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Geschrieben von Carmelo am 12.09.2013, 19:46 Uhr

Freund

Guten Abend,

heute hatten wir folgende Situation, unser Sohn 7 Jahre hat sich mit seinem Freund verabredet. Um 15.00 Uhr ruft er bei seinem Freund an und teilt ihm mit, dass er fertig mit den Hausaufgaben wäre. Dieser sagte dann, er müßte es noch mit seiner Mutter klären, die gerade nicht zu Hause war. Er meldet sich noch. Nach ca. einer halben Stunde ruft unser Sohn wieder an, jetzt teilt ihm sein Freund mit, dass er sich mit jemand anderen verabredet hätte und auch mit diesen bereits spielt. Unser Sohn war sehr traurig und sprachlos darüber und konnte auch nicht gleich fragen, ob Sie zusammen spielen könnten. Er legte nach einen knappen Tschüss wieder auf.
Wir haben ihm geraten, dass er morgen seinen Freund ansprechen soll und ihm sagen soll, dass er dieses nicht in Ordnung fand.

Was kann man ihm in dieser Situation raten?

Ich hätte gerne Eure Meinungen dazu gewußt.

Danke für Eure Antworten.

Eure Carmelo

 
14 Antworten:

Re: Freund

Antwort von Sabine mit Amelie am 12.09.2013, 20:44 Uhr

Hallo,

ich kann das verstehen, dass dein Sohn sehr traurig war. Das ist meiner Tochter auch schon passiert. Ich finde das total ärgerlich. Ich fände auch gut, wenn dein sohn seinem Freund sagt, dass er sehr traurig war und das nicht gut fand. Dann muss er einfach mal warten, wie der Freund reagiert, ob er "betroffen" ist. Wenn ja, würde ich es als einmaligen Ausrutscher sehen, wenn es ihm nichts ausmacht, müsstet ihr vielleicht mal das selbe mit dem Freund machen, dass er einfach mal spürt, wie das ist. Bei uns war es mal so, dass meine Tochter mit dem Nachbarskind ausgemacht hat, sich jeden Montag zu treffen. Das hat genau einmal geklappt. Beim zweiten mal, sagte die Nachbarstochter zu meiner, dass ihr Mutter etwas mit ihrer anderen Freundin ausgemacht hat und sie nichts dafür könne. Dazu rief sie an, um meiner Tochter das zu sagen. Sie wohnt 3 Häuser weiter. Keine 10 Minuten später ruft sie wieder an und meinte, sie könne jetzt doch mit ihr spielen, weil ihre Freundin kurzfristig zu einem Geburtstag eingeladen worden wäre. Ich stellte es meiner Tochter frei, ob sie dazu noch ja sagt. Ich machte ihr den Vorschlag, dass wir beide etwas unternehmen. Nein, sie wollte mit der Nachbarstochter spielen. Okay, ich ließ sie gehen, habe ihr aber gesagt, wenn ihr das nochmal passiert, dass sie dann absagt. Das hat mich geärgert.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Freund

Antwort von maryplysch am 12.09.2013, 20:45 Uhr

viel tun im Sinne von *hier etwas in Ordnung bringen* kannst du nicht wirklich.

Denn am Wichtigsten ist in dem Moment, dass du die Enttäuschung deines Sohnes ernst nimmst, indem du z.Bsp. sagst: "Oh, das ist jetzt aber blöd gelaufen, nun bist du sicher ganz doll traurig, oder? Komm, wir spielen ein Spiel zusammen" oder so ähnlich.
Oder du ermunterst ihn, nochmal anzurufen und zu fragen, ob auch ein Spiel zu dritt möglich ist.

Dann würde ich beim nächsten Mal, wenn der Junge kommt, vielleicht nochmal anmerken, dass es nicht ganz in Ordnung war und dass man ruhig ehrlich sagen darf, wenn man keine Lust mehr zum Spielen hat.
Denn anscheinend hatte sein Freund ja doch mehr Lust, mit dem anderen zu spielen.

LG
Mary

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Re: Freund

Antwort von RR am 12.09.2013, 20:45 Uhr

Hallo
naja, schön ist das nicht u. so auch nicht in Ordnung u. das kann man ihm auch sagen.

Andererseits: wenn der Junge auf die Mutter warten muss um zu euch zu kommen z. B. u. in der Zwischenzeit kommt ein Nachbarskind daher u. sie fangen an zu spielen, dein Sohn ruft nochmal an u. die Mutter immer noch nicht da - hm - was hätte der Junge dann sagen sollen?

Ich hab auch schon eine Verabredung die morgens in der Schule getroffen worden war abgesagt da ich selbst keine Zeit gehabt hätte nach den Kindern zu schauen..... Meinem Sohn vertraue ich da, wenn das Nachbarsmädchen das sehr oft da ist dazu kommt geht das auch, aber "fremde" Kinder ist so ne Sache.

Ich denke, solche Verabredungen werden auch irgendwo "überbewertet". Schön wenn es klappt, wenn nicht auch nicht weiter schlimm.......

viele Grüße

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Re: Freund

Antwort von Sabine mit Amelie am 12.09.2013, 21:00 Uhr

Hallo,

das sehe ich etwas anders. Wenn die Verabredung erst morgens in der Schule getroffen wurde, dann kann man das Kind anrufen und sagen, dass die Mama keine Zeit hat und einen alternativen Termin anbieten. Ich denke, dass ist kein Thema. Wenn aber so eine Verabredung schon ein paar Tage zuvor getroffen wurde, dann kann meiner Ansicht nach nur ein dringender Termin oder Krankheit ein Grund für eine Absage sein. Man sollte auch mal versuchen, sich in das andere Kind reinzuversetzen. Das Kind freut sich ja auf den Freund, die Freundin. Dann platzt die Verabredung und es muss gleichzeitig erfahren, dass das Kind mit einem anderen spielt, das fände ich total unfair. Das würde bei meiner Tochter auch nicht durchgehen. Wenn sie sich verabredet hat, hat sie einen festen Termin und demzufolge ich auch, wenn die Kinder bei uns spielen. Da gibt es bei mir nichts zu rütteln. Das hat für mich etwas mit Zuverlässigkeit zu tun.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Freund

Antwort von J+L am 12.09.2013, 21:07 Uhr

klar ist das ärgerlich, dein sohn kann ihn ja mal morgen drauf ansprechen.
was ich aber gelernt habe mit den jahren--halt dich da raus!
nur als tipp

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Re: Freund

Antwort von Häsle am 12.09.2013, 21:30 Uhr

Meine Tochter hat auch schon mal in der Schule was ausgemacht. Als das Mädchen hier anrief und meine Tochter mich fragte, ob sie zum Spielen kommen kann, habe ich ich meine Tochter daran erinnert, dass schon länger eine andere Verabredung geplant war. Sie hatte es vergessen, was ja schon mal passieren kann.

Genau so ging es ihr umgekehrt auch schon mal, ist doch kein Drama. Zu dritt spielen ist hier bei den Zicken übrigens nicht so ideal. Das würde ich mir nicht antun.

Meine Tochter macht nichts Festes in der Schule aus. Sie muss mich mittags fragen und dann telefonieren. Da kommt öfter mal was dazwischen, was sie nicht weiß oder vergessen hat.

Ich würde ihm das so erklären, ohne ein Drama draus zu machen. Es war bestimmt nicht böse gemeint.

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Re: Freund

Antwort von Charlie+Lola am 12.09.2013, 22:12 Uhr

Er soll ihm ruhig sagen das er das schade fand. Aber ich würde da kein Drama draus machen.
Sie sind erst 7 und lernen noch ;-) Solche Sachen passieren.

Ich habe immer das Gefühl je mehr die Eltern da mitmischen desto schlimmer wird es.
Es sind Kinder und ich würde dem nicht soviel Gewicht in die Sache legen.
Das andere Kind hat sich bestimmt nichts dabei gedacht, oder jemand stand plötzlich vor der Tür und er hat es schlichtweg vergessen.

lg

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Re: @RR

Antwort von montpelle am 12.09.2013, 23:04 Uhr

"Ich denke, solche Verabredungen werden auch irgendwo "überbewertet"."

Für die Kinder ist es aber wichtig.
Aber das ist dir ja meist eh egal.

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@montpelle

Antwort von RR am 13.09.2013, 12:21 Uhr

Hallo
auch Kinder müssen lernen, dass es wichtigeres gibt als eine "geplatzte" Spiel-Verabredung......

Enttäuschung ist klar wenn der Freund dann lieber mit jemand anderem spielt. Aber auch damit muss man umgehen können.... Mein Sohn hatte im Kiga auch so einen spez. Freund der immer schön mit ihm spielte im Schwimmbad o. auf dem Spielplatz wenn die beiden zusammen "alleine" dort waren. Kam jedoch der "spezielle Freund" des Jungen dazu - also DER Freund mit dessen Eltern sich die Eltern des Freundes meines Sohnes immer privat verabredeten war mein Sohn schlichtweg abgemeldet.... Das KANN mal passieren aber grundsätzlich finde ich es nicht o.k. wenn die Eltern dann nicht sagen bezieht doch xy auch mal mit ein, du spielst doch sonst auch mit ihm solange z nicht da ist........

Aber mein Sohn war nie "aufdringlich" - hat er ja auch gar nicht nötig - er hat aus der Erfahrung gelernt u. sich eig. Freunde gesucht .... klar "versetzen" die ihn auch mal aber das ist doch ganz normal - gerade weil Kinder in dem Alter eben noch nicht soooo selbstständig sind, da gibt es einen Arzttermin den sie nicht wussten/vergessen haben, Besuch von Bekannten o. Verwandten die überraschend kamen, ein überraschendes Mitbringsel der Oma mit dem man lieber einen nm lang alleine spielen möchte.... mein Sohn schickt auch schon mal ein Nachbarskind weg mit der Begründung auf dem Betriebshof sei noch zu viel Staplerverkehr - dabei möchte er einfach mal ALLEINE was machen für 1-2 h..... dann wird sich eben später o. an dem Tag gar nicht getroffen.

viele Grüße

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Re: @montpelle

Antwort von Sabine mit Amelie am 13.09.2013, 13:03 Uhr

Hallo,

ich denke, so eine Verabredung, die nicht erst morgens in der Schule getroffen wurde, sollte "Priorität" haben, denn nur so lernen Kinder Zuverlässigkeit. Wenn sich meine Tochter verabredet, sagt sie das zu Hause und dann kann ich immernoch her gehen und sagen, dass wir einen Termin haben. Meine Tochter muss dann aber gleich absagen und nicht erst, an dem Tag, wo das Treffen statt finden sollte. So hat das andere Kind dann die Chance, sich noch jemand anderen zu suchen. Man sollte in so einer Situation nicht nur sein Kind sehen, sondern auch das Kind, dass auf der "Strecke" bleibt. Das Kind der AP hatte eigentlich keine große Chance mehr, mit jemand anderem zu spielen, es sei den, es gäbe Nachbarskinder, die dann zufällig gerade Zeit haben. Für Kinder sind diese Termine sehr wichtig und ich denke, so sollte man es auch als Erwachsener sehen.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Freund

Antwort von Joy1 am 13.09.2013, 13:34 Uhr

Hi,

da schließe ich mich direkt an.

Es sind 7 jährige Kinder. Versteht man mit 7 Jahren schon, was Zuverlässigkeit, echte Freundschaft, Verpflichtung usw. bedeutet?

Genau das lernt man doch erst, wenn man exakt diese Situationen samt Endtäuschung und Vorwurf erlebt hat.

Ich würd das Kind trösten, mich aber sonst nicht einmischen. Das sollte er selbst mit seinem Freund klären.

Wir dürfen so ein "Versetzen" trotz Verabredung nicht mit den Augen von Erwachsenen sehen, wenn es sich um Kinder handelt. Ich würde auch nie vom Kindergartenfreund (damals 6 Jahre) meiner Tochter verlangen, das damalige Heiratsversprechen einzulösen.

Gruß
Joy

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Warum hat dein Sohn nicht einfach gefragt, ob er mitspielen kann??

Antwort von und am 13.09.2013, 21:15 Uhr

" und konnte auch nicht gleich fragen, ob Sie zusammen spielen könnten "

Selber schuld. Mund aufmachen und nicht gleich die eingeschnappte Leberwurst spielen. Auch das müssen Kinder lernen

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Re: @montpelle

Antwort von Charlie+Lola am 14.09.2013, 9:14 Uhr

"ich denke, so eine Verabredung, die nicht erst morgens in der Schule getroffen wurde, sollte "Priorität" haben, denn nur so lernen Kinder Zuverlässigkeit"

und was ist mit Spontanität und die Kraft der eigenen Entscheidung?
Ich mag zum Beispiel diese über die Eltern für Tage vorher abgesprochenen Verabredungen überhaupt nicht.
Meiner Meinung nach lernen die Kinder dadurch keine Zuverlässigkeit. Die lernen sie nur durch selber gemachte Erfahrungen (eben auch mal die Möglichkeit zu haben "sitzengelassen zu werden" und durch Eltern die dann in der Situation unterstützen und nicht lehrmeisterhaft den Kindern mit dem Zeigefinger sagen "das ist aber nicht schön", "der und der ist nicht zuverlässig", "man muß sein Wort halten" und und und.

An selber gemachten Situationen lernen Kinder, ich fände es da viel wichtiger über die Gefühle zu sprechen die man da so durchmacht und das man dann den Umgang mit eben solchen erlernt. Aber das sehen viele Eltern, leider auch hier, anders und erwarten schon zuviel von ihren Kindern im Alter von 7.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, werden aber mit vollen Terminkalendern als solche behandelt. Und da liegt meiner Meinung nach ein Fehler, denn Kinder sind spontane Wesen wo aber kein meist kein Platz für ist.

Was macht man zum Beispiel wenn man sich mit einem Kind nicht mehr spielen will? Muß Kind das dann weil der Termin seit 14 Tagen steht?

lg

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Re: @montpelle

Antwort von Sabine mit Amelie am 15.09.2013, 0:48 Uhr

Hallo,

ich meinte Verabredungen, die die Kinder selbst getroffen haben. Es gibt bei mir ganz wenige Verabredungen, die ich mache. Das sind dann die, die ich mit Freundinnen treffe. Da muss meine Tochter durch, ob sie mit den Kindern dann spielt oder nicht, ist ihr Problem. Wenn sich die Kinder am Tag der Verabredung nicht verstehen, werden sie ja wohl beide sagen, dass sie nicht miteinander spielen wollen. Bei uns hier ist das nun eben so, dass Verabredungen eingehalten werden. Aber hier im Umfeld haben die Kinder eben viele Termin mittags, da ist es z.T. sehr schwierig, Treffen auszumachen. Wenn man es dann mal geschafft hat, muss der Termin auch eingehalten werden. Das sehe GsD hier nicht nur ich so.

Liebe Grüße

Sabine

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