Geschrieben von lisi3 am 04.05.2016, 13:21 Uhr |
@Che-Rub
Ich stimme dir zu, dass Menschen, die mit Kindern arbeiten möglichst gut ausgebildet sein sollten. Aber du stellst die Qualifikation von Erzieherinnen ziemlich in Frage (von den Tagesmüttern ganz zu schweigen). Warum sollte eine 4-5 jährige schulische Ausbildung schlechter sein, als ein Studium? Bei der schulischen Ausbildung ist lediglich vorgeschrieben, wer was wann zu lernen hat. Man kann es sich nicht selbst zusammenstellen. Erzieher haben jede Woche Psychologie-, Pädagogik-, Methodik- und Didaktikunterricht. Zusätzlich einen Paxisanteil, der hilft das theoretische Wissen auch anzuwenden.
Wo ist der Vorteil des Studiums?
Re: @Che-Rub
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 13:39 Uhr
Hallo,
Ich bin ziemlich sicher, dass die Erzieherausbildung 3 Jahre dauert und sogar mit einem Hauptschulabschluss angefangen werden kann.
Natürlich ist sie unvergleichbar höherwertiger als eine Kinderpflegerausbildung oder der Tagesmutterkurs.
Ein Studium dauert 8 Semester. Da kann mein einfach mehr Einblicke bekommen und der Zugang wäre mit Abitur möglich.
Natürlich würde ich lieber meine Kinder von Personen betreut wissen, die Herz und Verstand haben, aber nicht jeder in diesem Berufsfeld ist wirklich berufen zu seinem Beruf.
Da würden höhere Hürden auch schon etwas bewirken.
Man müsste das evaluieren. Inwiefern man den Ausbildungsgang ausbauen könnte, in Bezug auf Kleinstkinder zum Beispiel, oder umbauen zu einem verpflichtenden Studienfach.
edit
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 13:40 Uhr
Auf jeden Fall sollte auch im Studium die Praxis nicht zu kurz kommen, denn das ist wirklich wichtig. Viele Studienfächer sind viel zu wenig praxisnah.
Re: edit
Antwort von dee1972 am 04.05.2016, 13:47 Uhr
Wir haben Krippenerfahrung und ich kann dir versichern, dass hier keine Berufsanfängerin mit nur Hauptschulabschluss auf eine Gruppe U3 Kinder losgelassen wird.
In unserer Einrichtung wird sehr viel Wert auf Weiterentwicklung gelegt, fast alle Erzieherinnen haben Zusatzqualifikationen. Und hopitieren ist jeder Zeit möglich, sogar ohne Voranmeldung. Eine kurze Rückfrage genügt.
Und ich empfinde als bodenlose Unverschämtheit wie du über Mütter sprichst, die ihr Kind in eine Krippe geben. Aber da halte ich dich eh für beratungsresistent.
Re: @Che-Ru FALSCH: Studiendauer 6 Semester
Antwort von Irish83 am 04.05.2016, 13:52 Uhr
somit auch drei Jahre.... Bachelor machts möglich.
Letztlich ist das aber eh ein Apfel-Birnen-Vergleich
Re: edit
Antwort von lisi3 am 04.05.2016, 13:53 Uhr
Die Erzieherausbildung ist Ländersache, deshalb ist es in Deutschland unterschiedlich. Bei uns ist es so, dass entweder nach der Fachoberschulreife eine zweijährige Ausbildung zur Sozialassistentin vorgeschoben wird und anschließend die dreijährige Erzieherausbildung folgt. Nach dem Abitur könnte auch ein einjähriges Vorpraktikum vorweg erfolgen und anschließend eine dreijährige Erzieherausbildung. Mit Hauptschulabschluss geht hier (Hessen) gar nichts. In NRW ist es nach meiner Kenntnis ähnlich.
Re: edit
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 13:57 Uhr
Ich spreche über keine besondere Mutter sondern über potenzielle Motive.
Natürlich möchte ich niemanden beleidigen, oder angreifen. Ich habe hoffentlich meinen Standpunkt deutlich gemacht, dass ich es unter gewissen Umständen auch sehr gut finde, wenn manche Mütter ihre Kinder unter 3 betreuen lassen.
Es ist von Einrichtung zu Einrichtung verschieden. Von Träger zu Träger.
Hier sind viele Undurchsichtigkeiten, Mauern, diese lassen Skepsis zu. Wenn alles gut läuft, warum bekommt man nicht mehr Einblick?
Wenn die U 3 Betreuung gut ist, wenn man damit glücklich und zufrieden ist, warum fühlt man sich auf emotionaler Ebene angegriffen, wenn jemand Kritik am System übt?
Wäre es nicht angemessener, gute und konstruktive Punkte einfließen zu lassen um beratungsresistente Personen zu überzeugen?
Bis lang habe ich in diesen ganzen Antworten kaum welche gefunden.
Re: @Che-Rub
Antwort von Tini_79 am 04.05.2016, 14:03 Uhr
Ich finde es zwar traurig und falsch- aber was erwartet ihr?
Der Job ist überwiegend:
- nicht sehr gut bezahlt
- bei größeren Einrichtungen mit Schichtdienst verbunden, also mal ab 6, mal bis 18 Uhr oder länger
- körperlich anstrengend, gerade bei U3
- in lautem Arbeitsumfeld
Welche Menschen mir gutem Schulabschluss reißen sich denn bitte darum? Da kann man nur hoffen, dass es für manche wirklich Berufung ist!
Re: @Che-Rub
Antwort von Zero am 04.05.2016, 14:07 Uhr
In den Kindergärten meiner Kind gab es Studierte - die von der Pieke auf gelernt haben Kinder zu erziehen und ihnen etwas beizubringen und Erzieher/innen (ohne Studium) die diesen Beruf von Herzen und mit viel Liebe ausgeführt haben.
Man hat einen großen Unterschied gemerkt.
Erzieherin wird man nicht durchs Studium - sondern durch den Umgang mit den Kindern den man gerne hat und nicht, weil es einem beigebracht wurde.
Re: edit
Antwort von zwergchen31 am 04.05.2016, 14:10 Uhr
Schleswig-Holstein und Saarland setzen Abi vorraus. Und, wer zum Geier sagt eigentlich, dass Hauptschüler KEINE guten Erzieher sein können? Wenn ich mir Johanna ansehe... Da fehlt einiges, was ich an einer guten Erzieherin schätze. Ich hab einige Erzieherinnen erlebt, die Abitur hatte, die Ausbildung mit Bravur abgeschlossen haben und dennoch nicht in der Lage gewesen sind, eine kleine Gruppe von Kindern 3 Stunden lang zu betreuen. U3 Kinder... Da wurde einer in den Schnee gestellt, ohne Jacke, nur in Hausschuhen, damit er "runterfahren" sollte. Da wurden Kinder gezwungen, ihr Essen aufzuessen, sie mussten solange sitzen bleiben usw. usf.... Ähm ja... Abitur und Ausbildung ist nicht alles, wenn es an Empathie und Feinfühlikeit mangelt.
Re: @Che-Rub
Antwort von zwergchen31 am 04.05.2016, 14:13 Uhr
Weshalb ich diese Abitur Voraussetzung nicht nachvollziehen kann... Ein Hauptschüler kann genauso gut ein toller Erzieher werden, wenn man denjenigen lassen würde. Nur, wer macht denn bitte noch 4 Jahre Schule(um den notwendigen Abschluss zu erreichen) und dann nochmal 5 Jahre Ausbildung dazu?
Re: @Che-Rub
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 14:32 Uhr
Scheinbar ist es in den Bundesländern unterschiedlich geregelt.
Je älter jemand ist, desto reflektierter und bewusster trifft er seine Entscheidungen. Mit 16 und mit minderer Bildung, bzw mit 19 und als fertiger Erzieher im Anerkennungsjahr, das ist schon heikel.
Aber ich erkenne das Argument von Zero an, ich bin ins nachdenken gekommen. Tatsächlich wusste ich nicht, wie wenig Erzieher wirklich verdienen. Da wird mir auch klar, weshalb so viele Anstrengungen nicht gerechtfertigt zu sein scheinen.
Also fordere ich mehr Gehalt für sehr gut ausgebildete Erzieher.
Berufe
Antwort von EarlyBird am 04.05.2016, 14:41 Uhr
Also bei uns arbeiten in einer Gruppe Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen.
Kinderpflegerinnen brauchen Hauptschulabschluss
Erzieherinnen brauchen mindestens mittlere Reife.
Ich habe Abitur, na und? Habe die Erzieherinnenausbildung besten Gewissens dem Soz.Päd. Studium vorgezogen. Eben wegen dem Praxisbezug.!
Kinderpflegerinnenausbildung bei uns 2 Jahre.!
Erzieherinnenausbildung 5 Jahre inklusive Studentenausweis! Es gibt Fachakademien die bilden auf 3 Jahre aus (passend zum mikrigen Gehalt wie ich finde ;). ...) aber auch mit der Vorraussetzung der mittleren Reife.!
Nochmal! bei uns:
3 von den 5 Jahren sind Erzieher bei uns in der Praxis, haben Seminarblöcke/Tage und werden von der Praxisanleitung sowie von der Fachakademie begleitet und in pädagogischen Angeboten und deren didaktischen Umsetzung und ihrem pädagogischen Tun geprüft, reflektiert und benotet. Sie lernen wie man Organisationspläne (bzgl pädagogischer Angebote) schreibt, werden an Beobachtungsprotokolle am Kind herangeführt, in Elterarbeit involviert und halten Fallbesprechungen ab.
Neben Pädagogik und Psychologie, werden sie in Heilpädagogik, Religionspädagogik/Ethik, Praxis und Methodenlehre (Didaktik), Literatur- und Medienpädagogik, Mathematik und Naturwissenschaften, Kunst- und Werkpädagogik, Gesprächsführung, Erlebnispädagogik, Sozialkunde/Soziologie, Recht und Organisation, Musik- und Bewegungspädagogik, Ökologie- und Gesundheitspädagogik, usw. usf. unterrichtet
Zudem können sie zwischen Krippenpädagogik, Elementarpädagogik oder Jugend- und Heimerziehung (stationäre Jugendhilfe) wählen und müssen eines davon als Pflichtfach belegen.
Zudem kommen noch andere Wahlfächer: Umgang mit emotional belasteten Kindern, Rhythmik, Mediation, Keramik, Entspannungspädagogik usw....
Du forderst?
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 04.05.2016, 14:41 Uhr
Na dann läuft das ja
Du wirkst selbstgefällig und arogant!
Und du bist keine bessere Mutter nur weil du sie nicht in die Krippe gegeben hast.
Im Gegenteil.
Respekt und Offenheit kannst du deinen Kindern sicher schlecht vermitteln.
Du hast meine Frage von unten nicht beantwortet.
Wer hat auf dein Kind aufgepasst als du im Studium warst?
Wer hat Essen und Wohnung gezahlt?
Re: @Che-Rub
Antwort von zwergchen31 am 04.05.2016, 14:51 Uhr
Ähm ja... Und andere Berufe, die mit Menschen zu tun haben? Altenpfleger, Heilerziehungspfleger, Kinderkrankenschwester beispielsweise? Da lernen die Jugendlichen mit 16 Jahren 3 Jahre lang und sind dann mit 19 ausgebildet. Und wer sagt, das mindere Bildung schlecht ist, wenn alles andere passt? Meine arme Kollegin, die hat HS, ist Legasthenikerin und hat es trotz ihrer "minderen" Bildung zur Heilpädagogin geschafft. OHNE Abi. Und warum? Weil sie mehr als qualifiziert war für den Beruf!
Re: edit
Antwort von dee1972 am 04.05.2016, 14:51 Uhr
Du widersprichst dir doch selbst in einer Tour: du schreibst "... natürlich möchte ich niemanden beleidigen oder angreifen..."
und ein paar Postings weiter unten
"Sicher ist zu einem kleinen Prozentsatz auch Fremdbetreuung unter 3 in jeder Hinsicht sinnvoll- wenn Eltern geistig und sozial nicht in der Lage sind eine Kind zu erziehen. Weil sie krank sind oder in irgendeiner Art eingeschränkt.
Aber wer einfach zu bequem ist, wie man so oft hört: ich wollte wieder arbeiten, mir fiel das Dach auf den Kopf. Ist doch besser für das Kind wenn es schon früh lernt wo anders zu sein...blablub...."
Und da wunderst du dich, wenn einige Mütter sich angegriffen fühlen? Frechheit.
Re: @Che-Rub
Antwort von kati1976 am 04.05.2016, 14:54 Uhr
Also hier wird für die Erzieher Ausbildung Abitur gebraucht.
Re: Du forderst?
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 14:57 Uhr
Was könnte wohl der Grund sein, weshalb deine Frage nicht beantwortet wurde?
Ich habe niemals gesagt, dass ich eine bessere Mutter bin.
Warum kann das nicht sachlich bleiben? Wenn es so persönlich wird, macht es keinen Spaß. Ich sehe keinen Anhaltspunkt dafür, dass du mich angreifst oder mir persönliche Fragen stellst.
Ich kann mich auch nicht erinnern dich persönlich angegriffen zu haben, oder behauptet zu haben, dass du eine schlechtere oder bessere Mutter bist.
Ich bin raus.
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 15:01 Uhr
Die Sonne scheint. Ich bin weg, mein handy ist schon schwach.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich es gut fände wenn Erzieher mehr Geld bekämen und ihre Ausbildung intensiver wäre, auch der Zugang zu der Ausbildung sollte meiner Meinung nach durch einen höheren Schulabschuss fundiert sein.
Re: Ich bin raus.
Antwort von zwergchen31 am 04.05.2016, 15:04 Uhr
NOCH höher??? Abitur ist doch schon das höhste? Begriffen haste nix... Schade...
Re: Ich bin raus.
Antwort von PaulaJo am 04.05.2016, 15:08 Uhr
Ein großer Teil der Leute in meinem Umfeld sind in der Pflege/Erziehung. Ich muss denen unbedingt mal mitteilen dass sie hier als "Mindergebildet" angesehen werden...
Re: Ich bin raus.
Antwort von zwergchen31 am 04.05.2016, 15:26 Uhr
Unglaublich oder? Mir erschliesst sich immer noch nicht, was ein hoher Bildungsabschluss mit der Qualifikation zu tun hat.
Re: Ich bin raus.
Antwort von Littlecreek am 04.05.2016, 17:08 Uhr
Man muss wohl mindersensibel sein, um das zu verstehen. Mir will es auch nicht in den Kopf.
Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von Danyshope am 04.05.2016, 17:31 Uhr
...
Den Beruf gibt es aber nicht mehr. Kindergärtnerinnen müssen umschulen wenn sie U3-Kinder betreuen wollen. Und zwar IMO die KOMPLETTE Erzieherinnenausbildung neu. Im besten Fall darf meines Wissens nach nur um ein Jahr gekürzt werden.
Ich denke mal du bist in vielen Dingen schon lange raus aus dem Alltag, siehe eben auch dein Allgemeinwissen zu den Schulformen.
Re: Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 17:45 Uhr
Kindergärtnerinnen gibt es doch schon lange nicht mehr, oder meinst du Kinderpflegerinnen?
Nein, man kann sehr gut verkürzen und zwar alles aufs Minimum.
Auf zwei Jahre wenn man Abi hat, oder eine Ausbildung im ähnlichen Beruf. Man kann sogar eine Externenprüfung zur Erzieherin machen, wenn man nur Tagesmutter war und entsprechend viele Stunden gearbeitet hat.
Mein Allgemeinwissen bezüglich Schulformen war wirklich lückenhaft, aber nicht weil ich schon so lange nicht mehr zur Schule gehe, sondern weil ich nur eine Schulform kennengelernt habe und somit nie die Gelegenheit hatte, die anderen richtig wahrzunehmen.
Re: Ich bin raus.
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 17:48 Uhr
Sie werden nicht "als mindergebildet angesehen hier". Wenn schon überhaupt dann habe ich das gesagt, aber auch nicht das sondern, dass ich mir wünsche, dass sie mehr lernen würden, länger und ausführlicher. Dass sie ein Abi haben sollen, wenn sie anfangen, etc. p.p.
Aber ich sehe schon, dass selbst die Fähigkeit sinnentnehmend zu Lesen auch dann nichts nützt, wenn man es falsch auslegen möchte.
Re: Ich bin raus.
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 17:50 Uhr
Ja, mit Abitur als Hürde zum Erlernen des Beruf des Erziehers wäre ich einverstanden.
(Falls das hier unklar war)
Re: Ich bin raus.
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 17:56 Uhr
Zusammenhang zwischen hohem Bildungsabschluss und Qualifikation, allgemein:
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61656/bildungsstand
Ich persönlich, finde, dass eine Mensch mit Abitur und somit längerer Zeit zum nachdenken, reifer ist bezügliche seiner Wünsche, seiner Berufswahl, abgeklärter, reflektierter.
Das schließt nicht aus, dass es Menschen gibt, die schon früh und ohne Abitur, gute Erzieher sein können.
Wie ich bereits gesagt habe, finde ich, einen Erzieher für U3 Kinder, der Herz und Verstand hat wichtiger und richtiger als jemanden, der Jahrelang studiert hat, aber kein Händchen für Kinder hat.
Grundsätzlich finde ich, man sollte die Ausbildung verbessern und finanziell einen Anreiz bereiten.
Re: Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von lisi3 am 04.05.2016, 17:59 Uhr
Auf zwei Jahre mit Abi verkürzen, geht hier definitiv nicht, mit Vorpraktikum sind es immer noch vier Jahre Ausbildung. Als Tagesmutter muss man hier auch die schulische Ausbildung machen, allerdings verkürzt , da die Tätigkeit als Tagesmutter das Vorpraktikum bzw. die Ausbildung zur Sozialassistentin ersetzt.
Re: edit
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 18:00 Uhr
Okay, ich gebe zu ich kritisiere Mütter, die keine Lust haben sich um ihr Kind selber zu kümmern, oder Abstriche zu machen, weil sie vielleicht doch lieber 2 Autos und drei Urlaube machen wollen, als im Sandkasten zu spielen.
Mea culpa, mea maxima culpa.
Aber sicher keine Mütter, die ihr Kind abgeben, weil sie müssen, wobei ich wirklich nicht viele Gründe sehe das zu müssen.
Aber dennoch möchte ich niemanden persönlich angreifen oder beleidigen.
Re: Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 18:03 Uhr
Hier eben nicht.
Der Tagesmutterschein ist eine Veranstaltung, die ein paar Abende und Wochen dauert. Dann braucht man ein paar hundert Arbeitsstungen, danach kann man zur Prüfung gehen. OHNE jemals eine Erzieherschule besucht zu haben.
Wenn man Abi hat (nicht Fachabi) dann verkürzt man auf 2 Jahre. Danach ist man Erzieher und macht noch das Anerkennungsjahr, dh man arbeitet.
Re: Ich bin raus.
Antwort von PaulaJo am 04.05.2016, 18:10 Uhr
Wo genau steht da dass Erzieher/innen "mindergebildet" sind?
DU bist geblendet von deinem Vorurteil, wonach nur Menschen mit Abitur genug Verstand haben um mit Menschen umgehen zu können. Du glaubst anscheinend das Missbauch/Misshandlung bei Menschen mit Abitur nicht vorkommt. Träum weiter...
Re: Ich bin raus.
Antwort von PaulaJo am 04.05.2016, 18:13 Uhr
Du hast absolut keine Ahnung vom Lernpensum bei diesen Ausbildungen,oder?
Re: Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von lisi3 am 04.05.2016, 18:13 Uhr
Das Anerkennungsjahr zählt noch zur Ausbildung, da von Lehrern und Erziehern der Einrichtung angeleitet wird, verschiedene umfangreiche Berichte geschrieben werden, Blockunterricht stattfindet und zum Schluss die eigentliche Prüfung zur staatlich anerkannten Erzieherin steht. Nach zwei Jahren ist man nur staatlich geprüfte Erzieherin und noch nicht fertig ausgebildet. Deshalb bekommen Erzieherinnen im Anerkennungsjahr auch noch nicht das volle Gehalt.
Re: Ich bin raus.
Antwort von zwergchen31 am 04.05.2016, 18:19 Uhr
Nochmal: WOZU Abi, wenn sie nicht in der Lage sind mit Menschen umzugehen? Und wielange sollen die denn lernen? Ist dir bewusst, das Menschen ihr Leben lang lernen? Sie lernen bereits 5 Jahre, Pratikaas sind hier Voraussetzung und alles unentgeltlich bzw. teilweise muss man dafür blechen, dass man diesen Beruf lernen "darf".
Mir nützt das beste Abi nichts, wenn ich gefühlskalt und emotionslos bin. Wie eben Johanna hier so rüberkommt.
Re: Ich bin raus.
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 18:20 Uhr
Ich möchte mich ausdrücklich von solchen Aussagen distanzieren.
Das ist wirklich eine große Unterstellung, wieder alles ohne Argument, Begründung, faktisch haltlos wahrscheinlich nur dahin gesagt um etwas zu sagen.
Bravo. Mit meinen Teenagern muss ich auch manchmal solche Dialoge führen. Hauptsache dagegen.
Re: Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von EarlyBird am 04.05.2016, 18:21 Uhr
Das ist doch nicht richtig.
Die Erzieherausbildung wird in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt.Man kann das nicht pauschaliesieren. Hier sind es 5 Jahre Ausbildung, Hat man beispielsweise Fachabitur in Sozialwesen verkürzt sich es auf 4 Jahre.
ABER: Bitte sagt mir doch bitte einer, in welchem Bundesland ein Quali oder gar Hauptschulabschluss als Vorraussetzung ausreicht? Ich habe jetzt 11 Bundesländer angeschaut und überall lese ich, das zumindest mittlere Reife bishin zu Abi abverlangt wird.
Ich persönlich bin mir sogar sicher, dass Hauptschüler theoretisch genauso gute Erzieher werden können, nur sehe ich das Problem darin, dass die schulische Ausbildung den Wissensstand eines Schülers mit mindestens mittlere Reife vorraussetzt und dort anstückelt.
Re: Ich bin raus.
Antwort von EarlyBird am 04.05.2016, 18:24 Uhr
Da wärst du also damit einverstanden. AHA.!
Re: Ich bin raus.
Antwort von Che-Rub am 04.05.2016, 18:24 Uhr
Habe ich ähnlich weiter oben ausgeführt.
Vielleicht wäre es besser: Wozu Abi, wenn man in der Lage ist mit Menschen umzugehen um diese sinnlosen Schleifen zu umgehen?
Denn ich nehme an, dass Menschen, die mit kleinen Menschen im Beruf umgehen wollen, das auch wirklich wollen.
Ich möchte nicht über die reden, die eh keine Ahnung haben, egal wie alt, wie gebildet. Die haben ihren Beruf verfehlt, ob nun mit Abi, Studium, oder nur mit Tagesmutterqualiffikation.
Re: Ich bin raus.
Antwort von PaulaJo am 04.05.2016, 18:24 Uhr
Lies dir deine eigenen Beiträge noch mal gaaaanz langsam durch. Ich habe nur das klar ausgedrückt was du "durch die Blume" gesagt hast.
Meine Kinder haben diese Berufe gelernt. Wer hat jetzt mehr Einblick?
Re: edit
Antwort von dee1972 am 04.05.2016, 18:28 Uhr
Und ich dagegen habe allergrößte Hochachtung vor den Müttern, die in ihrer eigenen Mittagspause Obst für den nachmittäglichen Spielplatzbesuch schnippeln, zum Feierabend quer durch die Stadt rasen und ihre Kinder aus der Krippe abholen und mit Feuereifer mit ihren Kids im Sandkasten spielen. Merkste den Unterschied?
Anscheinend hat du (sofern du überhaupt berufstätig bist, ich mag nicht alles nachlesen müssen) deine Kinder vor deinem beruflichen Werdegang bekommen oder hast einen 0-8-15-Job in dem du völlig austauschbar bist?
Mir wurde meine Stelle für genau 1 Jahr freigehalten, danach habe ich wieder in Teilzeit gearbeitet, habe mein Kind immer nur dann in die Krippe gegeben, wenn es dienstplantechnisch notwendig war. Sicherlich hätte ich auch länger daheim bleiben können und wäre von meinem AG dann halt in irgendeiner anderen x-beliebigen Abteilung eingesetzt worden.
Aber dann hätte mein Mann noch mehr arbeiten müssen. Und das empfände ich als völlig bekloppt. Denn mir ist eine kurze Fremdbetreuung (sagen wir mal 5 h täglich) und ein Familienleben MIT Mutter und Vater allemal wichtiger. Als wenn die genervte Hausfrau allein mit Kind daheim hockt und der Mann sich krumm und buckelig arbeitet und am Abend/am WE zu müde und genervt ist, um sich noch mit den Kindern abzugeben.
Re: Du verwechselst Erzieherinnen mit den ehemaligen Kindergärtnerinnen
Antwort von Danyshope am 04.05.2016, 18:51 Uhr
Schau, und das ist der riesen Unterschied.
Andere Leute bessern ihr Allgemeinwissen auf und schauen auch mal über den Tellerrand. Und befassen such dann eben auch mit Dingen die sie erst einmal nicht besonders betreffen. Will ich aber wo mitreden, mir eine Meinung über andere Dinge bilden, dann muss ich erst einmal wissen worüber ich da genau rede. nennt sich auch weiter entwickeln, oder eben gutes Allgemeinwissen.
Und nein, ich kenne auch keine Erzieherin mit Hauptschulabschluss. Realschule haben alle mindestens. Die welche das nicht haben sind entweder noch Kindergärtnerinnen oder eben Kinderpflegerinnen. Oder was völlig anderes wie zB Tagesmütter. Nur von denen redet hier ja niemand. oder doch, Du. Passt ja alles bestens in einen Topf.
Ach ja, wo hast Du eigentlich Deine Abitur gemacht, dein anschließendes "Studium" als Erzieherin, Lehrerin, Hauswirtschafterin, Köchen und Bürokraft? Immerhin, Du behauptest Deine Kinder besser in all dieser Hinsicht fördern und bilden zu können wie gelernte Fachkräfte, da ist es doch das mindeste das du auch entsprechende Abschlüsse vorweisen kannst. Müsste man doch locker nebenbei stemmen können.
Nur weil man Frau ist, heißt das nämlich nicht das man das alles perfekt kann - was Du ja den Erzieherinnen auch vorwirfst. Also die Gegenfrage, wäre eine Erzieherin erst dann ausreichend qualifiziert wenn sie selbst 1-2 oder 3 Kinder hätte? Dann dürfte sie ja entsprechende Erfahrung haben. Wenn man dann noch Abitur und Studium dazu rechnet, dürfte Frau auch schon locker um die 30 Jahre alt sein. Aber dann ist sie wahrscheinlich schon zu alt und darf deshalb nicht mehr. Oder zu lange raus aus dem Beruf - weil als "anständige" Frau bleibt man ja daheim und betreut die Kinder selbst.
Re: edit
Antwort von Isa2012 am 04.05.2016, 20:53 Uhr
Man kann den Spieß auch umdrehen wenn du anfängst von wegen Mütter die Arbeiten haben keine Lust sich um das Kind zu kümmern.
Wie hast du dich denn finanziert als dein Kind von dir betreut wurde?
Vom Staat? Vom Mann? Hm,etwa einfach zu faul zu arbeiten?
Merkte was? Man kann es sich legen wie man will.
Letztendlich muss jeder selber wissen wie es passt.
Ich bin faul weil ich arbeiten gehe? Man kann sich sein eigenes "Nix-Tun" auch schön reden.
Re: Ich bin raus.
Antwort von kati1976 am 04.05.2016, 22:23 Uhr
Ach und Menschen mit Abitur sind besser?
Es gibt Menschen mit Abitur die sind echte A....... Solche würde ich nie auf Kinder loslassen.
Es gibt Menschen die haben Haupt oder Realschulabschluss aber ein Herz für Kinder. Sollen diese keine Chance haben?
Ich finde solche aussagen echt anmaßend. Was bildest du dir eigentlich ein?
Sorry aber ich kann auch dich nicht für voll nehmen.