zu machen.
Wir reden hier von Grundschulkindern, oder? Aber auch bei älteren Kindern empfinde ich es einfach nur als armseliges Verhalten der Eltern.
Entsetzte Grüße
Elli

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liebe Vio-1

Antwort von Jana2 am 10.03.2010, 21:36 Uhr

Dem ist mal nichts hinzuzufügen!
AMEN

und Gute Nacht!
Jana

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brrrr...

Antwort von belugamax1 am 10.03.2010, 21:48 Uhr

...jetz wird wieder die prinzipielle eignung der eltern in frage gestellt....das war neulich auch ganz schnell das argument bei "3 und mehr", als es um die frage ging, ob man kinder erst ab 3 oder schon vorher abgeben soll. da hieß es dann, dass man sich keine kinder "anschaffen" soll, wenn man si eeh nur weggibt (etwas verkürzt). ok und hier sollten wir besser einen erziehungsführerschein machen, in dem wir lernen, pflegeleichte kinder heranzuerziehen - weil jede abweichung vom "pflegeleichten" ist sicherlich schuld der eltern und kann durch angemessene pädagogische maßnahmen kompensiert werden...na, vielen dank für die attestierung der kompletten pädagogischen unfähigkeit! da freuen sich v.a. solche mütter wie die eine unten, die zwei "brave" und ein "böses" kind hat. gut, dass es den schein nicht gibt - sonst würden eure maßstäbe darüber entscheiden, ob ich gebären darf?

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Re: brrrr...und noch was

Antwort von belugamax1 am 10.03.2010, 21:56 Uhr

ja wir reden über grundschulkinder....aber eben gerade noch. das kind von dem ich die ganze zeit vornehmlich berichte, wird in zwei wochen 10 jahre alt...er kann schon alleine nach italien fliegen, sehr genau seinen urlaub durchplanen und prima mit seinem handy nachmittagsaktivitöten organisieren. auch ist er begeisterter babysitter für seinen kleinen bruder und passt vorzüglich auf seine zwei jahre jüngere schwester auf, wenn die beiden abends nach dem training mit der tram unterwegs sind. er MÖCHTE groß sein, dinge selber regeln und selber koordinieren - und wer groß sein will, der muss sich auch mit anderen maßnahmen auseinandersetzen, die im kindergartenalter sicher einen anderen stellenwert haben. ICH finde meinen sohn sehr erwachsen, verantwortungsbewusst und zuverlässig, aber manchmal hakts. ich denke, ihm zeitweise etwas schräge erziehungsmethoden zumuten zu können, wenn ich ihm anders noicht mehr beikomme.

meine tochter in der zweiten klasse sieht alles ganz anders, ist tausendmal besser führbar und macht meistens das, was ich sage. trotz identischer mutter.

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Re: brrrr...und noch was

Antwort von wickiemama am 10.03.2010, 23:08 Uhr

ich finde gerade dein letztes Posting sehr sehr traurig.
Es zeigt wie wenig Ahnung du von Kindern hast (auch wenn Du vier davon hast)
Nur weil sich ein Kind groß fühlt ist es das nicht...
Ein 10jähriger ist ein Kind und sollte als solches behandelt werden. Udn dazu gehört, daß er sich durchaus auch mal groß fühlen kann, aber genau dieses Kind das sich in der Straßenbahn mit seinem Handy noch sooo groß gefühlt hat, fühlt sich winzig klein wenn man ihm den schönsten Tag im Jahr komplett und mutwillig versaut.
In meinen Augen aus purem Machtgehabe und Racheglüste (was anderes sind so sinnlose strafen nämlich nicht)
Hilflosigkeit einem Kind gegenüber!
Ein Armutszeugnis für eine Mutter!

Das schlimme daran ist, das dies nicht spurlos an der Beziehung zwischen Euch vorbeigehen wird. Es wird die Beziehung nicht erleichtern....

Vielleicht bist Du in einigen Jahren mal auf eines Deiner Kinder angewiesen.

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Re: Keine Geschenke - es ist doch aber so einfach:

Antwort von IngeA am 11.03.2010, 6:04 Uhr

Hallo,

trifft den Nagel auf den Kopf, nur eines wird in der ganzen Diskussion total übersehen:

War das denn wirklich so?

Wenn ich mir ansehe, was meine Kinder und deren Freunde sich gegenseitig erzählen und wie viel davon dann überhaupt so stimmt...
Kann gut sein, dass das Kind nen Tag später erzählt dass es zum Geburtstag ne total tolle WII Station mit Spielen ab 18 bekommen hat.

LG Inge

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Meine Frage wäre:

Antwort von glückskugel am 11.03.2010, 7:09 Uhr

Hat das denn wirklich schon mal bei irgendwem funktioniert? Hat hier irgend ein Kind mal keine Geschenke bekommen und war danach "leichter zu führen"? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Kinder, die eh schon schwierig sind, dann in eine "Jetzt erst recht Stimmung" verfallen und völlig frei drehen.

LG,
Stefanie

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Da wird Autorität verwechselt mit Macht

Antwort von +emfut+ am 11.03.2010, 7:24 Uhr

Und eine Autorität, die auf Machtdemonstrationen basiert, die kann man spätestens dann in die Tonne kloppen, wenn die Kinder außer Reichweite sind.

Ich bin für meine Kinder komplett ohne solche Machtdemonstrationen eine Autoritätsperson. Es wird auch diskutiert, gestritten, widersprochen und nicht immer das getan, was ich will - aber wenn es drauf ankommt ist IMMER klar, daß ich hier der Chef bin. Obwohl - oder eher WEIL - ich nie auf billige Machtdemonstrationen wie Geschenkeentzug oder so zurückgegriffen habe.

Und meine Kinder sind nicht "qua Geburt" einfach und gehorsam - sie haben beide AD(H)S.

Gruß,
Elisabeth.

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Ja, ich sehe ein...

Antwort von Vio-1 am 11.03.2010, 7:30 Uhr

...es ist natürlich schwer, wenn erkennt, dass manche Erziehungsmethoden nur dazu taugen, Beziehungen zu belasten.

Da muss man heftig abwehren.....

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Re: Meine Frage wäre:

Antwort von Jana2 am 11.03.2010, 8:25 Uhr

Tja, gute Frage!

Im Kindergarten meines Sohnes (jetzt 8) war auch so ein "Bursche", dem die Eltern nicht beikamen.
Ich habe manchmal versucht, sie zum Umdenken zu bewegen, da sie mir eigentlich ganz sympathisch waren, als ich sie kennenlernte.

Der Junge wurde wegen jeder "Vergehen" bestraft, hatte er z.B. ein Loch in
seine Hose gerissen, bekam er keine Süßigkeiten in dieser Woche usw.
Wohl gemerkt, da waren sie 5!
Meiner hat dauernd Löcher in seinen Hosen fabriziert!
Seine "Strafe" war, dass wir sie zusammen repariert, sprich Flicken drauf genäht haben!

Der kleine Kerl war schon recht aufmüpfig, hatte also nach Worten einiger Foren-User kein leicht lenkbaren Charakter...

Ich habe nun von Freunden gehört, die noch dort wohnen, dass er wohl nicht einfacher geworden ist, sondern dass die Eltern immer heftigere Strafmaßnahmen ergreifen müssen, damit es zieht.

Dass ich von Strafen gar nichts halte, hatte ich ja schon gesagt. Meiner Meinung nach bringt das nichts!
Die o.g. Eltern können ihren Sohn nur lieben, wenn er lieb ist. Schlimm, sowas!

Ich denke, die haben was verwechselt. Sie "lieben" das Bild ihres Sohnes, wie sie ihn haben wollen, nicht aber die Person als solches!
Schade, da entgeht ihnen etwas sehr grundlegendes und elementares! Nämlich ein Kind so kennenzulernen, wie es ist, mit seinem Charakter, seinen Wünschen und Träumen...

Meine Kids wissen, dass ich sie immer immer immer liebe, auch wenn sie Mist bauen!
Ich sage auch nie solche Sätze wie "Ich bin enttäuscht von Dir!" o.ä.
Weil das nicht stimmt!
Unsere Kinder sind nicht unsere Sklaven und müssen sich 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche so benehmen, wie ich es für gut befinde!

Machen meine nicht...und trotzdem brauche ich keine Strafen oder Sanktionen.

Sie sollen lernen, hinter die Dinge zu schauen und sich ihre eigene Meinung bilden. das geht eben nur, indem man Kinder ernst nimmt und mit ihnen diskutiert (nat. altersgemäß).
Dazu gehört, dass ich auch mal zurückrudern kann, wenn sie gute Argumente bringe,
dass ich Aktivitäten auch mal absage,
dass ich meine Kinder auch mal zu spät kommen lasse, damit sie selber sehen, wie das ist.

Und eben WEIL das bei uns so ist, gibt es genau dann KEINE Diskussion, wenn mir etwas wichtig ist.
Wenn ich sage, dies oder das MUSS getan werden, klappt das in der Regel.
"Weil ich das so möchte" stellen meine Kinder nicht infrage, eben weil ich sie ernst nehme und sie das gleiche Recht haben!

LG Jana

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Natürlich gibt es nur schwarz/weiß...

Antwort von supermampfi am 11.03.2010, 8:31 Uhr

...zumindest für Dich anscheinend....
für Dein Posting gilt: Jeder zieht sich den Schuh an, der paßt.

Du schreibst, daß Dein 10jähriger sehr "erwachsen" ist. Genau das ist das Problem - man neigt dazu, Kinder die "weiter" sind zu sehr zu überfordern. Aber er IST nunmal ein 10jähriges KIND, kein kleiner Erwachsener. Und ich kann es verstehen, wenn er manchmal versucht, auf Gedeih und Verderb "auszubrechen" aus seiner Verantwortung, "erwachsen" oder "der Große" zu sein.

Daß Du so um Dich schlägst, zeigt, daß Du mit Kritik nicht wirklich umgehen kannst. Überleg mal, ob Dein Verhalten auf Deinen Sohn abfärbt.

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ich seh mich hier...

Antwort von belugamax1 am 11.03.2010, 8:38 Uhr

...als so eine art advocatus diaboli....ich habe mit meinen kindern immer die gängigen feste so gefeiert, wie es sein soll. aber ich kann mir situationen vorstellen, in denen man zu einem derartig verfemten mittel greift. aus verzweifelung oder warum auch immer. ich finde es völlig daneben, wenn ihr über jemanden herzieht und seine methoden als kinderfeindlich / unmöglich / lieblos verurteilt, ohne wissen zu können, wie es dazu kam. ohne einen einblick in die spezielle familiäre situation zu haben. natürlich spricht da ein stück verzweifelung raus, wenn jemand zu solchen mitteln greift! aber wie seid ihr denn drauf, derjenigen auch noch die verzweifelung als unfähigkeit / lieblosigkeit / sinnlose machtdemonstration vorzuhalten. und am horizont ein drohendes bild der pubvertät zu entwickeln, in der das kind und die mutter auf jeden fall gar nicht mehr miteinander auskommen werden. auf jemanden am boden zu treten und vorzuwerfen, was alles falsch gemacht worden ist, das ist eine recht billige art, mit den problemen anderer umzugehen...

vielleicht kommt man mit einem etwas abgedroscheneren anderen szenarion weiter: "mir rutscht die hand aus" (was mir noch nie passiert ist). es gibt eltern, die benutzen dieses mittel als erziehungsmittel in situationen, die sie nicht mehr anders beherrschen können. wenn man seine kinder besser im griff hat, kommt man eher nicht uz diesem punkt - aber passieren kann es trotzdem. wenn einfach gar nichts mehr geht. wenn alles über einem zusammenstürzt. deswegen kann man seine kinder dennoch lieben un din der restlichen zeit prima mit ihnen klar kommen. aber wer sagt, dass dies die schlechten eltern sind, die auf dauer mit ihren kindern gar nicht mehr zurecht kommen werden zeigt, wenig einfühlungsvermögen in diese situation.

und nochmal zu dem leidigen geschenkethema: bei uns zu hause wirg weihnachten nicht mit dieser geschenkefülle begangen. die kinder bekommen kleinigkeiten über die sie sich natürlich freuen. dass ihr all diese materiellen dinge (taschengeld, geschenke,...) so hoch anseht verstehe ich weiterhin nicht

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@belugamax1

Antwort von glückskugel am 11.03.2010, 8:46 Uhr

Genau das ist nämlich der Punkt: Ich glaube, wir führen hier eine Schatten-Diskussion über ein Phänomen, das es gar nicht gibt. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es hier Mütter gibt, die dem Kind gar nichts zu Weihnachten schenken. Und es ist ja noch mal ein erheblicher Unterschied, ob es keine Playstation oder ob es GAR KEIN Geschenk gibt.

In diesem Sinne, hoffe ich mal das Beste.

Was das "hoch ansehen" von Geschenken betrifft, hast Du glaub ich etwas falsch verstanden. Diejenigen, die Geschenke und Taschengeld als Erziehungsmittel einsetzen, geben diesen Dingen einen hohen Wert, der dem gar nicht zukommt. Nicht andersrum.

LG,
Stefanie

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"provokante"(?) These zum Thema Strafe

Antwort von like am 11.03.2010, 8:52 Uhr

ohne ins Thema direkt einsteigen zu wollen (betrifft mich auch nicht, da ich keine Strafen anwende):

"Verhalten strafen, nicht die Person": ist doch Schmarrn und theoretisches Gelaber. Eine Person definiert sich zum großen Teil über ihr Verhalten.
Habt ihr schonmal einen Richterspruch gehört ala: "Ihr Verhalten kommt lebenslänglich hinter Gitter, Sie als Person natürlich nicht, denn Sie mögen wir / die Gesellschaft natürlich weiterhin sehr gerne".

WENN man straft, dann muss einem bewusst sein, dass man DIE PERSON straft, denn auf die Person hat die Strafe Auswirkungen, auf's Verhalten meistens eh nicht, da braucht man andere Maßnahmen, nämlich in der Regel PRÄVENTION.

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hmmm...

Antwort von belugamax1 am 11.03.2010, 8:54 Uhr

....aber wenn das kind zb dem taschengeld gar nicht den wert beimisst, den ihr darin seht, dann hat das für das kind eben einen ganz anderen stellenwert, als ihr hier unterstellt. wir gehen also von völlig unterschiedlichen wertevorstellungen aus (vgl: ich nehme einem kind "sein liebstes kuscheltier" weg. vs: ich nehmen einem kind sein kuscheltier weg - er ist aber gar kein "kuschler", also stört es ihn auch kaum).

mit der "schattendiskussion" hast du sicher recht, ich glaube, die frau mit den weihnachtsgeschenken hat sich schon lange ausgeklinkt...aber auch über schatten kann man trefflich diskutieren - es geht ja um die frage, ob und wann unkonventionelle erziehungsmethoden "erlaubt" sind. und darum, dass man von außen kaum in familien reinschauen kann und sich darum schwer tut, bestimmte dinge zu beurteilen.

aber ich glaube, ihr habt jetzt alle ein katastrophales bild von mir und würdet mich im umgang mit meinen kindern in der echten welt überhaupt gar nie nicht erkennen...

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Re: "provokante"(?) These zum Thema Strafe

Antwort von glückskugel am 11.03.2010, 8:57 Uhr

Ich halte ja bekanntlich auch immer nicht so viel von pädagogischem Gelaber. Aber Dein Vergleich hinkt trotzdem.

Ich habe im Referndariat einige Monate bei der Staatsanwaltschaft gearbeitet und habe einige Gerichtsverhandlungen gesehen (als Vertreterin der Staatsanwaltschaft). Dabei waren viele Jugendsachen. Es wird auch da versucht, das falsche Verhalten der Person ins Zentrum zu stellen, nicht die Person selbst. Und auch im Gefängnis sollte es grundsätzlich so sein, das die Person trotzdem eine Chance bekommt (also eine Ausbildung machen kann oder sich durch eine Arbeit nützlich machen kann). Dass das in der Praxis manchmal anders läuft ist natürlich auch klar. Aber der grundsätzliche Ansatz im Strafvollzug ist schon der, dass es um die Tat geht, die bestraft wird.

Ansonsten stimme ich mit Dir aber überein. Ich "strafe" meine Kinder auch nicht.

LG,
Stefanie

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@belugamay1

Antwort von glückskugel am 11.03.2010, 9:05 Uhr

Ich habe die Diskussion gar nicht vollständig verfolgt und habe mir deshalb auch noch gar kein großartiges Bild von Dir gemacht.

Taschengeld war bei uns nie wichtig. Meine Tochter bekommt es erst seit diesem Jahr (sie ist 8 1/2 Jahre alt). Vorher hat sie einfach nicht danach gefragt. Jetzt kommt es immer in die Sparbüchse. Wahrscheinlich würde sie gar nicht merken, wenn ich es vergesse. Als Strafe ist mir Taschengeldentzug noch nie in den Sinn gekommen. Das ist für mich, wenn überhaupt, etwas für Teenager, die absichtlich etwas kaputt gemacht haben. Da kann man dann schon mal das Geld (und damit den nächsten Kino- oder Diskobesuch) streichen. Aber doch nicht bei 10-Jährigen. Die haben noch gar kein Gefühl dafür.

Ich glaube vielen hier geht es nicht darum, andere zu verurteilen. Vieles ist wirklich als ernst gemeinter Tipp gedacht. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die immer alles und jeden beleidigen. Aber da lese ich einfach drüber.

Aber es gibt auch "Erziehungsmethoden", die man in einem Forum als "grausam" oder "völlig ungeeignet" bezeichnen darf, egal was in der betreffenden Familie los ist. Es gibt Dinge, die gehen einfach nicht (Schlagen, zur Strafe alleine lassen, stundenlang nicht mit dem Kind reden, es vor anderen krass bloßstellen und eben meiner Meinung nach auch das völlige Streichen von Weihnachtsgeschenken). Bei solchen Methoden zweifle ich schlicht an der Wirksamkeit (deshalb meine Frage oben).

LG,
Stefanie

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@jana

Antwort von wickiemama am 11.03.2010, 9:27 Uhr

genau so sehe ich das auch!!!

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mir ist aufgefallen

Antwort von sonjaundjustin am 11.03.2010, 9:29 Uhr

Hallo

Ich strafe eigentlich auch nicht...eigentlich sage ich weil es doch schon mal vorgekommen ist....

Und dabei ist mir eins aufgefallen: wenn ich meinem Sohn ein Fernsehverbot erteilt habe infolge seines Fehlverhaltens war es eigentlich nicht um ihn davon überzeugen das sein Verhalten falsch war sondern weil ICH indem Moment wütend war....
Genaudasselbe stelle ich mir bei Geschenkeverbot oder Taschengeldentzug vor, dort kann man vielleicht noch anstatt wütend verzeifelt, machtlos oder sonstiges einsetzen

Darüber hinaus sind diese willkürlichen Fernsehverbotaktionen immer ausgeartet: Mutter spricht es aus, Kind lehnt sich auf, Mutter erhöht die Tage des Verbots usw.....und schon ist man drin in dem Strafsumpf.

Indem Moment ist es am besten sich als Erwachsener einen Moment zurückzuziehen, die eigene Wut unter Kontrolle zu bekommen und erst wenn die verraucht ist kann man mit dem Kind zusammen eine Lösung für das Problem finden die auf jeden Fall nachhaltiger sein wird.

Ausserdem sind die meissten "Vergehen" der Kinder ihnen im Nachhinein doch selber peinlich oder einfach unüberlegt gewesen...

Ich kann doch mein Kind nicht strafen weil es einen Moment nicht nachgedacht hat sondern muss mir mit ihm Strategien überlegen wie sowas nicht mehr passiert.

Darüberhinaus führen Strafen dazu das Kinder anfangen zu lügen um den Strafen zu entgehen und das ist das letzte was ich mir in unserer Mama- Sohn- Beziehung wünsche.

Mein Sohn weiss, egal was er fabriziert hat: ich kann ihm nur helfen wenn er mir alles erzählt und er ist froh darüber das ich ihn nicht verurteile sondern mit ihm zusammenarbeite.

Ich hoffe es kommt jetzt nicht das Bild auf ich lasse alles durchgehen, nein unter Garantie nicht.

Aber kommunizieren und Lösungswege aufzeigen ist für uns der richtigere Weg und erst als ich das vor einigen Jahren begriffen habe besserte sich das Verhalten meines Sohnes immer mehr.
Heute, ihm 3. Schuljahr, ist aus dem einzigsten "Kindergartenrocker" ein Kind geworden das stolz darauf ist im Arbeits/ Sozialverhalten eine 2 zu haben und der gemerkt hat: ich bin genau richtig so wie ich bin.

LG Sonja

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Re: "provokante"(?) These zum Thema Strafe

Antwort von lotte_1753 am 11.03.2010, 10:00 Uhr

Naja, im Jugendstrafrecht hast Du aber auch ganz viel pädagogisches Gelaber ...

Muss Dir in einem (grundsätzlichen) Punkt widersprechen. Als Juristin solltest Du eigentlich sehr genau wissen, dass eine nur rechtswidrige aber nicht schuldhaft begangene Tat nicht bestraft wird. Die persönliche Schuld eines Angeklagten ist ein konstitutives Element jeder Strafe - auch Jugendstrafe - die von einem deutschen Gericht ausgesprochen wird.

Zur allgemeinen Diskussion, wenn ich nicht die Person strafe, nehme ich sie nicht in ihrer Würde ernst, sondern mache sie zu einem Mittel für einen Zweck. Verhalten ohne Schuld zu bestrafen (oder "konsequent sein", wenn man Strafe als Wort nicht mag) kann nie richtig sein.

Beispiel: Wirft ein 2-jähriger den Nachtisch vom Tisch ist die Konsequenz, dass es keinen Nachtisch mehr gibt, obwohl noch viele im Kühlschrank sind. Ein 4-jähriger, wird dazu den Nachtisch vom Boden wischen müssen. Einen 8-jährigen werde ich nach dem Wischen auf sein Zimmer schicken.

Das ist schuldangemessenes Strafen. Und jetzt erzähl mir nix von "das kommt bei mir nicht vor denn ich bin so toll und meine Kinder so lieb und die verstehen alles". Dann hast Du noch keine sich heftig streitende Brüder erlebt. Da fliegt schon mal ein Nachtisch durchs Haus, wenn nur einer die orangene Schale haben kann.
L.

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Und schon wieder....

Antwort von supermampfi am 11.03.2010, 11:10 Uhr

ihr all diese materiellen dinge (taschengeld, geschenke,...) so hoch anseht verstehe ich weiterhin nicht.

Bei Dir dreht es sich noch viel extremer um materielle Dinge, weil Du sie unter Umständen verbietest (Taschengeld). Somit gibst Du den materiellen Dingen noch einen viel höheren Stellenwert, indem Du damit Macht ausübst!!

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Das trifft es

Antwort von Tinai am 11.03.2010, 11:22 Uhr

Strafen sind ein Beleg für die eigenen Ohnmacht, nicht mehr und nicht weniger.

Und ich halte es für ein Gerücht, dass Strafen das Verhalten nachhaltig ändert - im positiven.

Gruß Tina

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Strafen sind ein Beleg für die eigenen Ohnmacht ??

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 11:25 Uhr

Sorry, aber das halte ich für Unsinn. Meiner Meinung nach gehört das Bestrafen zum ganz normalen Erziehungsprozess dazu.

Wenn ein Kind mit 4 Jahren z.B. auf eigene Faust mal eben ausbüchst und in den Bus steigt und in die nächste Stadt fährt, wirst du es nicht dafür bestrafen? Meinst du ein "du, du, du...sowas darfst du nicht....mach das bitte nicht wieder" reicht da aus?

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Hier wird alles durcheinandergeworfen!

Antwort von Vio-1 am 11.03.2010, 11:29 Uhr

Hallo

Natürlich kann ich Verhalten schlecht finden, ohne die Person schlecht zu finden. Und natürlich kann auch ein Verhalten schuldhaft sein.
Wenn ich jetzt hier die Tastatur nehme und mit nem Hammer draufschlage, dann bin ich selbstverständlich schuld an der kaputten Tastatur.

Wenn also ein Kind einen Pudding durch die Küche wirft (wir nehmen ja mal alle an, dass es absichtlich war), dann ist es natürlich schuld daran, dass der Pudding geflogen ist. Ganz klar.
Dieses Verhalten würde mir natürlich ganz und gar nicht gefallen, das wäre ja auch unsinnig. Wem gefällt das schon.

So, jetzt habe ich mehrere Möglichkeiten:

(ich überspitze etwas, um die Unterschiede aufzuzeigen)

A) Wir schmeißen keine Puddings durch die Gegend! Sowas möchte ich hier nicht nochmal sehen - das wird hier jetzt aufgewischt, denn ich habe die Sauerei nicht veranstaltet! Mich ärgert total, wenn Du sowas machst, neulich war schonmal so eine Situation, weil ich hier in Ruhe essen will und der Pudding mir echt viel Arbeit gemacht hat und die Schüssel ist auch kaputt, so ein Mist. Echt. Das geht ja garnicht.

B) Du bist so ein ätzendes Kind, echt. So ne Sch..... machst nur Du. Wie kann man nur so bescheuert sein, hier den Pudding durch das Zimmer zu werfen und Dich interessiert noch nichtmal, dass hier jetzt so ne Sauerei ist und dass die Schüssel kaputt ist. Ich ärgere mich nur noch über Dich! Wisch das jetzt auf, oder kannste das auch nicht?

So, JAAAAA, es gibt natürlich noch 10000 bessere Reaktionen, vor allem vielleicht die, dass sowas nicht entsteht. Aber wir sind uns doch einig, dass es eben doch mal geschehen kann und dann kann ich eben die Person verurteilen oder nur das Verhalten.
Beide Reaktionen sind "formal" gleich, das Zeug wird aufgewischt, die Mutter ist sauer.
Und doch, für mich ist es ein großer Unterschied, ob es nach A oder nach B abläuft.

BITTE jetzt keine Diskussionen über die Wortwahl, über die Wahrscheinlichkeiten oder über andere Kinkerlitzchen. DAS WAR EIN BEISPIEL. Und bei und fliegt auch wirklich kein Pudding durch die Küche, irgendwie nicht, nein.

Das nur zum Thema: man raubt einer Person die Würde, wenn man nur das Verhalten straft..... *kopfschüttel*

Vio

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Re: Strafen sind ein Beleg für die eigenen Ohnmacht ??

Antwort von +emfut+ am 11.03.2010, 11:31 Uhr

Ich glaube, in dem Fall wäre die hysterische, evtl. weinende Mutter für das Kind "Strafe" genug. Keine emotional normal befähigte Mutter wäre da zu einem "du, du, du" fähig.

Oder meinst Du wirklich, irgendein 4jähriges Kind stellt an der Bustür Überlegungen an wie "Wenn ich das jetzt mache, bekomme ich vier Wochen Fernsehverbot, also lasse ich das besser bleiben! Der Spaß von 4 Stationen Busfahren wiegt den Nicht-Spaß von vier Wochen ohne Fernsehen nicht auf."

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Re: Strafen sind ein Beleg für die eigenen Ohnmacht ??

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 11:34 Uhr

Fernsehverbot gabs dafür nicht. Ich hab ihn nach dieser Aktion eine seeeeeehr lange Zeit nicht mehr allein vor die Tür gelassen.

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Re: Strafen sind ein Beleg für die eigenen Ohnmacht ??

Antwort von +emfut+ am 11.03.2010, 11:38 Uhr

Auch das ist eine Möglichkeit - aber nach gängiger Definition auch eher eine Konsequenz und keine Strafe.

Du hast eben NICHT das Taschengeld gestrichen oder die Geburtstagsgeschenke weggepackt oder sein Spielzeug in die Tonne geschmissen.

Stattdessen hast Du - für Dich - gemerkt, daß er offensichtlich noch zu klein ist, um alleine vor die Tür zu gehen. Es ging nicht um das "aus Rache tu ich Dir weh!", sondern um das "wie verhindern wir, daß sowas noch mal passiert?"

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nicht weil er zu klein ist

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 11:42 Uhr

Er ist verdammt selbständig und hat nicht verstanden warum er als 4-jähriger noch nicht alleine durch die Weltgeschichte spazieren/fahren darf, obwohl er das doch schon alles kann. Das Thema haben wir auch heut immer wieder. Mir fällt es schwer ihm zu vertrauen, weil er keine Grenzen in dieser Hinsicht sieht. Durch seine Selbständigkeit kann er vieles was andere eben noch nicht können/machen. Mach ihm dann mal klar, das er ein Kind ist und eben nicht alleine herumlaufen kann. Auch wenn er es eben kann.

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Ehrlich gesagt

Antwort von Anda am 11.03.2010, 11:53 Uhr

verstehe ich nicht, wie ernsthaft darüber diskutiert werden kann, ob es sinnvoll ist, einem Kind unter gewissen Umständen nichts zu Weihnachten zu schenken

Andere Konsequenzen oder Strafen (wie immer man es nennen mag) hin oder her, aber das ist doch wohl ein absolutes Tabu. Es ist mir unbegreiflich, wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann. Da können wir auch gleich darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, ein Kind zu verprügeln (und wenn wir diskutieren würden, was für das Kind grausamer wäre,wüßte ich nicht, wofür ich mich spontan entscheiden sollte.)

Übrigens ist nicht nur körperliche, sondern auch seelische Gewalt gegenüber Kindern verboten!

Weihnachten steht für Liebe und Frieden, wenigstens an diesen Tagen sollte man Verzeihen können und die Erziehungsbemühungen mal sein lassen.

LG
Anda

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Wobei ich mich frage,

Antwort von Anda am 11.03.2010, 11:57 Uhr

was ein Vierjähriger ganz ALLEINE vor der Türe zu suchen hat?

Und Fernsehverbot für einen Vierjährigen? Lachhaft! Ein Vierjähriger sollte ohnehin noch nicht regelmäßig fernsehen. Würde so ein Verbot in dem Alter greifen, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen.

LG
Anda

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Re: Hier wird alles durcheinandergeworfen!

Antwort von lotte_1753 am 11.03.2010, 12:00 Uhr

Aber ich, glaube, sorry, dass Du anfängst Sachen durcheinander zu werfen. Es ging doch um angemessene Sanktionen bzw. Strafen. An beide Beispiele kann man dranhängen: "und deshalb bekommst Du ausserdem nix zu Weihnachten" oder "und deshalb gehst Du jetzt aus dem Zimmer". Insofern kann man Deine Beispiele aus der Diskussion "herauskürzen".

Was ich zuvorderst ausdrücken wollte, war aber die Sinnlosigkeit der Person/Tat-Debatte. Wenn das Kind nicht wissen kann, dass man nicht mit Puddings wirft, kann ich dieses Verhalten nicht sanktionieren. Also bestrafe/sanktioniere ich immer die persönliche Schuld, und damit die Person selbst. Wenn, dann sollte man darüber diskutieren, ob Strafe an sich sinnvoll ist.

L.

p.s. Das mit der Würde war ein "Insider" an die Juristin (Kant'sche Straftheorie).

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Re: Wobei ich mich frage,

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 12:01 Uhr

wer sagt denn das er alleine vor der Tür war? Er war mit anderen Kindern vor dem Haus. Und auf einmal waren alle zusammen weg.

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Wie alt waren denn die anderen Kinder?

Antwort von Anda am 11.03.2010, 12:03 Uhr

Und in welchem Verhältnis stehen sie zu ihm?
Freunde, Geschwister.....?
Sind denn alle mit dem Bus gefahren?
LG
Anda

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@belugamax1

Antwort von Jana2 am 11.03.2010, 12:07 Uhr

Ich habe meinen Beitrag nicht verfasst, um über irgendjemanden herzufallen oderwasauchimmer.

Im Gegenteil!
Wer genau liest (und das sollte man schon tun!), merkt, dass ich völlig neutral, ohne jemanden persönlich zu nennen oder gar zu beleidigen, geschrieben habe!

Ich denke, Meinungsäusserungen sind hier erwünscht?
es tut mir wirklich Leid, wenn Du dich durch meine Beiträge angegriffen fühlst!
Ich wollte nichts weniger als das!

Durch verschiedenen Meinungen von (meist) anonymen Personen bekommt man die Chance, ohne sich verteidigen zu müssen oder überhaupt ein Wort darüber verlieren zu müssen, sein Verhalten mal von einer andere Seite betrachten zu können.

Da muss man auch schon mal in Kauf nehmen, dass einem nicht nur Einverständnis entgegenweht.

Ist das so schlimm?
Ich habe hier auch schon die eine oder andere Anregung mitgenommen, denn mitnichten bin ich perfekt!

Tut mir wirklich Leid (Ja, ich betone es noch einmal!), wenn dies bei Dir falsch ankommt!

Und auch ich sehe das Verteilen des Taschengeldes nun nicht unbedingt als wichtigen Fixpunkt im Wochenplan meiner Kinder an. Sie vergessen oft selber, uns darauf hinzuweisen.

Auch gibt es wie bei Dir keine Geschenkeflut zu Weihnachten. Wir haben uns auf maximal 4 Geschenke pro Kind geeinigt.
Da wir meist mit meiner Schwester und ihren Kindern feiern, liegen so schon bis zu 24 Geschenken unter dem Baum!

Tja, und mit allen anderen Problemen, die so auftauchen, versuche ich mich daran zu erinnern, wie ich mich bei den Strafen meiner Eltern gefühlt habe! meist wurde ich überhaupt nicht ernst genommen!
Und das ist ein Gefühl, das in bleibender Erinnerung ist!
DAS tue ich meinen Kindern nicht an!
Zur Pubertät fällt mir ein (Mein Ältester ist zum Glück noch ein Stück davon entfernt!), dass die Kinder/Jugendlichen dann für sich selber verantwortlich sind.

Wenn ein Kind nicht erlebt, dass es ernst genommen wird, wird es als Jugendlicher die Meinung seiner Eltern auch nicht ernst nehmen! Deshalb glaube ich, dass ich jetzt den Grundstock lege, um mit meinen Kindern auch später vernünftig reden zu können.
Wie sie sich dann entscheiden, ist ihre Sache.

LG Jana

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unter anderem @Tinsche - Was IST denn eine Strafe

Antwort von like am 11.03.2010, 12:13 Uhr

für mich ist eine Strafe ein Verhalten, mit dem ich vergangenes Verhalten sanktioniere, ohne dass sich durch die "Strafe" automatisch was verbessert.
Etwas ganz anderes ist Verhalten, welches darauf abzielt, dass vergangenes Verhalten nicht wiederholt wird, so wie dein Beispiel mit dem Ausbüchsen per Bus.
Oder: wenn ich meinem Sohn nachmittags zeitweise den Internet-Zugang kappe, damit er "Zeit hat" zu lernen und die Noten wieder besser werden,
Oder: wenn ich schimpfe und die "Verwerflichkeit'" klarmache, weil mein Kind in der Schule anzügliche Brieflein rumgehen ließ und vom Lehrer erwischt wurde.
Oder: wenn ich wieder vermehrt kontrolliere, ob die Zähne auch geputzt sind, weil das in letzter Zeit nicht geklappt hat.
oder....

Ohne solches zielgerichtetes Verhalten kommen sicher kaum Eltern aus, deren Kinder nicht echte Engel sind

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Re: Strafen sind ein Beleg für die eigenen Ohnmacht ??

Antwort von lotte_1753 am 11.03.2010, 12:17 Uhr

Hi. Wenn das Kind zu klein ist, allein auf die Strasse zu gehen, darf ich das Kind nicht strafen, denn es konnte nichts dafür (dann ist das Einsperren zu Hause auch keine Strafe, sondern eine generalpräventive Gefahrenabwehrmassnahme, sozusagen). Wenn das Kind aber an sich alt genug ist, die Verbotsübertretung zu verstehen, und trotzdem mit dem Bus fährt, ist der "Freiheitsentzug" ebenso wie die "Geldstrafe" eine Strafe. Ein Tisch ist ein Tisch ist ein Tisch. Alles andere ist, sorry, Wortklauberei und gängige Definition nur in Kreisen, die das Wort Strafe sofort negativ besetzen.

Bei Kindern sollte die Strafe in erster Linie "spezialpräventiv" wirken, also so gewählt sein, dass die Einsicht in das Verbot gefördert wird. Ich denke, der Gedanke war auch bei den Weichnachtsgeschenken dahinter. Es ging ja sicher nicht in erster Linie um Abschreckung der kleinen Geschwister oder reine Vergeltung (wobei letztere auch wichtig sein kann, denn häufig "erwartet" der Täter ja seine gerechte Strafe und ist enttäuscht wenn diese ausbleibt. Dazu natürlich auch die Gesellschaft - hier der kleine Bruder.).

Ob die eine oder die andere Strafe sinnvoller ist, hängt doch wie meistens vom Einzelfall ab (keine Weihnachtsgeschenke finde ich allerdings krass).

L.

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Re: Wie alt waren denn die anderen Kinder?

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 12:20 Uhr

ist doch eigentlich unerheblich. Er war nicht alleine vor der Tür und von dort aus auch in meinem Blickfeld. Er war jedenfalls der einzige er mit dem Bus gefahren ist.

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Re: unter anderem @Tinsche - Was IST denn eine Strafe

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 12:23 Uhr

du hast es doch ganz richtig formuliert. Eine Strafe ist die Konsequenz, auf ein bestimmtes Verhalten. Völlig wurscht, ob es jetzt um einen geworfenen Pudding, eine zerissene Hose oder sonst was geht.

Der Satz das man auch ohne Strafen zurecht kommt oder Strafen quasi unnötig sind, kam nicht von mir.

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Anda

Antwort von wickiemama am 11.03.2010, 12:24 Uhr

genau diese Frage hab ich mir auch gerade gestellt...
Was in Gottes Namen hat ein 4jähriger alleine auf der Straße zu suchen.
Wenn er dann in den Bus steigt gehört die Mutter bestraft!!!
Das sich ein vierjähriger noch keine Gedanken macht ist doch ganz klar. Der sieht den Bus will damit fahren und tut das... Völlig normales Verhalten für einen vierjährigen.
Das ist Verletzung der Aufsichtspflicht und nix anderes...

Und ein vierjähriger, der schon Fernsehverbot hat setzt voraus, daß er schon ziemlich viel Fernseh schaut....
30 Min am Tag ist für ein Vorschulkind empfohlen. Und ich kenne keinen vierjährige für den Fernsehverbot eine ernstzunehmende Strafe wäre. In dem Alter gibt es soviele andere spannende Sachen, da ist doch Fernsehn nebensächlich...

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Re: Anda

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 12:29 Uhr

Oh ich Rabenmama, weil ich mein Kind mit anderen Kindern vor dem Haus hab spielen lassen (von wo aus ich ihn im Blick hatte), um auch mal meine Bügelwäsche wegzubekommen *kopfschüttel*

Nicht jedes Kind ist gleich. Ich habe einen sehr selbstbewussten, aufgeweckten Jungen, der sich sehr viel zutraut weil er schon früh zur Selbständigkeit erzogen wurde. Wenn man alleinerziehend ist und vollzeit arbeiten muss, geht das auch gar nicht anders. Sofern man nicht gerade Mutti/Vati/Onkel/Tanten und co im Rücken hat, denen man das Kind mal geben kann um seinen Aufgaben/Terminen nachzukommen.

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Ich finde es nicht unerheblich

Antwort von Anda am 11.03.2010, 12:33 Uhr

wie alt und wer die anderen Kinder waren.
Es stellt sich nämlich die Frage, ob du erwartet hast, dass diese auf ihn aufgepasst haben und ob es ihnen auch schon zuzutrauen war.
Fährt der Bus sofort vor eurer Tür ab?
LG
Anda

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Re: Anda

Antwort von wickiemama am 11.03.2010, 12:42 Uhr

und trotzdem ist er erst vier Jahre alt!!!

Aber die Quittung hast Du ja bekommen!
Sei froh daß es gut ausging... Hätt auch anders laufen können...

Aber dann dafür das Kind zu bestrafen?
Manchmal sollte man einfach mal sein Handeln genau überdenken...
Ob denn wirklich das Kind daran schuld ist...

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Re: Anda

Antwort von Tinsche79 am 11.03.2010, 12:45 Uhr

meinst du ich hab mir keine sorgen gemacht, was alles hätte passieren können? Es hat schon seinen grund warum ich so um meinen sohn herumglucke.

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Das wäre in allererster Linie ein Versagen der Aufsicht!

Antwort von Tinai am 11.03.2010, 15:00 Uhr

Ein DUDU reicht nicht aus. Aber wenn mein vierjähriges mal eben ausbüchst, muss ich mich erst einmal an die eigene Nase fassen. Da hat was mit der Aufsicht nicht geklappt (Mein Sohn ist mit seinem Freund mit 4 Jahren aus dem Kindergarten ausgebüchst - ohne jedes Unrechtsbewusstsein, sie waren total im Spiel vertieft und "mussten" einfach mal eben woanders hin - fiel erst bei der Rückkehr auf und auch die Erzieherinnen waren sich im klaren darüber, dass die Kinder ganz sicher nicht gestraft gehören.

Was wäre denn so eine "Strafe", die Du in dem Fall anwendest?
"Ohrfeige" - wohl nur im Refleg und ein absolutes no-no.

Fernsehverbot? Was hat das mit dem Weglaufen zu tun? Kapiert man deswegen, dass Weglaufen gefährlich ist? Man kapiert nur "laufe ich weg, dann setzts was".

Keine Gutenachtgeschichte?
Eine Woche Süßigeitenentzug?

Was? Sage mir, was für eine Strafe Du da angemessen fändest.

Bei meinem Sohn haben wir damals sehr ernsthaft mit ihm geredet. Er wurde weder im Kindergarten noch zu Hause bstraft. Auffallend war aber, dass sich beide Kinder gegenseitig der Anstiftung beschuldigten - offensichtlich aus Furcht vor Strafe? Im Kindergarten werden Strafen eingesetzt - und im Ergebnis führen sie zu Unsolidarität und eventuell Lügen.

Seit dem Vorfall meldet sich mein Sohn immer ab und er ist heute 10.

Gruß Tina

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Das ist das Problem.

Antwort von supermampfi am 11.03.2010, 19:51 Uhr

der sich sehr viel zutraut weil er schon früh zur Selbständigkeit erzogen wurde
Naja, dann fühlt er sich auch groß genug, mit dem Bus zu fahren. Und die "Schuld" liegt nicht bei ihm. Er ist klein und hat sich nichts dabei gedacht. Vierjährige denken nicht an die weiteren Konsequenzen ihres Handelns. Damals hätte ich meine Bügelwäsche lieber abends gemacht, als meinen vierjährigen draußen spielen zu lassen...
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß es eine "Ausrede" für das eigene!! Fehlverhalten ist, das Kind als "erwachsen" oder "sehr weit" zu bezeichnen. Denn dann wälzt man die Schuld aufs Kind ab und muß nicht sich selber und die eigene Sichtweise auf das Kind hinterfragen.

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