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Geschrieben von Melina1308 am 25.02.2022, 21:20 Uhr

Wiederkehrende Eierstockzysten

Hallo ihr Lieben.
Ich schildere euch erstmal meine damalige und jetzige Situation: meine erste Zyste hatte ich mit 13 Jahren, die nach einer langer Behandlung mit Medikamenten dennoch operiert werden musste (Größe 12cm). Danach hatte ich erstmal 10 Jahre lang Ruhe. Im Oktober 2021 wurde dann wieder eine Zyste entdeckt. Laut meines Frauenarztes liegt es daran, dass ich nach 10 Jahren die Pille abgesetzt habe und dementsprechend keine Hormone mehr die Zysten Bildung unterdrücken. Die Zyste musste auch operativ entfernt werden, da sie geplatzt ist und Flüssigkeit im Bauchraum war. Nach 2 Monaten, also im Dezember, wieder eine Zyste. Nach einer Woche ist sie von 4 auf 7cm gewachsen und eingeblutet. Deswegen musste ich wieder operiert werden. Ich hatte auch bei allen drei Fällen jedes Mal Beschwerden durch die Zyste. Seit knapp 2 Monaten nehme ich die Mini Pille, da ich kein Östrogen vertrage. Aber leider scheint das anscheinend nichts zu bringen. Diese Woche wurde wieder eine Zyste von 3cm festgestellt. Jetzt habe ich Angst, dass ich wieder operiert werden muss. Die Zysten haben sich bisher nie von selbst zurückgebildet. Glaubt mir, ich hasse Operationen und ich habe immer versucht es zu vermeiden. Aber wie gesagt, ich hatte jedes Mal starke Unterleibsschmerzen. Habt ihr vielleicht auch schon so Erfahrungen gemacht mit immer wiederkehrenden Zysten? Ich fühle mich damit so allein. Überall steht immer, dass eine Operation nur selten ist und man mehrere Wochen erstmal beobachtet. Aber das ist ja bei mir nie der Fall gewesen. Es würde mich wirklich freuen, wenn ich mich mit jemanden austauschen könnte.

 
2 Antworten:

Re: Wiederkehrende Eierstockzysten

Antwort von Lillimax am 27.02.2022, 16:49 Uhr

Hallo,

ich kann Dich gut verstehen. Ich hatte früher auch mehrere Bauchspiegelungen wegen gutartiger Zysten unterschiedlicher Art. Du kannst diese Neigung loswerden, musst aber ein bissl was dafür tun. Ein paar Erfahrungen von mir selbst:

- Man muss zum einen wissen, dass Hormone die Zysten nicht verhindern, sondern selbst hervorrufen. In jedem Beipackzettel zur Pille steht, dass sie Eierstockzysten begünstigt.

- Die Psyche spielt eine große Rolle bei der Entstehung: Wenn man Angst hat, wieder eine Zyste zu bekommen, kann allein dies schon ausreichen, damit der irritierte Körper wirklich eine produziert. Es ist daher wichtig, sich nicht auf die Entstehung von Zysten zu fokussieren, sondern darauf, dass der Unterleib „sauber“ und frei bleibt.

- Der entscheidendste Faktor ist die Lebensweise. Ich habe mich früher normal ernährt, also so, wie die meisten. Ich habe gern gekocht, Fleisch mit leckeren Sößchen zum Beispiel, ich habe gern Wurst gegessen und wenig Sport gemacht.

- Tja, irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr auf Zysten und weitere OPs. Ich habe dann meine Ernährung komplett umgestellt: vegetarisch, vollwertig, zuckerfrei, Low Carb. Heute ist das ein Trend, weshalb es irre viele, sauleckere Rezepte gibt. Gesund ist heute so lecker, dass man sich in den Leckereien aus den Rezepten wirklich wälzen könnte.

- Ich habe mit einem Ausdauersport (Joggen) begonnen. Erst super langsam, fast peinlich langsam, und nur ganz kurze Strecken. Das habe ich dann allmählich gesteigert. Heute laufe ich alle zwei Tage.

Seit dieser Lebensumstellung sind nicht nur die Zysten weg (die letzte hatte ich vor 17 Jahren), sondern ein paar weitere chronische Zipperlein sind ganz von selbst und unverhofft ebenfalls verschwunden. Ich hatte leichtes Asthma - weg. Ich hatte eine chronische Entzündung - weg. Ich hatte Rosazea (Ausschlag) - weg.

So eine Umstellung ist leicht, egal was man dazu denkt. Sie macht Spaß, weil man so schnell merkt, dass es einem generell besser geht. Man ist schlank, fit, fühlt sich pudelwohl, und man kriegt einfach keine Zysten mehr. Wenn der Leidensdruck groß genug ist, schafft man so eine Veränderung. Und staunt dann, wieso man das nicht viel früher gemacht hat.

Geniale Rezepte (ohne, aber auch mit etwas Fleisch) gibt‘s übrigens beim NDR unter:

https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/rezepte/rezeptdb102.html?sdg_id=43&kombi_suche=1

Wie oben gesagt, spielt auch die Erwartungshaltung eine Rolle. Deshalb sind diese drei Säulein der Weg zur Heilung:

1. Autosuggestion: Stelle Dir jeden Tag ein, zweimal für ein paar Minuten vor, dass ein sanftes Licht durch Deinen Unterbauch geht, das alles wegspült, was dort nicht hingehört. Diese kleine Übung reicht schon. Wissenschaftler haben beobachtet, dass solche Autosuggestionen eine starke Wirkung auf den Körper haben, er reagiert auf so etwas.

2. Ausdauersport: Walken oder Joggen oder auch Radfahren, am besten dreimal wöchentlich, anfangs reichen 20 bis 30 Minuten.

3. Ernährung: möglichst pflanzenbasiert, mit vielen wertvollen Ölen (Leinöl, Fischöl) und ohne tote Kohlehydrate wie Zucker, Weißmehl, Nudeln oder zuviel Brot.

Du bekommst dann nicht nur keine Zysten mehr, sondern auch sonst kaum noch Erkrankungen. Ich selbst war seit Jahren nicht beim Arzt.

LG

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Re: Wiederkehrende Eierstockzysten

Antwort von Melina1308 am 27.02.2022, 16:54 Uhr

Das sind wirklich super Tipps vielen Dank! Ich werde mich auf jeden Fall näher damit befassen

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