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Geschrieben von Alexxandra am 05.07.2013, 15:32 Uhr

Betreuung Grundschulkind

Hallo,
meine Tochter wird im Herbst ein Vorschulkind und kommt 2014 in die Schule.
Mangels Nachfrage werden an der Schule die Mittagsbetreuung und die Ganztagsklasse eingestellt.
Die Hortplätze werden zugunsten der Krippenplätze gestrichen.

Ich brauche eine Betreuung von Schulschluss bis ca. 15.00 Uhr /4x Woche.

Möglichkeit 1 wäre jetzt eine Tagesmutter, die auch größere Kinder nimmt und fußläufig gut zu erreichen wäre. Ich habe hier schon mal bei einer Vermittlungsstelle nachgefragt, momentan steht niemand zur Verfügung. Kann sich aber natürlich noch innerhalb eines Jahres ändern.

Möglichkeit 2 wäre eine Kinderfrau, die zu uns kommt. Das wäre teuer und wahrscheinlich ginge dann meine ganzes Gehalt dafür weg, aber immer noch besser, als kündigen müssen.

Möglichkeit 3 wäre eine andere Schule, wegen Schulsprengel (Bayern) schwierig, ich habe aber schon gehört, dass man es z.B. genehmigt bekommt, wenn die Großeltern dort wohnen. Meine Schwiegereltern wohnen in einem Stadtviertel, in dem es eine Mittagsbetreuung bis 14.00 Uhr gibt, allerdings sind wir dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln ca. 40 Minuten unterwegs und sie hätte hier keinen Spielkontakt mehr.

Oder eine Ganztagsschule in einem Stadtviertel, das besser zu erreichen wäre, weiß aber eben nicht, ob man es genehmigen würde. Vielleicht dann mit der Begründung, dass ich eine Ganztagsschule will (obwohl ich kein Fan von Ganztagsschule bin, aber irgendwie versuche ich gerade die beste Möglichkeit zu finden). Allerdings müssten wir auch dann sehr viel früher los als jetzt. Die Schule hier ist im Nachbargebäude. Eigentlich ideal, wenn nicht schon um 11.00 Uhr Schulschluss wäre.

Oder wir ziehen um (allerdings auch ein finanzielles Problem, denn wir haben die jetzige Wohnung erst vor ein paar Jahren gekauft und die Viertel mit guter Betreuung sind sehr sehr teuer mittlerweile)

Was anderes fällt mir nicht ein, würde gerne Meinungen hören, was ihr machen würdet.
Meine Tochter habe ich auch gefragt, die würde lieber länger in der Schule bleiben und nicht zu einer Tagesmutter gehen. Ich überlasse ihr nicht die Entscheidung, aber ihre Meinung spielt halt schon eine Rolle.

Ich würde mich so gern auf die Einschulung meiner Kleinen freuen, aber mir graut es nur noch. Wenn ich sie nicht irgendwo unterbringe, muss ich kündigen und dann muss ich mich die nächsten 20 Jahre mit Hilfsjobs rumschlagen.
Viele Grüße

 
17 Antworten:

Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Jule9B am 05.07.2013, 16:50 Uhr

Erstmal tief durchatmen. Wenn deine Tochter deine Panik mitkriegt, graust ihr auch vor der Schule und dann ist das Drama vorprogrammiert. Meist stellt sich nachher raus, es ist halb so wild. Vielleicht bist du nicht die einzige, deren Betreuungssituation gerade ungesichert ist und wenn sich mehrere Eltern ans Jugendamt wenden, sehen sie vielleicht, dass es Handlungsbedarf gibt. Auch bei der Schule könnte man sich imemr wieder melden und nach der Situation erkundigen und immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass doch Nachmittagsbetreuung benötigt wird.

Das Kind in einem anderen Stadtteil zur Schule zu schicken halte ich für die schlechteste Lösung. Da geht dann wegen der langen Busfahrten der ganze Tag drauf und man hat gar keine Freizeit zuhause mehr und die Spielkontakte hast du ja selber schon erwähnt.

Das Kind nach der Meinung zu fragen (es ist jetzt 5 oder 6 Jahre alt) ist hier wohl Quatsch, da sie die Situation nicht überblickt und es die Alternative "Ganztagsbetreuung in der Schule" schlichtweg voraussichtlich erstmal nicht geben, warum fragst du sie also, ob sie es lieber hätte?
Du verwirrst und verunsicherst dein Kind.

Kümmere dich rechtzeitig um eine Tagesmutter oder alternative Betreuung.
Wie wäre es, wenn sich die Mütter, die einen betreeungsbedarf haben, zusammenfinden un die Kinder abwechselnd betreuen oder so? Oder sich eine Tagesmutter "teilen", also eine Tagesmutter, die mehrere Kinder von der Schule abholt, die Kinder bei einem zuhause betreut und die Eltern holen sie dann nach der Arbeit ab...

Jule

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von dhana am 05.07.2013, 17:14 Uhr

Hallo,

auch in Bayern kann man einen Gastschulantrag stellen, wenn es um die Betreuung oder die Schulform geht.
Also Ganztagesschule oder Betreuung nach der Schule ist ein eindeutiger Grund, das dem alle Zustimmen werden.
Kann nur sein, das du die Beförderung zur Schule alleine auf die Beine stellen musst.

Wir haben es in der 5. Klasse gemacht - Sprengelschule hatte keine Betreuung am Nachmittag... mein Sohn ist jetzt in einer gebundenen Ganztagesklasse - und für ihn ist das echt perfekt.

Gruß Dhana

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von magistra am 05.07.2013, 21:49 Uhr

Noch eine Möglichkeit: Kind in einer Privatschule anmelden (die haben ja meist auch Ganztagsangebote). Die sind häufig auch nicht teurer als der Kindergarten / Krippenplatz. Damit bist du aus dem Sprengelzwang raus.
Natürlich ist dann ebenfalls die Entfernung größer und Spielbesuche erfirdern höhere Logistik.
Hier klappt es dennoch gut, und das, obwohl wir kein Auto haben.

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von alemana_mex am 05.07.2013, 22:26 Uhr

Ich verstehe dich und deine Angst. Ging mir vor zwei Jahren genauso. Unsere Existenz hing von einer Ganztagesbetreuung ab. Wurde bei uns im Ort nicht ausreichend angeboten. Als ich bei dem Zuständigen auf der Gemeinde war bekam ich nur die labidare Antwort " dann muss halt einer aufhören zu arbeiten"
Wir hatten nur die Alternative Privatschule. In unserer Gegend gibt es zwei staatlich anerkannte und zwei freie. Von Erstem Vorsprechen bis zur Zusage vergingen fast 1 1/4 Jahre in denen wir im Ungewissen waren.

Meine Tochter geht nun auf eine private katholische Schule in einem anderen Ort. Hat sowohl Spielkameraden aus der Schule, wie auch hier im Viertel in dem wir wohnen.
Darüber hatte ich mir im Vorfeld auch Gedanken gemacht.
Wir mussten uns wegen der Betreuung für eine priv. schule entscheiden, aber jetzt nach einem Jahr bin ich auch schulisch überzeugt die richtige Wahl getroffen zu haben.
Heute hatten sie nach der Schule ein Fussballtunier gegen andere Schulen. Meine Tochter war Cheerleader, danach wurde gegrillt und es war einfach eine tolle Atmosphäre.
Ich merke das mein Kind dort gut aufgehoben ist und nicht nur beaufsichtigt wird. Es gibt eine richtig gute Gemeinschaft auch zwischen den jüngeren und den älteren Schülern.

Denk mal darüber nach ob soetwas auch für euch Infrage käme.

LG alemana_mex

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Sunny76 am 06.07.2013, 12:10 Uhr

Ich kann mir das garnicht vorstellen, dass es keinen Bedarf an Betreuung gibt.....gibt es bei Euch keine berufstätigen Mütter? Hier sind die Angebote alle rappelvoll (bis 14 Uhr, bis 16 Uhr oder Hort bis 18 Uhr).

Wie ist denn der Bedarf festgestellt worden?

Wir sind auch in Bayern und hier ist ein Gastschulantrag eigentlich kein großes Problem.

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Alexxandra am 06.07.2013, 13:06 Uhr

Hallo,
wir wohnen in einem Stadtviertel, in dem tatsächlich nicht viele Mütter berufstätig sind. Die meisten hier sind auch noch sehr jung, ich bin dieses Jahr 40 geworden und falle auf wie ein bunter Hund.
Wenn ich meine Tochter um 15.00 Uhr vom Kindergarten hole, ist sie oft die letzte. Auch alle Kindergartenveranstaltungen sind vormittags. Fast alle Kinder gehen von 09.00 -12.00 Uhr.
Komischerweise gibt es hier 3 Krippen, die anscheinend gut gebucht sind.
Allerdings ist am Nachmittag, wenn wir auf dem Heimweg dort vorbeikommen auch kein Mensch mehr.
Im Nachbarviertel aber mussten für dieses Schuljahr 40 Bewerber für die Mittagsbetreuung abgewiesen werden.
Viele Grüße

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Alexxandra am 06.07.2013, 13:09 Uhr

Hallo,
von meiner Seite wäre das schon eine Überlegung wert. Aber mein Mann würde da nicht mitspielen, er würde es nie zulassen, dass sein Kind auf eine kirchliche Schule geht.
Ansonsten gibt es hier noch die Waldorfschule und die kann ich mir nicht vorstellen.
Viele Grüße

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Alexxandra am 06.07.2013, 13:12 Uhr

Hallo,
momentan tendieren wir dazu, sie in einer anderen Schule ganztags unterzubringen, vielleicht in einer, die auf meinem Arbeitsweg liegt.
Eigentlich finde ich Pendeln im Grundschulalter blöd, aber irgendwas müssen wir uns halt einfallen lassen.
Viele Grüße

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Nachtrag

Antwort von Alexxandra am 06.07.2013, 13:18 Uhr

natürlich meine ich nicht, dass junge Mütter grundsätzlich nicht arbeiten, aber hier ist es anscheinend Trend ganz jung auszusteigen und dann erst einmal jahrelang zu Hause zu bleiben. Hier haben auch die meisten mindestens 2, oft 3 oder 4 Kinder.

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Re: Nachtrag

Antwort von Sunny76 am 06.07.2013, 16:31 Uhr

Hier (Nähe München) ist ein teures Pflaster und es ist eher unüblich, dass man nicht arbeitet als Mutter.
Gibt es die Möglichkeit mal mit dem Bürgermeister/der Schule/dem Schulamt zu reden ob es nicht doch eine Betreuung geben könnte. Denn wenn 40 Absagen rausgegangen sind, dann ist ja grundsätzlich doch Bedarf da.

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Re: Nachtrag

Antwort von Alexxandra am 06.07.2013, 16:49 Uhr

Hallo,
die Absagen betrafen eine andere Schule, anderes Viertel.
In unserer Stadt gibt es grundsätzlich einen großen Betreuungsbedarf, hier allerdings nicht. Es gibt hier viele Hartz4-Empfänger und viele Ausländer, wo meistens irgendjemand zu Hause ist. Ist aber ein nettes Viertel, auch kein Problemviertel. Bis auf die blöde fehlende Betreuung wäre alles optimal.
Viele Grüße

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Kati-F am 07.07.2013, 7:02 Uhr

Wenn Dein Mann so gegen eine kirchliche Schule ist, obwohl es vielleicht die Möglichkeit für Dich ist, weiterzuarbeiten??? Dein Mann sollte mal an seiner Einstellung arbeiten...macht er sich etwa Gedanken, wie du das in einem Jahr erledigt bekommst??? Natürlich nicht, also soll er sich bezüglich dieser Entscheidung dann auch zurückhalten, und dich machen lassen. Oder endlich mithelfen, eine Situantionslösung zu finden.
LG Kati

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von larissa am 07.07.2013, 8:33 Uhr

Hallo Alexandra,
ich kenn dein Problem so gut. Wir wohnen auch in Bayern und in unserer Gegend arbeiten sehr viele Mütter gar nicht oder kaum und es gibt kaum Betreuungsmöglichkeiten.
Gastschulantrag hätte bei uns gar keinen Sinn gemacht, weil es da auch nicht anders aussieht.
Wir haben das so gelöst:
- Ich habe schon immer um 7 Uhr angefangen zu arbeiten, mein Mann hat sich morgens um unsere Tochter gekümmert. Deswegen konnte ich früher Schluss machen (ich arbeite 28 Stunden die Woche)
- An zwei Tagen die Woche hat meine Nachbarin, die auch ein Kind in der Schule hat,meine Tochter abgeholt. Sie hat dort Mittag gegessen und war bis 15 Uhr dort
- An zwei Tagen hatte ich die beiden Mädchen hier zum Mittagessen (was echt krass war, weil die Schule um 11.30 h bzw um 12.15 zu Ende war)
- Am Freitag haben wir jongliert, mal war mein Mann mittags an der Schule, mal der Vater des Nachbarmädchens, mal die Nachbarin oder ich.

Es war echt krass, hat aber auch viel Spaß gemacht, die Mädchen sind in dieser Zeit ganz enge Freundinnen geworden.

Was ich wichtig finde: Schule möglichst nah am Wohnort. Alles was mit Fahrerei verbunden ist,ist echt doof. Gerade im Grundschulalter erkunden die Kinder ihr Umfeld und fangen an sich zu besuchen.

Eine kirchliche Ganztagsschule hätte es gegeben, wollten wir aber aus verschiedenen Gründen nicht.

Larissa

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Ähm

Antwort von Sunny76 am 07.07.2013, 10:11 Uhr

Ich kann den Mann verstehen. Mein Kind wird auch niemals auf eine kirchliche Schule gehen.
Außerdem sagt sie doch garnicht, dass der Mann sich nicht einbringt.

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Sally_98 am 07.07.2013, 15:26 Uhr

Hallo!
Ich wohne auch in BY. Für Schulkinder ist die Betreuung nach Schulschluss hier auch noch schwierig. Dier Kiga nimmt Schulkinder bis 17 Uhr auf. Sie haben dort einen eigenen Gruppenraum. Können dort essen und Hausaufgaben machen. Vielleicht fragst Du mal in Eurem Kiga nach, ob das dort auch organisiert werden kann. (Kosten teurer als Kiga, aber günstiger als TaMu)

Wir selbst haben uns für eine Privatschule entschieden. In erster Linie wegen der Pädagogik. Aber eben auch wegen anderer Unterrichtszeiten.
Eine Waldorfschule finde ich auch ziemlich indiskutabel. Aber bei einer christlichen Schule würde ich erst mal nachfragen, in wie weit die religiöse Erziehung eine Rolle spielt. Denn vielleicht handhaben sie es dort ganz anders, als Dein Mann es sich vorstellt.

Ansonsten finde ich die Lösung mit einem Gastschulantrag an einer Schule mit Nachmittagsbetreuung oder Ganztagsschule eine gute Lösung. Der muss quasi bewilligt werden, wenn ihr beide berufstätig seid.

Vielleicht macht ihr auch schon mal ein paar Pläne für die Ferienzeiten. Denn da kommt es auch nochmal ganz dicke mit Schulbeginn.

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Re: Betreuung Grundschulkind

Antwort von Sailor am 07.07.2013, 16:59 Uhr

" Möglichkeit 1 wäre jetzt eine Tagesmutter, die auch größere Kinder nimmt und fußläufig gut zu erreichen wäre. Ich habe hier schon mal bei einer Vermittlungsstelle nachgefragt, momentan steht niemand zur Verfügung. Kann sich aber natürlich noch innerhalb eines Jahres ändern. "

Oder sich nicht nur auf die Vermittlungsstelle verlassen, sondern selber aktiv suchen, von privat an privat, z.B. mit Aushängen in der Stadtteilbücherei, Kindergärten etc.

" Möglichkeit 3 wäre eine andere Schule, wegen Schulsprengel (Bayern) schwierig, ich habe aber schon gehört, dass man es z.B. genehmigt bekommt, wenn die Großeltern dort wohnen. "

Das kriegst du auch so genehmigt, wenn du das Argument mit der Hortbetreuung anbringst und deine Berufstätigkeit nachweist. Oder dein Kind geht in dem Sprengel zur Schule, wo du arbeitest, das wird auch genehmigt.

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Re: Ähm

Antwort von Kati-F am 09.07.2013, 7:01 Uhr

Was ist denn an einer Schule kirchlicher Trägerschaft so schlimm?
Wenn Ihr selbst nicht auf einer gewesen seid, warum seid Ihr so krass dagegen? Wenn ich dort die Möglichkeit einer guten Mittagsbetreuung habe, schaue ich doch nicht auf den Träger...und Religionsunterricht hat man bei uns so oder so, ob jetzt staatliche oder kirchliche Schule...und wie immer macht sich die Mutter Gedanken, wie sie Betreuung und Arbeit unter einen Hut kriegt, nicht der Vater, ist doch offensichtlich!
LG Kati

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