Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Indexa am 03.04.2013, 17:01 Uhr

Frage zum Übertrittsverfahren (Bayern)

Hallo zusammen,
bald gibts bei uns Übertrittszeugnisse, und genau hierzu hab ich eine Frage.
Auf diesen Zeugnissen steht anscheinend eine Übertrittsempfehlung mit drauf.
Dort scheint dann angekreuzt zu sein, für welche Schulform das jeweilige Kind geeignet erscheint.
Wenn ein Kind mind. 2,33 Notendurchschnitt hat, ist dann automatisch dieses Kreuzchen beim Gymnasium???
Oder kann es auch sein, dass ein Kind mit dem Schnitt von z.B. 2,00 im Übertrittszeugnis stehen hat, dass es für Realschule geeignet ist???
Letztens war Elternabend auf einem der Gyms, die wir uns angeschaut haben. Die Rektorin dort ist in ihrem Vortrag auch auf diese Übertrittsempfehlung auf dem Zeugnis eingegangen. Und von daher kommt bei mir diese Frage auf.
Wer kann mir dazu was sagen?

 
10 Antworten:

Re: Frage zum Übertrittsverfahren (Bayern)

Antwort von HeikeB1969 am 03.04.2013, 18:00 Uhr

Hallo,

ich hatte neulich ein Gespräch mit unserer Lehrerin, die mir folgendes dazu sagte:
- SIE gäbe Kindern nur dann die Gym-Empfehlung, wenn sie aus ihrer Erfahrung heraus vom Arbeits- und Sozialverhalten, von der Methodik und Herangehensweise her dafür geeignet wäre.
Sie sagte expliziit, dass es Kinder in der Klasse gäbe, die hätten mind. 2,33 als Durchschnitt, die sähe sie aber nicht als Gym-geeignet an.

Allerdings kann ich Dir nicht sagen, ob das durch das Kultusministerium so vorgeschrieben ist oder sie das einfach aus Erfahrung so macht.

Auf den Eltern-Infoabenden wurde nur gesagt, dass der Durchschnitt D/M/HSU für den ÜBertritt ausschlaggebend ist. Auf die Frage, wenn was anderes angekreuzt wird, was dann ist, sind wir dort nicht gekommen und darüber wurde auch nicht referiert.

Lg
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage zum Übertrittsverfahren (Bayern)

Antwort von dhana am 03.04.2013, 18:34 Uhr

Hallo,

das Ankreuzen ist rein Noten abhängig - wenn der Notendurchschnitt 2,33 oder besser ist - Gymnasium, Notendurchschnitt 2,66 - Realschule - darunter Mittelschule/Hauptschule.
Sicher werden die Lehrer ihre Einschätzung der Kinder den Eltern mitteilen - aber beim Übertrittszeugniss ist nur relevant wie die Noten sind - Lernverhalten egal, wie sich die Kinder die letzen 4 Jahre in der Schule gezeigt haben auch egal.

Bei meinem Großen gab es damals z.B. gar keinen Notendurchschnitt besser als 2,33 - das waren schon die Klassenbesten (aus der Klasse sind auch 2 Kinder mit Probeunterricht ins Gymnasium gekommen - und 3 mit Probeunterricht an die Realschule - die Notenvergabe war in der Klasse extrem streng)
Die Lehrerin bei meinem Mittleren meinte dagegen, sie wird sich nicht gegen die Eltern stellen - wenn die unbedingt eine Gymnasiumsempfehlung wollen, und es notentechnisch irgendwie geht, wird sie das passend machen... gleiche Schule - unterschiedliche Lehrer...

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@heike - bist du aus Bayern?

Antwort von magistra am 04.04.2013, 18:02 Uhr

Die Grundschullehrerin möchte ich sehen, die sich traut, bei 2,0 eine Realschulempfehlung anzukreuzen *kicher*.
In Bayern gibt es viele, viele Kinder, die durch harte Elternarbeit die 2,33 bekommen, und bei denen die Grundschullehrkräfte sehr überzeugt sind, dass sie nicht für das Gymnasium geeignet sind. Aber hier zählt nur der Schnitt, und darum kommen diese Kinder dann alle zu uns, und wir haben dann hier die frustrierten Kinder, die spätestens in der 6. Klasse gehen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage zum Übertrittsverfahren (Bayern)

Antwort von Miolilo am 04.04.2013, 21:40 Uhr

"SIE gäbe Kindern nur dann die Gym-Empfehlung, "

"Sie sagte expliziit, dass es Kinder in der Klasse gäbe, die hätten mind. 2,33 als Durchschnitt, die sähe sie aber nicht als Gym-geeignet an."

Nun, sie kann ihre Empfehlung sowie ihre Meinung dazu äußern, ob sie die Kinder für die jeweilige Schulform geeignet hält.
Das ist ihr gutes Recht und sollte auch als eine Empfehlung gesehen werden.

Für das Kreuzchen auf dem Zeugnis - oder den Übertritt - ist jedoch nach wie vor der Notenschnitt entscheidend.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Miolilo und Magistra

Antwort von HeikeB1969 am 05.04.2013, 9:28 Uhr

Hallo Ihr beiden,

ja, Bayern.
Sie hat es mir beim letzten Gespräch als es um den Zwischenbericht meines Sohnes ging, genauso gesagt. Sie sagte, dass es Kinder in der Klasse gäbe, die hätten den SChnitt fürs Gymnasium, die sähe sie aber nciht dort und würde das auch nicht empfehlen.
Inwiefern es dann zu einem "Kreuzchen" bei Gym oder sonstwo führt, kann ich nicht beurteilen.

Wie ist das eigentlich, man liest hier immer wieder, dass es "bedingte Empfehlung" gibt. Ist das in Bayern auch so ? Rein Interessehalber ...

Lg
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Miolilo und Magistra

Antwort von dhana am 05.04.2013, 9:50 Uhr

Hallo,

bisher stand in keinem Übertrittszeugnis was von bedingt.
Hier zählt ja nur der Notenschnitt.. und damit wirds eindeutig.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Miolilo und Magistra

Antwort von HeikeB1969 am 05.04.2013, 9:54 Uhr

Hallo dhana,

ich habs hier so oft gelesen, deshalb die Frage.
Vermutlich ist das dann einfach nicht Bayern gewesen.

Danke Dir.
Lg
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es gibt in bayern keine Empfehlung

Antwort von Miolilo am 05.04.2013, 11:06 Uhr

Die Lehrer in Bayern sprechen keine "bindende" Empfehlung aus. Natürlich werden sie ihre Empfehlung sagen, ihre Meinung, speziell zum Lern- und Arbeitsverhalten. Die Eltern können das dann als das nehmen was es ist: eine Empfehlung und im Rahmen des in Bayern zählenden Notenschnitts ihr Kind an der jeweiligen Schule anmelden.
So gesehen liegt die Entscheidung/Empfehlung nicht bei den Lehrern, sondern nur bei den Noten des Schülers. Und das macht den Druck aus.

In Hessen beispielsweise spricht der Lehrer auch eine Empfehlung aus.
Hier können die Eltern dann auch diese Empfehlung annehmen oder eben nicht. Nur anders als in Bayern können sie jede weiterführende Schulform wählen.
Auch nicht gut, denn es gehen leider viele Schüler auf ein Gymnasium, die da nicht hingehören. Der Druck kommt hier dann später...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es gibt in bayern keine Empfehlung

Antwort von HeikeB1969 am 05.04.2013, 12:43 Uhr

Hallo Miolio,

dann hat sie das vermutlich so gemeint, dass sie den Eltern ihre Einschätzung/Empfehlung ans Herz legt und was die dann machen ...

Sie hatte sich wirklich sehr viel Mühe gegeben und wir hatten tiefgehendes GEspräch, das fand ich wirklich gut. Die Noten sind zwar eindeutig bei meinem Sohn, aber mein Bauchgefühl wollte den "vermeintlich leichteren Weg". Da hat sie dann sehr individuell beschrieben und eben da ist auch der von mir geschriebene Satz gefallen, dass es Kinder gäbe, die den SChnitt hätten, denen sie die Gym-Empfehlung nicht gäbe.

Danke Dir für Deine Aufklärung !

LG
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage zum Übertrittsverfahren (Bayern)

Antwort von Indexa am 06.04.2013, 10:59 Uhr

Danke Euch allen für die Rückmeldungen!!!
Mein Gespräch bei der Lehrerin ist auch so in der Art gelaufen wie bei Heike.
Auch die Lehrerin meines Kindes sagte was von "ich hab hier ettliche Kinder, die zwar den Schnitt fürs Gym haben werden, die ich aber nicht auf dieser Schulform sehe".
Und deshalb kam die Frage bei mir auf.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.