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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 20.01.2009, 23:11 Uhr

Frage zu Mathe und Dyskalkulie

Es kann doch gar nicht anders sein: habt Ihr nicht alle schon am Anfang das mögliche Problem (von dem Ihr nichts wusstet) wichtiger genommen als das Kind und vor allem als seine Talente. Mit dem Mathetalent ist Deine Tochter nämlich begabt, um diese Probleme zu lösen. Die Talente sind die Geistes- und Seelenkräfte, und die haben genauso HUNGER wie die Körperkräfte. Letztere füttert man mehr mals am Tag und trainiert sie. Wann hat jemand zuletzt einem Talent Deiner Tochter bewusst was zu essen gegeben?
Warum die Malaufgaben viel besser gehen? Dazu ein kleiner Bericht: Meine erste Klasse als Sonderschullehrer war eine 2.Klasse L; da rechnet man im 20er-Raum. Nach einigen Wochen schlug ich ihnen vor, ihnen auf mein Risiko ganz schwere Aufgaben aus der 4.Klasse Grundschule zu zeigen: Additionen von Millionenbeträgen. Am Schluss konnten alle bis zu 10 Millionenbeträge richtig addieren und wollten gar nicht mehr aufhören. Warum? Nun, es gibt einem mehr als Auftrieb, wenn man in der 2.Klasse L so genial ist, dass man Aufgaben aus der 4.Klasse GS schafft. Man fühlt sich wichtig und man denkt das auch, und genau dieses starke gute Denken von sich selbst macht einen STARK.
Du siehst, wie einfach und schnell wirksam das geht. Du selbst kannst Deiner Tochter die Talente stärken und sie lehren, sich selbst zu stärken. Als Ich-kann-Schule-Lehrer mache ich nichts anderes als Talenten was zu essen zu geben. Die tun dann alles für dich! Und wenn sie richtig gut und stark sind, dann rufen sie von sich aus sogar nach stärkeren Aufgaben.
Dyskalkulietests sehe ich als Sonderschullehrer i.d.R. als nicht allzu hilfreich, denn a) sie lenken die Aufmerksamkeit und die Energie von den hungrigen Stärken zu den Schwächen und b) die Tester tragen i.d.R. nichts zur Lösung des Problems bei. Fachleute sind m.E, erst zu etwas zu gebrauchen, wenn sie einem a) konkrete Erfolge berichten können und wenn sie b) einem zeigen, wie die Lösung des Problems geht.
Dyskalkulie ist zunächst nichts weiter als ein griech, Fremdwort, das viele, die es verwenden noch nicht einmal richtig erklären können. Die "kalkuloi" waren bei den alten Griechen nichts weiter als "Steinchen" - so wie die Murmeln oder Schusser, mit denen man spielt. Es geht darum, die Ordnung des Steinchen selbst zu verstehen und darin ein mitreißendes Vorbild zu sein: dann ist man Fachmann.
Ich wünsche Dir viel Freunde bei der Entfaltung Deines Einflusses auf alle Talente Deiner Tochter! Deine Hilfe werden Dir diese Talente nie vergessen.
Franz Josef Neffe

 
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