Geschrieben von mara76 am 16.05.2015, 14:11 Uhr |
Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das?
Lange wollte ich es mir nicht eingestehen.
Aber ich kann es nicht leugnen, ich leide unter Panik, Angst, ...
Angst krank zu sein, zu versagen, Angst allein zu sein.
Besonders allein mit den Kindern.
Nehme seit 2 Wochen Lasea. Hilft nicht.
Wohin muss ich mich wenden?
Zum Hausarzt gehe ich nicht wieder, der hat mir schon vorgeworfen ich wäre zu faul zum arbeiten als ich mein Problem schilderte.
Schilddrüse, Herz, Blut... ist ok.
Psychologe, Psychater, Neurologe?
Kann ich da ohne Überweisung hin?
Lieber nur Gespräche oder auch Medikamente?
Ich fürchte ohne Medis wird es nicht gehen, leider....
Wer nimmt Psychopharmaka? Wie kommt ihr damit klar.
Ich schäme mich so.
Re: Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das?
Antwort von franzixxl am 16.05.2015, 16:17 Uhr
Hallo
Als erstes würde ich mir ganz schnell ein neuen Hausarzt suchen , denn du brauchst eine Überweisung zum Psychologe. Kann gut sein das du dann nochmal ein paar Monate warten musst wegen Termin so War es bei mir . Der Psychologe wird erstmal Gespräche mit dir führen dann wird er über eine Medikamentöse Therapie entscheiden.
Re: Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das?
Antwort von leaelk am 16.05.2015, 17:36 Uhr
Ich persönlich würde erst mal zu einem Facharzt gehen. Neurologe oder Facharzt für Psychiatrie und Psychosomatik.
Ein guter Facharzt macht eine gründliche Anamnese und leistet "Ersthilfe" und zeigt weitere Möglichkeiten auf.
Zusätzlich könnte eine Beratungsstelle (Ehe-, Familien- und Lebensberatung z.B.) eine Übergangslösung sein.
Des weiteren würde ich mir auch überlegen, ob ich nicht einen neuen Hausarzt möchte. Ich hätte zum Alten kein Vertrauen mehr.
Und eine Angststörung ist nichts, wofür man sich schämen muss.
Re: Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das?
Antwort von Hinze am 17.05.2015, 10:55 Uhr
Ich habe auch eine Angststörung. Auch ich habe meinen Hausarzt gewechselt, weil der "Alte" mich für eine hysterische Mutter hielt. Ich habe auch eine Zeit Lasea genommen, war aber nicht genug. Bin dann zu einer Psychiaterin überwiesen worden (Und ich habe eigentlich sehr schnell einen Termin bekommen). Sie hat mir dann Opipramol verschrieben. Damit komme ich gut klar. Außerdem soll/will ich eine Therapie machen. Hatte bereits eine angefangen, aber ich kam mit dem Menschen nicht klar (er hat mir noch mehr Dinge genannt, die meine Angst bis heute verstärken) Nun bin ich auf der Suche nach anderen Therapeuten, ist aber gar nicht so einfach.
Ich wünsche Dir ALLES Gute und das Du so schnell wie möglich Hilfe bekommst. Es ist teilweise regelrecht lebenshemmend, wenn man so viel Angst hat.
Re: Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das? Nachtrag
Antwort von Hinze am 17.05.2015, 10:56 Uhr
Lasea und auch andere Antidepressiva brauchen mind. 2 Wochen bis sie überhaupt zum Wirken anfangen.
Re: Angststörungen sind weit verbreitet, kein Grund zum Schämen!
Antwort von Astrid am 18.05.2015, 18:01 Uhr
Hallo,
ja, das klingt nach einer Angststörung. Angststörungen sind sehr häufig und gut behandelbar. Du brauchst da auch keine Psychopharmaka zu nehmen, außer Du bestehst darauf. Geh' zu einem ganz normalen Diplom-Psychologen. Du brauchst keine Überweisung, sondern kannst einfach anrufen und einen Termin ausmachen Die ersten fünf Stunden sind zum Kennenlernen, und wenn der Therapeut nicht sympathisch ist, kann man wechseln. Die Behandlung ist bei Angststörungen kostenlos, wird also von der Krankenkasse übernommen.
Eine Angststörung ist nichts Besonderes, sondern sehr, sehr viele Menschen leiden darunter. Zum Schämen ist sie auch kein Grund, wieso auch? Wenn Du Zahnschmerzen hast, gehst Du zum Zahnarzt. Und wenn die Seele weh tut, gehst Du zum Psychotherapeuten. Da ist nichts dabei! Schade, dass Du überhaupt so lange gezögert hast. Jeder Tag, den Du Angst hast und Dir nicht helfen lässt, ist ganz unnötig!
Trau' Dich und mach' einen ersten Termin aus. Warte nicht länger, denn die Wartezeiten bei den Therapeuten sind eh oft sehr lang. Rufe bei mehreren an und nimm den Termin, der am nächsten liegt.
LG
Re: Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das?
Antwort von bine+2kids am 19.05.2015, 10:04 Uhr
Wie schon geschrieben wurde, wenn du das Bein gebrochen hast, gehst du auch zum Arzt, also warum nicht jetzt auch. Geh zum Psychiater, das ist der Arzt deiner Wahl. Kein Psychologe oder Psychotherapeut. Erst mal einen Arzt, der kann dich dann weitervermitteln, deinen Bedürfnissen entsprechend. Da gibt es keinen Grund zum Schämen, krank ist krank und das sollte behandelt werden.
Deinen Hausarzt würde ich wechseln.
Gruss Sabine
Re: Eher nicht zum Psychiater!
Antwort von Bonnie am 19.05.2015, 12:05 Uhr
Ich sehe das umgekehrt: Erste Anlaufstelle ist der Diplom-Psychologe. Psychiater zücken oft zu schnell den Rezeptblock. Eine Angststörung ist aber oft sehr gut ohne zu behandeln, im Gegensatz z. B. zu einer schweren Depression.
Wenn Du zu einem Psychiater (also einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie) gehst, schau' Dir die Praxis sehr gut an. Oft ist die Atmosphäre hier ungut und düster-sachlich. Auch die Umgehensweise des Personals oder Arztes ist oft wesentlich weniger einfühlsam, sondern eher krankheits-orientiert und krankheits-verstärkend. Es gibt sicher gute Psychiater mit schönen Praxen, aber das ist nicht selbstverständlich.
Achte beim ersten Betreten der Praxis auf die Helferinnen, auf das Publikum im Wartezimmer, die Atmosphäre, die Einfühlsamkeit des Arztes - kurz: aufs Bauchgefühl. Denn Du bist nicht krank, sondern eine normale Frau mit einem häufigen, nicht ungewöhnlichen Problem. Und so sollte man Dich auch behandeln: normal, einfühlsam, respektvoll - nicht wie eine Patientin!
LG
Also ich habe nach Bonnies Aussagen wohl Glück gehabt
Antwort von Hinze am 19.05.2015, 20:20 Uhr
mit meiner Psychiaterin. Die Arzthelferinnen haben sich rührend ums Kind gekümmert, die musste ich zum 1. Gespräch mitnehmen. Dann hat mich meine Psychiaterin gefragt, ob ich denn Medis nehmen würde. Die Praxis selber ist relativ klein, aber es herrscht eine gute Atmosphäre. Sie nahm mich sehr ernst, machte Vorschläge, Klinik, Medis, Psychotherapie usw.
Re: Also ich habe nach Bonnies Aussagen wohl Glück gehabt
Antwort von kravallie am 20.05.2015, 17:36 Uhr
ich auch.
bei psychotherapeuten hingegen überlege ich mir immer noch ob ich den nicht bei der ärztekammer anschwärzen soll....
pauschalurteile sind immer schlecht.
Re: Neurose, Angststörung, o.ä. Wer kennt das?
Antwort von Steffi D. am 25.05.2015, 14:28 Uhr
Hallo. Bei mir wurde vor zwei Jahren ebenfalls , nach einem Ärztemarathon, eine generalisierte Angststörung festgestellt. Ich habe zuerst ein paar Gespräche mit einem Psychiater gehabt, es dauert meist eine Weile, bis man einen Termin/Platz beim Therapeuten bekommt. Zur Überbrückung War das ganz gut, und hat mir geholfen. Ich stand so nicht ganz alleine da. Hier in der Nähe gibt es eine psy.Klinik, die so etwas anbietet.
später bin ich dann zu einem Psychotherapeuten gegangen.
Es wurde leider trotzdem so schlimm, dass ich für 9 Wochen in eine Klinik gegangen bin. Das hat mir sehr geholfen, auch wenn ich Anfangs einen totalen Horror davor hatte.
Je eher du dir helfen lässt, desto besser bekommst du es in den Griff.
Ich habe ein paar Monate lang Medikamente genommen, diese aber auf eigenen Wunsch wieder abgesetzt.
Es ist ein langer Weg, aber wie vorher auch schon angemerkt, es gibt keinen Grund sich zu schämen und es gibt viele Menschen mit psy.Erkrankungen.
toi toi toi
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