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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 13.05.2010, 13:04 Uhr

"Er kann sich nicht konzentrieren" heißt de facto: "Er will sich nicht unterwerfen"

ADS müsste man sein, da wird man umtanzt wie das Goldene Kalb! Für ADS sind sie sofort für jeden Menschenversuch bereit. Aber wie wäre es mit einem ADS-Versuch für Menschen???
Als Ich-kann-Schule-Lehrer akzeptiere ich Ritalin unter einer Bedingung: Der verschreibende Arzt, die betroffenen Lehrer und die Eltern nehmen täglich dieselbe Dosis wie das Kind. Dann können sie überhaupt erst aus praktischer Erfahrung mitreden. An anderen Versuche durchführen ist etwas anderes als sich selbst als versuchsobjekt zu erfahren. Uns fehlen ganz existentielle menschliche Grunderfahrungen sowohl in der Pädagogik als auch in der Medizin.
An russichem Med-Roulette mit Ritalin Fischöl oder Homöopathie beteilige ich mich nicht. Wenn wir einmal konkret die Wirkung der geistigen Behandlungsqualität untersuchen, so finden sich dochb allein da schon mehrere Gründe um mindestens hyperaktiv zu werden. Wie würde ich mich denn als eines der Persönlichkeitstalente bei solcher Behandlung fühlen?
Wie ist denn das mit dem KONZENTRIEREN? Das ZENTRUM des Kindes liegt doch wohl IM Kind - wieso erwartet die Pädagogik dann dauernd, dass die Kinder ihre Aufmerksamkeit auf etwas FIXIEREN, was AUßERHALB von ihnen liegt? Warum lässt die Pädagogik selbst tatsächliche Konzentration nicht zu? Warum verhindert sie sie? Und warum behauptet sie dann, die Kinder könnten sich nicht konzentrieren, wenn die sich bloß nicht ihrer Dressur unterwerfen?
Wenn wir das Geschehen konkret untersuchen, werden wir finden, dass das ErZIEHungsmittel der Pädagogik immer DRUCK ist. DRUCK ist das GEGENTEIL von ErZIEHung und muss folglich auch das GEGENTEIL bewirken: Wenn also bei diesem Fehler immer das Gegenteil herauskommt, dann ist daran eindeutig diese dämliche "Pädagogik" die Ursache und nicht irgendwelche "unerklärlichen Defekte" im Kind.
Das ist der Grund, weshalb ich als Ich-kann-Schule-Lehrer in solchem Fall wahrscheinlich erst einmal Dein Kind für meine Kollegen um Verzeihung bitten würde. Ich würde ihm vorbehaltlos seine Güte und "Normalität" bestätigen. Ich würde mich lebhaft für die gute Entwicklung aller seiner Talente interessieren. Ich würde die Freundschaftz seiner Talente gewinnen und dann würden wir alle, seine und meine Talente, er und ich zusammen die Welt verändern. Und die Lehrer. Einfach kraft unserer Gedanken und Ausstrahlung.
Dein Junge braucht einfach DIE HAUPTROLLE IN SEINEM LEBEN ZURÜCK. Es war ein Frevel, dass man die Hauptrolle in seinem Leben den Problemen zugeschanzt hat. Das korrigiere, dann sollten die Gründe, aus der Haut fahren zu wollen, merklich weniger werden.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

 
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