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Geschrieben von SubLexx am 09.04.2024, 9:39 Uhr

Trinkmenge auf Intensivstation

Hallo alle :)

Am 30.03.ist unser 3. Sohn zur Welt gekommen. Leider musste er nach Geburt direkt auf die Intensivstation aufgrund einer Aszitis. Es müsste nach 16 Std.schon eine Not-OP angesetzt werden weil in der Wasseransammlung im Bauch sich Kot befunden hat. Bei der OP ist der Darm kontrolliert wurden und ein Riss gefunden worden. Es musste ein Stück vom Darm entnommen werden und hat nun einen künstlichen Darmausgang. Weiterhin scheint der Durchgang zum Dickdarm blockiert zu sein.

Unser kleiner ist nun 10 Tage alt und muss aller 3 Std. 100ml Milch zu sich nehmen. Wenn es mal nicht klappt wird mit einer Bauchsonde gedroht. Er hatte schon mehrfach eine gelegt bekommen. Uns wurde gesagt die Menge ist ausgerechnet. Doch uns kommt es zu viel vor. Meine Partnerin möchte auch stillen aber dieses Pensum zu erfüllen ist schwierig. Sie hatte unsere beiden ersten Söhne 4 Jahre und 2 Jahre gestillt. Doch durch den Stress der auf der ITS vermittelt wird ist es für sie schwierig.

Wir würden gerne in Erfahrung bringen ob die Menge von 100ml bei einem 10 Tage alten Baby normal ist. Unsere beiden anderen wurden nach Bedarf gestillt und es gab keine Probleme.
Die Schwestern meinen er muss die Menge schaffen eher kann er nicht gehen. Aber die Schwestern sind so schnell dabei eine Magensonden zu legen das diese nur darauf abzielen diese zu nutzen. Wenn meine Partnerin nicht vor Ort wäre würde er nur sondiert werden. Wie soll er sich an die Menge gewöhnen wenn die Schwestern sich die Zeit dafür nicht nehmen. Insbesondere im Nachtdienst...das Personal sitzt die halbe Nacht im Pausenraum und sind am Handy :/
Bei manchen sind wir auch Recht froh das diese sondieren, so wie manche versuchen ihn die Flasche zu geben....

Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Trinkverhalten auf der Intensivstation?

Danke für eure Erfahrungen.

Liebe Grüße
Chris

 
9 Antworten:

Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von MetaN am 09.04.2024, 9:53 Uhr

Eine Magensonde ist eine Hilfe, keineGefahr für das Kind. In dem Fall Eures Kleinen werden die Ärzte auf Grund der schwierigen Situation die Ernährung festgelegt haben, sowas muss medizinisch entschieden werden, nicht von Muttis mit (üblicherweise) gesunden Kindern im Netz.

Meine Tochter wurde zwei Wochen lang sondiert (abgepumpt), und danach drei Jahre lang gestillt.

Zuerst gesund werden und Kraft bekommen, dafür seid ihr im Krankenhaus. Das Stillen kommt danach, und die Magensonde schadet einer zukünftigen Stillbeziehung nicht zwingend (wichtiger ist, dass Deine Frau abpumpt, um die Milchmenge zu erhalten).

Alles Gute Euch!

(dass Personal auf Intensiv nur rumsitzt und daddelt, kann ich aus eigener Erfahrung nur sehr schwer glauben).

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von annarick am 09.04.2024, 9:57 Uhr

Das klingt wirklich schlimm! Tut mir Leid, dass ihr das durchmachen müsst.
Die Trinkmenge ist enorm. Selbst für größere Babys wird eine Menge von maximal 1000ml in 24 Stunden empfohlen.

Sucht das Gespräch mit dem behandelnden Arzt! Was die Schwestern abziehen, geht gar nicht. Natürlich ist es einfacher, mal eben was in die Sonde zu drücken. Aber das sollte nicht das Ziel sein. Das Ziel sollte sein, dass der Kleine selber saugt und aufhört, wenn er satt ist. Natürlich soll er auch zunehmen, aber ständig mit einer Sonde zu drohen finde ich heftig!

Als Krankenschwester kann ich mir die Situation aber leider gut vorstellen. Manche KolegInnen wollen es sich einfach machen.

Bleibt auf jeden Fall dran und lasst euch von solchen Drohungen nicht beeindrucken! Wenn er trinkt, braucht er keine Sonde. Und 1200ml mit 10 Tagen ist einfach zu viel!!!

Also: schreib deine Fragen, Beschwerden und Unsicherheiten auf, schnapp dir bei der nächsten Visite den Arzt und lass dir das mal genau erklären. Die Zeit muss er sich dann nehmen!

Ich rege mich gerade etwas auf, weil ich mich schon oft mit solchen Pflegekräften und Ärzten auseinandergesetzt habe und mir diese Einstellung und Vorgehensweise echt gegen den Strich geht!

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von annarick am 09.04.2024, 9:59 Uhr

Was ist denn deine eigene Erfahrung? Als Pflegekraft kann ich dir sagen, dass es auch Kollegen gibt, die es sich möglichst einfach machen.

Und mit "Drohungen" ist niemandem geholfen!

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von misses-cat am 09.04.2024, 10:12 Uhr

Man muss zwischen kranken und gesunden neugeborenen schon unterscheiden.
Meine noch jüngste ist bei 39+0 geboren sie hatte eine schwere neugeborenen Infektion und hat ab dem ersten Tag 50ml pro Mahlzeit weggezogen plus anlegen ( nach drei Tagen waren wir pro Mahlzeit bei 80ml 30/40ml Muttermilch und die gleiche Menge Preis) , das ist dann weniger geworden mit der pre bis die ausgeschlichen wurde.
Krankheit kostet Energie hat man mir erklärt und deshalb trinken diese Babys mehr als gesunde
Lg

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von Maluna am 09.04.2024, 10:20 Uhr

Im wesentlichen schließe ich mich annarick an.
Zur trinkmenge: Meine Tochter lag die ersten 2 Wochen auch auf intensiv. Es galt die Mindestmenge von 400 ml/Tag für sie.
Wenn sondiert wurde, dann durch die Nase, von einer bauchsonde war nie die rede.
Alles Gute euch

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von Schmetterling_12345 am 09.04.2024, 10:48 Uhr

Ich würde mit einem Arzt das Gespräch suchen und deine Bedenken äußern. Der Arzt soll dir erklären wie die Trinkmenge festgelegt wurde. 100ml klingt für einen Außenstehenden jedenfalls sehr viel, aber vielleicht gibt es einen medizinischen Grund, den wir nicht kennen. Daher würde ich einen Arzt im KH fragen.

Pumpt deine Frau Milch ab? Darf sie euer Kind zusätzlich anlegen und stillen? Das wäre zumindest wichtig, damit ihre Milchproduktion in Gang kommt. Alle 3h finde ich übrigens eher selten. Vielleicht hat sie die Option euer Baby dazwischen an die Brust anzulegen …

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von annarick am 09.04.2024, 13:14 Uhr

Ach ich hatte gelesen, dass er jede Stunde 100ml bekommt. Aber das wäre dann nocht mehr so viel.

Vielleicht kann man die Abstände kleiner machen und dafür weniger auf Mal geben.

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von Btby am 09.04.2024, 17:03 Uhr

Ich kenne die Umstände auf der Station nicht und weiß nicht wie es deiner Frau geht aber kann deine Frau das Füttern nicht selbst machen? Zumindest so oft wie möglich?

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Re: Trinkmenge auf Intensivstation

Antwort von M und Ms am 09.04.2024, 19:13 Uhr

Hallo,

da ich keine Ärztin bin und auch an sich keine Ahnung von „eurem“ Krankheitsbild habe, kann ich nur meine persönliche Erfahrung wiedergeben: ich habe 3 Frühchen, die zu Beginn alle sondiert wurden. Allerdings wurde erst ein Fläschen gegeben und der Rest, der nicht geschafft wurde, sondiert. Wir hatten immer knapp 30‘ für die Flasche, dann wurde sondiert, weil sonst einfach zu wenig Zeit zur nächsten Flasche gewesen wäre, es muss sich ja auch wieder Hunger entwickeln. Allerdings mussten unsere Kinder nie solche Mengen schaffen. Ich meine an Tag 10 waren wir bei ca 50ml alle 3 Stunden. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Erfahrung.

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